Archers Campfire

Neue Pfeile für 45# und 40#, Nijora lacht mich an??


Offline Dr.Grognak

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Hallo zusammen!

Neue Bögen, neue Pfeile, neues Glück?? Im Gegenteil.. die Flut an Auswahl ist gewaltig, und ich habe selbst keine Ausrüstung fürs Pfeile bauen außer Kleber, bin also auf Bestellung von befiederten Schäften angewiesen denke ich.
 :help:

Nachdem ich vor ein paar Tagen meinen Langbogen endlich mal testen hab lassen, und sich herausgestellt hat, dass er nicht 35# sondern 40# auf 28“ hat müssen demnächst neue Pfeile her.

Zudem.. hab einen gebrauchten Desert Hunter mit 45# auf 28“ ergaunert! —> ist aber noch nicht angekommen. (Genaue Zuggewichtsmessung folgt noch)

Ebenfalls ist ein Buck Trail Wolverine mit 40# auf 28“ als „Spaßbogen/Giftzwerg“ unterwegs, mit dem ich auch unbedingt in den Parcours starten will. (Auch da folgt die Zuggewichtsmessung noch)

—> hatte einen Starken Anflug von Konsumeritis, bin aber schon nichtmehr ansteckend denke ich.  :Achtung:

Vorab: Ich schieße nicht wettkampfmäßig, sondern „nur“ fürs Freizeitvergnügen ohne Vereinszugwhörigkeit ;)

Aktuell schieße ich den Skylon Edge von Arrowforge, gebaut mit:

700 Spine (5,12 gpi)
29“ Länge
85 grain Spitze + ?? grain Insert + 5 Grain Protector Ring vorne.
3x 4“ Shield Befiederung + Nocke (?? grain)

Gesamt irgendwie was zwischen 270-300 Grain??
—> GPP wäre dann bei 40# nur irgendwas zwischen 6,75 und 7,5. Der kommt mir sehr schnell vor.

Den hatte ich „verdachtsweise“ aber eigentlich für 35# bestellt, und er fliegt auch gut, kommt mir aber zu leicht vor. Der Bogen hat sich ja auch als 40# herausgestellt.. (Habe keinen RST gemacht, sondern einfach ab in den Parcours.)

Als Übergang habe ich noch 6 Stück über 10 Jahre alte Goldtip Traditional mit 600 Spine, ich vermute ungekürzt?, So um die 30-31“ Länge und der Tophat Dura 3D Schraubspitze mit 5“ Befiederung und Einstecknocke. Bei dem hab ich K.A. Was die Zahlen sagen. Definitiv ist der aber deutlich schwerer.

Soo..

Mein „Wunsch“ wäre ein Pfeil, den ich mit allen 3 Bögen schießen kann, der vorne und hinten Protectorringe drauf hat.

Der Nijora ist mir da ins Auge gefallen als Schafthersteller. Der wirkt irgendwie von den Sachen die man so ließt gut?? Sowas wie der „Bark“ z.B.?

Mich würde Vorallem interessieren, jeweils mit meiner Vermutung was ich glaube (als Unwissender):

Welchen Spine und Schaftlänge bei 28“ Auszug? 500 oder 600 auf 29“? Ich mags gerne, wenn die Spitze nicht weit übers Shelf geht. Also vllt sogar 28,5“??

Welche Spitzen? Tophat scheint mit gut zu sein in Kombi mit den Ringen??

Quasi das komplizierteste für mich ist die Kombination mit Spine/Schaft und dem richtigen Spitzengewicht denke ich. Aber irgendwo muss man ja anfangen.

Erfahrungen mit Federn? 3“, 4“, oder gar 5“??

Wie finde ich raus welche Nocken ich brauche??!

@Stringwhistler.. lang wird’s nicht mehr dauern dann werde ich dich ja eh um die ein oder andere Sehne bitten.. vllt kannst du mir da weiterhelfen bei der Nockenfrage??

Wieviel Gpp wären wohl angemessen? Um die 9 vllt? Würde schon gerne weiterhin ordentlich Speed haben, aber durch das höhere Gewicht der Pfeile würde ich mir ein ruhigeren Release/Stabilität erwarten.

Preis: ja.. so wenig wie möglich aber so viel wie nötig. Muss nicht billig sein, aber Hightech ist absolut nicht nötig bei meinem Lvl xD..

Und ansonsten.. viel auf einmal, aber ich weiß wenig und MUSS VIEL lernen! gerne eure Meinungen her bitte :)

LG, Maxi
« Letzte Änderung: April 20, 2024, 06:09:20 Nachmittag von Dr.Grognak »
VG, der Maxi!

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Offline Daniel124

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Du bist gut. Drei in Typ und Pfundzahl verschiedene Bögen, ein Pfeil ...
Aber dürfte klappen, und zwar so:

Kauf dir den Kram um Pfeile selbst herzustellen, braucht man eh irgendwann und macht einen unabhängig für das Wichtigste beim Bogenschießen, nämlich den Pfeil: Einen Rohrschneider klein, ein Befiederungsgerät, Federkleber, Spitzen- bzw. Insert-Kleber (Hotmelt Bohning blau).
Kauf außerdem: Je 1 Schraubspitze Tophat 3D Combo in Gewichten 70, 85, 105, 125, 150 Grain. Durchmesser passend zu den Goldtips. Und zwei passende Inserts für die vorhandenen Goldtips.

Nimm einen deiner 600er Goldtip, die sind die richtige Hausnummer für 40#, und kürze ihn auf 28,5 Zoll. Insert rein. Federn direkt am Kiel abschneiden (also nur die Granen, der Kiel bleibt dran).
Jetzt schieß diesen Schaft als unbefiederten Rohschaft auf allen Bögen aus bis er passabel fliegt auf 10-15 Meter, und zwar nur über das Auswechseln der Spitzen.
Der langsamere Bogen oder der Bogen mit weniger Centercut wird etwas mehr Spitzengewicht brauchen, der 45er etwas weniger.

Wenn das geklappt hat, machst du die 5"-Flügel von deinen Goldtips runter und gehst auf max 4", 3" geht auch. Das bringt mehr Geschwindigkeit bzw. Tragweite als ein paar Grain einzusparen am Pfeil.

Wechselst du den Bogen, tauschst du nur die Spitzen.
Und bleib bei den Goldtip Traditional, das sind gute Pfeile, und pfeif auf Minimal-gpp. Bei 40# ist alles zwischen 8-12 gpp gut, Hauptsache es passt gut zum Bogen, und FOC ist egal.

Grüße, Daniel
« Letzte Änderung: April 20, 2024, 06:07:36 Nachmittag von Daniel124 »
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Offline Dr.Grognak

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Hi Daniel! Danke erstmal, klingt nach nem Plan.. 
auf die Sache mit dem RST hab ich mich eh schon eingestellt xD :bow:

Was meinst du dazu, bei den Goldtip auf 500 Spine zu gehen, oder sind die dann schon zu steif auf die „Kürze“ von 28,5“?

Und: was schätzt du denn, was so ein „Grundset“ wie von dir beschrieben fürs Pfeile bauen round about kostet? Spaß daran würde ich sicherlich finden, aber frisst sicher ne Menge vom Budget..
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Offline Daniel124

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Also 500er bei 28 Zoll Pfeillänge passt für 45#, für 40# wird das zu steif mit einem noch normalen Spitzengewicht.
Dafür geht ein 600er bei 45# noch, eben mit leichter Spitze.
Befiederungsgerät 20.- die beiden Kleber 10,- Rohrschneider 10.- ...

p.s.: Vergiss mal das Wort 'Budget'. Bogensportausrüstungen sind kein 'Budget', sondern sinvolle Investitionen für die körperliche und geistige Gesundheit  ;D
« Letzte Änderung: April 20, 2024, 06:18:52 Nachmittag von Daniel124 »
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Offline Long John

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Ich kann Daniel in vielen Punkten zustimmen.
Du kannst ja beide vorhandenen Pfeil (600er und 700er) mal nach beschriebener Vorgehensweise testen, wahrscheinlich wird der 600er eher passen. Kürz aber erstmal abschnittsweise (kannst ja mit 29" anfangen). Weiter kürzen geht immer, verlängern nicht. Die passenden Nocken (von der Größe her) definiert dann der Schaft. Welchen Nock-Hersteller Du wählst, bleibt Dir überlassen. Hier im Forum gibt es diverse Empfehlungen.

Wenn es Dir darum geht, mit einem Pfeil möglichst viele verschiedene Bögen zu schießen, nimm aber lieber längere Federn, mindestens 4", gerne auch 5". Größere Federfläche korrigiert mehr, wenn der Pfeil nicht ganz passt.

Zu den Kosten: so ein Set schaffst Du Dir idealerweise nur einmal an, das amortisiert sich im Laufe der Jahre. Du wirst merken, dass Pfeile selbst bauen viel Spaß machen kann.  ;)
Außerdem: ein Hobby, das nix kostet, taugt nix!  8)
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Offline Dr.Grognak

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„Ein Hobby das nix kostet, taugt nix“ und „Bogensportausrüstungen sind kein 'Budget', sondern sinnvolle Investitionen für die körperliche und geistige Gesundheit.“

2 unterschiedliche Ansätze, aber beide werden direkt in die Sammlung der Argumente aus den „1000 Guten Gründen Ausrüstung zu Kaufen“ aufgenommen (da gehts natürlich nicht nuuuur um Bogensport xD..)

 :klasse:

Danke euch ;)
VG, der Maxi!

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Offline 1Pfeil

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Bezüglich Pfeilbau-Zubehör würde ich mich auf alle Fälle mal auf Willhaben, etc., etc. umschauen, da bekommst derzeit wirklich alles was man so braucht.

Hast du dann deinen perfekten Pfeil gefunden kannst immer noch im Internet oder beim "Dealer deines Vertrauens" größere Mengen der Komponenten ordern.

Pfeilbau macht echt Spaß, bei mir lindert es die Entzugserscheinungen enorm wenn ich aufgrund des schlechten Wetters nicht  :bow: kann....

Aber aufpassen, dass es nicht überhand nimmt - ich hab jetzt 111 Stück (für 7 Bögen) in kürzester Zeit rausgehauen, das reicht für den Rest meines Lebens  O:-)


Offline Dr.Grognak

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So.. da ich um den Rohschafttest eh nicht rum komme habe ich nach eurer Empfehlung den benötigten Kram bestellt  :yes:

Wie verarbeitet ihr diesen Bohning Blue Kleber?? Das ist ja einfach so ein Quaderförmiges Stück kleber?  :wtf:

VG und hoffentlich kommt das Zeug bald  ;D
VG, der Maxi!

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Offline Long John

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Manche nutzen Feuerzeug oder Bunsenbrenner zum Erhitzen.
Ich selbst habe eine Heissluftpistole, damit lässt sich die Temperatur gut regulieren und es verbrennt nichts.
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Offline helmut10

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............

Wie verarbeitet ihr diesen Bohning Blue Kleber?? Das ist ja einfach so ein Quaderförmiges Stück kleber?  :wtf:




Das zu verklebende Teil erhitzen und mit dem Block bestreichen.


Offline Dr.Grognak

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Ok verstehe Womit erhitzt man dann? Mit einem Haar-Föhn z.b.? Oder wie heiss muss das z.b. Insert, werden?
VG, der Maxi!

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Offline helmut10

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Ich habe einen kleinen Gasbrenner ( Butangas), wie man ihn z.B. auch zum Flambieren verwendet.


Andere wieder nutzen ein Heißluftgebläse.

Gasbrenner ist aber schneller.
« Letzte Änderung: April 21, 2024, 10:43:51 Vormittag von helmut10 »


Offline roscho

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Ich nutze auch einen Gasbrenner, Spiritus Brenner gehen auch gut
Bogenschiessen ist einfach, aber nicht leicht ;)

"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk,
und der rationale Verstand ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen,
die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."

* Albert Einstein


Offline Grizzly

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Teelicht geht auch. Mir sind wegen Russpartikeln noch keine Inserts rausgeflogen.

Gaaaanz wichtig. Insert aussen und Schaft innen aufbauen und gründlich entfetten
I am the bear, the bear I am. With grey and fuzzy hair. Be aware of my grumble!


Offline Daniel124

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Ergänzend:
Nicht heißer als nötig arbeiten, sonst kann das Carbon-Komposit Schaden nehmen.
Mit einem kleinen Senker den Innendurchmesser des Schafts leicht anfasen, das reduziert das Risiko des Aufpilzens bei einem Steintreffer erheblich.
Für richtig guten Halt den Innendurchmesser mit einem Röllchen Schleifpapier leicht anrauhen und entfetten/reinigen mit Spiritus und Q-Tip.
Zum Lösen des Inserts eine alte Spitze zum Anpacken mit der Zange einschrauben. Dann entweder mit einen Föhn das Schaftende, oder mit Flamme nur die Spitze, sachte erhitzen bis der Kleber geradeso schmilzt und sich das Insert ziehen lässt. So kann man die Inserts immer wieder verwenden. Und der Schaft bekommt keinen Hitzeschaden, wenn man ihn zB nur etwas kürzen will.
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