Archers Campfire

Compound - Infos/Bücher


Offline proton

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Hallo!

Ich möchte mich mit dem Compoundbogen beschäftigen und suche daher nach Infos, PDFs/Büchern zu diesem Thema.
Die Technik ist ja nun etwas Komplexer als bei einem Recurve - also wäre eine gute Zusammenfassung ganz interessant wie das Ganze zu Handeln und zu warten ist.
Dazu ist es ja eine ganz andere Schießtechnik (mit Visier, mit Release...).

Hat jemand Literaturempfehlungen?

Danke!


Offline Landbub

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Die Technik ist ja nun etwas Komplexer als bei einem Recurve

Eigentlich nicht :-)

Hat jemand Literaturempfehlungen?

Compoundschießen - Aber richtig - Teil 1
Compoundschießen - Aber richtig - Teil 2

Es gibt ganz gute youtube channels, hier zwei
Inside Out Precision
rcrchery

und halt die üblichen Verdäcjhtigen von NockOn etc, da kommst ja in Google kaum drum rum
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Offline bogensport-deutschland

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    • Bogensport Deutschland

Die Technik ist ja nun etwas Komplexer als bei einem Recurve

Eigentlich nicht :-)

Die Technik des Bogens auf jeden Fall, die Schießtechnik nicht wirklich!  :bow:

Bogensport Deutschland - Wir lieben und leben Bogenschießen!
www.bogensportdeutschland.de


Offline Landbub

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Die Technik des Bogens auf jeden Fall,

Finde ich nicht. Es wird oft so gesehen, weil man hat für mache Dinge eine Presse braucht. Aber mal ehrlich:

Beim RC ist es schon eine Wissenschaft, den Pfeil abzustimmen. Beim CP ist der Spine egal.

Beim RC ist es viel schwieriger, die Buttonhärte und die Nockhöhe auszuschiessen. Beim CP hast nach 5 Pfeilen Bullet Löcher im Papier.

Dank moderner Materialien bei der Takelage ohne Creep muss man auch kaum was nachstellen.

etc...

ich meine natürlich moderne CPs, wo dank asymmetrischer Split Limbs Cam Lean etc kein Thema ist und sich die Anpassung an den Schützen ohne Presse und Module anstellen lässt.

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Offline proton

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also mein "Ziel" ist es mit dem Bogen auf 3D Parcours zu gehen und ein wenig im "Garten" (1,5ha) zu schießen.
Dafür brauche ich den Bogen. Zudem: ich will mir auch die Option der Bogenjagd im Ausland offen halten :)

Was mir schwer fällt: es gibt X-Steinte über Recurve-Bögen, Abstimmungen etc, aber echt kaum was brauchbares zum Compound:
Welche Visiere gibt's, wie wird ein Peep montiert, wie funktioniert das it der Bogenpresse...so etwas in diese Richtung hätte ich gesucht :)


testjan

  • Gast
Das liegt vielleicht daran, dass der technische Aspekt eben doch etwas komplexer als bei anderen Bogenarten ist. Wenn ein Anfänger beim Recurve den Nockpunkt nicht oder falsch ausschießt, ist das halb so wild, der Pfeil wird trotzdem ungefähr geradeaus fliegen und mit ein, zwei Tutorials bei YT bekommt das auch der Schütze mit zwei linken Händen hin.

Z.B. ein Peep zu montieren ist dagegen nicht so trivial. Ein Beginner erkennt wahrscheinlich noch nicht einmal richtig, ob das Ding korrekt positioniert ist. Und welche Größe ist die richtige? Im Shop gibt es zwanzig verschiedene fucking Peeps!!
Ähnlich mit dem Centershot, der Höhe der Auflage usw. usf.

Eigentlich braucht man als Compoundeinsteiger einen kompetenten Laden, zu dem man schnell mal hinfährt wenn irgendwas nicht passt. Oder einen Schießkumpel, der Ahnung hat.


Offline Landbub

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also mein "Ziel" ist es mit dem Bogen auf 3D Parcours zu gehen und ein wenig im "Garten" (1,5ha) zu schießen.
Dafür brauche ich den Bogen. Zudem: ich will mir auch die Option der Bogenjagd im Ausland offen halten :)

Was mir schwer fällt: es gibt X-Steinte über Recurve-Bögen, Abstimmungen etc, aber echt kaum was brauchbares zum Compound:
Welche Visiere gibt's, wie wird ein Peep montiert, wie funktioniert das it der Bogenpresse...so etwas in diese Richtung hätte ich gesucht :)

Welches Visier enetscheidet die Sportordnung. Wenn Dir diese egal ist, weil du eh keine Turniere schiesst, aber jagen willst, dann orientiere dich an entsprechender Jagdausrüstung. Das sind dann schnellverstellbare Slider-Visiere oder eben mehrpin. Diese dann auch mit Beleuchtung oder gar Entfernungsmessung.

Ein Jagdbogen hat meist 70# oder mehr, das ist fürs Lernen nix. Die kann man meist auch nur 10# runterdrehen. Für die Jagd braucht man aber diese Bögen, weil es diesbezügliche Vorschriften gibt.

Für die ersteinrichtung brauchst viel Erfahrung. Das wird dir alleine nicht gelingen. Du wirst da jemanden brauchen mit Presse und Erfahrung. Einen Händler z.B., wo du ihn kaufst. Der macht dir das Ding fertig. Dafür musst eine gute Stunde rechnen vor Ort (momentan also eher schlecht). Release brauchst ja auch passend zu den Pfoten.
Wenn das mal alles passt (Auszug, ganz wichtig beim CP!), Peep, Aufage, Visier... dann ists recht trivial.

Es gibt natürlich auf Ready to shoot Bögen, z.B. von ManKung oder Booster. Die kommen aus China und die Leute dort sind faszinierend, denn die wissen schon bei der Herstellung, wie der Auszug und die Gesichtsgeometrie des Käufer sein werden, denn die binden sogar das Peep schon fertig ein.
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Offline Landbub

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wie funktioniert das it der Bogenpresse...so etwas in diese Richtung hätte ich gesucht :)

Da fällt mir noch was ein... als Jäger wirst eher eine mobile Bogenpresse haben wie die Bowmaster Bow Press (--> google). Die dinger gehen aber nur, wenn der Bogen keine nach innen gebogenen Limbs hat. Jagdbögen, die >330 fps als Ziel haben, sind aber bisweilen so gebaut. Also obacht. Lieber etwas langsameres aber etwas, was man leicht warten kann. Nix ist nerviger als ein peep, was im Auszug schräg steht und ich kann nicht einfach rasch die Sehne eine halbe Umdrehung eindrehen...
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Offline Karnickel

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  • Oneida rocks
Nimm einfach einen Oneida, brauchst keine Bogenpresse und nur die passenden Schlüssel für die Wartung. Bisschen einarbeiten in die Materie und die Sache ist ganz einfach. Falls dir der Preis zu hoch sein soll, bedenke das bei einem anderen CP dir jedes Jahr erhebliche Wartungskosten entstehen oder du musst halt viel Zeit und Geld für Hardware aufwenden um das selber hin zu bekommen. Ich schiesse meinen blank mit Fingerablass, wenn du das Pollington Visier noch bekommst mit Klammerrelease dann brauchst du noch nicht mal ein Loop oder Peep! Ist wie ein 1 Pin Visier und funzt prima, hatte es am Anfang mal ausprobiert, da es aber mir Batterie betrieben wird, darf man es hier nicht auf Tunieren einsetzen, darum habe ich meins wieder verkauft.


Offline Landbub

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Nimm einfach einen Oneida,

Wirklich saucoole Bögen und mit die einzigen CPs, die man sinnvoll ohne Release schiesst. Aber für einen Anfänger? Bist du da sicher? Ich finde die Teile reichlich fehleranfällig, grad die mit Bowdenzug. Da muss man genau wissen, was man tut.

bedenke das bei einem anderen CP dir jedes Jahr erhebliche Wartungskosten entstehen oder du musst halt viel Zeit und Geld für Hardware aufwenden

Wartungskosten? Für was denn? Neue Takelage? Musst aber schon viel schiessen, dass die nach einem Jahr schon runter ist.
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Offline Oafoch_Axel

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    • Oafoch Knobbe
Also, eine mobile Bogenpresse habe ich noch nie mit im Rucksack gehabt, dafür aber ein Reservebogen im Gepäck. Man checkt und wartet seine Ausrüstung bevor man auf der Jagd geht, dass dan was kaputt geht - die Gefahr ist sehr gering.

Der Mythos der hohen Wartungskosten an Compoundbögen ist hartnäckig, ändert aber nichts daran dass es lediglich ein Mythos ist.

Ich persönlich bin ein absoluter Fan von Bear Archery, besitze den Attitude (single Cam, mein Aufwärmbogen), den BR33 (Jagd und Parcours) und jetzt auch der Divergent Eko (ebenfalls Jagd und Parcours). Sind tolle Bögen, mal was anderes als den üblichen Verdächtigen (Hoyt, Matthews, PSE) - hat aber auch einen Nachteil: Teile sind schwerer zu bekommen.

Zum Zuggewicht: nein - man muss absolut keine 70+ haben um damit jagen zu können. Auch wieder ein hartnäckiger Mythos.

Zum Visier, für den Parcours kannst du dich für ein Single Pin Slider entscheiden (zB Spott Hogg Fast Eddie). Für die Jagd ist eher ein Multipin sinnvoll. Du musst oftmals deine Bewegungen einschränken - die Distanz am Stellrad justieren ist dann nicht.

Eine Option wäre das Trophy Ridge Hotwire. Da stellt man 3 Distanzen fix ein (20 und zB 30 yards) und der dritte Pin ist ein Slider. Nachteil von dem ist, änderst du das Zuggewicht und/oder Pfeilgewicht, kannst die Skala in der Tonne treten.

Bitte keine Sights mit eingebauten Rangefinder, erstens sind sie sauteuer, zweitens gar nicht so gut wie es die Werbungsvideos glauben lassen wollen.

Kauf dir einen separaten Rangefinder, idealerweise mit Höhenkompensation (Nikon Monarch zB). Manche werden dir am Parcours komisch anschauen oder gar als Schummler bezeichnen - einfach ignorieren. Für mich ist der Compoundbogen ein Werkzeug, wo ich mit dem Equipment und den Informationen einen Pfeil so präzise wie nur möglich, senden kann.

Ansonsten kann man alles über Compoundbogen Wartung und Tuning aus YT raussaugen, da gibt es soviele Videos die da helfen. Ich habe mir dazu extra den Attitude gekauft um damit Wartungen zu üben und auch den Aufbau von Nockpunkt setzen, D-Loop und Peep installieren usw usw zu lernen.


Offline Landbub

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Zum Zuggewicht: nein - man muss absolut keine 70+ haben um damit jagen zu können. Auch wieder ein hartnäckiger Mythos.

Meine Info basierte auf jemanden, der viel zum jagen unterwegs ist. Ich selber jage nicht. Der meinte, dass es in Canada z.B. min. 60# vorgeschrieben sind und für best. Wild sogar 70#. Sonst bekommt man da kein Permit. Ist das falsch?
Und der Kollege hat auch ne mobile Presse dabei. weil die da eben tagelang unterwegs sind. Und wenn die Klinge der Spitze mal ein Kabel anritzt, weil man die Augen auf dem Ziel hatte beim Pfeileinlegen, macht der halt rasch ein neues drauf.
« Letzte Änderung: Juni 10, 2020, 10:19:02 Vormittag von Landbub »
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Offline Oafoch_Axel

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    • Oafoch Knobbe
Nein, das stimmt so leider nicht.

In Kanada gilt für Bogenjagd ein Mindestauszugsgewicht von 40 lb, eine minimale Pfeillänge von 24 inch und ein Broadhead (mechanisch oder fest) mit einer Schneide von mindestens 7/8 inch. Diese Regelung gilt schon seit einigen Jahren.

In den USA hat jeder Staat eigene Regularien bezüglich Mindestauszugsgewicht, Rhode Island und Oregon (nur Elch), North Dakota (nur Elch) und Alaska (Braunbären, Bergziegen, Elche, Muskusochsen und Bison). haben die höchsten Vorgaben mit ein Minimum von 50 lbs. Auch Pfeillänge, Pfeilgewicht oder andere Vorgaben bezüglich Hilfsmittel können von Staat zu Staat unterschiedlich sein.

Man kann Bären und Elche auch problemlos mit 50 oder 60 lb erlegen, wenn man verrückt genug ist sogar mit ein Blasrohr (Tim Wels). Jage schon seit gut 3 Jahrzehnte mit Bogen und Armbrust, aber mit ein Blasrohr wage ich mich nicht weiter als die Zielscheibe im Garten 😂👍


Offline Landbub

  • Meister Feuerholznachleger
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Nagut, dann nehme ich meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil  ;D
So ists wenn man Infos nur von anderen bekommt. Ich dachte, er kennt sich aus, weil er dank Rentner und mit gesicherter Liquidität die ganze Hunting Season drüben im Wald ist.

Ich selbst habe nur Jagderfahrung (dabei sein) aus Namibia, wo Rinder mit dem Bogen geschossen werden, weil der Knall eines Gewehres die Herde so in Panik versetzen würde, dass die auf der Flucht mehr Energie verbrauchen würden als sie an einem Tag zur kargen Jahreszeit aufnehmen können. Fällt dagegen ein Tier tot um, interessiert das die anderen irgendwie nicht.
Und vom Streiten mit Trophäenjägern.

Abgesehen davon... einen Elch mit 40#? Hätte ich jetzt nicht gedacht, dass das geht.
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Offline rabu

  • Robin auf der Hut
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Literaturempfehlung, ich kann dir auf jeden Fall von :
"Richtig schießen mit dem Compoundbogen: Von Anfang an - mit vielen praktischen Trainingstipps"
abraten! Hab ich gerade in 10 Minuten durchgeblättert.
Wenig neues, nichts konkretes, rausgeworfenes Geld.
Die beiden "Compound schiessen aber richtig" die oben erwähnt wurden wären mein nächster Versuch.
 Ansonsten gibt es viel auf youtube.

Ich bin jetzt nicht sicher ob du auch Informationen zu einem Bogen haben wolltest.
Ich habe mir einen Diamond Edge SB-1 gekauft.
Den kann man ohne Presse komplett verstellen, sowohl vom Auszug als auch im Zuggewicht.
Ein idealer Anfänger oder Experimentierbogen. Der oder sein Nachfolger Kommt komplett für ca. 460€ zu dir nach Hause.
Ich habe die Pfeilauflage und das Visier getauscht.
Für mich ist er prima.

Gruß
Ralf