Archers Campfire

Wie befiedern, um maximale Rotation zu bekommen?


Offline Cayuga

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Bin heute auf Facebook über 2 Aussagen gestolpert, passt eventuell in diesen Thread:

1. Rechts oder links gewundene Federn

Jeder Bogen hat eine Vorliebe für eine bestimmte Richtung, in die er den Pfeil dreht. Rohschaft nehmen, markieren, aus 2 Meter schiessen und dann kontrollieren, in welche Richtung er sich gedreht hat. Diese Richtung mit entsprechenden Federn ( rechts oder links gewunden ) im Idealfall unterstützen.

2. In Europa werden hauptsächlich rechts gewundene Federn verwendet, da die Amerikaner linke Federn lieber mögen und daher am europäischen Markt fast nur mehr rechts gewundene landen.

Beides hör ich zum ersten Mal. Kann das jemand bestätigen oder wiederlegen? Ich bin von beiden ned so recht überzeugt, habs aber selber natürlich nicht überprüft.

1 gehört für mich ins Reich der Märchen
2 hat einen viel profaneren Grund. Da es egal ist, ob Du rechte oder linke Federn benutzt, aber nicht mischen darfst, ist es für Großhändler und Einzelhändler einfacher, nur eine Sorte vorzuhalten, zumal es ja noch verschiedene Längen, Höhen, Formen und Farben gibt. Und es hat sich irgendwie durchgesetzt, dass in den USA linke Federn verkauft werden und bei uns halt rechte Federn.
Bögen:
Langbogen Verus von DerBow 42# @ 31“
Langbogen Bodnik Super-Cayuga 44# @ 32“
Pfeile:
Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline roscho

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Cayugas Aussage ist auch mein Wissensstand.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Stringwistler

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Daß ein Bogen rein aus seinem Innern raus einen Rohschaft eher rechts- oder linksrum dreht halte ich auch für ein Ammenmärchen.
Das liegt doch immer daran ob die Sehne rechts-oder linksrum gezwirnt ist, woran denn sonst?  :unschuldig:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Landbub

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Daß ein Bogen rein aus seinem Innern raus einen Rohschaft eher rechts- oder linksrum dreht halte ich auch für ein Ammenmärchen.
Das liegt doch immer daran ob die Sehne rechts-oder linksrum gezwirnt ist, woran denn sonst?  :unschuldig:

Dann müsste sich die Clocking Richtung drehen, wenn man die Sehne andersrum aufspannt. Tut sie aber nicht.
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Das war doch nur als Spaß gedacht Landbub.  :Achtung:
Und meine Sehnen kannst nicht andersrum aufspannen weil du dann keine Mittenwicklung hättest. Ich mach die nämlich nicht einfach mittig der Sehne, wie die Standardsehnen. Macht ja auch überhaupt keinen Sinn über den Zeigefinger 10-15cm Wicklung zu haben.  :yes: :)
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Offline wurlitzer

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Ich glaub die Drehrichtung hat was mit der Erdrotation zu tun.
 :Achtung: :unschuldig:
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Offline Landbub

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Macht ja auch überhaupt keinen Sinn über den Zeigefinger 10-15cm Wicklung zu haben.  :yes: :)

Je nach Sehnenwinkel brauchts das aber. Ich muss mit 3under sogar aufm 70“ Bogen überm Nockpunkt ca 6 bis 8 cm MiWi haben, damit diese im Anker nicht im Sichtfeld endet. Letztes Jahr hams die Leute dann die Sehne noch mit schwarzem Edding anmalen lassen, dieses Jahr hätte es vermutlich durchgesetzt werden sollen, wenns Turnier gegeben hätte.
« Letzte Änderung: November 21, 2020, 11:35:36 Vormittag von Landbub »
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Offline klemmnockerl

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Also, ich bin ja ziemlich neu hier und will ja nicht unbedingt g'scheitwaschln.... :)

Ich bin gerade dabei meine ersten Pfeile zu bauen und hab mich dazu mit Literatur eingedeckt und lese, lese, lese (auch hier im Forum) und rede, rede, rede mit Spezialisten und auch solche die keine sind.
Ich will meine Idee nur als Anstoß verstanden wissen und nicht als Tatsache......

Es gibt bei (Carbon-)Pfeilen unter vielen Größen und Eigenschaften auch eine Eigenschaft, nämlich den SPLINE.

Hab das gleich ausprobieren müssen. Hab einen Pfeil zwischen zwei KL gelagert und in der Mitte nach unten gedrückt.
Und siehe da...... der Pfeil richtet sich aus.... (steife Seite nach unten, Bauch nach oben)
und wie macht er das? ...... in Form einer Rotation.

Jetzt müsste es meines Erachtens egal sein wie diese Durchbiegung des Pfeiles zustande kommt. Ob mit Fingerdruck in der Mitte, oder von einer sich entspannenden Sehne von hinten.
Wenn der Spline nicht auskorrigiert ist, wird er es spätestens jetzt versuchen..... nehm ich mal an.
Wie wird er das machen...... Richtig! in Form einer Rotation.

Und ich kann mir vorstellen, wenn die Drallbefiederung GEGEN diese Splinerotation wirkt, dauert es länger bis der Pfeil in Rotation kommt.

Ich hab bei meinen Rohschäften den Spline korrigiert und dann immer wieder absichtlich verdreht. 45° und 90° und ich hab den Eindruck sie fliegen nicht so sauber. Die Rotationsrichtung hab ich noch nicht überprüft, bin aber schon gespannt was dabei herauskommt.

In diesem Sinne - liebe Spezialisten - schlagt mich, foltert mich - sollte ich hier Blödsinn verbreitet haben.......   :))
Compound: Bear "Super Kodiak"
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Recurve: Kinetic Arios2 25'', Sanlida Miracle X7 long #16/18


Offline Axebay

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Also, ich bin ja ziemlich neu hier und will ja nicht unbedingt g'scheitwaschln.... :)

Ich bin gerade dabei meine ersten Pfeile zu bauen und hab mich dazu mit Literatur eingedeckt und lese, lese, lese (auch hier im Forum) und rede, rede, rede mit Spezialisten und auch solche die keine sind.
Ich will meine Idee nur als Anstoß verstanden wissen und nicht als Tatsache......

Es gibt bei (Carbon-)Pfeilen unter vielen Größen und Eigenschaften auch eine Eigenschaft, nämlich den SPLINE.

Hab das gleich ausprobieren müssen. Hab einen Pfeil zwischen zwei KL gelagert und in der Mitte nach unten gedrückt.
Und siehe da...... der Pfeil richtet sich aus.... (steife Seite nach unten, Bauch nach oben)
und wie macht er das? ...... in Form einer Rotation.

Jetzt müsste es meines Erachtens egal sein wie diese Durchbiegung des Pfeiles zustande kommt. Ob mit Fingerdruck in der Mitte, oder von einer sich entspannenden Sehne von hinten.
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Und ich kann mir vorstellen, wenn die Drallbefiederung GEGEN diese Splinerotation wirkt, dauert es länger bis der Pfeil in Rotation kommt.

Ich hab bei meinen Rohschäften den Spline korrigiert und dann immer wieder absichtlich verdreht. 45° und 90° und ich hab den Eindruck sie fliegen nicht so sauber. Die Rotationsrichtung hab ich noch nicht überprüft, bin aber schon gespannt was dabei herauskommt.

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Du meinst sicher Spine ;) Der Wald und die vielen Bäume gell ;)
Verzeiht die Tippfehler, meine Finger sind zu groß fürs Tablet :D


Offline roscho

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Offline klemmnockerl

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Ok, zur Unterscheidung:

Der SPINE ist die allgemein bekannte Steifigkeit eines Pfeiles. Die Durchbiegung in 1000stel Zoll bei 28" Zoll Abstand mit 880 Gramm in der Mitte aufgehängt.

Der SPLINE entsteht bei Carbonpfeilen durch eine fertigungstechnisch bedingte Besonderheit. Entlang des Schaftes gibt es eine (nicht sichtbare) Naht. Diese Stelle ist steifer. Das heißt, dass ein Carbonschaft rundherum nicht gleich steif ist.
Bei Durchbiegung versucht er sich auszurichten.



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Offline Axebay

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Na da hab ich ja voll reingefasst!
Muss ich mich selber an der Nase packen mit den Bäumen  :bang:
Sorry  :thankyou: :klasse:
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Offline klemmnockerl

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@roscho: Dass es dazu schon geschriebenes gibt hab ich zwar vermutet, aber nicht danach gesucht. Ich hab hier den Beitrag gelesen und dann ist mir das mit dem Spline so eingefallen, und hab gleich losgeschrieben......  :))
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Offline Grizzly

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Was zur Historie von RW und LW.

Im Mittelalter mussten die Halter von Gänsen in England wohl Federn als Abgaben liefern.

Die Linken wurden zu Schreibkielen gemacht. Wenn man die in die rechte, also die SCHÖNE Hand nimmt, dreht die die Spitze vom Gesicht weg. Eine Rechte würde an der Nase kitzeln bzw. vors Auge gehen.

Die Rechten wurden dann für die Pfeile genommen.

Wichtig ist nur, dass auf einem Pfeil keine RW/LW Mischung herrscht. Sieht von hinten übrigens ulkig aus, probiert es mal aus.

Und die Federstanzen sind immer RW ODER LW, als aufpassen.
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Waldgeist

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" Wichtig ist nur, dass auf einem Pfeil keine RW/LW Mischung herrscht. Sieht von hinten übrigens ulkig aus, probiert es mal aus. "
Moin Grizzly, mal abgesehen vom ulkigen Aussehen - sind solche Pfeile überhaupt flugtauglich?
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero