Archers Campfire

Strangzahl WhisperString zu FF+


Offline Dexter

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vllt stimmt die Strangzahl bei der dicken Sehne nicht und es sind 16 oder 18 Strang?
Wenn Du sie nicht mehr benötigst weisst Du was zu tun ist :)
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Offline Gonzo

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vllt stimmt die Strangzahl bei der dicken Sehne nicht und es sind 16 oder 18 Strang?
Wenn Du sie nicht mehr benötigst weisst Du was zu tun ist :)

Die Whisper String hat 10 Strang. Die FF+ "Problemsehne" hat 14 Strang. Die Neuen FF+ haben ebenfalls 14 Strang.
 


Offline Dexter

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vllt stimmt die Strangzahl bei der dicken Sehne nicht und es sind 16 oder 18 Strang?
Wenn Du sie nicht mehr benötigst weisst Du was zu tun ist :)

Die Whisper String hat 10 Strang. Die FF+ "Problemsehne" hat 14 Strang. Die Neuen FF+ haben ebenfalls 14 Strang.
hast Du die Stränge der Problemsehne gezählt ?
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Offline Gonzo

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vllt stimmt die Strangzahl bei der dicken Sehne nicht und es sind 16 oder 18 Strang?
Wenn Du sie nicht mehr benötigst weisst Du was zu tun ist :)

Die Whisper String hat 10 Strang. Die FF+ "Problemsehne" hat 14 Strang. Die Neuen FF+ haben ebenfalls 14 Strang.
hast Du die Stränge der Problemsehne gezählt ?

Ja, habe ich. Sind 14 Stränge. Die Stränge sind aber nicht gleich dick. Die Braunen sind dicker als die Schwarzen.
« Letzte Änderung: Dezember 14, 2021, 11:23:34 Nachmittag von Gonzo »


Online arcodivetro

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Darf ich eine Frage - ehrlich und nicht als Provokation gemeint - an die Sehnenexperten stellen: was hält ihr davon, bewusst eine geringe Strangzahl bei FF+ zu wählen, insbes. bei eher geringer Zugkraft (fälschlich oft "Gewicht" genannt, Sir Isaac Newton dreht sich im Grab um!)?

Also z.B. Langbogen oder Hybrid 8-10 Stränge bei 35". Technisch aushalten muss das ja die Sehne, und sie wird wohl "schneller". Evtl. Öhrchen mit 2 extra Strängen verstärken.
Liege ich falsch? Ich erwarte durchaus Widerspruch :new:
... und alle ins Blatt! A.D.Vetro


Offline roscho

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@arcodiverto: die heissen dann Skinny Strings (vorsichtig danach googlen  ;))

Und schau auch mal da: https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1125.0

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline von Hermannsburg

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Darf ich eine Frage - ehrlich und nicht als Provokation gemeint - an die Sehnenexperten stellen: was hält ihr davon, bewusst eine geringe Strangzahl bei FF+ zu wählen, insbes. bei eher geringer Zugkraft (fälschlich oft "Gewicht" genannt, Sir Isaac Newton dreht sich im Grab um!)?

Also z.B. Langbogen oder Hybrid 8-10 Stränge bei 35". Technisch aushalten muss das ja die Sehne, und sie wird wohl "schneller". Evtl. Öhrchen mit 2 extra Strängen verstärken.
Liege ich falsch? Ich erwarte durchaus Widerspruch :new:
arcodiveto,
soweit ich etwas von Sehnengarnen verstehe, liegst Du mit Deinen Gedanken ziemllch falsch. Du hast recht mit der Aussage, dass eine in der Strangzahl geringe Bogensehne nicht reißen kann. Nach meinen Erfahrungen erhöht sich bei einer "dünnen" Sehne die Pfeilgeschwindigkeit nur geringsfügig. Dafür wird aber der Bogen insgesamt zu sehr belastet, teilweise auch spür- und hörbar.
Du kannst es im übertragenen Sinne mit einem PKW vergleichen, den Du als SUV zur Erhöhung der Geschwindigkeit mit schmalen Radialreifen fährst, Dich aber in einer flott durchfahrenen Linkskurve von der Straße zwingt. Es waren Breitreifen vorgeschrieben.
Übertragen auf den Bogen heißt dass, in Abhängigkeit des betreffenden Sehnengarngewichtes eine entsprechende Strangzahl, weil die Sehne nach dem Lösen des Pfeiles und Freigabe des Pfeiles von der Sehne etwa bei gewählten Standhöhe die Wurfarme ausreichend dämpfen muß.
Gruß
Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen


Offline Erbswurst

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Ich widerspreche von Hermannsburg sehr gern und freue mich über jede Gelegenheit. 😁

Der Vergleich mit dem PKW hinkt selbstverständlich von vorn bis hinten.

Was dämpft wohl besser, eine Sehne mit mehr oder eine mit weniger Strängen? Da muss man kein Physiker sein...

Trotzdem ist es so: je dünner die Sehne desto leichter ist sie. Das bringt aber praktisch fast nichts. Der Aufwand beim Bauen ist höher weil die Wicklung angepasst und z.B. doppelt gewickelt werden muss damit die Nocken passen. Bogen wird leiser aber deutlich schwieriger präzise zu schießen.
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Offline Stringwistler

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Also z.B. Langbogen oder Hybrid 8-10 Stränge bei 35"
Klugscheißermodus an...
Du meinst 35# oder Lb. nicht 35" Zoll Länge...
So viel Zeit sollte schon sein wenn du da auch schon klugscheißen tust mit dem Zuggewicht (kann ja auch von drawweight kommen und dann? ) ... Newton ist lange tot, also was solls.
Heut sagen viele auch nicht mehr Nockpunkt, das fuchst mich erheblich mehr.
Klugscheißermodus aus...

von Hermannsburg hat es auf den Punkt gebracht.
Eine 10 Strang Brownell FF+ Sehne mit 6 Fäden Verstärkung/Öhrchen bringt im Gegenzug zu einer 16 Strang Brownell FF+ Sehne ohne Verstärkung mit einem 9gpp Pfeil auf einem leistungsstarken 62" Jagdbogen um die 5-6ft/sec. Unterschied. Das Sehnengewicht liegt da locker bei 50-60gn sind 3,3-3,6 Gramm. Der Bogen aber mit der dünnen Sehne um bestimmt 20-30% mehr belasten.
Du darfst eines nicht vergessen wenn du was von Skinny Strings hörst.
1. schießen das die Amis meist auf der Jagd mit 12-16gpp, da geht die gesamte Energie des Bogens in den Pfeil.
2. schreiben die nie ein Sehnengewichtund oft nicht mal das Material dazu.
3. Eine 10 Strang BCY Dynaflight 10 ist um die Hälfte schwerer wie eine BCY Mercury Sehne.
Das Garn ist meist so unterschiedlich dick, da musst schon ganz genau wissen wie schwer eine Sehne wird.
Vielleicht bringt Dir meine Übersicht hier ein wenig Erleuchtung. 😄
  https://www.dropbox.com/s/sgw839ahlcbbiy6/Durchmesser%20und%20Gewichte%20von%20Sehnenmaterialien%20by%20Stringwistler.pdf?dl=0
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Kreta

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Der Vergleich mit dem PKW hinkt selbstverständlich von vorn bis hinten.

Was dämpft wohl besser, eine Sehne mit mehr oder eine mit weniger Strängen? Da muss man kein Physiker sein...

Trotzdem ist es so: je dünner die Sehne desto leichter ist sie. Das bringt aber praktisch fast nichts. Der Aufwand beim Bauen ist höher weil die Wicklung angepasst und z.B. doppelt gewickelt werden muss damit die Nocken passen. Bogen wird leiser aber deutlich schwieriger präzise zu schießen.

Wieso soll der Pkw vergleich hinken?bitte um Erklärung.
Ich werfe mal eine andere Überlegung in den Ring. Das mit den Lösefehlern bei dünnerer Sehne, die sich so krass auswirken, kann ich aus folgendem Grund nicht bestätigen.

Wenn ich von dem Gleichen Hersteller nach der gleichen Machart eine 12, 14 und 16 Strang Sehne habe und meine Nocken sich bei der 12 er wesentlich leichter von der Sehne lösen, dann ist nach meiner Erfahrung exakt das Gegenteil der Fall.
Jeder unsauberer Lösefehler wird durch die Kombination dickere Sehne bei gleich starker Nocke mehr übertragen.
Warum? Weil die Nocke mehr übernimmt von der Sehnenauslenkung in diesem Fall.

Der Faktor, das sich der Pfeil leicht/schwer löst spielt eine wesentlichere Rolle. (Nach meiner Erfahrung)

Lg







Offline Erbswurst

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12 Strang sind vielleicht wenig aber sicher nicht "skinny". Probiere mal eine 6 oder 8 Strang FF....

Unpassende Nocken sind doch eine völlig andere Baustelle.

Zum angeblich höheren Stress: man stelle sich ein paar Gummifäden vor, die lassen sich relativ leicht in die Länge ziehen. Wird deren Anzahl verdoppelt, geht es schon deutlich schwerer. Weil es nicht mehr so leicht federt.
Weniger Stränge "federn" mehr als mehr Stränge bei sonst gleichen Parametern, das ist nunmal so.
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Offline kungsörn

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Ich denke nicht, dass eine dünne Sehne den Bogen um 20-30% oder mehr belastet.
Es sei denn, man hat beim Schießen den Pfeil vergessen… :bang:

In der Kombination Pfeil- und Sehnengewicht ist der Unterschied von dick und dünn doch ziemlich relativierbar, was man auch an den kaum höheren Geschwindigkeiten erkennen kann.
Gleichwohl werden weniger Stränge in der sehne zu mehr elastischer Verformung (Dämpfung) selbiger und somit auch zu geringerer Stauchung in den WA führen.
Ob das nun was ausmacht, kann ich hier nicht beurteilen.

Warum eine dicke Sehne „fehlerverzeihender“ sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Da besteht m.E. kein kausaler Zusammenhang.
Zumindest nicht, wenn man mehr als 15# auf den Fingern hat.
Hat schon jemand mal darüber nachgedacht, dass die Psyche hier ordentlich mitmischen kann. Die Knallschützen mit hohem Kaliber, wissen was ich meine.

Kreta hat die Thematik mit den Nocken auch schon angesprochen. Meine Pfeile haben deshalb alle einen „quasi Selfnock“ und werden mediterran gegriffen… (außer CP).
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline Erbswurst

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Eine dickere Sehne ist nicht fehlerverzeihender aber eine (zu) dünne Sehne macht die Präzision kaputt. Es gibt einen kausalen Zusammenhang, auch wenn ich ihn nicht erklären kann.

Aber ich habe es getestet. Die Gruppen werden signifikant größer und die verringerte Strangzahl war der einzige Unterschied.
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Offline Stringwistler

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Ich werfe mal eine andere Überlegung in den Ring. Das mit den Lösefehlern bei dünnerer Sehne, die sich so krass auswirken, kann ich aus folgendem Grund nicht bestätigen.

Wenn ich von dem Gleichen Hersteller nach der gleichen Machart eine 12, 14 und 16 Strang Sehne habe und meine Nocken sich bei der 12 er wesentlich leichter von der Sehne lösen, dann ist nach meiner Erfahrung exakt das Gegenteil der Fall.
Jeder unsauberer Lösefehler wird durch die Kombination dickere Sehne bei gleich starker Nocke mehr übertragen.
Warum? Weil die Nocke mehr übernimmt von der Sehnenauslenkung in diesem Fall.

Der Faktor, das sich der Pfeil leicht/schwer löst spielt eine wesentlichere Rolle. (Nach meiner Erfahrung)

Lg

Hat doch niemand gesagt, daß sich die Nock nicht bei allen Sehnen gleich löst von der Sehne.
Genau da fängt ja eine gscheite Customsehne an, daß die nach den Nocks der Pfeile gewickelt wird. Sonst wäre alles ja wirklich ein Blödsinn und wir müssen gar nimmer weiter drüber diskutieren....

Also dünne und dicke Sehne... immer der gleiche Abzugswiderstand der Nocke, ok?

Und ich seh schon, das führt hier wieder zu einer Endlosdiskussion.
Poppkorn auf und ich bin dann mal weg hier.
Soll jeder das machen was er meint am besten zu wissen und können. :unschuldig:
« Letzte Änderung: Dezember 15, 2021, 05:50:08 Nachmittag von Stringwistler »
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline von Hermannsburg

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Eine dickere Sehne ist nicht fehlerverzeihender aber eine (zu) dünne Sehne macht die Präzision kaputt. Es gibt einen kausalen Zusammenhang, auch wenn ich ihn nicht erklären kann.

Aber ich habe es getestet. Die Gruppen werden signifikant größer und die verringerte Strangzahl war der einzige Unterschied.
Erbswurst,
logisch. Beim sogenannten Fingerablass (ich lasse mal die Besonderheiten und Unterschiede bei den Tabs weg) erfährt die Bogensehne eine Auslenkung. Diese ist stärker bei einer dünneren Sehne und deshalb auch die  schlechtere Gruppierung. Der Grund: Die dünnere Sehne hat ein geringeres Eigengewicht, ist empfindlicher gegenüber unterschiedlicher und ungleichmäßiger Fingerhaltungen.
Kaderschützen des DSB schießen durch die Bank höhere Strangzahlen bei den Bogensehnen und das ist hat seinen guten Grund.
Gruß
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