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Rohschaft richtig tunen

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Stringwistler:

--- Zitat von: Marcherio am November 06, 2017, 10:35:37 Nachmittag ---@Roscho hatte ja mal irgendwo geschrieben, dass eine Differenz des Pfeilspitzengewichts von 50gn eine Spineklasse ausmacht.

Kann man eine solche Faustregel auch für das Kürzen eines Schafts aufstellen, so a la 3" weniger macht den Schaft um eine Spineklasse steifer, oder spielen da noch andere Faktoren (Innenduchmesser, Aussendurchmesser, ...) ne Rolle?

--- Ende Zitat ---
So pauschal kannst das fürs kürzen nicht sagen. Kommt dann schon immer auf dem Spine an. Kürzen sollte man immer nur in 5mm Schritten und dazwischen ausschießen als Rohschafttest.   ;)
Und 1"-1,5" ist wohl schon 1 Spineklasse wenn nicht mehr...  :agree:

roscho:
Als sehr hilfreich sehe ich diese Tabelle bzw Übersicht an:

http://www.shootingthestickbow.com/ArrowGuide.html

Nicht von den Aluminium Werten in der Tabelle verwirren lassen - in der zweiten Spalte steht der Carbon Wert ;)

Ich versuch mich mal an einer Übersetzung des Texts:

Als Vorbemerkung: diese "Vorschläge" ergeben nicht den PERFEKTEN Pfeil für den Bogen, sondern "nur" einen brauchbaren Pfeil der für Anfänger zum Erlernen der Schußtechnik und die ersten Gehversuche vollkommen ausreichend ist.

Also Allgemein für circa 28" (27-29") lange Pfeile und 100 bis 125 gn Gesamtspitzengewicht (Insert + Spitze)

bei einem Zuggewicht auf den Fingern xx# von nutze ich folgenden Spine

18# bis 23#: 1300 bis 1500 Spine (optimal 1400)
24# bis 27#: 1000 Spine
28# bis 33#: 900 Spine

bis hierher immer dünne Schäfte, jetzt ist eine Auswahl möglich
 
34# bis 42#: 700 Spine
43# bis 52#: 600 Spine
53# bis 60#: 500 Spine
61# bis 70#: 400 Spine
71# bis 80#: 300 Spine

Das gilt für ca 28" lange Pfeile, bei 30" Länge jeweils (bei gleichen Zuggewicht) eine Spineklasse niedriger, 32" zwei Spineklassen

Umgekehrt bei 26" eine Spineklasse höher, 24" 2 Spineklassen.

Spitzengewicht hat auch einen Einfluss, 50 gn mehr machen eine Spineklasse aus.

Beispiel bei einem 40# Bogen mit 28,5" langen Pfeilen mit 100 gn Spitzengwicht brauche in 700 Pfeile, nehme ich 150 gn Spitzen ODER ein schwereres Insert brauch ich 600er Pfeile.

Modernes Sehnenmaterial hat auch einen Einfluss, der bis zu 5# ausmachen kann.

Beispiel: ich habe einen den obigen 40# Bogen und nutze 700er Pfeile, wechsle ich auf ein  modernes Sehnenmaterial kommen rechnerisch 5# dazu und ich brauche 600er Pfeile.

Habe ich nur einen 35# Bogen bei dem ich auch 700er schiessen würde brauch ich nicht zu wechseln da ich noch im Bereich bin.

Nochmal: diese Übersicht ergibt keinen perfekten Pfeil, aber einen brauchbaren Pfeil für den Einsteiger und kann dem Fortgeschrittenen als Basis für eine Schaftauswahl für den Rohschafttest dienen.

Die perfekte Bogen/Pfeil/Schützenkombi kann nur einen Rohschafttest ermittelt werden.
 

africanarcher:
@Stringwistler
""Kann ich nicht bestätigen Max, wenn die normale Nocke perfekt für die Mittenwicklung passt... Musst schon dazu sagen, daß die normale Nocke schwereren Abzug von der Sehne haben muß."

Das ist so leider nicht richtig. Der Ausnockwiderstand wird zwar über die Sehnenstrangzahl und Mittelwicklungsstärke eingestellt, es gibt aber keinen Grund, warum eine Snap On Nock einen größeren Widerstand haben sollte als eine Beiter Nock!
Der Spine Einfluß ergibt sich durch die längere Strecke Nockboden - Schaftende und nicht durch den Einnockwiderstand!

africanarcher

hias:
Ich habe mir zum vergleichen zwei Werte zurecht gebastelt.

Gewicht = Spitzengewicht - Nockengewicht
Da wird alles eingerechbet z.B. Inserts Footer usw.

Länge = die Schaftlänge ohne die Teile die eingeklebt oder eingesteckt sind.


Wenn ich damit dann in die Tabellen gehe bekomme ich gute Ergebnisse.

Stringwistler:

--- Zitat von: africanarcher am November 22, 2017, 10:34:46 Vormittag ---@Stringwistler
""Kann ich nicht bestätigen Max, wenn die normale Nocke perfekt für die Mittenwicklung passt... Musst schon dazu sagen, daß die normale Nocke schwereren Abzug von der Sehne haben muß."

Das ist so leider nicht richtig. Der Ausnockwiderstand wird zwar über die Sehnenstrangzahl und Mittelwicklungsstärke eingestellt, es gibt aber keinen Grund, warum eine Snap On Nock einen größeren Widerstand haben sollte als eine Beiter Nock!
Der Spine Einfluß ergibt sich durch die längere Strecke Nockboden - Schaftende und nicht durch den Einnockwiderstand!

africanarcher

--- Ende Zitat ---

Das kann ich so wieder nicht stehen lassen.
Denn es wird "bei mir" auch durch die Unterfütterung der Mittenwicklung eingestellt. Denn sonst würdest du bei einem schwachen Bogen mit dünner Sehne, keine einzige Nocke auf der Mittenwicklung fest bekommen.
Und letztendlich zählt doch am meisten, daß es das wichtigste ist, daß der Pfeil mit leichtem Fingerschlag von der Sehne fällt...oder? :bow: :klasse:

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