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Koreanischer Auszug auf Parcours und Turnier

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Faenwulf:
Wollte mal fragen was ihr so für Erfahrungen gemacht habt mit dem koreanischen Auszug auf Parcours und Turnieren. Ich meine damit den Auszug über Kopf wie hier:

 https://m.youtube.com/watch?v=yBQKeEA-XHM

Ich mache das eigentlich seit ich mit der Daumentechnik angefangen habe so. Erscheint mir in Hinsicht, dass man es auf dem Pferderücken machen würde einfach logisch, damit man gerade bei längeren Bögen nicht mit der unteren Siyah am Pferd oder am eigenen Bein beim Auszug hängen bleibt.
Außerdem fand ich es immer ungemein praktisch um kraftsparend in den Vollauszug zu kommen, die Rückenmuskulatur richtig einzusetzen und auch um sich auf den Schuss zu konzentrieren.

Früher hat das keinen auf Turnieren oder Parcours gejuckt (so vor 8 Jahren). Da steckte die Däumlingszene in Deutschland noch in den Kinderschuhen (oder sogar Babyschuhen) und die Veranstalter und Besitzer waren schon mit der Einsortierung eines Reiterbogens überfordert, wehe man kam dann noch mit der Daumentechnik. Über so was wie den obigen Auszug hat sich da keiner Gedanken gemacht.

Jetzt hatte ich aber bei einem der örtlichen Parcours in den Regeln gelesen, dass Auszug über Kopf verboten sei und der Betreiber hat mir auch per Mail bestätigt, dass damit genau das wie im Video zu sehen gemeint ist. Schade, aber kann/muss ich akzeptieren. Überlege deshalb auch auf einen normalen Auszug umzustellen. Das habe ich heute getestet und treffe damit genau so gut, habe aber das Gefühl ich komme viel schwerer in den gewünschten Anker (was sicher auch daran liegt, dass mein Bogen für mich als Wiedereinsteiger eigentlich 10# zu viel hat).

Was habt ihr denn bisher so für Erfahrungen mit dieser Problematik gemacht? Tauchen derlei Verbote öfter in Regularien auf?

Moserfred:
Du darfst nur so ausziehen, dass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird, wenn Du versehentlich löst. Also nur in Richtung des Zieles, vorzugsweise die Pfeilspitze etwas tiefer. Der Pfeil darf auch bei versehentlichem Lösen den Sicherheitsbereich nicht verlassen. Dies ist bei der Technik vom verlinkten Video nicht gegeben. Die Pfeilspitze zeigt deutlich nach oben. Bei einem versehentlichen Lösen ist nicht absehbar, wo der Pfeil landet und wen oder was er unterwegs trifft.
Ist auch so in Turnierregeln geregelt - und das ist auch gut so.

Grendel:

--- Zitat von: Moserfred am Juni 08, 2022, 01:26:11 Vormittag ---Du darfst nur so ausziehen, dass die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird, wenn Du versehentlich löst. Also nur in Richtung des Zieles, vorzugsweise die Pfeilspitze etwas tiefer. Der Pfeil darf auch bei versehentlichem Lösen den Sicherheitsbereich nicht verlassen. Dies ist bei der Technik vom verlinkten Video nicht gegeben. Die Pfeilspitze zeigt deutlich nach oben. Bei einem versehentlichen Lösen ist nicht absehbar, wo der Pfeil landet und wen oder was er unterwegs trifft.
Ist auch so in Turnierregeln geregelt - und das ist auch gut so.

--- Ende Zitat ---

Seh ich auch so. Die oben gezeigte Technik ist eher für eine abgegrenzte Schiess Anlage geeignet, nicht für den Parcours, aus den offensichtlichen Sicherheitsgründen.

Faenwulf:
Ja, der Herr zieht etwas ungleichmäßig aus bzw. ist bei ihm sicher so beabsichtigt.
Ich hatte immer darauf geachtet, so gleichmäßig mit beiden Armen auszuziehen, dass der Pfeil horizontal richtung Ziel zeigt.
Ein Lösefehler ist mir dabei auch noch nie passiert. Aber klar, irgendwann ist immer das erste Mal.

ßimon thumb:
In Deutschland machst du dir damit keine Freunde. Sieh einfach zu, dass die Pfeilspitze beim Auszug nach unten zeigt und gut is.

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