Archers Campfire

Jagdbekleidung anschwitzen...


Offline ONeill

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Und selbst wenn ich im Hochzeitskleid am Parcours herumstolzieren würde, I couldn't care less  ;D


Offline roscho

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Auf DEM zitierten Parcours ist Camo willkommen, und damit sollten wir es denk ich auch belassen.

Ich persönlich trage Jagdkleidung (kein Camo) auch auf dem Parcours, einfach aus dem Grund weil ich sie habe und Jagdkleidung definitiv Outdoortauglich ist.

Und ich persönlich wurde noch nie komisch darauf angesprochen, zumindest nicht wegen der Kleidung.
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline caballero

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Aus meiner Bundeswehrzeit (Damals trugen wir allerdings noch oliv) habe ich die Erfahrung gemacht, je ländlicher das Umfeld, desto größer ist die Akzeptanz gegenüber Uniformen, wenn ich mal diesen Bogen zu Camouflage spannen darf.
In erster Linie ist es das Hausrecht des Vereines/ Betreibers hier die Regeln vorzugeben. Die Gründe sind vielfältig und sicher nicht darin zu suchen, manchen Menschen aus Spaß die Klamotte zu verbieten. Dies ist in der Regel in Auflagen die gemacht werden und den Erfahrungen der Betreiber in ihrem Umfeld zu suchen.
Bundeswehrklamotten habe ich mein ganzes Leben immer wieder zur Arbeit und in der Freizeit getragen. Seit ein/ zwei Jahren mittlerweile auch flecktarn, da ich festgestellt habe, das hier eine andere Stoffmischung verwendet wird, die meiner Meinung nach haltbarer ist wie die unifarbenen. Damit mache ich mir halt die Arbeit, wenn ich auf einen neuen Parcours gehe, nachzusehen ob es Einschränkungen bezüglich der Klamotte gibt.
Ich denke wie Roscho wir sollten es damit belassen, die Vorgaben der Parcoursbetreiber zu beachten, und ihnen damit das Leben nicht ständig durch unnötige Diskusionen zu erschweren. Das jeder eine andere Meinung hat, ist gut und richtig. Aber die Toleranz zu anderer Meinung ist keine Einbahnstraße. Somit akzeptiere ich auch, wenn ich wo hingehe, die Meinung des Hausherren zu akzeptieren und wenn nötig mich danach zu richten.


Offline Grizzly

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Ich habe das Zeug auch daheim. Mir gefällt das Einfarbige im zivilen Bereich besser, die Mischung beim Flecktarn ist aber wirklich besser. Statt 100% Baumwolle jetzt 65% zu 35% Kunstfaser und noch zusätzlich die Tropenauführung. Ich belasse es aber da beim T-Shirt mit Hose. Bei Voll Camo und Bogen schaut auch hier im ländlichen die Nachbarschaft komisch. Die Zivile wie auch die Militärische. Die Feldjacke ist mir dabei im Weg, Kombatshirt geht wieder.

Soll jeder machen, wie er will. Peinlich wird es in meinen Augen, wenn man dann auch noch wie Rambo oder Winnetou betont unauffällig über einen Parcours schleicht. :bang:

Um den Waschmittel und Duschgelgeruch zu neutralisieren, warum auch nicht. Aber auch da gibt es weniger martialische Möglichkeiten-

In meinen Augen: Hosen ok, die sind akzeptiert. Volle Gewandung ? Eher nicht.
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Offline Stringwistler

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  • Der Bogen schießt... aber die Sehne trifft...
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Find ich echt gut von Ingo... :klasse:

Also ich trag seid der Bundeswehrzeit Camo.
Und auch danach hab ich immer mal wieder Camo Bundeswehrhosen und Nachbauten an, weil die erstens im Schnitt und Funktion deutlich bequemer sind, wie oftmals die überteuerten und wohl sitzenden Outdoormarken.
Die es erstens oft auch nicht in Baumwolle, sondern in irgendeinem Mischgewebe gibt, in dem man schwitzt wie Lärry und 2. weil ich mich beim Bogenschießen auch mal hinkniee will und dann keine Dreckflecken an den Knieen zu sehen sind.
Die hab ich übrigens auch in kurze Hosen in den unterschiedlichsten Camomustern.
Außerdem brauch ich auch keine Gamaschen drüber anziehen, denn bei manch solchen Outdoorfreizeitbogenschützen könntest meinen, daß ja kein Dreckelchen an die Hose darf..... :Achtung:

Na?.... wie war das mit dem betroffenen Hund der bellt?

Als Oberteil hab ich aber denn eher normale Waldfarben dazu an. ;D
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

58"Spätzchen TD v.Chris😉
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Offline caballero

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In meinen Augen: Hosen ok, die sind akzeptiert. Volle Gewandung ? Eher nicht.

Mit Komplettcamo kann ich persönlich mich auch nicht anfreunden. Entweder T-shirt oder Hose. Beides ist da ein nogo für mich


Offline Kuckingen

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Ich hatte genug mit Verbandsarbeit und Vorarbeit von Parcoursgenehmigungen zu tun und da ist Camouflage und Auftreten sehr wohl ein Thema. Und wir wollen doch alle, dass das Miteinander funktioniert.  Das meiste bekommt der gemeine Bogenschütze nicht mit, außer dass man beständig darauf hin weißt, Camouflage doch bitte zu unterlassen.

Von daher ist auch das Angebot des Parcoursbetreibers im Großen und Ganzen gesehen, Kontraproduktiv.


Offline Kreta

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Nein Kuckingen man soll auch keine Cargohosen tragen. Und eine Cargohose in schwarz, beige oder grün finde ich persönlich völlig in Ordnung. Aber um des lieben Frieden willens habe ich halt dann eine teure Wanderhose gekauft mit Zip-Taschen am Oberschenkel. Nur um nicht blöd angeredet zu werden.

Also die Kleiderregel bezieht sich nicht nur auf das Camo Muster sondern auch auf Cargohosen. Zumindest wurde es uns so kommuniziert. Und das finde ich übertrieben.


Offline Grizzly

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Ich war bei Outdoor Verbandsveranstaltungen oft mit Hose BW Oliv einfarbig unterwegs, auch in Schwarz, Blau und Beige. Bei Indoor sogar auch in Beige und Blau mit aufgenähtem Free Archers Patch auf der Beintasche.
Da gab es von Seiten der Kampfrichter nie irgendeine Beanstandung.
Blaue Jeans haben zumindest Verwarnungen bekommen, Grüne Jeans seltsamerweise nicht..... 8) Also für mich ist Jeans durch Baumwolle und Köperbindung definiert und nicht durch die Farbe. Und wenn in der SPO JEANS steht, sollte das für alle Farben gleichermassen gelten.

@ Kreta: Wo steht das ? Wäre meine erste Frage und dann hole ich die SPO aus dem Rucksack. Wenn der KR sagt, das ist so, muss er in der Lage sein das belegen zu können.

Mir wollte mal einer bei der Ausrüstungskontrolle einreden, das im DSB beim Langbogen Sehnendämpfer(Puschel) in der Sehne nicht erlaubt sind. Ich habe dann genau das gemacht. SPO in der Originalsprache aus dem Rucksack geholt und es ihm gezeigt. Daraufhin gab es anstandslos den Kleber auf dem Bogen. Der Schütze kann nicht Alles wissen, der KR aber auch nicht. Aber es zählt für mich das was die oberen Verbandsgremien schriftlich und nachprüfbar festgelegt haben.
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Offline Kuckingen

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Bezüglich Cargohosen, glaube ich mich selbst erinnern zu können, dass der DSB da eine Regel hat bzw hatte. Ich konnte mit Suchbegriffen in der Sportordnung nichts finden. Ist allerdings länger her.
Und aus meiner Erinnerung wurde sogar namentlich Engelbert Strauß genannt.  Vielleicht hielt es nicht lange.

Die World Archery hat extrem freie und einfache Kleiderregeln. NO Camouflage, egal wo, egal welches Muster, egal welche Farbe. SEHR Einfach.

Buch 3, Kapitle 20. Denim und Jeans jeglicher Farbe, Bekleidung und Ausrüstung in
Tarnfarben oder übergroße oder sackartige Hosen oder Shorts sind auf
dem Wettkampffeld nicht zulässig;

Die Läge von Shorts oder Röcken wird gemessen mit herunterhängenden Händen. Sehr einfach. Übrigens empfiehlt die World Archery erst seit 15. Januar 2022 weiße UNTERHEMDEN, bei Mannschaftsbewerben. Abhängig von den Farben der Team Trikots.

mit Sackartigen Sackhosen sind diese gemeint, siehe Link. Dies wurde auch schon mal als Hosen mit großen Taschen = Cargohosen interpretiert. Das ist allerdings mindestens 5 Jahre alt und ein Paradebeispiel für falsche Übersetzungen.

https://www.ecosia.org/images?q=Sackhosen#id=25CAB95C23C640E5429068425FBFE0F3084DB931

Wenn jemand im 3D Parcours mit Jeans schießen will, dass die World Archery bei Qualirunden erlaubt und für seinen Sport tun will, ist das legitim, wenn auch ein unpraktischer Stoff.

Die Camouflage Optik ist eine an Krieg und Milizen erinnernde Optik. Wer dass für die ECHTE Jagd braucht, fei farbblinden Tieren, soll es so sein. Der Bogensport braucht es nicht. Olivgrün ist übrigens NICHT Camouflage.



Offline Absinth

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  • Einer trage des anderen Last...
Werner, was hast du nur angerichtet... :schuldig:

Mittlerweile, so viel Futter für nur ein Pferd... ;)



Offline Grizzly

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@ Kuckingen: Danke. Ich brauche das Wissen seit ein paar Jahren nicht und es ändert sich ja Vieles.
Deshalb ja auch mein Hinweis auf die SPO. Erstens steht da (fast) alles drin und auch KR sind da nicht immer zu 100% mit den aktuellsten Regeln fit.

Ich gehe aber auch davon aus, dass sich die Teilnehmer VORHER über die Spielregeln informieren.

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Offline WernerF

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Jörg - das halt ich aus.
Wenn Nichtjäger in diese Forumsabteilung reinstolpern...fallen diese.
Selbstentlarvung an Unwissen.
Und sie können sich nicht vom Einzigen lösen was sie eben kennen,
dem WA konformen Sportparcours.
Dort wird das Wort Camo inflationär besonders für modische Gimmiks verstanden.

Das Wort ‚Camo‘ kommt von ‚Camouflage‘ – also ‚Anpassung‘.
Und die funktioniert auch ohne Muster.

Camo muss kein Flecktarn sein .
Schon Fred Bear jagte bekanntlich erfolgreich mit einfarbiger Wolle.
„Echte Tarnung misst sich am Wild – nicht am Kleiderschrank.“
Quelle: Jagdliche Schriften von Fred Bear/Asbell.)

Entscheidend ist:
Silhouettenbrechung durch abgestimmte Unifarben (z. B. oliv Jacke + sand Hose)
Anpassung an die Wildsicht:
Rehe/Wildschweine sehen dichromatisch (kein Rot!) – für sie zählt Kontrast, nicht Muster.
Rabenvögel erkennen UV-Reflexionen – matte Naturfasern täuschen besser als glänzende Kunststoff-Camo.
Habitatangepasste Farbwahl  richtet sich nach dem Auge des Wildes – nicht nach Modetrends.“

Ist doch so easy.  Roscho hat ja etwas dorthingelenkt. 
Nur - nach Camo kommt dann Jägergrün zum Haarschnitt.

Und - Kuckingen - die Wächter des Waldes - sind tetrachromatisch, Vögel erkennen UV-Reflexionen –
und deswegen ist Bekleidung für Bogenjäger wie zB Sitka Gear auch dahingehend optimiert.
Diese Alarmisten muss man ruhigstellen, die Stille Post im Wald lebt ( und wird gerne laut).

Als Bogenjäger musst du mächtig ran, und es ist verdammt unangenehm zwischen Dornen, Nesseln und Stechflieger.
Da passt der Bekleidungsvorschag der WA nicht, der ist eben gar nicht dafür vorgesehen.

Und wenn die WA das Bogenerlebnis in seiner Gesamtheit unter seinen alleingültigen Wahrheitsanspruch stellen will -
dann bin ich da unerfreut.  Aber ich hab mit denen ja gar keine Berührungspunkte.
Ich halte mich ganz einfach an Parcoursordnungen und Turniervorschriften wenn ich dorthingehe, fertig.
Ich gehe  nicht überall hin.

Aber ich mag den Kuckingen, er versteht was von Bogensport, definitiv.
Uns unterscheidet nur die Mission.



Offline Kreta

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Okay die Sackhose ist ja wirklich Geschmacksache. Ist eher nichts für mich. Leider hält sich der Übersetzungsfehler
mit den Cargohosen hartnäckig und die
Wanderhose ist sowieso elastischer und auch besser geeignet. Von daher nehm ich halt die wenn es ganz offiziell ist. Bei kleineren Turnieren fragt eh keiner.






Offline Waldfrau

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Übrigens: Sowas zählt auch zu camo. Wahrscheinlich muss ein Jäger, der das trägt, die Tiere nicht mehr erschießen, weil sie sich bei seinem Anblick totlachen.
Peace ☮️Love❤️ Archery🏹