Es geht – glaub ich – nicht um Turniere, als solche.
Vielmehr assoziieren wohl Viele damit den „ernsthaften Sport“ nebst einer gewissen Regelungswut und „Pingelichkeit“.
Es steht ja außer Frage, dass immer mehr „Olys“ den Wald für sich entdecken.
Und Einige lassen ihre Regeln halt nicht gerne davor liegen (Sicherheitsregeln mal ausgenommen).
Eine ketzerische und rhetorische Frage, die man stellen kann/ könnte:
Fühlt man sich eher als „ernsthafter Sportler“ wahrgenommen, wenn man strenge und umfangreiche Regelwerke zitieren kann?

Anders gefragt:
Wer hier fühlt sich „unsportlich“ (…oder würde sich), wenn er eine blaue Jeans auf dem Turnier trägt?

BTW. „Sport“ bedeutet für mich persönlich, eine hohe körperliche Anstrengung (Ich habe das viele Jahre gemacht. So richtig, mit Schwitzen und so…).
Nicht dass Mancher nicht beim Aufspannen schon keuchen muss, aber 3D-Bogenschießen ist für mich eher wie Billiard, Dart oder Bowling. Nur sicherheitsbedingt ohne Alkohol.
Da ändert auch ein Dresscode, Weltmeisterschaften oder 20 verschiedene Bogen- und Altersklassen nichts dran.

Der Bericht ist sehr gelungen, wenn er dem einen oder anderen Lust auf Bogenschießen machen soll. Die sportlichen Ambitionen kommen dann…oder nicht.
Niemals fesselt mich ein Band, riegelt mich ein Riegel
Suchte meinesgleichen, fand nur Sünder ohne Zügel
(In Extremo, "Sünder ohne Zügel")