Archers Campfire

Bogenschützen oder Bogensportler


Offline Landbub

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Hallo allerseits,

in diesem Post schreibt @kungsörn : https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=5065.msg117387#msg117387

Meine persönlichen Ziele sind andere. Deswegen sehe ich mich nicht als Bogensportler, sondern eher als Bogenschütze.

Und andere stimmen da euphorisch zu. Er scheint damit einen guten Punkt getroffen zu haben

Drum hier die Frage: wo seht ihr den Unterschied?

Ich habe erst versucht, das als Abstimmung zu starten, habe aber dann festgestellt, dass damit bereits polarisiert werden würde.

Also alles in prosa bitte - legt los.

Meine These als "Anheizer": Es gibt keinen Unterschied.

« Letzte Änderung: März 22, 2021, 03:14:37 Nachmittag von Landbub »
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Offline BärTiger

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Nun, als Bogensportler bin ich automatisch auch Bogenschütze.
Als Bogenschütze suche ich mir meinen Weg aus ob Hobby oder Sportler,
Heckenschütze oder Leistungssport  :)


Offline The Barebow Factory

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Da die wenigsten bzw. so gut wie keiner hier Profisportler ist/sind:

Bogensportler <=> Bogenschütze

Ein Unterscheidung macht hier m.E. keinen Sinn, außer jemand möchte sich bewußt von anderen abgrenzen......
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Offline roscho

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Ich sehe da schon einen Unterschied

Sport ist per Definition immer "leistungsbezogen" - es gibt Wettkämpfe, feste Regeln und eben Leistungsdenken und einen Leistungsanspruch.

Ein Bogensportler definiert sich über diese Sichtweise, ein Bogenschütze nicht zwangsläufig.

Ich kann ohne festes Reglement und ohne Punkte Bogenschiessen - bestes Beispiel sind die Rover hier im Forum .. Schiessen um des Schiessen willens - nicht um Punkte aufzuschreiben.

Für mich ist das ähnlich wie der Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst ...



Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Kedde

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Ich bin ein Bogenschütze der den Bogensport betreibt. Der Name Bogensportler ist mir zu hochtrabend.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
Kedde`s Bogenblog
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Offline Landbub

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Für mich ist das ähnlich wie der Unterschied zwischen Kampfsport und Kampfkunst ...

Es ist immer wieder schön, wenn mir jemand etwas erklärt, was ich nicht verstehe, und zwar anhand eines Beispiels, was ich noch weniger verstehe  :GoodJob:

Aber in Kombination mit dem Rest Deines Posts kann ich gut nachvollziehen, was Du meinst  ;)
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Offline sm

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Na ja, für die Einen ist es Sport, für die Anderen die schönste Sache der Welt.


in diesem Sinne

 Grüßle Stefan
WER SCHWEIGT, stimmt nicht immer zu. Er hat nur manchmal keine Lust mit IDIOTEN zu diskutieren.

(Garantiert von Einstein)


Online Tomas

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Eigentlich müssten wir ja kungsörn fragen, weil er ja der einzige ist, der weiß was er damit meint. Ob er es uns sagen will, ist ja auch seine Sache. Ich kann für mich nur meinen Vorrednern zustimmen. Bogensportler klingt eben so nach Leistungssport, und den betreibe ich nicht.  Ich schieße zwar auch gern Turniere und ärgere mich auch wenn ich weniger gut bin als erhofft, aber das nimmt mir nicht den Spaß am Bogenschiessen und lässt mich auch ohne Erfolgsdruck. Ich betrachte mich als Bogenschützen und definiere es für mich einfach als eine Beschäftigung die mir unglaubliche Freude bereitet. Aber eben mit allen Facetten, die dazugehören. Also auch Geschichte , Jagd und auch Krieg.  Auch wenn ich weder jage, noch in den Krieg ziehen will. Bei aller political correctness sollte man vielleicht nicht vergessen, wozu der Bogen Jahrtausende gebraucht  und benutzt wurde . Und wenn das nicht so wäre, und nicht auch eine ( vielleicht gerne verheimlichte ) Faszination ausüben würde, bräuchten wir ja keine 3 - D - Parcours , sondern könnten alle auf der Wiese auf Scheiben schießen. Für mich jedenfalls ist Bogenschiessen auch immer etwas archaisches, brutales aber auch meditatives. Just my 2 ct.
Grüße Tomas
« Letzte Änderung: März 22, 2021, 04:11:18 Nachmittag von Tomas »


Offline roscho

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@Landbub: um es dir etwas verständlicher zu machen ;)

Kampfsport ist … Vergleich mit Anderen, … Wettkampf gegen Andere, … siegen über Andere, … besser sein wollen als Andere …
Kampfkunst ist … Selbstbezug, … Kämpfen nur in Not, … siegen über sich selbst, … besser werden wollen als vorher!

und

Auch Kampf-„Kunst“ kommt von „Können“ und NICHT von „Wollen“!
„Können“ kann man lernen! „Wollen“ muß man ver-lernen!

Zitate von https://www.selbstverteidigung-mit-wingtsun.de/kampf-sport-oder-kampf-kunst/

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline kungsörn

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Da hab ich wieder was angerichtet... ::)
Die Grenzen sind wohl fließend und der Unterschied liegt - für mich - in der persönlichen Zielsetzung und dem entsprechenden Ehrgeiz.
1. Extrem: unbedingter Siegeswille, verbunden mit hartem Training und viel Aufwand.
2. Extrem: 1-2 mal im Jahr Jäger spielen, ein bisschen Stöckchen schnipsen und sich auf gesellige Turnierabende freuen.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")


Offline kungsörn

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Nachtrag:
Vielleicht sind meine Begrifflichkeiten auch einfach nur ungünstig gewählt.
Ich wollte damit ausdrücken, dass ich persönlich ein Bogensetup bevorzuge, dass mehr zur ursprünglichen Definition von 3D passt. :bow:
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
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Seeker

  • Gast
 ;D
Die nächste Frage, die uns in Verzweiflung stürzt ... Ursprüngliche Definition ...

Du willst uns heute Beschäftigen ... haha ...


Lg
Klaus


Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
Sehe mich auch als Bogenschütze.
Und durchaus Unterschiede in der Definition.
Als Bogensportler würde ich auch regelmäßig auf Turniere gehen. Mache ich aber generell nie!
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Bodnik custom bigbear     48#
HJM Langbogen.                53#
Tibetan Qinghai Reiter     60#
Andrasz Kovacs   Der        53#
Mins Rhino            66#


Offline Landbub

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Und wenn das nicht so wäre, und nicht auch eine ( vielleicht gerne verheimlichte ) Faszination ausüben würde, bräuchten wir ja keine 3 - D - Parcours , sondern könnten alle auf der Wiese auf Scheiben schießen.

Der Treiber ist aber bei vielen Bogen schiessenden Menschen (Bogen sportelnd klingt jetzt doof) gar nicht die Jagd, sondern der Wald, die (unebene) Wiese oder gar steiles Gelände. Ich für meinen Teil und den der Leute, mit denen ich schiessen gehe, kann sagen, dass wir einen Feldbogenparcours jedem 3D Parcours vorziehen würden.
Und ja, ich finde Feldbogen wesentlich anspruchsvoller, also dann "sportlicher?", als 3D.

Das deckt sich auch mit anderen Aussagen hier. Kann man bei 3D alleine aus dem Treffen des Ziels (irgendwo, nicht notwendigerweise die höherwertigen Trefferflächen) noch eine Genugtuung ziehen ("yo, voll ins Auge"), zumindest bei schwierigen Schüssen, wird bei Feld niemand sagen "na, immerhin die Scheibe getroffen". Da gehts also nur um Punkte. Und egal, ob man besser sein will als andere oder besser als man selbst beim letzten mal. Isofern ist Felbogen sportlich. 3D kanns aber auch sein. Muss aber nicht.

Oder?
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Ich kann da exakt Roscho und Tomas zustimmen.
Genau so sehe ich es auch.
Auchcwenn ich gerne Turniere schieße, muß ich nicht zwangsläufig auch ehrgeizig sein.
Und Verbandsmeierei ist schon mal gar nicht mein Dng. Aber jedes Turnier ist für mich auch immer ein neuer Parcours und ich geh diesen sehr gerne mit alten und neuen Freunden und welche die es genau wie ich nicht so sporternst sehen.  :upsidedown:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

bald nen Spatz TD vom Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
Gravity Janus 17"ILF mit dito.
White Feather Lark 19"Junxing Pharos Hybr.63",
Jensbows Rayden 64"-38lb.3stripes-rubyred, 65"ILF-Amey XGS Ghosthand+Bosenbows doplCarbonFoamLBs