Archers Campfire

4fach Befiederung?


Offline Kedde

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Hallo nochmal,

Wie schwer sind die Pfeile - schätze so um die 270gn?
Das heißt du hättest so um die 7.1 gpp?

Das wäre ja schon mal nicht schwer.
Hast du einfach eine vierte von den 3" Parabol drangeklebt?

Waren die Pfeile mit 3 von den Federn nicht schon stabil oder hat sich der Pfeil merklich zu spät stabilisiert?

Wenn du Fehler beim Ablaß machst, beruhigt sich der mit 4 schneller als der mit 3?

Ich will drauf hinaus, wenn mit 3 Federn im Normalfall alles bestens ist, was soll die 4te Feder bringen ausser Nachteilen?

Was hattest du erwartet?

Mach die 3 Federn so klein bis der Pfeil unruhig wird, klebe dann eine 4te dran und schau ob dann alles wieder im grünen Bereich ist, dann hast du ein maximal praktisches und unempfindliches Setup wie in meinem ersten post in diesem thread beschrieben.

Lg
Klaus

Das Pfeilgewicht liegt bei den Pfeilen bei 314 Grain.
Ich habe die Schäfte neu befiedert, also das Befiederungsgerät auf vierfach eingestellt. Nicht einfach eine da-zugeklebt. ::)
Mit meiner Dreifachbefiederung hatte ich keine Probleme, auch sah ich keine schnellere Stabilisierung bei der Vierfachbefiederung.
Ich war einfach Neugierig und wollte das mal ausprobieren, erwartet hatte ich nichts und Nachteile sehe ich nicht. Im Gegenteil, ich lasse meinem Hökerer ein paar Cent mehr zukommen.  ;) ;D
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
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Offline Cayuga

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Danke, Kedde für Deinen Test, Denen Bericht und die Daten.


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Offline Ampsivar

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Seit ein paar Jahren schieße ich zwei- und vierfache Befiederung. Warum? Weils mir gefällt.
Bei der 2-fachen mag ich das laute Sausen der höheren Federn. Dat bockt und macht Laune  ;D
Die 4-fache Befiederung (im Vergleich zur 3-fachen) hat den Vorteil, dass ich nicht nachschauen muss wie ich einnocke - das geht blind. Außerdem kann ich nach einiger Zeit die Nocke um 90° drehen und habe eine andere Abnutzung der Federn. :fire:


Offline Landbub

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4 x 5" für die Halle. Nix klingt schöner :-)
 
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Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline aged younger

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Außerdem kann ich nach einiger Zeit die Nocke um 90° drehen und habe eine andere Abnutzung der Federn. :fire:

Schieße meine Carbonies über mehrere Jahre (bis sie irgendwann mal bei groben Fehlschüssen oder Befestigungseisen brechen),
aber "Abnutzung von Federn" kenne ich eigentlich nur durch andere Pfeile, Pfeilfänge, Äste, "Durchschüsse", Grasnarben, Versagen des Klebers ...
Vielleicht doch hin und wieder Verhältnis Spine/ Spitzengewicht/ Pfeillänge prüfen (RST) ?


Offline Ampsivar

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Außerdem kann ich nach einiger Zeit die Nocke um 90° drehen und habe eine andere Abnutzung der Federn. :fire:

Schieße meine Carbonies über mehrere Jahre (bis sie irgendwann mal bei groben Fehlschüssen oder Befestigungseisen brechen),
aber "Abnutzung von Federn" kenne ich eigentlich nur durch andere Pfeile, Pfeilfänge, Äste, "Durchschüsse", Grasnarben, Versagen des Klebers ...
Vielleicht doch hin und wieder Verhältnis Spine/ Spitzengewicht/ Pfeillänge prüfen (RST) ?

Stimmt, sollte so sein. Ich befinde mich genau an der Grenze mit meinem Setup - bin ich sauber im Anker passt alles wunderbar. Schluder ich - was leider häufiger vorkommt als mir lieb ist - sehe ich es am Pfeilflug. Also quasi ein direkter Indikator ::) 


Offline Edgar

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Ich hatte es mal ausgiebig getestet und kam zu dem Schluss: Kann man machen, muss man aber nicht!  ;)

Dabei hatte ich exakt gleiche Schäfte auf dem selbem Bogen geschossen, sechs Schäfte mit 4fach/geraden Naturfedern in 3,75" Parabol und sechs Schäfte mit 3fach/gewundenen Naturfedern in 3,75" Parabol befiedert.
Abgesehen davon, dass der 4fach befiederte Schaft um das Gewicht der zusätzlichen Feder schwerer war, was eigentlich fast zu vernachlässigen ist (wir sprechen hier von 2,2 gn), hatten die Pfeile den gleich Nullpunkt und bis auf 1 fps die gleiche Geschwindigkeit, was wohl eher auf mein Unvermögen hindeutet immer gleichmäßig zu schießen, als das die Befiederung dafür schuld wäre...
Beide Befiederungsvarianten hatten das gleiche Stabilisierungsverhalten...

Wer es mag, der soll es machen aber es bringt keinen messbaren Vorteil!

Gruß E.


Offline Casimir

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Sieht aber mit SlimLine Federn cool aus...
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Offline TheQuiet

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Ich hatte es mal ausgiebig getestet und kam zu dem Schluss: Kann man machen, muss man aber nicht!  ;)
...
Wer es mag, der soll es machen aber es bringt keinen messbaren Vorteil!

Gruß E.

Naja, du testest 3 fach gewunden gegen 4 fach gerade. Für mich würde Sinn machen beide gerade oder beide gewunden zu testen sonst ist die Vergleichbarkeit dahin, oder?

Und die Abschussgeschwindigkeit 1-2 Meter vor dem Schützen (oder wie hast du diese gemessen) gibt meiner Meinung nach kaum Auskunft über die Bremswirkung der Federn. Mal als Beispiel: Ich habe zu meiner Anfangszeit "Feather Tracers" an meinen Pfeilen befestigt, erhöht enorm die Sichtbarkeit, was ich als Trainingseffekt super fand. Später habe ich mal getestet was die Dinger an Geschwindigkeit rauben, 1-2 FPS im Abschuss, das wird man kaum merken. Bis 30m flogen sie ziemlich gleich, gruppierten gut mit den "ungetracerten". Bei 40m schlugen sie schon deutlich drunter ein bei 50m konnte man sehen wie sie vor dem ziel quasi "runter fielen".

Jeder soll schießen was er will, "messbare Vorteile" im vergleich 3 vs 4 Federn? Ich denke nicht. Da gibt es wohl andere Faktoren die viel mehr ausmachen als die reine Anzahl an Federn.


Offline Cayuga

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Auch dieser Test ist zulässig. Getestet wurde halt gleiche Federlänge, einmal Stabilisierung über eine Feder mehr und einmal über gewundene Befiederung. Wie immer im Leben: es kommt halt darauf an, was getestet wurde. Aber das hat Edgar ja transparent angegeben.

Mich würde mal ein Test interessieren 4fach kürzere Federn mit 3fach längeren Federn bei gleicher Befiederungsart. Also sozusagen in etwa ähnliche Federfläche aber unterschiedlich verteilt. Und dabei die beiden Fragen: wie verschiebt sich der Nullpunkt und wie gut gruppieren die Pfeile (Stabilisierungsverhalten).
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Offline Casimir

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Ich habe es nicht ganz exakt getestet aber: Es nimmt sich nicht viel.

Der Unterschied ist, das 4fach SlimLine fast ohne Berührung der Feder um das Bogenfenster schlendert und 3fach normal (bei ca. gleicher Federfläche & Stabilisierung) eben noch das Shelf touchiert. Ob das relevant ist....

Ich habe es momentan nur wegen der Optik bei 4fach belassen.
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Offline Edgar

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Ich hatte es mal ausgiebig getestet und kam zu dem Schluss: Kann man machen, muss man aber nicht!  ;)
...
Wer es mag, der soll es machen aber es bringt keinen messbaren Vorteil!

Gruß E.

Naja, du testest 3 fach gewunden gegen 4 fach gerade. Für mich würde Sinn machen beide gerade oder beide gewunden zu testen sonst ist die Vergleichbarkeit dahin, oder?

Und die Abschussgeschwindigkeit 1-2 Meter vor dem Schützen (oder wie hast du diese gemessen) gibt meiner Meinung nach kaum Auskunft über die Bremswirkung der Federn. Mal als Beispiel: Ich habe zu meiner Anfangszeit "Feather Tracers" an meinen Pfeilen befestigt, erhöht enorm die Sichtbarkeit, was ich als Trainingseffekt super fand. Später habe ich mal getestet was die Dinger an Geschwindigkeit rauben, 1-2 FPS im Abschuss, das wird man kaum merken. Bis 30m flogen sie ziemlich gleich, gruppierten gut mit den "ungetracerten". Bei 40m schlugen sie schon deutlich drunter ein bei 50m konnte man sehen wie sie vor dem ziel quasi "runter fielen".

Jeder soll schießen was er will, "messbare Vorteile" im vergleich 3 vs 4 Federn? Ich denke nicht. Da gibt es wohl andere Faktoren die viel mehr ausmachen als die reine Anzahl an Federn.

Die Geschwindigkeit ist gleich gewesen, am Anfang gemessen mit Chrony und am Ende gab der Nullpunkt die Auskunft.
Warum sollte man gerade gegen gerade befiedert vergleichen, wenn doch der Sinn der zusätzlichen Feder in der besseren Stabilisierung liegen soll?
Genau diese hole ich mir doch bei einer Dreifachbefiederung über die gewunden geklebten Federn!?
Wie auch immer, für mich gab es keinen nennenswerten Vorteil eine zusätzliche Feder auf den Schaft zu kleben.
Allein optisch hatte ich immer das komische Gefühl, eine "Rakete" abzuschießen...  ;) :bow:

Gruß E.


Offline Erbswurst

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Mir hat es heute eine Feder bei einem Streifschuss abrasiert und weil ich nur wenige Pfeile dabei hatte, kam der jetzt zweifach Befiederte gelegentlich zum Einsatz. Optisch ist er getrudelt, ich denke aber das lag eher an dem visuellen - weil asymetrisch - Eindruck. Getroffen hat der Pfeil jedenfalls genauso gut oder schlecht wie die anderen und einen Unterschied in der Entfernung konnte ich nicht feststellen.

Diese Erfahrung hat bestimmt jeder schonmal gemacht...

Auf dem Platz bei den gleichen Distanzen würde man vielleicht einen Unterschied bemerken, bei richtig weiten Schüssen ganz bestimmt. In unseren 3D-üblichen Entfernungen spielt es eine untergeordnete Rolle ob dreifach oder vierfach oder drei Zoll oder fünf.
"Sei nicht heut' der und morgen der und übers Jahr ein weiß Gott wer.
Das, was du bist, sei durch und durch, nicht halb ein Vogel, halb ein Lurch!" H.Ibsen


Offline perkolat

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Natürlich kostet eine Vierfachbefiederung Leistung gegenüber drei Federn, immerhin ist der Windwiderstand der Befiederung 33% höher. Gewundene Federn kosten ebenfalls mehr Leistung als gerade, weil die Energie für die Rotation aus der Antriebsenergie des Pfeils abgezweigt werden muss. Am Ende besteht die schnelle Stabilisierung nur in einem möglichst hohen Widerstand am hinteren Ende des Pfeils. Auf 10m ist das schön, auf 30m kostet es m.E. zuviel Leistung. Wenn der Pfeil auf die Distanz nicht sauber fliegt, liegt das Problem an anderer Stelle. Optische Vorlieben einmal außen vor gelassen.  ;)


Daniel124

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... In unseren 3D-üblichen Entfernungen spielt es eine untergeordnete Rolle ob dreifach oder vierfach oder drei Zoll oder fünf.

Hm, bis auf die ganz kurzen Entfernungen, so 5 und 10 Meter, da ist dann schon ein Unterschied ob viel Feder den Pfeil schneller stabilisiert oder nicht.
Als Rechtshänder habe ich auf diese Entfernungen gerne mal eine leichte Linkslage. Wirke da durch ein wenig mehr Kanten des Bogens dagegen.