Archers Campfire

(ILF-) Bogensetup für Technik-Nerds


Offline aquadrat

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Guten Morgen Allerseits,

inspiriert von https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=759.msg10705#msg10705 würde ich hier gerne eine Ideen- und Erfahrungssammlung starten, wie die Technik-Nerds unter uns das Setup ihrer (ILF-) Bögen durchführen. Dabei fallen mir auf Anhieb folgende Fragen ein:

1. Tillerschrauben:
 - Wie weit dürfen die raus? So rein aus Festigkeitssicht...
 - Wie weit sollten die rein? Gibt es da einen Bereich ab dem der Bogen effizienter arbeitet? Verändert die Position das Auszugsverhalten? Oder wird die Kurve nur insgesamt verschoben?

2. Tiller:
 - Ich lese in den Weiten des Netzes immer von Werten zwischen 0 und 6mm. Wo fängt man an? Oder ist es egal weil ich das dann eh mit der Nockpunkthöhe kompensiere?

3. Standhöhe:
 - Angaben des Herstellers des Mittelteils?
 - Angaben des Herstellers der Wurfarme?
 - und wenn die voneinander abweichen?
 - nach Gefühl / Klang?
 - Ausschiessen? Wenn ja, wie soll ich das machen wenn ich für den Bogen die optimalen Pfeile noch gar nicht kenne?

4. Button:
 - Button für Intuitivschützen, bringt das was?
 - Und wenn ja, wie stelle ich einen Button ohne Zielvorrichtung ein?

5. Pfeile:
 - Wie weit treibt ihr es da? Rohschafttest ist eh klar, macht ihr noch was zusätzlich oder darüber hinaus?

Mir ist klar das die Fragen einen traditionellen Schützen normalerweise nicht sonderlich interessieren, aber es tauchen mittlerweile ein paar mehr Leute hier auf die mit technischen Bögen schiessen, und v.a. für die ist das hier gedacht... wenn Interesse an der Thematik besteht werde ich gerne schreiben wie ich in den letzten zwei Jahren als einziger Schütze mit einem technischen Bogen in meinem Umfeld versucht habe die Fragen für mich zu beantworten. Auf eure Erfahrungen und Lösungen bin ich natürlich auch sehr gespannt.

Auf den Spieltrieb!

Gruss, Andi
Heavy Metal Archery
Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


Offline Ra's al Ghul

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Ich habe einige ILF-Mittelteile und Wurfarme und das wären meine Erfahrungen und meine Meinung:
zu 1)
Ich lasse die Schrauben meist in der Mitte des Gewindes und stelle nur den Tiller ein. Dafür ist das System gedacht.
Bist du gezwungen, die Schrauben weit raus zu drehen, sind deine Wurfarme zu stark Da es die Wurfarme für die Visierbögen in 2lbs-Stufen gibt, sollte man sich lieber schwächere WAś kaufen. Ich drehe die Tillerschrauben aus ähnlichen Gründen auch nicht zu weit rein. Sollte es doch notwendig sein, nur maximal soweit, dass man die Wurfarme noch sauber raus und reinstecken kann, ohne dass es irgendwo klemmt.
zu 2)
Ich stelle den Tiller immer so ein, dass der obere Wurfarm 3-4mm weiter ist, als der untere. Den Abstand messe ich direkt unter- und oberhalb des Mittelstücks. Ich schiesse Split-finger.
zu 3)
Ich richte mich nach den Angaben des Riser-Herstellers und korrigiere es später im Training, wenn es mir notwendig erscheint. Als kleinen Hinweis kann man auch die Sehnenkerben in den Wurfarmen nehmen und gucken wo die Sehne steht.
zu 4)
Die Nutzung eines Buttons hängt in erster Linie von der Bogenklasse ab. Ob du den überhaupt nutzen darfst. Ansonsten bin ich der Meinung,dass die Wirkung eines Button für 3D überbewertet wird. Er mag einen Sinn haben, wenn man auf 90m ins Gold treffen möchte.
zu 5)
Ich errechne meine Pfeil-Set-ups mit Stu Miller und erreiche damit eine Genauigkeit, dass der Rohschaft in die Gruppe auf der 50m-Scheibe fliegt. Ich habe das auch schon auf 70m erreicht. Mein Rohschaft des derzeitigen Set-ups fliegt auf jeder Entfernung exakt wie befiedert. Sowas hatte ich allerdings auch noch nicht. Ein paar kleine Ruckereien waren da sonst immer drin.
Ich würde jedem Jagdbogen-Anfänger immer einen ILF-Bogen empfehlen, da der Bogen kostengünstig mit wächst. Anfängs mit Leih-Wurfarmen, später mit den eigenen. Bei Qualitäten von 60€ - 800€ und in 2lbs-Schritten, findet jeder seinen Bogen.
« Letzte Änderung: Januar 02, 2018, 04:51:34 Nachmittag von Ra's al Ghul »
Danke....mir geht es gut! :-)


Offline aurelium

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Zu 1)

Ich würde zunächst für die Mittelstellung plädieren, es sei denn
a) man will oder muss den Tiller verstellen (z.B. f. Untergriff statt Split-Finger)
b) man hat einen sehr langen Auszug und lange WA stacken (Bolzen lockern)
c) man hat einen kurzen Auszug und die WA kommen nicht voll zur Wirkung (Bolzen reindrehen o. kürzere WA)
d) man nimmt bauliche Veränderungen vor, die sich auf die Geometrie auswirken (Unterlegscheiben, Tape/Folie). Dann kann man die Bolzen herausdrehen, um das wieder auszugleichen.

Ich musste die Tillerbolzen so weit wie möglich herausdrehen, weil ich b) einen langen Auszug habe und d) Leder unter den Bolzen und Tape/Folie unter den WA angebracht habe. Glücklicherweise stacken meine WA nicht, sonst hätte ich den 17" Riser knicken können.

Zu 2)

Das mit dem Tiller habe ich noch nicht verstanden. Vielleicht ergibt dieser Thread neue Erkenntnisse.

Zu 3)

Standhöhe nehme ich immer zwischen 7,5" und 8", egal was wer empfiehlt, egal welcher Bogen. Damit fühle ich mich wohl und falls ein Bogen mehr oder weniger erfordert, passt er nicht zu mir. Feineinstellung mache ich nach dem Sound. Die WA müssen noch ausreichend Vorspannung haben, um beim Schuss nicht in der Fassung zu vibrieren (obwohl das bei mir durch Leder und Tape ohnehin gedämpft ist und bei der Standhöhe kaum vorkommen sollte).

Zu 4)

Button habe ich probiert, bringt mir aber nichts. Ich finde das weit herausstehende Teil auch hässlich. Im Moment schieße ich mit einer AAE Cavalier Free Flight mit einer Metallzunge als Strike Plate. Mit der kann man alle Positionen frei einstellen und sie trägt am Bogen nicht so dick auf. Auf kürzere Distanzen ohne Visier braucht man eigentlich keine Auflage. Ich schieße RH über Shelf (meine schwache Seite) genauso gut wie LH mit der Auflage. Das sind aber nur meine bescheidenen Erfahrungswerte bisher.

Zu 5)

Zuggewicht bei vollem Auszug wiegen und mit dem Stu Miller grob schätzen welche Schäfte/Spitzen passen könnten. Dann ausschießen mit Rohschaft und optimales Spitzengewicht durch Probieren finden (das ist aber ein separates Thema, was mit ILF/Technik nicht wirklich zu tun hat).

Wegen der Flexibilität kann ich ILF nur empfehlen. Es gibt immer mehr WA im schlichten "trad" Design und kurze Riser im Angebot. Billige Sport WA kann man sich selbst umlackieren. Man kann verschiedene Riser mit diversen WA kombinieren und die Teile unabhängig voneinander kaufen/verkaufen. Es ist aber letztendlich Geschmacksache. Einteilige und Bolt-down Holzbögen finde ich auch sehr schön.

Bin aber bei ILF geblieben, seit mir auf der Paderbow ein BOP Fagus mit Vx+ Armen direkt ins Rückenmark geschossen ist. Keiner der getesteten Holzbögen kam da auch nur annähernd ran. Maximum bang for the pound. Das war der sprichwörtliche "der Bogen findet dich" Moment. Habe jetzt einen sehr ähnlichen Bogen, den ich zum Aufwärmen auch mal mit billigen WA schieße. Ohne ILF ginge das nicht.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline aquadrat

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Guten Morgen,                                                                   
                                                                               
freut mich das das Thema ein bisschen Interesse erzeugt, also hier meine       
Antworten:                                                                     
                                                                               
1. Tillerschrauben:                                                             
Der Hersteller meines MTs sagt maximal 6 Umdrehungen raus, also erstmal ganz   
rein und dann zwei wieder raus, einfach um ein bisschen Platz in jede           
Richtung zu haben falls das bei der Pfeilabstimmung notwendig sein sollte.     
Ich habe den Verdacht, dass der Wirkungsgrad des Bogens steigt je weiter die     
Tillerschrauben drin sind, kann das bisher aber nicht beweisen.                 
                                                                               
2. Tiller:                                                                     
Mangels besserer Ideen auf 3mm gestellt, also Abstand oben minus Abstand       
unten gleich 3mm. Ich schiesse auch Split Finger / Mediteran. Hier wüsste ich   
doch auch zu gern wie die Profis da rangehen. Meinem Verständnis nach sorgt     
die Einstellung nur dafür, das die beiden Wurfarme nach dem Lösen               
gleichzeitig vorne ankommen. Damit hat das die gleiche Auswirkung die die       
Nockpunktüberhöhung.                                                           
                                                                               
3. Standhöhe:                                                                   
Meine Kombi aus WAs und MT ist von keinem der beiden Hersteller vorgesehen.     
Also aus den vorhandenen Werten extrapoliert plus ein bisschen nach Gefühl     
und Gehör. So zwischen 8 und 8 1/4'' rausgekommen, hält jetzt seit 2 Jahren.   
                                                                               
4. Button:                                                                     
Ich habe bisher auf einen Button verzichtet weil ich mir nicht vorstellen       
kann, wie ich ohne auf irgendeine Weise zu visieren, sei es Pfeilspitze,         
richtiges oder per Stecknadel improvisiertes Visier, die passende Einstellung   
des Buttons finden soll. Und nur zum Einstellen was an den Bogen schrauben     
bringt mir IMHO auch nix, der ganze Schussablauf wird dadurch anders.           
                                                                               
5. Pfeile:                                                                     
Guter Vorsatz für 2018: Spinetester basteln um die Neugierde zu befriedigen.   
Zumindest bei den CE Predators weiss ich sicher dass sich die Schäfte eines     
Satzes so stark unterscheiden, dass ich nur einen Teil davon als Rohschaft     
zum fliegen bekommen habe. Zumindest war das bei der letzten 12er Packung       
die ich hatte so. Ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her.

Gruss, Andi
Heavy Metal Archery
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Offline aquadrat

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Ich habe einige ILF-Mittelteile und Wurfarme und das wären meine Erfahrungen und meine Meinung:
zu 1)
Ich lasse die Schrauben meist in der Mitte des Gewindes und stelle nur den Tiller ein. Dafür ist das System gedacht.

Warum die Mitte? Warum nicht ganz rein? Woher weißt du daß das so gedacht ist?

[...]
zu 3)
Ich richte mich nach den Angaben des Riser-Herstellers und korrigiere es später im Training, wenn es mir notwendig erscheint. Als kleinen Hinweis kann man auch die Sehnenkerben in den Wurfarmen nehmen und gucken wo die Sehne steht.

Warum die Angaben vom MT und nicht die von den WAs? Mit den Sehnenkerben meinst du, dass die Sehne nur bis zum höchsten Punkt der Kurve aufliegen soll? Gilt das für jede WA-Geometrie, also auch bei den stärker gekrümmten WAs wie Border oder Uukha XCurve?

zu 4)
Die Nutzung eines Buttons hängt in erster Linie von der Bogenklasse ab. Ob du den überhaupt nutzen darfst. Ansonsten bin ich der Meinung,dass die Wirkung eines Button für 3D überbewertet wird. Er mag einen Sinn haben, wenn man auf 90m ins Gold treffen möchte.

Ich schieße keine Turniere, Vorschriften dieser Art sind mir reichlich egal, ich mach lieber was mir Spaß macht. Aber eigentlich sollte ein Button ja auch Unsauberkeiten beim Lösen kompensieren können, und im Winter nach 2h auf dem Parcours sind meine Finger schon recht kalt...

zu 5)
Ich errechne meine Pfeil-Set-ups mit Stu Miller und erreiche damit eine Genauigkeit, dass der Rohschaft in die Gruppe auf der 50m-Scheibe fliegt. Ich habe das auch schon auf 70m erreicht. Mein Rohschaft des derzeitigen Set-ups fliegt auf jeder Entfernung exakt wie befiedert. Sowas hatte ich allerdings auch noch nicht. Ein paar kleine Ruckereien waren da sonst immer drin.
Ich würde jedem Jagdbogen-Anfänger immer einen ILF-Bogen empfehlen, da der Bogen kostengünstig mit wächst. Anfängs mit Leih-Wurfarmen, später mit den eigenen. Bei Qualitäten von 60€ - 800€ und in 2lbs-Schritten, findet jeder seinen Bogen.
:agree:
Mit dem Stu habe ich auch ne Zeit lang rumgespielt, mittlerweile liege ich mit der ersten Schätzung ganz brauchbar, die Feinabstimmung erfolgt über die Schaftlänge in 1/4'' Schritten.

Danke für deine Ausführungen,
Andi
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Offline aquadrat

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Zu 1)

Ich würde zunächst für die Mittelstellung plädieren, es sei denn
a) man will oder muss den Tiller verstellen (z.B. f. Untergriff statt Split-Finger)
b) man hat einen sehr langen Auszug und lange WA stacken (Bolzen lockern)
c) man hat einen kurzen Auszug und die WA kommen nicht voll zur Wirkung (Bolzen reindrehen o. kürzere WA)
d) man nimmt bauliche Veränderungen vor, die sich auf die Geometrie auswirken (Unterlegscheiben, Tape/Folie). Dann kann man die Bolzen herausdrehen, um das wieder auszugleichen.

Ich musste die Tillerbolzen so weit wie möglich herausdrehen, weil ich b) einen langen Auszug habe und d) Leder unter den Bolzen und Tape/Folie unter den WA angebracht habe. Glücklicherweise stacken meine WA nicht, sonst hätte ich den 17" Riser knicken können.

Klingt plausibel. Aber wenn die WAs stacken, dann sind sie (oder der komplette Bogen)
- für den gewünschen Auszug zu kurz
- harmonieren nicht mit der Geometrie des MTs (haben wir hier z.B. mit einem Spider Bow Riser und Wild Mountain Cross Carbon WAs (= MK Korea), werden bereits ab 26'# unangenehm hart)
- oder sind ein Glump (wie man hier bei uns sagt), z.B. die Samik Scorpion

[...]
Button habe ich probiert, bringt mir aber nichts. Ich finde das weit herausstehende Teil auch hässlich. Im Moment schieße ich mit einer AAE Cavalier Free Flight mit einer Metallzunge als Strike Plate. Mit der kann man alle Positionen frei einstellen und sie trägt am Bogen nicht so dick auf. Auf kürzere Distanzen ohne Visier braucht man eigentlich keine Auflage. Ich schieße RH über Shelf (meine schwache Seite) genauso gut wie LH mit der Auflage. Das sind aber nur meine bescheidenen Erfahrungswerte bisher.

Die Free Flight wollte ich auch schon lang mal Testen, gefällt mir.
Auf kürzere Distanzen ohne Visier braucht man DU eigentlich keine Auflage, ich schon, ich habe es noch mit keinem Bogen vom Shelf hinbekommen Rohschäfte reproduzierbar fliegen zu lassen! Ich schieße mit Auflage deutlich konstanter.

Zu 5)

Zuggewicht bei vollem Auszug wiegen und mit dem Stu Miller grob schätzen welche Schäfte/Spitzen passen könnten. Dann ausschießen mit Rohschaft und optimales Spitzengewicht durch Probieren finden (das ist aber ein separates Thema, was mit ILF/Technik nicht wirklich zu tun hat).

Ich find schon daß das hier dazu passt. Ich denke mal wer seinen Spieltrieb an einem (Metall-) ILF-MT mit Pfeilauflage usw. auslässt, macht auch vor den Pfeilen nicht halt. Und man könnte sich ja auch im Stu einen Pfeil zusammenklicken und dann so lange an den Tillerschrauben und der Auflage bzw. Strike Plate rumdrehen bis es passt. Habe ich tatsächlich schon mal gemacht um alte Pfeile weiter verwenden zu können.

Wegen der Flexibilität kann ich ILF nur empfehlen. Es gibt immer mehr WA im schlichten "trad" Design und kurze Riser im Angebot. Billige Sport WA kann man sich selbst umlackieren. Man kann verschiedene Riser mit diversen WA kombinieren und die Teile unabhängig voneinander kaufen/verkaufen. Es ist aber letztendlich Geschmacksache. Einteilige und Bolt-down Holzbögen finde ich auch sehr schön.

Bin aber bei ILF geblieben, seit mir auf der Paderbow ein BOP Fagus mit Vx+ Armen direkt ins Rückenmark geschossen ist. Keiner der getesteten Holzbögen kam da auch nur annähernd ran. Maximum bang for the pound. Das war der sprichwörtliche "der Bogen findet dich" Moment. Habe jetzt einen sehr ähnlichen Bogen, den ich zum Aufwärmen auch mal mit billigen WA schieße. Ohne ILF ginge das nicht.
:agree:
Aber es muss gar nicht immer ein kurzer Riser sein, im Moment warte darauf dass mir ein 25'' MT vor die Füsse fällt zu dem ich nicht nein sagen kann.
Ich bin bei ILF hängen geblieben weil:
- ich vom Shelf nicht gescheid schießen kann und keine Klebepfeilauflage an meiner Cobra wollte
- ich auf schwere Bögen stehe
- ich keinen Bock auf das Gschiss mit Mindestpfeilgewicht habe
- ich auf schnelle Bögen stehe
- ILF unheimlich flexibel ist und meinem Spieltrieb entgegen kommt

Danke auch für deine Ausführungen!
Gruss, Andi
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Und da sind mir beim Schreiben doch glatt noch zwei Dinge eingefallen, die mich interessieren würden:

- Wo kommt beim Tiller die Sache mit den 0-6mm her? Für die WA-Hersteller wäre es doch ein Leichtes, WAs zu bauen die mit Tiller = 0 funktionieren       
- Wenn ihr eine Pfeilauflage benutzt, benutzt ihr dann auch Kunstoff-Fletchen? Wenn ja, welche und warum? Wenn nein, warum?

Gruss, Andi
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testjan

  • Gast
Der positive Tiller hat mit dem mediterranem Griff zu tun und der Belastung der Sehne außerhalb der geometrischen Bogenmitte. Wenn der untere WA stärker ist, „hebt“ es den Pfeil über die Auflage.

Identische Wurfarme zu bauen ist sicher weniger aufwendig als verschiedene für dasselbe Zuggewicht. Trotzdem gibt es immer obere und untere Wurfarme, die auch so beschriftet sind. Technisch sind sie aber meistens identisch, denke ich mal.

Ich schieße meist Vanes von der Auflage, sind billig und konstant. Die einfachen Arizonas finde ich gut und haltbar. Blazer auch, wobei die schon recht groß sind...
Spin Wings und ähnliche sind gut aber zu anfällig wenn man 3D schießt.


Offline rabu

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Spannendes Thema und ich glaube durchaus das sich weit mehr Schützen damit beschäftigen als du vermutest.

Ich habe einige ILF-Bögen geschossen und besitze aktuell ein Tradtech Galaxy 17" und ein Hoyt Excel 21" Mittelteil.

Ich versuche mal einiges meiner Erfahrungen einzubringen.

1. Tillerschrauben:
Der Hersteller gibt in seinem Manual an wie weit die Schraueben heraus dürfen, daran halte ich mich aus Sicherheitsgründen!
Meist mach ich es ebenfalls sehr prakmatisch, d.h. ich verstelle vom Werkszustand nur soweit nötig um den Tiller einzustellen.
Das funktioniert bei manchen Wurfarm-Mitteleteil Combos aber nicht.
Tillerschrauben rein heisst mehr Zuggewicht, fertig ist die Laube, kein Hexenwerk.


2. Tiller:
Klare kommt darauf an Antwort.
Ich habe die besten Erfahrung mit 3mm Tiller als Split-Finger Schütze gemacht. Kommt aber auf die Wurfarme an!
Was du da mit Kompensation durch Nockpunkthöhe meinst verstehe ich nicht.

Meine Erfahrung ist das es sich absolut lohnt den Tiller einzustellen, das ergibt je nach Wurfarm ein viel besseres Auszugsverhalten.
Tip: Immer mit Zeit und Ruhe, in kleinen Schritten und immer aufschreiben was man tut.

3. Standhöhe:
Klar, Herstellerermpfehlung, wenn es denn eine gibt! Meist nicht, dann orientiere ich mich an ähnlichen Geometrien und probiere es aus.
Ich starte hoch und arbeite mich runter. (Geht auch mit gut passenden Pfeilen, die müssen noch nicht perfekt sein)
Soviel Standhöhe wie nötig, aber nicht mehr, das kostet nur Geschwindigkeit.

4. Button:
Button ist super, man muss sich aber damit beschäftigen, nur dranschrauben bringt nichts.
Ich seh den Vorteil darin das man den Button anpassen kann wenn man verschiedene Pfeile schiesst.
Leider mag ich nicht das Teile vom Bogen abstehen, und Geräusche macht ein Button auch. Ich schiesse also meist ohne Button. entweder über Shelf (Keep it simple), oder, was auch super klappt, ist eine NAP Centerrest oder eine Spring-Rest (von MG-outdoor in Edelstahl)
Fazit: Wer die Pfeile sauber ausschiesst und eine gute Lösetechnik hat braucht keinen Button, schaden tut er aber auch nicht!

5. Pfeile:
Bis sie perfekt fliegen! Spine, Gewicht, Rohschafttest, selber bauen, ..........

Merke: Der Bogen schiesst, der Pfeil trifft!


ILF ist super! Man kann spielen und den Bogen verstehen lernen. Wild kombinieren und mal eben einen Bogen mit Wunschgewicht zusammenbauen.
Aber Vorsicht! Man kann sich auch völlig verrenen und vor lauter Schrauberei nicht mehr zu sinnvollen Training kommen.
(Sinnvoll = Bogen und Pfeile bleiben absolut unverändert wenn die Einstellung gefunden wurde)

So toll ich ILF auch finde, momentan schiesse ich meine ILF-Bögen quasi gar nicht, ich habe 3 "klassische" Bögen (1 x Langbogen, 2 x Take-down Recurve) die Leistungsmäßig absolut top sind und ebenfalls leicht Pfeile vertragen. Da komm ich mit meinen ILF-Systemen nicht ran ohne richtig, richtig teure Wurfarme zu probieren.
Das lohnt sich für mich nicht.

Ich schiesse nur Federn, keine Fletches, aber kleine Federn mit wenig Fläche auf abgestimmten Pfeilen, (3,2" wolverine) da hab ich keine Verbesserung durch Fletches.

Uff, ist ein langer Text geworden, aber ein Thema das sich lohnt.

Gruß
Ralf


Offline PanTau

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Hallo Andi,
mangels Zeit, beziehe ich mich nur auf einige der Fragen (nämlich die, wo noch nicht das gesagt wurde, was ich auch so schreiben würde  :)
zu 1:
Hoyt möchte immer mindestensd 3-4 Gewindegänge reingedreht sein. Drehst Du die Schrauben ganz rein, wird das Mittelteil/Wurfarm-Verhältnis reflexer, drehst Du sie ganz raus, wird es deflexer. Reflex ist schneller und etwas "kippliger", deflex ist langsamer und verzeihender.
zu 2:
Visierschützen stellen den Tiller so ein, dass das Visier möglichst weder "steigt" noch "sinkt", während ich den Bogen ziehe. Ich strecke also den Arm aus und halte das Visier (als Instinktivschütze klebst Du einfach vorübergehend ein Stück Parkettschonerfilz auf den Bogen und steckst eine Stecknadel rein...) ins Ziel. Wenn ich dann in den Anker ziehe und das Visier "steigt" dabei, dann erhöhe ich den Tiller leicht, "sinkt" es, dann reduziere ich ihn. Natürlich hat der Tiller Auswirkungen auf die Nockpunkthöhe. 3-Unter-Schützen und Stringwalker schießen gerne 0-Tiller, z.T. sogar Negativ-Tiller und haben den Nockpunkt dann im "nomalen" Bereich. Wenn sie den Tiller nicht einstellen können und der Bogen mit festem Tiller (onepiece) auf mediterran hin gebaut wurde, dann ist der Nockpunkt um etwa 5-8mm höher als beim Mediterran-Schützen.
zu 4:
Button macht das Tuning leichter - und ja, zum Einstellen ist o.g. Stecknadelvisier sinnvoll. Das Tuning kann ganz normal per Rohschafttest ablaufen, wie ohne Button auch. Statt schwerer oder leichter Spitze wird dann halt der Button härter bzw. weicher eingestellt. Darüber hinaus (besonders zur Frage, ob er weiter rein oder raus gedreht werden muss) ist der Berger-Test bei den Recurvern (und besonders Stringwalkern) Stand der Technik, wobei die Stringwalker ja noch das Problem haben, dass die Zuggeometrie auf jede Entfernung anders ist, weil si unterschiedlich weit unter den Pfeil greifen...
https://archery-howto.com/tutorials/tuning/berger-test/
Herzliche Grüße
Andreas


Offline aurelium

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Die Mittelstellung ist am wahrscheinlichsten das, was die Bogenbauer für durchschnittliche WA als "Normalstellung" vorgesehen haben (die beabsichtigte Geometrie). Ein Bogen besteht nun aber immer aus MT + WA und nur in Kombination ist eine Aussage sinnvoll.

Zitat
Ich habe den Verdacht, dass der Wirkungsgrad des Bogens steigt je weiter die     
Tillerschrauben drin sind

Das täuscht: Das Zuggewicht steigt, aber die Energie die man dann reinstecken muss steigt leider auch. Den Wirkungsgrad (raus/rein) ändert das sehr wahrscheinlich nicht. Der hängt mehr von Form und Eigenschaften der WA ab, wieviel Vorspannung die brauchen, damit sie bei Vollauszug genau im "sweet spot" stehen. Das kann bei jedem WA anders aussehen.

Zitat
Ich schieße mit Auflage deutlich konstanter.

Ist doch klasse das zu wissen! Probier die Free Flight mal aus. 35 Euro sind nicht die Welt und gebrauchen kann man das Teil immer (z.B. f. einen Blankbogen).

Zitat
Ich find schon daß das hier dazu passt

Du hast recht: An das Verstellen der Auflage und den Tiller habe ich nicht gedacht.

Bis auf das Shelf habe ich wohl die gleichen Gründe für ILF. Auf schwere Bögen die schnell werfen und fett peitschen stehe ich natürlich auch. Befriedigt wohl das (männliche) Bedürfnis nach entspannender Aggression ;-)

Eigentlich sind meine 62" Bögen zu kurz für mich. Aber sowohl die Uukhas als auch die billigen Kinetics ziehen sich trotzdem wie Butter bis 31". Das hat mich überzeugt.

@rabu:
Zitat
Tillerschrauben rein heisst mehr Zuggewicht, fertig ist die Laube, kein Hexenwerk

Für den Zweck würde ich sie aber nicht benutzen. Was bringt das Zuggewicht, wenn der WA aus seinem "sweet spot" bei Vollauszug heraus kommt? Man bekommt einen stärkeren Bogen der weniger Effizient ist ... dann lieber stärkere WA nehmen.

ILF geht schon ins Geld. Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt, dass es ein Hobby/Sport ist wie andere auch und die gehen auch (fast) alle ins Geld.

@PanTau:
Danke für deine Hinweise zu Tiller und Button! Sehr hilfreich.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)


Offline nordstern

  • Robin auf der Hut
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2. Tiller

Dazu Zitat vom africanarcher aus 2014:
Es gibt zwei Wege.
Zuerst stellst Du das Grundmaß 4-6mm (Oben mehr wie unter) für mediti. Griff ein.

1.   Du zielst mittig auf die Scheibe vor und beobachtest dann, ob sich der Bogen noch oben oder unten zieht. Daraus kannst Du sehen, welcher WA zu stark ist und entsprechend korrigieren!
2.   Wenn Du nicht bewusst zielen kannst schraubst Du einen langen Stabilisator in die Monobuchse und lässt entsprechend die Reaktion des Stabilisators, Nach oben oder Unten, beobachten und korrigierst dann entsprechend!

Du kannst natürlich den Tiller über den NP (Nockpunkt) einstellen, macht aber keinen Sinn.
Richtig funktioniert es so:
Du stellst einen Tiller ein, z. B. 3mm. Dann schießt Du den NP aus, indem Du nur den NP verschiebst. Ergebnis aufschreiben.
Tiller auf 4mm stellen und wiederholen.
In der Regel kommt der NP immer etwas höher.
Irgendwann kommt der NP wieder runter; die Einstellung davor ist der, für dein schießen optimale Tiller.
Es gibt keine Möglichkeit den Tiller vorher, nur ohne schießen, optimal ein zu stellen!
Du solltest für diese Tests ein einfaches Stecknadelvisier mit Schaumstoff verwenden.
Ein Leben ohne Bentis ist möglich, aber sinnlos.

Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.


Offline aquadrat

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Guten Morgen,

erstmal Danke an alle für die rege Beteiligung, ich freue mich zu sehen dass ich nicht der Einzige bin der sich dafür interessiert. Schön wäre es wenn sich dieser Thread zu einem detaillierten HowTo "Wie stelle ich als Nicht-Visier und Nicht-Systemschütze meinen meinen ILF Blank- oder Jadgbogen ein" entwickeln würde  :).

[...]
2. Tiller:
Klare kommt darauf an Antwort.
Ich habe die besten Erfahrung mit 3mm Tiller als Split-Finger Schütze gemacht. Kommt aber auf die Wurfarme an!
Was du da mit Kompensation durch Nockpunkthöhe meinst verstehe ich nicht.

OK, dann probiere ich es nochmal... ich denke mir das so:
Wir greifen den Bogen und die Sehne außerhalb der Mitte. Der Pfeil liegt auch nicht in der Mitte. Deshalb haben die beiden Tips während dem Auszug einen unterschiedlichen Weg zurückzulegen. Beim Lösen dann auch wieder. Ich will aber, dass beide Tips nach dem Lösen gleichzeitig wieder an ihrem Nullpunkt ankommen. Also verstelle ich die Tillerschrauben so lange bis das passiert. Wenn ich jetzt die Nockpunkthöhe verändere, verändern sich auch die Streckenverhältnisse. Also müsste ich die Tillerschrauben wieder nachstellen. Daraus schliesse ich dass es erstmal (fast) egal ist wie ich den Tiller einstelle, das Ausschiessen des NP wird es schon richten.

Meine Erfahrung ist das es sich absolut lohnt den Tiller einzustellen, das ergibt je nach Wurfarm ein viel besseres Auszugsverhalten.
Tip: Immer mit Zeit und Ruhe, in kleinen Schritten und immer aufschreiben was man tut.

Ich befürchte da war ich noch zu unsensibel als ich das das letzte mal versucht habe. Von 0 bis 6mm in 2mm Schritten kam nirgends ein Aha-Erlebnis... wird Zeit da mal wieder rumzuspielen.

ILF ist super! Man kann spielen und den Bogen verstehen lernen. Wild kombinieren und mal eben einen Bogen mit Wunschgewicht zusammenbauen.
Aber Vorsicht! Man kann sich auch völlig verrenen und vor lauter Schrauberei nicht mehr zu sinnvollen Training kommen.
(Sinnvoll = Bogen und Pfeile bleiben absolut unverändert wenn die Einstellung gefunden wurde)

Dagegen gibt es einen einfachen Trick: 2 Bögen  ;D
Den mit den HX10 WAs habe ich schon lange nicht mehr verändert, zum rumspielen gibt's noch mal das gleiche MT mit X0 WAs.

Auf jeden Fall Danke für deine Ausführungen!

Gruss, Andi
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Bogen der Saison: Win&Win CX7, Uukha Irbis medium 40#, Spiga ZT, Shibuya Button, Avalon BB Gewicht je 184g Mitte und Unten, RCore "The Master", 18 Stang FF+ Endlos -> IFAA BH-R od. WA BB 32#@29,25", 68"


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@PanTau und @nordstern:
Super! Vielen Dank! Das sind genau die Zusatzinfos auf die ich gehofft habe! Ich denke wird Tradis sollten viel öfter mal bei den Visierschützen spicken, die wissen schon auch was sie tun  ;).

Danke & Gruss, Andi
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Zitat
Ich habe den Verdacht, dass der Wirkungsgrad des Bogens steigt je weiter die Tillerschrauben drin sind

Das täuscht: Das Zuggewicht steigt, aber die Energie die man dann reinstecken muss steigt leider auch. Den Wirkungsgrad (raus/rein) ändert das sehr wahrscheinlich nicht. Der hängt mehr von Form und Eigenschaften der WA ab, wieviel Vorspannung die brauchen, damit sie bei Vollauszug genau im "sweet spot" stehen. Das kann bei jedem WA anders aussehen.

Ok, Wirkungsgrad ist natürlich der falsche Begriff, Sweet Spot oder Effizienz trifft es besser. Also müsste es ja eigentlich für jede MT und WA Kombination eine optimale Einstellung geben...

Bis auf das Shelf habe ich wohl die gleichen Gründe für ILF. Auf schwere Bögen die schnell werfen und fett peitschen stehe ich natürlich auch. Befriedigt wohl das (männliche) Bedürfnis nach entspannender Aggression ;-)

Hmm, mit fett peitschen ist da bei mir nix, und die Pfeile sind so leicht das die Zeile auch nicht wackeln... schnell, leise, präzise, wenn ich den Pfeil fliegen sehe war er zu langsam  ;)

Gruss, Andi
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