Archers Campfire

Abgrenzung Hybridbogen vs RD-Langbogen


Offline Absinth

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Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?


Genau so bzw. gehören diese für mich in die TRB und egal ob sie ein- oder mehrteilig. Für mich kommt noch hinzu, dass es diese Bögen auf bzw. über Mitte geschnitten gibt, mag zwar für einige kein Vorteil sein, jedoch sehe ich einen darin und dies seit vielen Jahren.


:nospam:
Kurze Verständnisfrage: Was spricht dagegen kurze Hybridbögen bei einem Turnier einfach zu den einteiligen und metallfreien Jagdrecurves zu stecken?

Es ist halt kein Recurve und theoretisch diesen auch unterlegen (Chancengleichheit). Persönlich würde ich Dir zustimmen, ich bin schon lange für weniger Klassen, dafür mit "garbage collection". Also alles, wofür es keine Klasse gibt und potenziell weniger leistungsfähig ist, kommt da rein.


Warum unterlegen? Ich bitte um Erklärung und danke.


BG. Absinth


Online Landbub

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Aus den gleichen Gründen, aus denen ein LB einem Recurve unterlegen ist:
geringere Pfeilgeschwindigkeit und nicht über Mitte geschnitten.

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Offline Absinth

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Wie ich schon schrieb, es gibt sog. Hybriden die über Mitte geschnitten sind und einige von denen lassen viele viele Recurves in puncto Geschwindigkeit hinter sich.


BG. Absinth


Online Landbub

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Es gibt sie auch in Rosarot mit punzierten Blümchen. Das ist nicht der Punkt. Ein optimierter Recurve ist immer schneller als ein optimierter Hybrid bei gleichem Endhaltegewicht.
Und sicher gibt es sonderbauten, auch mit Pistolengriff und über Mitte. Der Standard Hybrid ist von der Bauweise einem LB sehr ähnlich bis auf die Tatsache, dass er gespannnt 3 Wendepunkte hat.
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Online roscho

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@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

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Offline Waldgeist

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Jau, Landbub, lass mal hören. Vielleicht gibt`s ja eine Definition, die allgemein gültig ist und auf die man sich berufen kann?
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Offline BowLaw

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In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist...
Hybrid ist ein Bogen, der so aussieht wie ein Recurve, nur daß die Wurfarme gebügelt wurden.
Warum man den schießen will ist mir vollkommen unklar.
Leistung ist (bei vergleichbaren Bögen) immer schlecher als ein LB.
Aussehen tut er wie ... jedenfalls kein LB und da gilt für mich das optische und keine Regeln.


Online Landbub

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@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?
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Online Landbub

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Jau, Landbub, lass mal hören. Vielleicht gibt`s ja eine Definition, die allgemein gültig ist und auf die man sich berufen kann?

Warum sollte es sowas geben? Vom Reglement her wird es kein Langbogen mehr sein, also dann eben Recurve bzw. Instinktiv-klasse bei WA. Kannst damit auch all open schiessen.
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Offline Waldgeist

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Muss es ja nicht geben. Ich zumindest brauche keine. Nur  - der Hinweis auf das Regelwerk welches Verbandes auch immer hilft auch nicht weiter, um zu einer eindeutigen Definition dessen, was den Hybridbogen vom LB unterscheidet, zu finden. Das war zumindest die Ausgangsfrage des Threaderstellers.
« Letzte Änderung: November 12, 2018, 11:12:42 Nachmittag von Waldgeist »
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Offline Absinth

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@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?


Wenn ich dies geschrieben hätte, so dürfte mir jeder schreiben: "Absinth, entschuldige bitte und es ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber davon verstehst du nix."

Schade ist, dass du mich oben nicht verstanden hast, ist aber auch egal.

Ach ja, der Begriff Hybridbogen ist mir geläufig und ich kann gar etwas damit anfangen, auch Hybridhühner sind mir geläufig - aber was bitte ist der "Standard Hybrid"?


Beste Grüße,
Absinth


Online Landbub

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der Hinweis auf das Regelwerk welches Verbandes auch immer hilft auch nicht weiter, um zu einer eindeutigen Definition dessen, was den Hybridbogen vom LB unterscheidet, zu finden. Das war zumindest die Ausgangsfrage des Threaderstellers.

Doch, natürlich. Der LB ist definiert, die Unterscheidungen zum Hybrid hab ich fett gemacht - also jene Teile des Reglements, die in Hybrid NICHT erfüllt und deshalb nicht in die LB klasse darf, weil er nun mal  per Definition kein LB ist.
Es interessiert nur der aufgespannte Zustand. Nach einer Vorab-Info wird es WA vermutlich so regeln, dass ein auf der Ausseseite aufgelegter Pfeil den Bogen nur an genau einer Stelle berühren darf, was der mathematischen Definition "nur ein Wendepunkt" oder der umgangsprachlichen Definition "D-Form" entspricht. Bei einem Hybrid würde er ab einer bestimmten Stelle nach aussen auf den Wurfarmen neben dem Auflagepunkt auch das Tip berühren.
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Online Landbub

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Wenn ich dies geschrieben hätte, so dürfte mir jeder schreiben: "Absinth, entschuldige bitte und es ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber davon verstehst du nix."

Guck doch mal, ab wann die ersten Hybriden bei Wettkämpfen aufgetaucht sind, wie sich sich vermehrt haben in der LB klasse und warum die IFAA letztes Jahr gedacht hat, was dagegen tun zu müssen. Und warum die WA nun auch an einer Regelanpassung arbeitet. Weil der Hybridbogen in Mode gekommen ist, wirds wohl nicht sein.

Disclaimer:
Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Wettkämpfe. Was mal jemand erfunden oder benutzt hat, um Tiere oder Menschen zu töten, entzieht sich meiner Kentniss.

Und eine Frage ist noch offen: Warum sollte ein Hybrid schneller sein als ein Recurve?  Bzw: Wäre in Hybrid nicht auch ein Recurve mit sehr wenig ausgeprägten Recurves? Wenn dem so ist, warum hat man dann nicht gleich einen Recurce genommen?
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Wolverine

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@Landbub: der Standard Hybrid ?
In der Diskussion hier ist ja nicht mal sicher was ein HYBRID ist, was ist dann der STANDARD-Hybrid ???

Du schaust dir bei der Bogenkontrolle die ganzen Bögen an und stellst fest, dass die allermeisten Hybrids vom Griff und Auflage her aussehen wie ein LB und die WAs sehen aus wie mislungene Recurves. Der Bogen macht technisch absolut keinen Sinn, hat kein historisches Vorbild und ist nur deshalb entstanden, weil man damit in der LB klasse schiessen darf (durfte).
Oder kennt jemand einen Vorteil gegenüber Recurves?

da hat einer aber sehr viel Halbwissen, es gibt wohl heute noch ein Volk, das genau solche Bögen sein Eigen nennt , ich werde mal recherchieren, Aussage eines Bogenbauers, da kam eine Sendung über indigene Völker und die haben einen Bogen in ihren Händen gehabt der hat meinem Hybriden sehr ähnlich gesehen und die benutzen den heute noch!



Online Landbub

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da hat einer aber sehr viel Halbwissen, es gibt wohl heute noch ein Volk, das genau solche Bögen sein Eigen nennt , ich werde mal recherchieren, Aussage eines Bogenbauers, da kam eine Sendung über indigene Völker und die haben einen Bogen in ihren Händen gehabt der hat meinem Hybriden sehr ähnlich gesehen und die benutzen den heute noch!

Siehe oben:

Disclaimer:
Meine Aussagen beziehen sich ausschließlich auf Wettkämpfe. Was mal jemand erfunden oder benutzt hat, um Tiere oder Menschen zu töten, entzieht sich meiner Kentniss.

Die Frage nach dem Sinn im Vergleich zu einem Recurve ist immer noch offen...


Nachtrag: Ich habe auch ein wenig geblättert und konnte keinen Hinweis auf derartige Bögen finden. Man könnte es evtl darauf zurückführen, dass Bogenbauer bestimmter Gegenden sich an die Bauart des Recurves langsam herangetastet haben und dass auf dem Weg dorthin deren Bögen mit dem heutigen Hybrid vergleichbar waren. Aber das ist weit hergeholt.
Ich habe dagenen einiges gefunden, was die Verwendung von derartigen Bögen für Wettberbe beschreibt, da die Vorteile gegenüber Langbögen wohl recht deutlich sind. Stringwalking soll übrigens genauso entstanden sein: Zum Ausnutzen / Ausreizen der Regeln im Rahmen des Erlaubten.
« Letzte Änderung: November 13, 2018, 01:11:04 Vormittag von Landbub »
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