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Mein Osage Bogen entsteht - made by Hartwig Bleß

Gast · 146 · 32642

Offline Stringwistler

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Hallo Hartl,

Einige meinen ja, das ein solcher Bogenköcher den Bogen maßgeblich langsamer macht....und Messergebnisse dazu würden mich halt interessieren...

Gruß !
[/quote]

Warum soll das denn sein?  :bla: So lange die WA nicht in ihrer Arbeit behindert werden, glaub ich das nicht.

Aber, Glauben  O:-) heißt: nichts  :-[ wissen. Vielleicht kann mir ja einer die physikalische Erklärung dazu geben.
[/quote]

Wenn man als Maßgeblich 3-4 ft. zu Grunde legt, mag das sein.
Selbst 10ft. weniger wären mir egal, denn.....
Geschwindigkeit ist bei weitem nicht alles und am allerwenigsten ist doch das bei einem Prim Bogen wichtig.... :klasse:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Hartl

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Ja Guido, du hast leicht reden. Du hast ja das Glück  :Achtung: jetzt einen ''Hochgeschwindigkeitsprimbogen'' zu schießen.

Da kann man leicht auf ein paar FpS verzichten  ;D .

Aber jetzt nochmal im Ernst. Ich glaub, ich werd das morgen mal testen.


Offline Ari

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Also ehrlich gesagt, bei solch einem tollen Bogen wäre mir die Geschwindigkeit (ein paar fts. mehr oder weniger)
echt egal!

Hauptsache der/die Besitzer sind damit glücklich und zufrieden!

Die Sache ob mit oder ohne Bogenköcher ist schlußendlich Geschmackssache
für jeden einzelnen!  ;)

Wenn du den Bogen in die Hand nimmst,
der Pfeil auf der Sehne liegt, ändert sich dein Leben! Instinkte werden geweckt, längst verschollen und unterdrückt. Du spannst den Bogen zum Kreis der alles umschließt
und im Moment des Lösens freigibt. Du bist der Bogen, du bist der Pfeil, du bist das Ziel!


Offline Hartl

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Zitat
Wenn so ein Teil das Schussverhalten nicht nicht so stark beeinflussen täte, würde am liebsten auch so einen Primbogenköcher haben.

Das waren Deine Worte....aber eventuell habe ich das ja falsch verstanden...

Sorry, ich hab das nicht weiter erläutert, weil ich dachte, die Zusammenhänge wären bekannt.  :unschuldig:

Das Schussverhalten wird insofern beeinflusst,
dass man aufgrund der höheren Bogenmasse weichere Pfeile braucht, der Abschuss ruhiger und das Treffen dadurch erleichtert wird.

Wenn ich den selben Bogen zum Spaß oder im Parcours Training mit Bogenköcher schieße und im Turnier ohne, ist das genau so, als wenn ich zwei verschiedene Bögen schieße. Durch die geringe Eigenmasse des Holzbogens (ca. 600g) wirkt sich das natürlich viel stärker aus, als bei einem TRB.


Offline Stringwistler

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Zitat
Wenn so ein Teil das Schussverhalten nicht nicht so stark beeinflussen täte, würde am liebsten auch so einen Primbogenköcher haben.

Das waren Deine Worte....aber eventuell habe ich das ja falsch verstanden...

Sorry, ich hab das nicht weiter erläutert, weil ich dachte, die Zusammenhänge wären bekannt.  :unschuldig:

Das Schussverhalten wird insofern beeinflusst,
dass man aufgrund der höheren Bogenmasse weichere Pfeile braucht, der Abschuss ruhiger und das Treffen dadurch erleichtert wird.

Wenn ich den selben Bogen zum Spaß oder im Parcours Training mit Bogenköcher schieße und im Turnier ohne, ist das genau so, als wenn ich zwei verschiedene Bögen schieße. Durch die geringe Eigenmasse des Holzbogens (ca. 600g) wirkt sich das natürlich viel stärker aus, als bei einem TRB.
Eben... und da ich bestimmt keine Meisterschaften damit schieße, sondern nur Spaß- Wald und Wiesenturniere ist wir das schlichtweg egal.
Außerdem werd ich wohl nie besser wie 5. bis 6. Platz von 8 werden....  :bow:
Was mir abermal egal ist.... :Achtung:
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Daniel124

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Welche physikalische Erklärung belegt denn, dass ein schwerer Bogen einen weicheren Schaft verlangt als ein gleichstarker leichter Bogen?
Ist es nicht im Gegenteil so, dass ein schwererer Bogen ein größeres Widerlager darstellt und somit mehr Energie an den Pfeil abgibt, dieser dann folglich weicher reagiert / steifer sein darf?
Im Falle der Gewichtszunahme durch einen Bogenköcher natürlich vorausgesetzt, dass er durch seine Befestigungsart nicht die Wurfarme bremst, und durch stabile Anbringung auch als zusätzliche Masse wirksam ist.


Offline Hartl

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Welche physikalische Erklärung belegt denn, dass ein schwerer Bogen einen weicheren Schaft verlangt als ein gleichstarker leichter Bogen?

Weil der schwerere Bogen weniger nach rechts ausweicht und somit den Pfeil weiter nach links zwingt, genauso als wenn der Pfeil zu steif wäre.


Offline Stringwistler

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Und alleine durch den Bogenköcher ist das gesamte Schwingungsverhalten vom Bogen schon ganz anders...
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Daniel124

  • Gast
„ Weil der schwerere Bogen weniger nach rechts ausweicht ...“

Das kann ich mir vorstellen.

Und dieser Effekt ist bei einem Bogen ohne Schussfenster stärker als bei einem mit Schussfenster. Daher die an anderer Stelle diskutierten verschiedenen Praxiserfahrungen.


Offline JanL (†)

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Offline Hartl

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Schei.., Sch...., Sch....! Ich hätte so gern recht gehabt  :-[  :bang: .

Aber wenn man was erkennen kann, dann, das der TRB zwar nicht maßgeblich aber doch erkennbar langsamer geworden ist, mit dem Bogenköcher. Eigentlich hätte ich auch gedacht, dass man es mit den leichten Pfeilen deutlicher erkennt, aber gerade anders herum ist es der Fall.

Der Holzbogen ist mit der Dacron Sehne und Bogenköcher um 2 FpS und mit der FF Sehne um 1 FpS schneller geworden. Das kann man aber genau so gut als Messtoleranzen bezeichnen.

Die einzelnen Passen wurden jeweils mit 6 bzw.12 Schuss durchgeführt. Manchmal macht der Chrony Fehlmessungen, wenn das in der zweiten 6er Passe der Fall war, hab ich nur die Erste ausgewertet.

Erster Bogen TRB Samik Derastator 62'', 39# @ 30''.

Ohne Bogenköcher 1095g, mit Beman Centershot 29,5'', 23,4g

1. Passe : schnellster 194 FpS, langsamster 186 FpS, mittel 189 FpS
2. Passe : schnellster 189 FpS, langsamster 178 FpS, mittel 185 FpS
3. Passe : schnellster 190 FpS, langsamster 186 FpS, mittel 185 FpS

Mit Bogenköcher 1640g, mit Beman Centershot 29,5'', 23,4g

1. Passe : schnellster 187 FpS, langsamster 183 FpS, mittel 185 FpS
2. Passe : schnellster 189 FpS, langsamster 183 FpS, mittel 185 FpS
3. Passe : schnellster 190 FpS, langsamster 178 FpS, mittel 185 FpS

Ohne Bogenköcher 1095g, mit Fichte 11/32, 30'', 32g

1. Passe : schnellster 176 FpS, langsamster 160 FpS, mittel 163 FpS
2. Passe : schnellster 168 FpS, langsamster 157 FpS, mittel 163 FpS
3. Passe : schnellster 168 FpS, langsamster 159 FpS, mittel 162 FpS

Mit Bogenköcher 1640g, mit Fichte 11/32, 30'', 32g

1. Passe : schnellster 162 FpS, langsamster 159 FpS, mittel 160 FpS, nur eine Passe mit 12 Schuss.

Holzbogen 43# @ 30'', 68'', 640g, mit B 50 Dacron oder Fast Flight
(alte nachgearbeitete Krücke von mir, an einen guten schönen wollte ich den Köcher nicht hin machen)

Ohne Bogenköcher 640g, B50 Dacron, mit Fichte 11/32, 30'', 32g

1. Passe : schnellster 164 FpS, langsamster 158 FpS, mittel 161 FpS, 12 er Passe,

mit FF :

1. Passe : schnellster 170 FpS, langsamster 163 FpS, mittel 165 FpS
2. Passe : genau wie die Erste

Mit Bogenköcher 1185g, B50 Dacron, mit Fichte 11/32, 30'', 32g

1.Passe : schnellster 165 FpS, langsamster 162 FpS, mittel 163 FpS, 12 er Passe,

mit FF :

1. Passe : schnellster 169 FpS, langsamster 163 FpS, mittel 166 FpS, 12 er Passe.

Jetzt hab ich fast den halben Tag damit verblödelt  :eeew: , jetzt ist Schluss. Ab in die Werkstatt!!


Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
" Jetzt hab ich fast den halben Tag damit verblödelt  :eeew: , jetzt ist Schluss. Ab in die Werkstatt!! "

Vielleicht umsonst? Aber auf keinen Fall vergebens!!!
Danke, Hartl, dass Du Dir die Zeit genommen hast und uns die gewonnenen Erkenntnis zur Verfügung stellst.
Sind ja gar nicht so unspannend ...  ;)
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline Hartl

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Hab ich ganz vergessen, wollt ich eigentlich dazu schicken.

Beim Holzbogen sieht man sehr gut, dass der Bogenköcher die WA in ihrer Biegung und Rückstellung beeinflusst. Gemerkt hab ich nichts davon, und in den Messungen lässt sich auch nix erkennen.



Offline Waldgeist

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  • Nordlicht
" ... und in den Messungen lässt sich auch nix erkennen. "

Obwohl zumindest die Symethrie des Bogens rein optisch beeinträchtigt ist. Hast Du mal die Zugkraft "erwogen"?
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