Archers Campfire

Einsteigerbögen aufwerten bzw. verbessern


Offline Landbub

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Ragim Matrix schon etwas "besser" - der Griff ist mehr abgerundet, i

Deshalb will man den eigentlich gar nicht im Portfolio haben. Viele Lehr-Bögen mit Holzmittelteil haben leider abgerundete Griffe ohne klare Kante, die man aber unbedingt braucht, wenn man es lernen will.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass so ein Bogen an Qualität gewinnt, wenn der eine neue Sehne bekommt. Ausser natürlich in einer coolen Farbe. Das ist ernst gemeint. Wenn einem der Bogen gefällt, nimmt man den gerne und öfters fürs Training in die Hand. Aber ob die Sehne jetzt 8 ider 12 Stings hat oder aus welchem Material, das bringt dir bei 20# genau gar nix. Selbst gegenüber dem Hosengummi Dacron gewinnst da mit modernstem Material weniger als 5%.
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Offline WernerF

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Landbub - das ist richtig

nur - die gemessenen gewonnenen 5% können sich nach erheblich mehr anfühlen, abgesehen von der Akustik und Optik.
Bezüglich Strangzahl - war erwähnt um Klarheit zwischen den beiden Whisperstring-Möglichkeiten zu schaffen.

Wenn ich als Milchmädchenrechnung 5% Stabilisierung und 5% Akustik reinrechne, hab ich schon einen Grund den Einsteiger zu peppen.
10 Prozent auf der Scorecard lehnen ja auch auch die Wenigsten ab. Man muß bescheiden sein....

Wir nehmen das ja subjektiv anders wahr.

Wenn ich mir den Beitrag von dersix ansehe - welcher bedauerlicherweise für viele Einsteiger ein viel zu verstecktes Dasein fristet
bin ich wirklich entzückt.

Die Grafik zeigt das gap und dahinter liegt eine Mathematik warum gerade die "Gurken" aufzufrisieren Sinn macht.


Offline Landbub

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5% Akustik

Bei nem 20# Bogen hast mit einem 220gn Pfeil schon 11 gpp. So einen leichten Bogen solltst du nur bei einem Leerschuss akustisch nennenswert wahrnehmen.
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Offline WernerF

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Hallo parsec     
ich bekomm in der PM Antwort kein Bild hinein, daher hier.
Ich könnte den Algo weiterquälen - was aber Du sicher selbst besser kannst.
Ein Match gegen GPT ist schnell mal auch gewonnen.

Mir war das Ergebnis recht weil es meine eigene mehrmalige Erfahrung bestätigt hat,
eine durchaus dramatisch wahrnehmbare  Verbesserung im absoluten Einsteigerbereich.

Und auch der gewünschte JagdbogenFLUPP stellt sich ein, in meinem Empfinden.
Der kommt erst mit der schnelleren Sehne, die Originale bleibt ein leichter Anhauch von Dröhn-Dong
in der längeren Nachschwingung - auch bei 12gpp bleibt das Thema.

Anzumerken ist daß ich  "32 ziehe und mir eine Welt unter #30 am Finger so verborgen bleibt.
Aber nach oben - da enden die sauberen Möglichkeiten bei aktuell #60 - bleibt nicht verborgen
daß die Verbesserungssprünge im Sehnenbereich skaliert abmagern (mein Empfinden)
LG Werner

     


Offline Odin

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Hallo,

ich bin der Ansicht, dass die Bögen Samick und deren baugleiche Konsorten
Lehr- und Lern-Bögen sind, dafür sind sie m.E. gemacht und gedacht, dafür sind sie gut (mit Abstrichen).

Abhilfe beim Griffstück kann man machen: es gibt für diese Teile auch MT`s aus Metall, preislich etwa wie die Holz-Griffe,
nur dass man die Metall-Teile definierter greifen kann (die sind auch nicht so z.T, globig wie die Holz-Teile).

Für Jedwede weitere Pimperei an diesen Teilen erschließt sich mir der Sinn leider nicht, eine andere, bessere Sehne oder dergl. hält den Himmel da auch nicht.... (aber das ist bloss meine ganz bescheidene eigene Meinung )

Davon abgesehen, soll/kann/darf jeder nach seiner eigenen Fasson glücklich werden,.....

Gruss

Wolfgang/Odin
« Letzte Änderung: Juli 04, 2025, 05:16:29 Nachmittag von Odin »
....oder, ums mit "Dirty Harry" Callahan zu sagen:
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Offline perkolat

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Das Potential ist sicher begrenzt. Andererseits sind eine Sehne oder andere Pfeilauflage nicht die Welt, sofern die Verhältnisse im Rahmen bleiben. Am Ende bleiben es einfache Bögen, denen ich im Zweifel mehr abgewinnen kann, als irgendwelchen Hochleistungsgeräten, die Meiner Meinung nach wenig in die traditionelle Richtung gehören. Aber bitte jetzt kein Fass deswegen aufmachen was traditionell ist, oder nicht. Das gab es anderswo zur Genüge und ich bin ein großer Freund von wenig spassbremsenden Regeln. Jeder wie er mag.


Offline dark2star

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Was die Frage "abgerundeter Griff oder eckiger Griff" angeht - ich behaupte mal, dass der Griff sich gut anfühlen sollte. Im Vergleich der Ragim Matrix mit meinem ehemaligen Leihbogen - der Ragim fühlt sich selbst für normal große Hände einfach angenehmer an - finde ich. Dazu trägt bei, dass er etwas schmaler und abgerundeter ist - aus meiner Sicht. Genau genommen hatte mein ehemaliger Leihbogen im Bereich des Daumens eine rauhe Stelle und im Bereich des Daumenballens eine Kante... Das ist mir aber erst klar geworden als ich den Ragim mal in der Hand hatte...

Nachdem ich zu einem Reiterbogen gewechselt habe finde ich Diskussionen über Bögen besonders interessant - was für Viele "essentiell" ist finde ich "störend" (und umgekehrt)... Bei Barebow ist es üblich, noch ein oder zwei Kilo Gewicht an den Bogen zu schrauben - mein Reiterbogen wiegt komplett nicht mal 500 Gramm... So unterschiedlich sind die Vorlieben und Interessen...

Ich denke, dass ein Bogen - zumindest ein Stück weit - gefallen muss. Rostige Schrauben, die nur mit Mühe zu montieren sind - das bremst halt den Spass gewaltig und selbst die Reinigung der Schrauben und ein Tupfer Fett kann in dem Fall schon eine erhebliche Verbesserung sein...


PS: Im Sinne von "spassbremsenden Regeln" - warum ist in praktisch fast allen Bogenklassen ein Release über Daumen verboten? Egal, nicht Thema hier...


Offline Landbub

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Was die Frage "abgerundeter Griff oder eckiger Griff" angeht - ich behaupte mal, dass der Griff sich gut anfühlen sollte.
PS: Im Sinne von "spassbremsenden Regeln" - warum ist in praktisch fast allen Bogenklassen ein Release über Daumen verboten? Egal, nicht Thema hier...

Ein Griff sollte handflächenseitig eine Kante haben, de der Schütze im Auszug fühlen kann. Die Holzbögen haben meist einen abgerundeten Griff.

Es gibt doch einen Verband speziell für Tradibögen, wo Daumentechnik geschossen wird.
ist es beim Tradbow nach DSB verboten? Der Daumenring als Lösehilfe. das ist klar, dass der nicht durchgeht. Aber Daumen-Lösen, ist das verboten? ". Der Schütze muss entweder mit dem mediterranen Griff oder mit den Fingern unter der Nocke schießen, darf jedoch nicht beide Techniken verwenden."
Der Daumen ist auch ein Finger. Gilt das nicht?
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Offline dark2star

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Griff und Kante: es hilft auf jeden Fall wenn der Griff so geformt ist dass sich die Ausrichtung fühlen lässt :-) In Bezug auf Kanten bin ich etwas vorsichtig, vor allem wenn sie genau an der falschen Stelle sitzen...

Andererseits bin ich beim Reiterbogen gelandet und da ist der Griff "abgerundet rechteckig"... Hat also "runde Kanten"... Aber auch da gibt es viele verschiedene Griff-Typen und am Ende hilft nur "anfassen."

Es ist immer wieder interessant, in der Gruppe der Vereinskameraden zu diskutieren, was Jede(r) so an Trainings-Themen hat. Und ich denke, bei Niemandem aus unserer Gruppe ist der Bogen der limitierende Teil, sondern eher kleine Anpassungen in der persönlichen Technik.

Trotzdem wird auch an den Bögen immer wieder etwas "verstellt" - Mal die Standhöhe, Wartungsarbeiten an der Sehne, ... und ich denke das ist auch die beste Möglichkeit, selbst die einfachen Bögen etwas aufzuwerten - hier oder da eine Kleinigkeit, vor allem Dinge die den Bogen "personalisieren"...


Die Interpretation, den Daumen als Finger zu bezeichnen finde ich gut :-) Dann werde ich so lange trainieren bis ich ohne Daumenring zurecht komme :-) Wird noch eine Weile dauern...


Offline Grizzly

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Es geht doch um Bögen AUFWERTEN. Es wird also daran was verändert. Anderer Sehne, abschleifen, Griff anpassen ?????

Alle Möglichkleiten sind offen.
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Offline Frottie

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Warum nicht den gescholtenen Griff an einem Trainings-Bogen aufbauen, das wäre doch wahrscheinlich sinnvoll, damit man gut damit trainieren kann? Das geht z.B. mit Sugru (gibts in D z.B. von tesa) oder mit den bogensportspezifischen Zweikomponenten Modelliermassen wie z.B. Win & Win Gripper/ Grip Maker. Übersteigt aber wahrscheinlich die Fähigkeiten eines Anfängers, der/die ja nicht wissen kann, worauf es bei einem guten Griff ankommt. Aber mit etwas Hilfe eines Trainers sicherlich möglich.
Friedrichbogen Langbogen 67" 45#@28", Timberpoint Icarus 64" 42#@28", Timberpoint Odyssey 70" 35#@28", Drake Archery Elite Tapir 54" 35@28", Bodnik Bows Kiowa 52" 40#@28", Gillo Ghost 62" 34#@28", Gillo G1 70" 36#@28", Kaya KTB 30#@28", Korean Hwarang 40#@28"


Offline parsec

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Hallo parsec     
ich bekomm in der PM Antwort kein Bild hinein, daher hier.
Danke Werner,
Ich komme erst jetzt zum Antworten. Spannend das sonst niemand darauf reagiert hat, dürfte wohl am Campingfeuer kein interessantes Thema sein.
Mich bestätigt es in meiner mehrmaligen Erfahrung ChatGPT in solchen Fragen links liegen zu lassen und mir besser selbst Gedanken dazu zu machen.
Die Formeln (ersten vier Punkte) die da wiedergegeben werden, stimmen ja noch. Aber dann biegt es in eine falsche Richtung ab damit der Fragesteller das zu hören bekommt was er möchte.
Da wird offenbar freigeistig einfach mal angenommen das sich eine Dacron Sehne um 2,5% und eine aus FF um 0,5% dehnt. Ohne weitere Erklärungen. Dabei geht aus der ersten Formel hervor das die Dehnung nur dann größer werden kann wenn entweder eine größere Kraft oder eine kleinere Federkonstante k besteht. Die Kraft wird scheinbar mit 20lbs angenommen, wobei die Auszugskraft für die Dehnung genau keine Rolle spielt. Und k wird im nächsten Absatz als gleich für beide Materialien betrachtet - ein glatter Fehler.


Offline Grizzly

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@ Frottie: Ich denke nicht, dass ein Anfänger gleich am Bogen rumschleift.

Ich hab schon ein paar der Bogenschlampen überarbeitet. Ist viel (Klein)Arbeit.
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