Bogenschießen > Pfeile

-FOC

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BärTiger:
Statt EFOC hab ichs mal anders rum probiert (versehendlich)
Ich habe nach dem Ziehen nicht gemerkt dass die Spitze mit Insert im Tier geblieben ist.
Nächstes Ziel Breitseite eines stehenden Bären auf ca 30 Meter.
1.Pfeil knapp vorbei, gute Höhe, gute Flug. weierer Pfeil ....
Als ich den verschossenen Pfeil aus dem erdigen Backstop ziehe sehe ich dass die Spitze fehlt
statt dessen dick Dreck im Schaft ist. Also ohne Insert und Spitze geschossen und gewundert
wie gut er doch geflogen ist
Nach der Parcoursrunde am Trainingsplatz/Einschießplatz nochmal den Köcher auf ca 50 Meter leer gemacht.
Auf dem Weg zur Scheibe bemerkte ich erst dass ich auch den Spitzenlosen Pfeil geschossen habe.
diesen habe ich dann ca 10 cm über dem Gold gefunden und alle Pfeile sind gut geflogen.
Ist es wirklich so dass befiedert auch Besenstiele fliegen?
Hat die Spitze soo wenig Einfluss oder ist der Spine so uninteressant bei befiederten Pfeilen?

Ach ja, FOC war bei - 5,4

testjan:
Ja, auch ohne Spitze fliegen die super. Und weit! Auf dem Turnier in VMH ist mir eine Spitze abgebrochen und ich habe den Pfeil einfach in den Köcher gesteckt und am nächsten Pflock meterweit über einen weit weggen Büffel drübergeschossen. Beim Pfeileholen war dann klar, warum: natürlich war es der spitzenlose Pfeil gewesen.

Ich habe mal einen Artikel von Michael Bittl, der jetzt tief in die Flight-Szene eingedrungen ist, gelesen, in dem er sein Pfeile fürs Flightschießen vorgestellt hat. Da ist auch nur minimales Gewicht vorn dran, der FOC dürfte nur ganz knapp im positiven Bereich sein, wenn überhaupt.
 

PflaumusKrücke:

@BärTiger, meine Güte, du kannst Sachen...

Deine Schilderung erinnert mich ein wenig an die Physik beim Speerwurf - auch wenn wir hier beim Bogenschiessen sind. Die Pfeile Sperre hatten einst ihre Wickelung in der Mitte (= Schwerpunkt) die folgen (mit Auftrieb...) ziemlich weit und dann zu weit. Heute, ist der Schwerpunkt nach vorn verlegt (einige cm) und die großen Weiten gibt es nicht mehr... Es sei denn, da kommt irgen so ein Obelix daher... Ach ja und Befiederung haben die auch keine... ;-) 


Absinth

algo:
Hab die Erfahrung auch schon gemacht.
Mit Kindern im Feriencamp hatte ich immer mal einfache Holzpfeile gebaut. Also abgestimmte (Spine) und befiederte Holzschäfte die einfach nur angespitzt waren (Spitze im Feuer gehärtet).
Nun die flogen sauber und trafen ihr Ziel, hielten dafür aber nicht lange und waren windanfällig.
Der Luftangriffspunkt bei Pfeilen (langen Stäben) liegt ja bei den hohen Geschwindigkeiten weit hinter dem Schwerpunkt und stabilisiert/hält den Pfeil damit auf seiner Flugbahntangente.
Der dreht sich auch nicht mit dem Heck nach vorn, wie manchmal behauptet.

James Park wies 2012 in seiner aufwendigen Studie "Arrow behaviour in the lateral plane.." (Link evtl. später) :edit: nach, das eine Änderung des Spitzengewichts nur wenig Einfluß auf das "Tuning" hat.
Ich zitiere mal:
"Archers often consider changing the mass of the
arrow point to ‘better tune the bow’. However, changing
the point mass from 7.78 to 6.48 g (120 to 100
grains) changed the required bow draw force from
164.5 to 165N to retain zero angular rotation of the
arrow. That is, the point mass is not a useful parameter
for tuning the bow, and it should be optimised from the
point of view of other factors, such as minimising wind
drift or maximising down-range velocity (depending
upon the nature of the competition format). Changing
the mass on the rear of the arrow has much greater
impact. For example, changing the fletch mass from
0.71 to 0.19 g (11 to 3 grains), for example, by changing
the fletch type, changed the required bow draw force
from 164.5 to 161.5 N."

Gruß algo

BärTiger:
Tolle Dinge die man hier immer wieder erfährt übers  :bow:  :klasse:

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