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Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service



Offline Halvar

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Nau servas  :???:!

Dann hoffe ich dass meine derzeit 4 Bögen dieser Marke halten und niemals nie reklamiert werden müssen!

Hatte bisher 3 Reklamationen bei dieser Firma, 2x Kiowa und 1X Mohawk Hybridwurfarme. Wurde alles anstandslos innerhalb von max 2 Wochen perfekt abgewickelt. Ist jedoch schon ca. 3 Jahre her, war noch vor der Firmenteilung. Hat mich damals sehr überzeugt und war ein Grund für den Erwerb weiterer Bögen dieser Marke.
BP Quick Stick 35#, 60" / Bear Kodiak TD A-Handle Wood + A-Handle Mag, WA Nr. 1 40#, 56", WA Nr. 3 38#, 60" / Bear Kodiak Mag 35#, 52" / Bear Kodiak 59 40#, 60" / Bear Kodiak Hunter 35#, 60" / Bear Cheyenne 40#, 55" / Bear Superkodiak GG 40#, 60"


Offline Kreta

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Dr J,

Gebe dir völlig recht. Aber leider finden es die Leute ( vor allem Einsteiger) erstmal toll das „Bogensport Gefühl“ zu kaufen. Deswegen der Marketing Sprech.

Ich denke mir dann immer: Die abgedroschene  schön sprech Wohlfühl Oase Bogensport Familie Fritzen mag ich nicht mitfinanzieren. Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. Da weiß ich wofür das Geld verwendet wird. Um einen Bogen zu bauen und davon zu leben.


Offline The Barebow Factory

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Ich denke mir dann immer: Die abgedroschene  schön sprech Wohlfühl Oase Bogensport Familie Fritzen mag ich nicht mitfinanzieren. Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. Da weiß ich wofür das Geld verwendet wird. Um einen Bogen zu bauen und davon zu leben.

Geht mir genauso. Ich möchte lieber individuelle kompetente Beratung, ausgereifte Produkte und einen Kundenservice, der seinen Namen verdient.

Das ganze Spirit- und Family-Gedöns sind nur leere Hülsen, die mangelnde Kompetenz und Erfahrung übertünchen sollen. Neueinsteiger mögen das hip finden, aber spätestens, wenn aus dem Einsteiger, ein Erfahrener wird, tritt das Hippe in den Hintergrund und man erwartet mehr also nur Marketing-Sprech. Spätestens da sind solche Läden am Ende, weil sie es oft nicht leisten können. Und das spricht sich dann rum. Andere größere Händler in der Branache haben das auch bitter erfahren müssen.
« Letzte Änderung: Juni 10, 2021, 06:51:04 Nachmittag von Dr.J »
The Barebow Factory
www.thebarebowfactory.de


Offline Halvar

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Hmmm, hab meine Bögen von BP eigentlich gekauft weil:

sie das gut tun, für was sie gebaut wurden
es sich um ausgereifte Großserienprodukte handelt
sie mir gut gefallen und gut liegen
ok, die Grantie spielte auch eine Rolle

Dass die Bögen von einer hippen Firma verkauft werden, ist mir gar nicht aufgefallen  ;D!
Dann bin ich wohl blind, blöd, nicht hipp...... oder sowas in der Art!

Danke, wieder was dazu gelernt  :thankyou:!
BP Quick Stick 35#, 60" / Bear Kodiak TD A-Handle Wood + A-Handle Mag, WA Nr. 1 40#, 56", WA Nr. 3 38#, 60" / Bear Kodiak Mag 35#, 52" / Bear Kodiak 59 40#, 60" / Bear Kodiak Hunter 35#, 60" / Bear Cheyenne 40#, 55" / Bear Superkodiak GG 40#, 60"


Daniel124

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... Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. ...

 :agree:
Ob klein oder groß, der direkte Gang zum Bogenbauer bietet folgende Vorteile:

Es muss nur einer davon leben, nicht zwei bis drei, nämlich Hersteller, Einzelhändler, und ggf. Markengeber/Großhändler (jedenfalls im Fall von Bearpaw/Bodnik).
Es bleibt also mehr Geld übrig für Qualität und Customizing.
Und man ist sicher früher fertig bei der Suche nach dem Traumbogen und spart letzlich einen Haufen Geld  ;D




Offline men-in-tights

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Ob der Laden, klein oder groß, renommiert oder underdog , erst wenn es eine berechtigte Reklamation gibt, zeigt sich ob der Laden etwas taugt.
Fehler, Unregelmäßigkeiten oder Abweichungen von der bestellten Ware kann es immer geben, ist halt menschlich.
Entscheidend ist, wie wird mit einer berechtigten Reklamation umgegangen.
Gruß Manfred



Offline BowLaw

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Naja das kann man auch anders sehen @Daniel124
Der "große" Bogenbauer schafft Arbeitsplätze nicht nur für einen.

Aber egal.

Selbst wenn die Abwicklung einer Reklamation etwas ...traumatisch... erfolgt, immerhin erfolgt sie - irgendwann.
Einem Kollegen brach ein Custombow, der Bogenbauer hat sofort reagiert - in 6 Monaten bekommst du den Bogen repariert zurück ... so die Aussage.
Daran hat er sich auch gehalten - man beachte den Zeitfaktor.

Lauf mal nach 10 Jahren zu dem Bogenbauer (wenn es ihn noch gibt) und mecker mal rum dass der Bogen gebrochen ist.
Irgendwelche Beispiele davon wie reagiert wurde habe ich im Netz noch nie gelesen.

Aber ich gebe zu, dass die Reklamationsabwicklung bei BP schon vor ein paar Jahren schon recht schleppend war - allerdings nicht bezogen auf die Abwicklung an sich, sondern bezogen auf den Infogehalt ... ist die Mail angekommen, wird sie bearbeitet, kann mal jemand sagen was los is, ist der Bogen angekommen uswusf..

Mails damals superlangsam, Service superflott
Angleichen wäre nicht verkehrt.



Daniel124

  • Gast
Der "große" Bogenbauer schafft Arbeitsplätze nicht nur für einen.

Falsche Rechnung: Die Summe der Bogenbauer bleibt in etwa gleich, egal ob einer 100 Leute in China oder Tschechien beschäftigt oder ob 100 Kleingewerbler Bögen bauen.

Aber gut, wers mag kann sich ja eine Marke suchen die noch 5 weitere Zwischenhändler in der Lieferkette hat. Dann leben noch mehr davon. Und der bekommt dann noch übleren Schrott für noch mehr Geld. Aus Ländern wo die Bögen von Halb-Sklaven in abbruchreifen Buden hergestellt werden und der übrige Lack in den Fluss geleert wird.



Offline Sonuka

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Wir kommen schon SEHR weit vom Thema ab... um darauf zurück zu kommen...
die Bodnik-Bögen, die Bearpaw verkauft sind erstmal eine ganz astreine Bogenbauer-Arbeit. Und JA da verdienen natürlich mehrere Leute mit, aber die haben ja auch Anteil am Geschäftserfolg. Der Bogenbauer konzentriert sich auf das was er kann... Bogen bauen... andere kümmern sich um Vertrieb, Werbung, social Media... nicht zuletzt festsetzen der Qualitätsstandards, Arbeits- und Materialorganisation usw.
Also eine Win-Win Situation wenn man mal von BEARPAW und deren Manufaktoren (falsches Wort.. gibt´s das überhaupt?) ausgeht.
Die 30Jahre Garantie sind unschlagbar, werden kulant gehandhabt und AM ENDE ist man eigentlich immer zufrieden. Einziges Manko ist die Kommunikation, da hat BowLaw schon recht.
Ich hatte noch KEINE Reklamation oder Beanstandung, die nicht kulant gehandhabt wurde. Ich hab mal nen Redman eingeschickt, der mir runtergefallen war mit der Bitte Ihn doch netterweise zu Reparieren und mit die Rechnung zu schicken... es kam ein Bogen OHNE Rechnung. Die oben angesprochenen Mittelteile sind... 4(?) Jahre alt... WO kann man die überhaupt reklamieren und bekommt diese anstandslos ersetzt.
In sofern muss man schon sagen:
Jammern auf SEHR hohem Niveau.
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Offline Kedde

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Ich habe 4 Bögen von Bearpaw beim Händler gekauft, ein Bogen delaminierte sich nach 6 Wochen, beim zweiten ein Horseman war der obere Wurfarm schon beim kauf verdreht. Beide Bögen habe ich innerhalb einer Woche neu zurückbekommen.
Lag es daran das alles über meinen Händler lief? Jedenfalls war und bin ich mit dem Service von BP zufrieden.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
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Offline Grendel

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Prinzipielle Frage zur Bearpaw Garantie ( es is nix passiert ). :

Reicht im Garantiefall die Fahrgestellnummer von Wurfarm und Griffstück oder muss zwingend die Rechnung vorhanden sein?

Es geht um die Bubinga Version, 3 Jahre alt.
Hoyt Satori, Uukha Gobi
Easton Axis
VLBB Tab


Offline Sonuka

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Nummer reicht.... und alles ist Gut.
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Offline HobinRood

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@ Grendel: Die Seriennummer reicht. Aus den ersten beiden Ziffern kann man das Herstellungsjahr erkennen. Ich würde den Kaufbeleg trotzdem aufbewahren  :)

Technisch ist alles top. Die Bögen sind gut und die Garantie ist natürlich weiterhin ein Kaufargument.  Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand seine Sachen nicht repariert oder ausgetasucht bekommen hat. Ich bin also auch überzeu8gt, dass die Garantie am Ende technisch einwandfrei erfüllt wird.

Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich vor allem auch wegen des "falschen Erwartungsmanagements" genervt war. Hätte man direkt gesagt "Wir haben so eine hohe Nachfrage, die Lieferung dauert ein halbes Jahr" hätte ich ja gewusst woran ich bin. Aber mehrmals hintereinander eine Lieferung zum Monatsende anzukündigen und jedes mal nicht liefern ohne sich von sich aus zu melden.... das ist defintiv nicht in Ordnung und muss geändert werden.

Auch beim Garantiefall: Wenn sich jemand melden würde und sagt "aus dem und dem Grund dauert es so und so lange" reagiert man ja ganz anders als wenn man Monatelang rein gar nichts erfährt.

Hier sehe ich sehr viel Luft nach oben.

Wie gesagt, es geht hier um die Kommunikation seitens Bearpaw. Die Bögen selber  und das gesamte Paket finde ich nach wie vor gut.
Sobald ich das Mittelteil zurück habe gibt das auch den "technischen Erfahrungsbericht"...


« Letzte Änderung: Juni 11, 2021, 11:21:21 Vormittag von HobinRood »
Bögen:
Bodnik BigBear 64" & Mohawk Chief Hybrid 62", 35#
English Long Bow, 190cm, 40#
Ex: Falco Saga (Hybrid) 65" 37#
Ex: Falco Epos (Hybrid) 62" 37#
Ex: Bodnik Mohawk (Chief) Recurve 62", 30#/35#
Ex: Samick Lightning Recurve 60“, 35#
Ex: Bearpaw Hard Hunter Deluxe Recurve 60“, 25#/35#


Online Grizzly

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Na ja, ich denke, die Größe ist egal. Es kommt immer darauf an, wie man Reklamationen sieht.

Für mich ist das DIE Chancen als Hersteller mit den Endkunden in Kontakt zu treten und sie an meine Marke zu binden.

So gesehen macht Bearpaw es mit der kulanten Handhabung schon mal richtig.  :yes: :yes: :yes: :yes:

Was eben aufstösst ist die Kommunikation dazwischen. Ist der Prozeß falsch definiert ? Fehlen die Mittel (Terminverfolgung)?oder sind die schlichtweg überfordert. Also om Verhältnis zu den Kontakten zuwenig Personal. Kann man aufbauenen, dauert etwas.
Dann müsste man noch sehen, wie die Zahl der Reklamationen zur Produktionsmenge steht. Wenn die zu hoch sein sollte, dann muss da parallel dran geschraubt werden.

Das sind aber jeweils Werte, die in der Öffentlichkeit nur spekulativ beurteilt werden können, lassen wir das also. Bleibt halt der "Geschmack", dass da beim Service was im Argen liegt.
Ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung in dem Geschäft (andere Branche !!!) sagen, dass die Reklamationen und deren Abwicklung leider häufig als läastig empfunden werden. Als reiner Kostenfaktor.
Ein zufriedener Kunde bringt mindestens einen neuen Kunden mit. Ein unzufriedener Kunde vergrault leider mindestens 10 potentielle Interessenten. Wären das einfach in Umsatz belegbare Daten würde die Sache ganz anders aussehen.

Solange der Fokus auf dem Produkt und dem Verkauf wird das leider so bleiben. Erst wenn der Service auf Augenhöhe gehandhabt wird, kann sich da wirklich etwas ändern.
 Ich beziehe mich hier auf eine generelle Betrachtungsweise, ich habe keinen Kontakt oder gar Einblick bei Bearpaw.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!