Bogenschießen > Tipps für Neueinsteiger

Systemfragen - Schulterprobleme/Kreuzdominanz und andere Wehwechen..

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proton:

So,

seiteinigen Tagen bin ich hier im Forum ja sehr umtriebig. Ich habe mir einige Sachen angesehen und studiert, jetzt werde ich wohl eine andere Richtung einschlagen als ursprünglich geplant.
Meine Beweggründe und eine kleine Zusammenfassung für mich nachstehend, freue mich über euren Input.

Eckdaten:
-Anfänger/Wiedereinsteiger: Pause von einige Jahren
-Jäger/Gewehr/Flintenschütze
-Kreuzdominanz (oh ja....gerade beim Flintenschießen echt Mist...)
-Schulterprobleme: Impingment Syndrom/Rotorenmanschettenläsion. Entzündung des Schleimbeutels. Alles nix arg, aber zumindest in Kombination so, dass selbst ich als echter Mann aufgrund der Einschränkungen im Alltag zum Arzt ging... :o

Erkenntnisse:
-Compound bleibt außen vor
Physio hat davon definitiv abgeraten. Das Zuggewicht ist einfach zu hoch und ich habe auch keine Lust alle 3 Monate ein neues "Fahrrad" zu kaufen. Klar, es gibt gewisse Einstellbereiche, aber ich will eigentlich nicht dauernd an meinem Bogen rumschrauben. Die Communtiy rund um Compound - gerade die Amerikaner- schrecken mich teilweise eher ein wenig ab. Zu technisch - das Gefühl passt hier einfahc nicht.
Auch befürchte ich hier wieder das gleiche Thema wie bei meinen anderen Schießsportarten: Kreuzdominanz. Echt eine Pest. Mit der Flinte habe ich das ganz gut im Griff (schließe einfach ein Auge). Irgendwie ist mir das Compoundschiessen mit Visier dann ein wenig zu nahe am Gewehrschießen - auch hier fehlt mir mittlerweile die Faszination. Eine 10 ist selbstverständlich, Gruppen über 40mm versauen einem den Tag...nein - Bogenschießen soll mehr Spaß machen.
Und ja - ich lass das hier auch für mich selbst so mal stehen: vielleicht übt der Compound später wieder einmal eine Faszination aus: es ist ja nichts ausgeschlossen :=)


-(wieder)Einstieg ins Instinktive Schießen - mit 3-under...
So, es soll dann also losgehen mit einem günstigen teiligem Bogen - auf so einen habe ich zwar genau NULL Lust - aber es ist wohl das vernünftigste. Zu beginn wohl etwas um die 25#, ich möchte später mal mindestens 40# schießen - und wenn ich in diese Region komme werde ich mir wohl acuh schöne Bogen zulegen/bauen lassen.
Aktuell übelrgeich noch ob ich mir ein ILF Mittelteil + schwache Arme kaufen soll: somit hätte ich gleich eine gute Platform für "Barebow". Dann würde ich zumindest für das Mittelteil gleich ein wenig Geld in die Hand nehmen.
Wegen (späteren) Stringwalking etc. werde ich es statt Mediterran gleich mit 3-under probieren - das sollte mir auch beim Zielen mit meiner Kreuzdominanz (da der Pfeil näher am richtigen Auge ist) entgegenkommen.

Ich bin gespannt ob mein Plan so aufgeht und meine Schulter mitspielt.
Auf die andere Hand möchte ich wegen Kreuzdominanz nicht wechseln - klar, das würde sich bei einem Einsteiger ja anbieten, aber ich schieße alle meine Flinten/Gewehre so - auf der anderen Seite zu schießen geht einfach nicht - also macht der Wechsle der Bogenhand auch keinen Sinn für mich.

Alle ins Gold!
Lg Flo

JanL (†):

--- Zitat von: proton am April 17, 2020, 09:56:33 Vormittag ----Schulterprobleme: Impingment Syndrom/Rotorenmanschettenläsion. Entzündung des Schleimbeutels. Alles nix arg, aber zumindest in Kombination so, dass selbst ich als echter Mann aufgrund der Einschränkungen im Alltag zum Arzt ging... :o

--- Ende Zitat ---

Also genau so einen Mist hatte ich auch mal in der Schulter der Zughand. Muskel, Sehne und Schleimbeutel waren entzündet.

Meine Erkenntnis daraus war:  1 Jahr garnicht Bogen schiessen. Unbedingt Schulter schonen, sonst wird es chronisch und man kann das Hobby endgültig an den Nagel hängen.

Vor der Erkrankung habe ich Bögen mit 55-60# geschossen. Ohne Probleme.
Dann von einem Tag auf den anderen höllische Schmerzen in der Schulter.
Nach einem Jahr Pause bin ich wieder mit 30-35# eingestiegen. Mittlerweile bin ich wieder bei 50# angekommen. Beschwerdefrei.

Das Jahr Pause war dringend notwendig. Dazu würde ich dir aus eigener Erfahrung auch raten. Deiner Gesundheit und dem Hobby zu liebe.

Mercenario:
Hi und willkommen hier
Dachte mir schon am Anfang wo du dich vorgestellt hast das deine Schulterprobleme in Verbindung mit Bogenschiessen eher eine größere Herausforderung dürften
Hatte selbst mal ein beginnendes impigment in der Zug Schulter und habe damit ein halbes Jahr Probleme mit gehabt
Du solltest am besten mit Trainer Dir eine vernünftige Technik zulegen denn sonst macht bogen schießen das nur noch schlimmer
Mit haben Entzündungshemmer, eine Stärkung der aussenrotatoren, Dehnung der innenrotatoren und Pendeln des lockeren Armes mit einem sixpack Wasser zur Vergrößerung des Abstandes zum Schulterdach enorm geholfen und bin seit mittlerweile zwei Jahren Problemfrei und wieder bei 52# angekommen

Gruß Merc

JanL (†):

--- Zitat von: Mercenario am April 17, 2020, 10:47:23 Vormittag ---..... und Pendeln des lockeren Armes mit einem sixpack Wasser zur Vergrößerung des Abstandes zum Schulterdach .....

--- Ende Zitat ---

Genau das habe ich auch gemacht und ist sehr sinnvoll. Ich habe das mit einer 5kg Hantel gemacht. Gewicht ist nach Gusto frei wählbar.
Mit der Hantel in der Hand den Arm hängen lassen und für ein paar Minuten pendeln. Das ganze mehrmals am Tag.
Hilft. Schafft wieder Platz im Gelenk und nimmt den Druck von Schleimbeutel, Sehne und Muskel

Sir Robin:
Dein Plan klingt ganz vernünftig. Zur richtigen Technik des Auszugs rate ich auch zu einem guten Trainer, der dir das zeigt. Alle Autodidakten, zu denen ich mich auch zähle, machen den Auszug am Anfang intuitiv falsch und was dann die Bogenschulter belastet.

Wenn es dir richtig ernst ist, dann investiere gerade am Anfang in Wissen. Dazu kann ich dir z.B. den amerikanischen Video Kurs von Tom Clum Sr empfehlen: SOLID Archery Mechanics

https://thepusharchery.teachable.com/




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