Archers Campfire

Wechsel zwischen verschiedenen Bögen


Offline Ciaoarco

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Guten Morgen zum heutigen Wahlsonntag! Ich erledige jetzt dann auch gleich meine beiden Stimmen, vorab gehts aber noch um eine andere Wahl, klar, es geht um Bögen. Ich habe, wie viele von Euch auch, mittlerweile doch ein paar Bögen (Recurve, Einteiler und TD, Hybriden, z. B. Bodnik Redman und Mohawk Hunter, Satori), jeder für sich mit seinem eigenen Reiz, es macht sich eine gewisse Sammelleidenschaft breit. Aber wer versteht das hier nicht, bei all den schönen Bögen auf dem Markt... Bisher bin ich aber mit nahezu immer einem Modell auf dem Parcour (Satori), die "anderen" schieß ich überwiegend im Garten oder eben nur mal "zwischendurch" aus Freude am Gerät. Wie handhabt Ihr den Wechsel zwischen den verschiedenen Bögen? Die Intuition ist doch immer vom Bogen abhängig, dessen Leistung, Schußverhalten, usw.
Muss, oder soll, ich also auf jedem Bogen identische Zeiten üben, also "gerecht" verteilt, oder reicht, so eine Grundgewöhnung vorhanden, eine übersichtliche Einschießphase? Oder, und das ist das Hauptanliegen, ist von der Nutzung mehrerer Bögen, auch vom Charakter her unterschiedlicher, eher abzuraten, damit Gerät und Abfolge der Bewegungen immer gleich bleiben? Freu mich auf Eure Erfahrungen, bedanke mich und wünsche einen schönen Restsonntag!


Offline helmut10

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Ich bin kein Leistungssportler und aus diesem Grund nehme ich den Bogen, mit dem es mir  am meisten Spaß macht.

Das bedeutet aber nicht, dass ich an einem Tag mit mehrere Bogen schieße.....ein wenig Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen, sollte man sich (und seinem Bogen) schon gönnen......



Offline Cayuga

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Ich bin wohl zu doof, zwischen mehreren Bögen zu wechseln. Ich brauche gefühlt ewig, um mich umzugewöhnen. Daher - bitte nicht lachen und bitte schon gar kein Mitleid - besitze ich nur zwei Bögen. Den Reservebogen schieße ich nur, falls MEIN Bogen mal defekt wäre. Schöner Nebeneffekt: ich habe mehr Geld übrig, für andere schöne Dinge.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Erbswurst

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Das Thema hatten wir schon öfter, auch weil es so viele betrifft oder interessiert.

Cayuga ist wohl das eine Extrem, deshalb steht er auch immer auf dem Treppchen 😀 und z.B. helmut10 das andere.

Ich wechsle auch nach Lust und Laune Bögen und Stilarten, wohlwissend, das so bestenfalls durchschnittliche Ergebnisse möglich sind.

Es kommt neben dem Anspruch an die eigene Leistung aber auch auf den Geschmack und den Charakter an. Das Bedürfnis zu wechseln ist manchmal auch gar nicht vorhanden, siehe Cayuga.
"Sei nicht heut' der und morgen der und übers Jahr ein weiß Gott wer.
Das, was du bist, sei durch und durch, nicht halb ein Vogel, halb ein Lurch!" H.Ibsen


Online Waldgeist

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  • Nordlicht
"Muss, oder soll, ich also auf jedem Bogen identische Zeiten üben, also "gerecht" verteilt, oder reicht, so eine Grundgewöhnung"
Ich denke, es kommt auf deine eigenen Erwartungen an. Insofern definiert doch auch jeder die Intensität der Phase der Grundgewöhnung ganz unterschiedlich. Selbst bei Wechseln unter Bögen mit gleicher Zugstärke.
 
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Polaris

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Meine Einstellung hat sich im Laufe der Jahre dahingehend geändert, dass es mir einfach Spaß macht Bögen zu bauen, oder auch mal zu kaufen und nach Herzenslust mit dem Bogen zu schießen auf den ich gerade Lust habe, oder der gerade zur Verfügung steht.. Selfbows, Reiterbögen, ILF.. Take Down.. oder ein einfacher Polaris.. 


Offline Michi

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Gebt mir einen festen Punkt und ich hebe die Welt aus den Angeln.

Ein Gedanke des neuen, der Herausforderungen etwas anders zu machen als wir das immer schon gemacht haben. Frei übersetzt :

Gebt mir eine Dachlatte und ein stück Schnur und ich gehe Abendessen holen.

Der Perfektionist wird mit viel Aufwand sein Sportgerät so einstellen das es perfekt funktioniert . Für diese Person ist der Wechsel schwierig.

Der Spaß Schütze erreicht ein schlechteres Ergebnis wenn er sein Können auf viele Arten und Stile verteilt . Was dem Erlebnis Faktor steigert da immer wieder was neues dazu kommt und man immer wieder gezwungen ist etwas zu lernen.

Hier gibt es natürlich Ausnahmen.

Ich bin aus Kategorie 2

 


Offline Sir Robin

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Ich bin treu; sowohl meinem Bogen und als auch meiner Frau  :unschuldig:

Im Ernst, jedesmal wenn ich einen anderen Bogen probiere fühlt es sich total falsch an. Ich bin aber auch versaut durch meine Super Recurves  ;)


Offline Ciaoarco

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Sehr viele und interessante Ansätze, wo ich mich durchaus sehr gut selber finde. Und rein von der Erfolgsseite bzw. technischen Seite her betrachtet, ist wohl der Ritt auf einem einzigen, vertrauten Pferd auch im Intuitivbereich die beste Lösung, denke ich.


Offline Burkhard

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ich habe über 10 Bögen hier zuhause von denen bis auf zwei alle selbst gebaut sind. und ich schieße alle diese Bögen. wobei ich doch meine Favoriten habe. das sind einmal meine beiden TakeDown und dann noch 4 meiner Selfbows. ich muss mich bei jedem Bogen umstellen was immer eine kleine Herausforderung ist
I will fight no more forever

Chief Joseph Nez Percé-Indianer 1840 - 1904


Offline PG

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  • Nur mein Pfeil kennt sein Ziel.
Ich wechsle ständig meine Bögen, zur Auswahl stehen Holzbögen, Langbogen, Hybrid und Recurve. Ich entscheide mich spontan, welchen ich beim Training schieße. Bei Turnieren entscheide ich mich meist für den Recurve.
Nergal 38,5#
Bodnik Mohawk Hybrid 35#
Marduk 40#
Osage Selfbow 40#
Ahorn Selfbow 40#
Bambus Massa 45#


Offline perkolat

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Ein kluger Kopf in dieser Runde schrieb mal „Wer max. 3 Bögen hat ist Bogenschütze, wer mehr hat ist Bogensammler.“ Ich bin Sammler und wollte mich dieses Jahr auf ein Modell beschränken, um bessere Ergebnisse zu bekommen. Aber dann sind die anderen alle traurig und das soll nicht sein. Also bleiben die Ergebnisse mittelmäßig. Dafür macht jede gute Serie umso mehr Spaß. :bow:


Offline Uller

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  • hunting the X
Es gilt auch für den Bogen...

Die alte Weisheit...

"Beware the man with only one gun"

Natürlich trifft das auch auf Frauen zu....und ich sehe es an Meiner...sie gibt ihren alten Samick Mind 10 nicht her und will auf gar keinen Fall einen Neuen...die Pfeile müssen auch immer identisch sein..

Ich dagegen,  wechsele lustig zwischen Recurves und Langbogen... und bekomme dafür natürlich auch die Quittung

An einem Tag einen Alu Jagdbogen mit uukhas und am nächsten Tag Langbogen mit 100 gr. schwereren Pfeilen....kann gar keinen Sinn machen...

Aber Spaß eben   ;)

 :bow:


Offline H.B.

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Hallo,
wie bereits schon mehrfach gesagt, ist das wohl eine Frage der Zielsetzung. Steht der Fun im Vordergrund, dann kann man doch ohne Druck einfach durch wechseln und gut ist's. Soll die Geschichte aber mehr leistungsbezogen sein, dann sollte vielleicht doch der Fokus auf konstante Parameter gelegt werden. Natürlich gibt es Leute - auch hier im Forum -  die egal in welcher Klasse sie antreten, auf dem Treppchen landen. Das ist dann aber sicher das Ergebnis von sehr viel Übung (nicht jeder hat die Zeit dazu) und natürlich auch einem gewissen Talent sich innerhalb kürzester Zeit  auf die neuen Bedingungen einzustellen ( fehlt mir scheinbar).
Ich habe aktuell mit einer kleinen Reduktion beim Zuggewicht zu kämpfen - hätte nicht gedacht, dass das so viel ausmachen kann. Ich möchte mir nicht vorstellen, was da raus kommen würde, bei einem ständigen hin und her mit verschiedenen Bögen. Ich bin aber auch eher noch Anfänger mit rel. geringem Trainimgsumsatz - wer mehr Zeit und Mühe investiert hat sicher auch bessere Ergebnisse.
Spaß macht  das Rumprobieren mit verschiedenen Bögen aber auf jeden Fall - deshalb aber ein ganzes Regal füllen,ist nicht so mein Ding.


Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
Meiner Meinung nach genügt eine gewisse Einschießzeit als Eingewöhnung,sofern es der gleiche Bogentyp ist und das Zuggewicht annähernd gleich bleibt.
So macht mir der Wechsel zwischen verschiedenen Bögen gefühlt nicht sehr viel aus, wenn ich zB bei Recurve bleibe. Schieße ich dann aber wieder eine Zeit lang mehr LB oder Reiterbogen, fällt es mir hernach wieder schwerer mir dem Recurve.
Zwischen meinen fünf Recurve hin und her zu wechseln fällt mir dagegen nicht schwer. Nach einem dutzend Pfeilen passt es wieder mit dem Treffen.
Liegt aber daran dass sich bei mir Griffart, Grundgefühl, und Zuggewicht dann recht ähneln.
Ich für meinen Teil würde also behaupten, es ist nicht die "Bogenpromiskuität" die eine gewisse Konstanz verhindert, sondern lediglich der Wechsel zwischen den Stilen (LB, Recurve, Oly, Compound...)
Zumindest bei mir ist es eher der Wechsel zwischen den Hobbies die verhindern dass man so richtig, richtig gut im Bogenschießen wird!
Aber das Leben ist zu spannend um sich nur einer Sache zu widmen!
https://www.youtube.com/channel/UCPRH0DXP5mgQQtHd-iDctbg

JS Orca "Cheiron" Td         60#
JS Onepiece "Philoktes"    46#
Bodnik custom bigbear     48#
HJM Langbogen.                53#
Tibetan Qinghai Reiter     60#
Andrasz Kovacs   Der        53#
Mins Rhino            66#