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Rohschafttest Grizzly Jim style?


Offline Knorr

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Hallo liebe ACler, ich bin überzeugter Anhänger des Rohschafttestes.
Wenn ich ein neues setup brauche, checke  ich auch mal mit dem Stu Miller gegen, so richtig traue ich aber nur dem eigenen RST Test. Vor allen seit ich mal ein setup hatte das in allen Tabellen und laut spine Rechner nicht funktionieren sollte, aber top geflogen ist.
Worum es mir nun also geht ist nicht wie ein RST durchzuführen ist, also keine Angst, ich weiß einen RST durchaus zu deuten, sondern vielmehr wie ihr zu der Grizzly Jim Methode steht.
Normalerweise kaufe ich mir ja drei bis vier Schäfte (zwei bis drei mit Befiederung, ein bis zwei unbefiedert lassen).
Kostengünstiger wäre da ja die Methode nach Grizzly Jim (mir ist bewusst das er das nicht erfunden hat, ich nenne es einfach mal so).
Denn da braucht es ja nur zwei rohe Schäfte. Wie seht ihr das? Statt drei zu bauen und im Nachhinein kürzen oder an den Spitzen /inserts herumspielen nur zwei Schäfte mit Wunschgewicht an der Spitze und dann Stück für Stück durch Kürzen herantasten? Und das aus einer Entfernung? Kann das ebenso akkurate Ergebnisse zustande bringen wie die klassische Variante (drei plus eins aus verschiedenen Entfernungen)?
Damit ihr wisst um was es geht :
https://youtu.be/C_Ff9n9UV3s
Dankeschön, bin gespannt.
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Offline mK

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Ich mache das schon eine ganze Weile so. Allerdings variiere ich die Entfernungen noch zusätzlich bis ca. 20 Meter. Mir reicht das.
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Ich mach das schon immer so?
Ich verwende sogar nur einen Schaft als Rohschaft.
Wenn der nach dem Testen auf 5-20m sauber und ganz leicht zu weich in der Mitte der Scheibe steckt, ist das mehr wie ausreichend. Wieso sollte der dann auch nicht mit den fertigen Pfeilen in der Gruppe stecken?
Den RS behalte ich sogar immer über, um bei Sehnenwechsel, neuen Nockpunkt, anderer Handschuh, Tab oder sonstigen Veränderungen auch mal zu kontrollieren ob noch alles passt. Denn die fertigen Pfeile fliegen doch immer und zeigen meist nix an... der RS aber schon die kleinste Unstimmigkeit.  ;)
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Knorr

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Ah.. Super. Dankeschön.
Hintergrund ist der, ich möchte für meinen neuen Grombard Bogen Philoktes ein neues setup erstellen. Jetzt habe ich zwar schon ein paar Mal Stricknadeln geschossen, bin selbst aber eher der Befürworter für eher schwere Pfeile mit hohem Foc.
Jetzt habe ich mich kürzlich das erste Mal selbst überschätzt, 9 Schaefte gekauft, befiedert und los ging es. Fazit : Schäfte zu weich. Bei meiner Auszugslange kürzen nicht möglich, und bei Stricknadeln ist das Spiel mit unterschiedlichen Spitzengewichten ja nur begrenzt möglich (in meinem Fall 100/90/80). Naja, jetzt werden es halt Gäste Pfeile. Bögen liegen bei mir ja genug herum.
Wenn es aber mit der Einrohschaft Methode ebenso genau läuft, ist es natürlich bei Stricknadeln toll: nur ein Schaft kaufen, Spitze reinpappen und los geht es.
Dann ist im Falle der Fälle kein Geld kaputt gemacht.  :klasse:
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Offline BärTiger

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Nur so.
Da ich immer das selbe Spitzengewicht (ca FOC) haben möchte,
geht das grobe tunen nur über die Länge.
Ein Rohschaft, ohne befiederte Pfeile.
Sitzt der RS da wo er soll (von 10-30 Meter bei Holz von 15-30)
kanns doch nicht besser werden.
Mindestlänge nicht unterschreiten sonst...aua  ;)


Daniel124

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Mache das seit längerem auch mit nur einem Rohschaft. Erst auf 5-6 Meter, dann auf 10, fertig.

Kürzlich hab ich für eine Bekannte den Schaft ausgeschossen. Das Zuggewicht war so niedrig dass ich mir nicht ganz sicher war mit dem Spine. Da hab ich zwei verschiedene Rohschäfte bestellt und beide nach der Methode getrimmt, kombiniert mit verschiedenen Spitzengewichten. Zum Schluss gab es zwei gut fliegende Rohschäfte und der leichtere wurde es dann.

Grüße, Daniel


Offline Bazi

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Die Methode, einen Schaft auszuschießen, macht Sinn, da sie Geld und Nerven schont. Allerdings ist das Schießen auf nur EINE Entfernung mit Skepsis zu betrachten. Für ein aussagekräftiges Ergebnis schießt manch einer, wie von Bärtiger beschrieben, den RS zwischen 8 und 35 Meter Entfernung. 

@Daniel124: Für jemand anderen einen RS ausschießen ist wenig hilfreich, da man hierbei den dynamischen Spine verändert und der ist leider an die schießende Person gebunden.


Offline Knorr

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Steff

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Ich mach es wie der Jim.
Ich kaufe 6 bis 12 Schäfte und schieße davon einen Schaft aus.
Wenn der passt, dann kürze ich die anderen.

Danke Knorr, für den Videolink. Sehr angenehm und gut erklärt.


Daniel124

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Zitat Bazi: "Für jemand anderen einen RS ausschießen ist wenig hilfreich"

Das sehe ich anders. Einen Fortgeschrittenen lässt man den RS selbst ausschießen. Aber ein Kind oder einen Anfänger einen Rohschaft ausschießen zu lassen ist sinnlos. Die Leute mit "irgendwas "Geschätztem" schießen zu lassen, bezahlt in Stückzahl 6 bis 12, bedeutet oft schlechtes Equipment und rausgeworfenes Geld. Ein Erfahrener mit sauberem Ablass und stabilem Bogenarm der hier den ersten Schaft ausschießt ist m.E. die beste Alternative für diese Schützen. Den ggf. geringeren Auszug kann man berücksichtigen.
So erlebt bei 3 eigenen Kindern und 6 erwachsenen Anfängern, deren erstes Pfeilset ordentlich geflogen ist.

Grüße, Daniel



Offline mK

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Gut geschätzt oder schlecht geschossen dürfte mit Federn ähnlich gut fliegen.  Ein RST ist für Anfänger sinnlos, aber ein RST ür jemand anderen zu schiessen genauso. Da gebe ich Bazi recht.
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Online roscho

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 :agree:

Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Stringwistler

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Offline Steve.bsfd

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Gut geschätzt oder schlecht geschossen dürfte mit Federn ähnlich gut fliegen.  Ein RST ist für Anfänger sinnlos, aber ein RST ür jemand anderen zu schiessen genauso. Da gebe ich Bazi recht.

wenn es um die Grundsatzfrage geht: für wen macht ein RST Sinn??? Dann ganz klar > nur für Fortgeschrittene...
ABER
trotzdem hat es doch seine Berechtigung, den RST auch für andere machen. Daniel124 ist ja gar nicht auf Details eingegangen, was er alles dabei berücksichtigt.
Nimmt man sich so wie Daniel124 die Zeit und stellt für Anfänger mit "Fremd"-RST ein erstes Set zusammen, kommt GANZ sicher etwas viel besseres dabei heraus, als das, was die meisten Anfänger so an Pfeilen schiessen.
Sicher ist es Daniel124 bewusst, dass sein RST für andere Schützen nie das 100%ig gleiche Ergebnis liefert...
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Offline mK

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Die Pfeilempfehlungen eines guten Händlers oder erfahrenen Schützen sind für Anfänger i.d.R. mehr als ausreichend.

Mal angenommen ich habe einen "Norm"-Auszug von 28". Wie will ich denn da halbwegs vernünftig einen Rohschafttest für einen Schützen mit 27" oder 30" Auszug machen? Oder für ein Kind mit 20"?  Das wird nicht besser als schätzen?
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