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Kleine Spaßturniere - Konzepte und Ideen


Offline Gartenpinguin

  • Oh ein Pfeil
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Liebe Bogenschießgemeinschaft,

ich möchte Euch hier ein Konzept für Spaßturniere und kleinere Events vorstellen, welches ich bereits seit ein paar Jahren erfolgreich mit großartiger Resonanz umsetze.

Kurze Beschreibung

Mein Konzept ist eine Art Event, das anstelle des strikt geregelten Punktewettkampfes nach offiziellen Dachverbandsregelwerken das Gesellschaftliche und den Spaß beim Bogenschießen in den Fokus rückt. Quasi ein Spaßevent in abgeschwächter Turnierform, wo als Gag auch Fehlschläge und Zufälle statt nur Punkte ausgezeichnet werden.
Sowas eignet sich zum Beispiel als kleines, internes Vereinsevent, jedoch weniger für große Turniere.
Das Konzept ist kein Ersatz für den etablierten 3D-Wettkampf und soll sich auch damit nicht messen.
Das Konzept soll die ursprüngliche Freude des Entdeckens und Ausprobierens, des Zusammenseins und Lachen in den Fokus rücken, welches gerne beim Training und beim Wettkampf in den Hintergrund rücken können.


Die Motivation

Ich bin im Herzen traditioneller Schütze mit vielen modernen Einflüssen.
In meinen nun 13 Jahren des Bogenschießens habe ich viele Turniere absolviert und als Vereinsvorsitzender auch so manches Event organisiert. Ich unterrichte die Neuzugänge und beobachte anfängliche Abneigung gegenüber Wettkämpfen, Turnieren und Events. Die Erklärungen dafür sind mannigfaltig: Angst vor Versagen, Machtlosigkeit im Punktewettkampf gegenüber den besten Schützen, innnere Unsicherheit im eigenen Tun, Angst vor Blamage und Fehlern. Das sind häufig Begründungen, warum auch das interne Sommer- oder Weihnachtsturnier nicht mitgemacht wird. Und so steht man dann manchmal mit nur 4 von 50 Leuten zum Event auf dem Platz (Katastrophe für jeden Organisator und der schleichende Tod für das Vereinsleben).
Und wenn ich selbst auf Turnieren bin, sehe ich einige Schützen die ihren Frust, Ärger und Enttäuschung raushängen lassen - mal sehr direkt, mal unterdrückt.
Also gängige Reaktionen eines jeden Menschen, die insbesondere bei Wettbewerben aufkochen können.

Ich bin ein Typ Mensch, dem Frieden und Harmonie in seinem Umfeld sehr wichtig ist. Bogenschießen ist für mich mehr als höchste Präzision und Genauigkeit zu erreichen. Es ist das Gefühl als Kind mit einem Stock und Schnürsenkel einen Bogen gebaut zu haben. Es ist eine anerkannte therapeutische und meditative Form. Es ist Kunst im Handwerk und in der Ausübung. Es ist Entfaltung. Es ist Kreativität. Es ist für viele eine Flucht aus dem Alltag. Ein schönes Hobby. Es ist das gesellige Zusammensein abends am Lagerfeuer. Es ist ein Abschalten. Und es ist vor allem Spaß haben. Und dennoch möchte man Leistung bringen. Man möchte gut sein, sein Ziel treffen, sich verbessern.
Daher pflege ich meinen Schützlingen beizubringen, dass Bogenschießen immer primär der Kampf gegen einen selbst ist. Der Kampf gegen innere Unruhe, zu viele Gedanken, Ablenkungen und Ängste. Denn all diese unterbewussten Kleinigkeiten können und werden das Schussbild manipulieren. Nur sekundär kommt es beim Bogenschießen zum Wettkampf gegen andere. Auch auf dem Turnier ist jeder Schütze erstmal pimär im Kampf mit sich selbst. Mehrere Fehlschüsse in Folge bringen manchen komplett aus dem Konzept und aus der Ruhe. Und so mancher bricht nach 3 Nullrunden sogar aus Frust Turniere ab.

Bogenschießen ist die Kunst seinen Geist beherrschen zu lernen.
Und dennoch oder gerade deshalb kochen negativen Emotionen schnell auf.
Mit meinem Konzept versuche ich das Negative auszuhebeln, alle Schützen, egal ob jung oder alt, erfahren oder unerfahren abzuholen, für einen schönen Tag mit Pfeil und Bogen.


Beispiele für negative Emotionen und Handlungen beim Wettkampf

1. Schützen die vor der Siegerehrung einpacken und wegfahren, weil sie "eh nicht auf dem Treppchen landen".
Das finde ich immer sehr Schade, weil ich finde, dass gute Leistungen von anderen auch wertgeschätzt werden sollten. Außerdem sieht man so auch die Gesichter zu den Namen und kommt vielleicht dazu schöne Gespräche zu führen. Das frühe Abhauen hat immer einen sehr faden Beigeschmack.

2. Frust bei Materialverlust oder Schäden.
Das ist der allgemeine Klassiker, dass da gerne mal genörgelt wird. Backstops stehen doof, Pfeil ist an einer Metallstange zerbrochen, Nocke ist rausgeflogen und weg, Messer irgendwo im Parkour verloren. Auch hier habe ich großes Potential gesehen, diese negativen Emotionen bei unserem schönen Hobby auszuhebeln.

3. Enttäuschung
Hat jeder von uns schon gehabt. Ein schlechter Tag, schlecht gegessen, zu lange im Stau gestanden und den Start verpasst, schlechte Schießleistung an dem Tag obwohl man sonst besser ist...
Auf Turnieren ist man in einer Situation wo viele sich beweisen wollen. Sie wollen gut schießen. Oder ihren Namen und Titel verteidigen. Diese Leistung an einem Tag der Wertung nicht erreichen zu können, kann sehr frustrierend und enttäuschend sein.


Was ist also meine Idee

Mein Konzept ist ein alternative Umsetzung der Ziele und der Wertung im Vergleich zu den offiziellen Dachverbandsregeln. Es kann als (Spaß)Turniertag umgesetzt werden und ist im Kern nichts anderes als ein Trainingstag mit vielen Leuten und Spaß, bei dem jeder mit seinem eigenen Fortschritt weitertrainieren kann.
Um den Fokus auf den Spaß zu lenken, hebel ich den Punktewettkampf aus. Bei der Begrüßung ist die erste Ansage, dass es an dem Tag nicht um Punkte gehen wird, sondern um den Spaß. Jeder solle seine Leistung bringen wie er Lust und Laune hat. Dennoch werden klassisch die Punkte gezählt und aufgeschrieben, aber unter dem Vorwand, dass die Leute ihre Schießkarten am Ende mitnehmen können falls sie es möchten. Im Hintergrund wird aber von mir oder den Mitorganisatoren alles notiert, was wir uns vorher ausgedacht haben (mehr dazu später).

Die Ziele sind dabei höchst individuell und vor allem eines: anders. Man kennt die Aussage vom 3D-Turnier: "Oh, das Ziel steht aber schön", oder "Oh, das ist eine Herausforderung". Dieses Gefühl soll der Kern der Ziele sein. Es sind keine Kreise auf 18m und keine klassischen Tiere auf Distanzen nach ihren Gruppen. Ich rede davon, mit Kreativität Ziele zu stellen, die keiner zuvor gesehen hat. Ziele, auf die man sich nicht einstellen kann oder in ihrer Art schön stehen. Es sollen Ziele sein, die dazu animieren, aus der Wohlfühlzone des Bekannten herauszutreten und Lösungen zu finden, wie man ein Ziel treffen kann.

 
Beispiele für Ziele

1. Schüsse durch Hindernisse wie enge Öffnungen, Blattwerk, Geäst, unter anderen Zielen hindurch. Also zum Beispiel durch das gekringelte Horn von einem Mufflon auf ein Ziel das nur ein paar Meter weiter steht, aber mit der Freiheit zu stehen wo man möchte. Hauptsache man trifft das Ziel.
2. Ziele, die einfach schön stehen. Es muss nicht immer das gleiche Tier auf die gleichen Distanzen geschossen werden. Wenn es sich ergibt, soll das große Ziel auch mal nur 10 Meter entfernt sein, wenn es besonders schön oder mit Hindernissen wie zuvor beschrieben dasteht.
3. Unkonventionelle Ziele, wie ein Apfel am Pendel, generell bewegliche Ziele (Tischtennisball im Luftkanal, Vogel an einer Ridgeline), Ziele hinter einem Wasserfall. Oder man selbst steht auf einem Pendel, Schwebebalken oder wackligen Untergrund.
4. Ziele, die unkonventionelle Schießpositionen beinhalten. Man steht beispielsweise mit dem Rücken zum Ziel, muss am Ziel vorbeilaufen und kann nur in einem bestimmten Sichtbereich lösen. Schüsse aus tiefster Hocke oder gar liegend. Schüsse auf einem Holzpferd, welches sich vielleicht sogar bewegen kann. Schüsse in sitzender Position. Schüsse während man auf einem Skateboard gezogen wird.
5. Ziele, die etwas bewirken. Klappmechanismen, Leuchteffekte, Balloons die zerplatzen. Man kann an einer Drone Balloons in die Luft befördern und mit FluFlus darauf schießen.
6. Ziele die eher Spiele sind: Pokerkarten, Dartscheiben, Memory.
7. Ziele, die dem Walk-Up Prinzip folgen: Bei Nichttreffen muss zur nächsten Schießposition gegangen werden. Mal nach näher ran, mal weiter weg, mal seitlich weg.
8. Schüsse, wo man anderen Leuten Punkte wegnehmen kann: "3-2-1 Regel" auf zum Beispiel die Schwanzspitze eines Tieres und die drei Pfeile die am dichtesten an der Schwanzspitze sind, zählen mehr Punkte. Treffen alle Leute, werden also nur 3 dafür belohnt.
9. Schüsse, die man bestätigen muss. Ein Pfeil reicht nicht. Der Zweite muss auch sitzen.

Und natürlich wilde Kombinationen aus all den Bereichen. Damit ist man nicht mehr auf Tiere, Kills und deren regulären Distanzen beschränkt, sondern kann mit wenig Mitteln tausende Abwechslungsreiche Ziele aufbauen. Sogar die Erweitung auf Gruppenwertungen ist möglich. Oder die Erweiterung auf nächtliches Schießen mit Taschenlampe und Leuchtnocken (z.B. als Zeltevent für Jugendarbeit).


Wozu das ganze?

Wie häufig sitzen wir am Lagerfeuer und reden über Schüsse die über 10 Jahre her sind und so schön waren, dass sie im Kopf geblieben sind? Die Erinnerungen sind nicht die Punkte die wir erzielen, sondern die tollen Erlebnisse die wir auf dem Weg hatten. Den Fokus auf Besonderheiten und Events zu legen, kann am Ende auch die "Siegerehrung" auflockern. Man muss also nicht stumpf pro Klasse eine Punktzahl vorlesen, sondern man kann Ereignisse des Tages Revue passieren lassen und sich auf Besonderheiten fokussieren.


Was meine ich damit?

Das ist der Kern der Idee: Nämlich nicht Punkte auszuzeichnen, sondern alles andere was einem einfällt und lustig/neckisch/besonders ist.

Beispiele sind Spaß-Auszeichnungen/Preise:

Die Person, die zu spät gekommen ist.
Die Person, die die meisten Pfeile danebengeschossen hat.
Die Person, die im Vergleich zum Vorjahr den größten Fortschritt gemacht hat (Punkte, Kills, Pfeilanzahl...).
Die Person, die etwas kaputt gemacht hat (Pfeil kaputt, Sehne gerissen, Horn vom Tier abgerupft...)
Die Person, die die meisten Abpraller hatte.
Die Person, die einen Pfeil in ein Gewässer geschossen hat.
Die Person, die bei einem Minispiel (Dart, Poker...) das beste Ergebnis hatte.
Die Person, die vergessen hat etwas mitzubringen.


Und die Liste kann man endlos fortführen. Manchmal sind es die dümmsten Ideen, die am Ende am besten funktionieren.
Wichtig ist die Abwechslung dahinter. Niemals darf ich in Folge die gleichen Sachen auszeichnen, weil sonst die Teilnehmer bereits damit rechnen. Daher auch die maximale Freiheit die Ziele zu stellen. Die Teilnehmer sollen überrascht werden und mit aktiver Problemlösung abgelenkt werden.


Beispiele von meinen Events

Zuletzt habe ich ein Gartenturnier auf 100x100m für maximal 12 Teilnehmer in 2 Gruppen organisiert.

Da hatte ich ein Pokerkartenset auf eine Scheibe gepinnt und jeder musste sich seine Pokerhand schießen. Die Person die die höchste Hand geschossen hat, bekam eine Auszeichnung mit seinen Karten drauf. Das ist eine nette Auszeichnung für ein gut geschossenes Ziel. Es ist kein Gesamtsieg. Aber es ist am Ende eine sehr nette Erinnerung an ein schönes Erlebnis.

Eine Person hat in den Teich geschossen, weil die Sehne gegen die Jacke geschlagen ist. Dafür gab es auch eine Auszeichnung. Es ist für die Person eine wunderschöne Erinnerung für ein gemeinschaftliches Erlebnis, bei dem alle herzlich lachen konnten. So kann man die negative Emotion des Nicht-Treffens in etwas schönes umwandeln.

Eine Person hat nach mehrmaligen zu kurzen Schüssen gemeckert, dass der Bogen zu schwach gewesen sei. Auch dafür hatte ich tatsächlich eine Auszeichnung vorbereitet.

Ich habe einen Schlumpf im Garten versteckt den man hätte finden können. Die erste Person die den gefunden hätte, hätte auch eine Auszeichnung dafür erhalten.

Aber am Ende habe ich auch die Person ausgezeichnet, die die meisten Kills (nicht die meisten Punkte) hatte.

Ich kombiniere das immer mit lustigen Sprüchen auf den Auszeichnungen. Auf der Auszeichnung für den Schuss in den Teich war einfach nur "Blubb". Für die Pokerkarten war es "Ich habe noch ein Ass im Ärmel" und für die meisten Kills "Ein Pfeil reicht mir".

 
Retroperspektive

Das Feedback war immer durchweg positiv und großartig. Manchmal flossen sogar Tränen vor Freude. Ich konnte Schützen abholen, die seit 25 Jahren dabei sind und schon hunderte Turniere hinter sich haben. Ich konnte Schützen ein lächeln ins Gesicht zaubern, die wegen körperlichen Problemen nach der Hälfte abbrechen mussten und dennoch was bekommen haben. Ich konnte Kinder begeistern und neuen Schützen etwas aufregendes bieten. Diese Events sorgten dafür, dass Freunde und Vereinsmitglieder auch sowas organisieren wollen oder bei der Umsetzen helfen möchten. Es sorgte dafür, dass das Vereinsleben nicht mehr so stark in Lager aufgeteilt wird, sondern eine Gemeinschaft wird.
Ich konnte Leuten den Wind aus dem Segel nehmen, wenn sie für ihr spätes Erscheinen Schuldgefühle hatten. Ich konnte das Ärgernis über kaputte Pfeile in eine lustige Trophäe verwandeln. Ich konnte Personen auszeichnen, die die meisten Pfeile unter dem Gras gefunden haben.

Zwei Zitate vom letzten Event  die mir ständig im Kopf rumwuseln:
"Ich habe gar nicht mit einer Auszeichnung gerechnet, und dann bekomme ich gleich zwei. Und dann auch noch so schöne".
"Du hast damit die Messlatte sehr hoch gehängt."


Sowas lebt von Leidenschaft. Sachen die ich werten will brauchen eine gute Abschätzung der Wahrscheinlichkeiten (Garantie auf Pfeilverlust gibt es nicht).
Man kann keine Standard Schießkarten verwenden, sondern muss eigene für das jeweilige Event anfertigen.
Die Events leben von mehr als nur dem Bogenschießen. Ich spreche von dem guten Ausklingen des Tages am Feuer, am Grill, auf ein Bierchen oder beim Schauen eines Filmes.

Solche Events mache ich nur, wenn die Leute so richtig Bock darauf haben.

Die Auswertung muss schnell und korrekt stattfinden. Das sind keine Zahlen mehr, die man über eine Tabelle vergleicht. Da ist Recherche, Statistik, Auswertung und die richtige Vorbereitung notwendig. Und jeder Preis ist individuell. Man muss vor Ort das Werkzeug haben um die Auszeichnungen in der Zeit noch fertigstellen zu können. Da muss ich mich darauf verlassen, dass die Teilnehmer dann auch nach dem Schießen 30-60 Minuten unterhalten werden oder sich selbst unterhalten können.
Ist halt sehr sehr blöd wenn man sich diese Arbeit macht und jemand dann zu früh abhaut und ggfs. seinen individuellen Preis nicht erhalten wird.

Ich denke, dass sich dieses Konzept nicht auf 100+ Teilnehmer und einem Parkour über 3-6 km hochskalieren lässt.
Aber für kleine interne Events ist es perfekt, wenn man alle abholen möchte, die im Geist bereit sind, sich von ihrer Komfortzone des klassischen Scheibenschießens oder 3D-Schießens zu lösen und mal wieder etwas aufregendes zu erleben, was alle verbindet.

Die Art der Auswertung kann sich aber auf beliebige (Spaß)Turniere anwenden lassen. Man kann jederzeit eine Person auszeichnen, die den weitesten Weg zum Turnier hatte. Man kann stets eine Person auszeichnen, die die meisten Pfeile gefunden und abgegeben hat. Wenn Personen erneut antreten, kann man auch die Veränderung zum Vorjahr auszeichnen. Der Fantasie ist keine Grenzen gesetzt.


Schlusswort

Mir ist bewusst, dass das Konzept nicht für jede Person geeignet ist und sich nicht auf alles anwenden lässt. Es ist daher vielmehr nur ein Anreiz.
Bogenschießen wird so umfassend ausgeübt, dass man nicht alles unter einen Hut packen kann. Aber man kann sich auf einen gemeinsamen Nenner einigen: Man möchte ein Ziel treffen - egal welcher Natur.

Ich hoffe, dass ich Euch damit ein paar Ideen mitgeben konnte, die Euch auch mit Eurem Verein und Euren Events helfen können, wenn sich alles manchmal etwas eingefahren, träge oder schleppend anfühlt.

Bei Fragen stehe ich Euch natürlich Rede und Antwort und für Ergänzungen/Verbesserungen/Erweitungern bin ich auch dankbar, weil ich davon ja auch etwas habe.
« Letzte Änderung: Oktober 28, 2025, 10:58:32 Nachmittag von Gartenpinguin »


Offline kungsörn

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Sehr geile Sache.  :youRock:

Dein Konzept ist Klasse.
Vor allem, weil es sowohl Neulingen, als auch Altgedienten zeigt, wie erfüllend traditionelles Bogenschießen sein kann.
Das Ganze auch noch, ohne sich dabei (technisch und sportlich) auf professioneller Ebene bewegen zu müssen.

Beim Harry Fortwingel werden die „Sieger“ i.d.R. auch per Los gekürt.
Die sonstigen Rahmenbedingungen entsprechen den üblichen Freizeitturnieren.

Die Markgröninger machen ebenfalls jedes Jahr ein kleines „Einladungsturnier“-  in sehr kleinem Rahmen.
Mit leckerem Buffet und ohne Wertung. Quasi ein Parcoursgang mit Freunden, den ich sehr sehr schätze.

Hoffentlich wird das mit dem Killturnier in Allmersbach noch was.
Auch wenn das dann schon einen echten Wettkampfcharakter hat, werden die Ziele eher kurz, dafür aber jagdlich tricky und "verbandsregelfern" gestellt sein.
Den üblichen Landes-, Europa-, Welt- und sonstigen BHR/TR-Meistern schmeckt das i.d.R. nicht so. gut.  :angel:
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")



Offline Landbub

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Hier nochmal der Hinweis aus dem anderen Thread:

Was sehr gut ankam, war das Erjagen des Grillguts. Steak, Halsgrad, Wurst, Tofu ... alles auf einer grossen Scheibe abgebildet (ich würds jetzt nicht "in echt" aufhängen wollen). Das Gejammere und Gelächter war groß, als der größte Carnivor auf dem Platz dann das Tofutier getroffen hat.
Fordert im Nachgang auch den Tauschhandel und damit das gegenseitige Kennenlernen.
Kann man auf Beilagen ausdehnen und sollten dafür Kosten anfallen, muss man sich den Schuss kaufen.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.

Beherrscht du deinen Bogen oder beherrscht er dich? So findest du deine ideale Zugkraft: https://youtu.be/-8xkYqie5x8


Offline epona

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  • Ще не вмерла України і слава, і воля
Wir veranstalten seit einigen Jahren in unserem Verein unseren sogenannten "Bogen-Triathlon". Der ist nicht so anstrengend, wie es im ersten Augenblick klingt. Das "Triathlon" bezieht sich auf die drei Disziplinen, die wir auf unserem Vereinsgelände schiessen können. Wir haben neben unserer Fita-Wiese einen kleinen Parcour mit 3D und Feldscheiben. Die Wertung setzt sich aus allen drei Disziplinen zusammen. Für den Triathlon werden auf dem Parcour neue Pflöcke gesetzt mit interessanten, herausfordernden Schußsituationen, wie Gartenpinguin es beschrieben hat. Es gibt zwei Pflöcke, unterschieden nach mit und ohne Visier.

Gewertet wird natürlich, aber es werden bei der Auswertung alle Bogenklassen von SelfBow bis Compound mit dem Lippek-Faktor in eine gemeinsame Rangliste gebracht. Ausnahme sind unsere Kids, die werden extra gewertet und jedes Kind bekommt einen Preis.

Bei den Erwachsenen gibt es Geschenkkörbe zu gewinnen. Diese werden verlost. Dabei bekommt der erste Platz der Lippek-Liste z.B. 5 Lose, der zweite 4 und der dritte 3, alle anderen bekommen ein Los. Die Loszahlen variieren, je nach Anzahl der Teilnehmer, so dass der erste Platz ca. eine 33%-Chance auf einen Geschenkkorb hat. Wir hatten auch schon Preise für die weiteste Anfahrt, den jungsten/ältesten Teilnehmer usw. Ich überlege gerade, wie sich das Thema Fairness/Hilfsbereitschaft als Kriterium für einen Preis umsetzen lässt.

Wir machen den Triathlon zwei Mal im Jahr und versuchen immer wieder Überraschungen für die Teilnehmer einzubauen. Deshalb bin ich für die Anregungen vom Gartenpinguin sehr dankbar!
"Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden."
Blaise Pascal


Offline Gartenpinguin

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Was sehr gut ankam, war das Erjagen des Grillguts. Steak, Halsgrad, Wurst, Tofu ... alles auf einer grossen Scheibe abgebildet (ich würds jetzt nicht "in echt" aufhängen wollen). Das Gejammere und Gelächter war groß, als der größte Carnivor auf dem Platz dann das Tofutier getroffen hat.

Das ist einfach genial. Vielleicht machen wir das beim nächsten Event auch mal  ;D


Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
    • Bestandssehnen vom Stringwistler unter.....
Das nenn ich doch echt mal ein tolles Konzept, wo ich sofort dabei wäre.... :klasse:

Da wir am Sa. ja Frankentreffen bei den Veitensteinern haben, werd ich mir mal gleich was passendes dazu ausdenken und einen Preis dafür stiften. :youRock:
Servusla, Gruß Guidl...

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