Archers Campfire

Training Körperhaltung und Ankerpunkt


Offline kerberos80

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Hey Leute,

irgendwie bin ich gerade ziemlich frustriert und verloren.
Ich hab vor ca. 3 Jahren mit dem Bogenschießen angefangen. Total begeistert und für meine Begriffe ein regelmäßiges Trefferbild gehabt, welches sich stetig verbesserte. Ich fühlte mich bei der Sache "richtig" und konnte auch Scheiben in 40m/50m Entfernung treffen.
Dann hatte ich so etwa 1 1/2 Jahre absolute Pause, weil ich unser Haus umgebaut habe und jede freie Minute da rein gesteckt habe.

Seitdem ich wieder mit dem Training beginne merke ich, wie mein Trefferbild schon unterirdisch war und jetzt aber auch zunehmend immer schlechter wird. Ich bin schon wieder auf meinen schwächeren Bogen umgestiegen, um mich auf die Technik zu konzentrieren. Das "Auf die Technik Konzentrieren" hats aber irgendwie schlimmer gemacht.
Nun merke ich, dass meine Lust irgendwie auch verloren geht.  :bang: Mein letzter Parcourgang war wirklich fürchterlich. Mit jedem Tier mich noch mehr aufgeregt.
Ich bin schon froh, wenn ich auf 20m halbwegs die Ringe auf der Scheibe treffe. So brauche ich ja erst gar nicht auf den Parcour zu gehen.  :(
Ein netter Vereinskollege, den ich leider eher selten sehe, hat mich darauf gebracht, dass der Ankerpunkt schon gleich ist, aber ich den Kopf immer unterschiedlich eindrehe (Bogen kanten, Körperhaltung leicht nach vorn).
Bei gerader Körperhaltung ratsche ich mir regelmäßig irgendwas am Körper entlang. Mag daran liegen, dass ich ein paar kleine Kilos zu viel habe, oder eben was falsch mache.
Ansonsten ist in meinem Verein die Unterstützung von Anfang an nicht so wahnsinnig groß. Die Trainer sind abgewandert oder machen aus Zeitgründen nur noch Kinder. Ich stehe allein da und weiß irgendwie nicht weiter. Waren aber auch von Anfang an eher keine so richtige Stütze und ich habe versucht allein klar zu kommen.
Ich glaube das fliegt mir gerade um die Ohren.

Wie habt ihr eine feste Körperhaltung nachhaltig kontrolliert und trainiert?
Gibt es Trainer in der Umgebung 45277 Essen, die helfen wollen und können? Freiwillig oder gegen Entlohnung?
 :help:

Grüße
David
Black Widow 60" PSAX 41#@27"
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Offline Kedde

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Moin David,
wenn du an deiner Körperhaltung und Technik feilst sollte das Trefferbild erstmal zweitrangig sein.
Fang erst-mal mit kurzen Distanzen an, stellt sich dort der Erfolg wieder ein kannst du sugsessive die Entfernungen vergrößern.
Ärgern ist nicht gut, lob dich selber wenn du meinst das der Ablass, der Anker und oder die Körperhaltung gut waren. Wichtig ist auch das du auf deine Rückenspannung achtest, die vergesse ich auch ab und an, merke es aber dann am Trefferbild.
Aufgeben ist keine Option bei einem Sport der einen Ruhe und Gelassenheit geben kann.
Ich kann es nicht verhindern das ich Älter werde, aber ich kann verhindern das ich mich dabei langweile.
Es ist besser, zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen das man nicht genossen hat.
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Offline Absinth

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@kerberos80: Du bist ja lustig, kommst 1,5 Jahre ohne Pfeil&Bogen aus und möchtest dann gleich wieder bei 180 sein oder so ähnlich.  ;-)

Lass dir Zeit und übe dich in Geduld...   :bow:

Hier bitte - https://www.bogensport-akademie.de/home/ - da kann dir auch geholfen werden...


Beste Grüße aus LüdenscheidNord bzw. Kilmaluag,
Absinth


Offline CS

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Servus David,

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=1850.0

ist zwar etwas weit von Essen, lohnt sich auf alle Fälle.
Max hat mich beim Kurs im letzten Jahr auch "ausgerichtet" (mein Kopf ist immer Richtung Bogen gewandert, Gewicht nur auf ein Bein verlagert). Ich hatte auch nur mit einer Kurzanleitung beim Probeschießen angefangen und mit diversen Büchern und Videos versucht einen brauchbaren Schießstil zu erarbeiten. :bang:
Seit dem achte ich wesentlich häufiger auf eine vernünftige Körperhaltung, schon vor dem Auszug. Man merkt auch schneller wenn man wieder das Schludern anfängt.

Mach Dich nicht verrückt, in der Ruhe liegt die Kraft.

CS
Ragim Impala 62", 28#@28"
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und irgendwie werden es immer mehr ;-)


Offline kerberos80

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@kerberos80: Du bist ja lustig, kommst 1,5 Jahre ohne Pfeil&Bogen aus und möchtest dann gleich wieder bei 180 sein oder so ähnlich.  ;-)

Lass dir Zeit und übe dich in Geduld...   :bow:

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Beste Grüße aus LüdenscheidNord bzw. Kilmaluag,
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Ich dachte, dassdas wie Fahrrad fahren ist. :)
Möglicherweise habe ich mir zu viele Gedanken beim Wiedereinstieg gemacht.
Danke für den Link!
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Offline Waldgeist

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Ja und nein. Wer mag schon von sich sagen, dass er seinen Bogen so richtig gut beherscht hat . Die Sache mit dem "... Schludern ..." ist dann die Falle, in die wohl jeder von das eine uns andere mal hinein gelaufen ist. Daran merkste nämlich, wie perfekt Du eben noch nicht bist. Aber das ist ja auch wieder das Tolle - Du hast immer genug Spielraum nach oben und der Spaß bleibt Dir erhalten. Schließlich geht`s uns allen so.      :bow:
„Jeder Mensch kann irren, nur Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Cicero


Offline kerberos80

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Servus David,

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ist zwar etwas weit von Essen, lohnt sich auf alle Fälle.
Max hat mich beim Kurs im letzten Jahr auch "ausgerichtet" (mein Kopf ist immer Richtung Bogen gewandert, Gewicht nur auf ein Bein verlagert). Ich hatte auch nur mit einer Kurzanleitung beim Probeschießen angefangen und mit diversen Büchern und Videos versucht einen brauchbaren Schießstil zu erarbeiten. :bang:
Seit dem achte ich wesentlich häufiger auf eine vernünftige Körperhaltung, schon vor dem Auszug. Man merkt auch schneller wenn man wieder das Schludern anfängt.

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CS

Auch eine Idee. Muss ich mal schauen, ob das ne Option ist und in der Familienplanung passt. Entfernung geht noch. Unterkünfte scheint auch nicht so das Problem zu sein. Aber dann trete ich gegen die ansässigen Forumsprois an.  :o
Danke!
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testjan

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Verkopftes Schießen....fast jeder kennt das wohl.

Als ich mit dem Bogenschießen anfing, habe ich mir einen Leihbogen im Laden geben lassen, dazu ein Bündel Pfeile und eine Strohscheibe und bin auf die Wiese damit. Ich hatte kein Internet und wusste nichts über Sachen wie Standhöhe, Spinewert, Rückenspannung, Nachhalten usw.
Ich habe einfach Hunderte Pfeile auf die Scheibe gesemmelt und nach ein paar Tagen ziemlich gut getroffen. Später kam die Informationsflut durch das Netz, "gezieltes" Training und nach und nach der Frust, weil ich immer schlechter geschossen habe. Das Unbefangene, fast Kindliche der Anfangszeit war weg.

Es hilft mMn nur, stur die Technik zu pauken, an der blanken Scheibe. Dabei filmen, wenn es keinen Trainer gibt, Fehler analysieren und ausmerzen und weiterbüffeln. Dann kommt irgendwann auch das Treffen zurück.


Offline Soulsurfer

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Also Techniktraining auf blanker Scheibe ist schon sehr gut, bringt aber m.M. nur was, wenn jemand deine Fehler korrigieren kann, bzw. du zuvor eine Trainerstunde hattest und das versuchst umzusetzen  Woher willst du sonst wissen was Richtig oder Falsch ist. Vielleicht hilft einfach mit 10 m anzufangen  und Gruppierungen zu schaffen. Paßt es, dann 15 m. , usw. Kopf hoch und Selbstvertrauen, das wird wieder  :)
Alle ins Kill
When the going gets tough, the tough gets going


Offline aurelium

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Mach dir keine Sorgen. Es ist völlig normal, dass man Rückschläge von seinem gewohnten Niveau erlebt und dass das an der Motivation kratzt. Jeder Schütze hat schon solche Phasen erlebt.

Nach langer Pause solltest du dir auch den Bogen mal genauer ansehen, ob der noch richtig für dich eingestellt ist. Vielleicht hat sich dein Auszug verändert und die Pfeile passen nicht mehr.
Jagd- u. Blankbogen ILF, div. Mittelteile 17", 19", 21", 25" LH/RH gemischt, Kinetic Avantage, Uukha Irbis, Uukha Vx+ (35-48#)