Ich schon Christian Vorderegger zum Beispiel.
Es gibt da viele, die, sagen wir: "anders" schießen. Unten, das Bild (gemacht vom Peter Lange) zeigt Judith Wenzl auf der EM. Es ist nicht vorbildlich. Aber was die so getroffen hat, wissen wir alle und verdient den fettesten Respekt.
Dennoch dient sie nicht als Vorbild, was dem Stil angeht. Und drum reagieren viele Bogenlehrer auf den Satz "wer trifft hat recht" so emotional.
Und da kommen halt viele Tradis her: irgendwann mal angefixt mit dem Bogenschießen, viel selber erarbeitet, ein paar Sachen abgeschaut (da sind wir schon beim Problem: bei wem? Bei dem der am besten trifft?), ein paar Tips angenommen, darunter sicher auch kontraproduktive, aber ein paar Wochen Training auf der Bogenwiese abgelehnt, weil Scheiben sind ja doof. Ja, ich übertreibe. Aber i.W. läufts doch so. Und bei einigen kommt dann eben Talent, Ehrgeiz und Fleiß zusammen und die Leute werden richtig gut, trotz kompletter Fehlstellung schon im Setup, vom Alignment reden wir da gar nicht mehr. Und andere sagen "schau, wie der schießt. Und trifft am besten von allen". Howard Hill... gebeugte Knie. Rundrücken. Aber alles getroffen.
Wie man einen Recurve am köperschonendsten, am reproduzierbarsten, in der Summe am besten schießt ist sehr gut erforscht und dokumentiert. Egal obs Koreaner, Chinesen, Amerikaner, Brasilianer, Australier, sogar Österreicher sind. Es machen alle bis auf Nuancen gleich, die offen für eine "Lehre" sind
« Letzte Änderung: Oktober 10, 2025, 12:52:43 Nachmittag von Landbub »