Ich ärgere mich, obwohl ich das nicht möchte. Vielleicht waren einige Kommentare auch nur der digitale Tropfen der mein Social Media-Faß zum überlaufen brachte.
Ich wollte nur ein Buch vorstellen dass sich, am Rande, mit unserer Sportart beschäftigt.
Warum sollte ich mit der (privaten, unproffessionellen) Rezession eines Romans vorsichtig sein?
Ich bin ein verantwortungsbewusster Bogenschütze, der sich sehr an diesem schönen Sport erfreut und auf keinen Fall möchte dass uns die Ausübung dieser tollen Freizeitbeschäftigung erschwert oder verboten wird. Das Erscheinen eines Romans wird wahrscheinlich auch nicht dazu führen. Die Phantasien einer Autorin mit einem Banküberfall zu vergleichen ist wohl ähnlich wie Mäusse mit Elefanten gleich zu setzen. Und es ist, um ein Gesetz zu änderm, (hoffentlich) auch mehr als ein Beamter notwendig. Auch wenn er 150%ig ist.
Zu einigen Kommentaren kurz meine Meinung - danach halte ich mich aus allen Diskussionen, diesen Post betreffend, raus. Falls die Mods entscheiden den Post zu schließen …. auch O.k.
Ich kenne mindestens 4 Kriminalgeschichten bei denen der Mord auf einem Golfplatz (evtl.sogar mit einem Golfschläger) ausgeführt wird. Ich kenne hunderte Mordgeschichten bei denen die Opfer auf öffentlichen Straßen mit Hilfe eines Kfz`s getötet werden. Ergo wären zukünftig alle Autofahrer und jeder zweite Golfer potenzielle Mörder und Autos und Gölfplätze werden verboten? Wieviele Menschen werden mit den unterschiedlichsten Gerätschaften in Opern oder dem Theater getötet? Sollte man deshalb diese Veranstaltungen zensieren? Nicht dass jemand auf dumme Ideen kommt.
Ein Buch ist ein Buch, ein Film ist ein Film und müsste von selbstständig denkenden Menschen auch als solches/solcher erkannt werden. Vielleicht sollte hier, von manchen Kommentatoren auch etwas mehr Vertrauen in die Menschheit aufgebaut werden. Nicht immer sofort schwarzsehen und alles nur negativ betrachten.
An Boothill: Haben Sie das Buch gelesen? In dem Klassiker „Wilhelm Tell“ von Schiller ist mehr Gewalt lesbar als in diesem harmlosen Provinzkrimi. Die Autorin scheint Bogenschützin zu sein, oder sich zumindest mit dem Thema befasst zu haben. An mehreren Stellen werden z.B. Sicherheitsvorkehrungen auf Parcours und die Gefährlichkeit eines eingenockten Pfeils erwähnt. Es gibt schlechtere Arten Nichtschützen auf unseren Sport aufmerksam zu machen und ohne erhobenen Zeigefinger aufzuklären.
An Waldgeist: Film? Das Buch wurde (noch) nicht verfilmt.. Und auch die vielen Robin Hood-Filme oder die Tribute von Panem haben nicht zu einer höheren Mordrate mit Pfeil und Bogen oder einerVerschärfung des Waffengesetzes geführt.
An Tom der Badener, WernerF und Ari: Ihr lasst mich hoffen. Danke.
An Alle: Natürlich darf jeder seine Meinung zu den verschiedensten Themen abgeben und natürlich sind wir dabei unterschiedlicher Meinung - dazu ist so ein Forum ja da. Ich bin aber auch der Meinung, dass man sich vorallem in den sozialen Medien, über die Gründe anderer, Dinge, Bücher usw. informieren sollte, bevor man sich dazu äußert. Und bitte immer schön beim Thema bleiben, sonst wird alles nur zu einer wirren Plauderecke. Bei Gesprächsbedarf einfach einen neuen eigenen Post eröffnen(z.B. „Vor- und Nachteile von Bücher und Filmen für den Bogensport und die eventuell daraus resultierenden politischen Entscheidungen“). Ich bin gespannt und lese mit.
Jetzt hab´ ich mir den Frust etwas vom Leibe geschrieben. Es geht mir besser und vielleicht hilft es sogar etwas darüber hinaus.
Uuund Leute: „wir brauchen uns als vernünftige Bogenschützen nicht verstecken“.