Archers Campfire

Fichte! (bin erschüttert)

Gast · 16 · 7169

testjan

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Nachdem ich in den letzten Jahren fast nur noch Carbon geschossen habe, war mir letztens wieder nach Holz zumute und ich habe mir einen Satz Fichte gebaut. Damit war ich immer glücklich. Ja, Fichte ist nicht so haltbar wie andere Pfeilhölzer, hat dafür aber ein paar andere Vorzüge.

Mir fiel irgendwann auf, dass die Pfeile krumm werden. Nicht durch Fehlschüsse oder durchs Ziehen sondern einfach so, durchs Schießen! So extrem, dass ich nach dem Ziehen jeden Pfeil checken und meist auch begradigen muss, bevor er zurück in den Köcher kommt.
So schlimm war das früher definitiv nicht. Vielleicht habe ich eine miese Charge erwischt, vielleicht war die Ernte nicht so gut oder das Holz wurde schlecht getrocknet, wer weiß...
Damit hat sich Fichte jedenfalls erstmal erledigt, so macht das keinen Spaß. Werde jetzt wohl auf Sitka umsteigen.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder ganz andere?


Offline Fanatic_Ice

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Schreib dann hier aber bitte weiter, auf die Sitka-Schäfte bin ich sehr gespannt, bei 36 EUR für nen 12er - Satz, obwohl das ja auch ne Fichte ist.  :fire: :bow:
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MfG
Carsten

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Offline 66er

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Ist auch meine Erfahrung mit Fichte.
Schwierig zu richten, werden vom Schießen krumm, gehen leicht kaputt.
Vorteile sind der geringe Preis, die gute Verfügbarkeit und das meist geringe Gewicht.

Bin gespannt auf deine Erfahrungen mit Sitka. Ich selber habe keine Erfahrungen, aber Gutes gehört; schieße ausschließlich Zeder.
3€ pro Schaft finde ich überhaupt nicht zuviel, wenn die Qualität stimmt und man die Stöckchen feingewogen und gespined bekommt.
Viele Grüße
Andreas


testjan

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Stimmt, für einen gewogenen Fichteschaft zahlt man in derselben Größenordnung. Ich finde das fair, wenn man bedenkt, wieviele Schäfte man kaufen müsste, um einen passenden Satz zusammenzustellen. Von der Arbeit nicht zu reden...


Offline Stringwistler

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Sind die dann auch gespinet und gewogen? Denn nur gespinet macht keinen Sinn, wenn die Schäfte 4-5 Gramm Unterschied haben... ;)
Hatte auch schon Fichte 11/32" in 31" Länge, die waren angeblich gespinet und gewogen.
Hatten trotzdem bis zu 10lb. und 4 Gramm Unterschied.... Das ist doch Mist, oder? >:(
Da hab ich auf alle Fälle keine mehr gekauft und ist auch schon ein paar Jahre her...
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

bald nen Spatz TD vom Chris😉
Stegmeyer TD- Hybrid 60"40lb@30"
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Offline Fanatic_Ice

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Aber die Sitka - Spruce sind ja gespined und gewogen, 3 EUR na und, die sollen ja leichter als Zeder sein, somit ist doch auch eine höhere Pfeilgeschwindigkeit gewährleistet, oder?

Sitka -Spruce Premium Qualität



[kopiert) Quelle www.sitkaschaft.de

12er Satz Pfeilschäfte aus SITKA-Spruce 34″ Länge, Premiumqualität +-1# und +-0,5g.

In den Durchmessern 11/32″ und 5/16″, gewünschten Spinewert angeben.
« Letzte Änderung: Februar 14, 2018, 05:28:55 Nachmittag von Fanatic_Ice »
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testjan

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Dem Hörensagen nach ist das Holz etwas schwerer als Fichte aber leichter als Kiefer und wohl ähnlich wie Zeder oder minimal leichter.

@Guido
http://www.sitkaschaft.de/?page_id=44


Offline Fanatic_Ice

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(kopiert: Quelle wie oben!)

Vorteile von Sitka gegenüber anderen Pfeilhölzern
Mit Pfeilschäften aus Sitka erreicht man, aufgrund des geringen Gewichts, eine schnelle Abschussgeschwindigkeit und damit eine flache Flugbahn. Die Pfeile stabilisieren sich außerordentlich rasch und gut. Zudem ist ihre Stabilität deutlich höher als bei einem herkömmlichen Fichtenschaft. Auch lässt es sich mit etwas Wärme besonders gut bleibend richten, wenn der Pfeil nach einem Fehlschuss doch einmal etwas krumm geworden ist.
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Offline stöckchenschubser

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Dem Hörensagen nach ist das Holz etwas schwerer als Fichte aber leichter als Kiefer und wohl ähnlich wie Zeder oder minimal leichter.

Definitv nicht, sondern leichter als normale Fichte, wie zeder und Kiefer sowieso.
Dafür stabiler als normale Fichte.


Offline Cayuga

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Schreib dann hier aber bitte weiter, auf die Sitka-Schäfte bin ich sehr gespannt, bei 36 EUR für nen 12er - Satz, obwohl das ja auch ne Fichte ist.  :fire: :bow:

Richtig, auch Fichte aber in einer klimatisch anderen Region gewachsen. Dies dürfte auch die Eigenschaften verändern (langsam gewachsen und daher wohl stabiler). Auf jeden Fall dürfte ein Großteil des Preises auf die Transportkosten von Alaska zu uns gehen. Ob‘s lohnt muss jeder selbst entscheiden.
Bögen:
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Fichte 11/32 mit Nocktaper auf 5/16 (selbstgebaut)


Offline Cayuga

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 :ontopic:  oder zurück zur Ausgangsfrage von Mescalero.
Meine Fichtenholzpfeile (11/32 31,5“ mit Spine 65-70#) bleiben beim Schießen gerade, zumindest wenn ich das Ziel treffe. Lediglich Fehlschüsse führen zu Bruch (meist direkt hinter der Spitze) oder zu krummen Pfeilen (die ich dann aussortiere, da ich Begradigen bisher nicht zufriedenstellend hinbekommen habe  :( )
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Offline tempest

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Von der normalen Fichte habe ich mich schon lange zugunsten der Zeder verabschiedet. Betrachtet man die Bruchanfälligkeit und den Zeitaufwand in der Pfeil-Produktion ist Zeder eigentlich summa summarum billiger. Speed ist bei meinem Prim ohnehin weniger relevant, bin aber schon gespannt auf Sitka-Berichte!
fly now, pray later


Offline stöckchenschubser

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Ic hbae lange Jahre ausschließlich Sitka geschossen.

Zeder gibt es überwiegend nur Müll, die Qualität bleibt drüben.

Bergfichte ist ok, kann ganz gut pimpen mit Spleiß und co.

Bei Sitka bin ich hängen geblieben, gutes Gewicht, stabil, leichter als alles andere,
sehr gute Flugeigenschaften, ich würde nichts anderes mehr wollen, wäre ich noch bei den Prims.


Offline Langbogner

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:ontopic:  oder zurück zur Ausgangsfrage von Mescalero.
Meine Fichtenholzpfeile (11/32 31,5“ mit Spine 65-70#) bleiben beim Schießen gerade, zumindest wenn ich das Ziel treffe. Lediglich Fehlschüsse führen zu Bruch (meist direkt hinter der Spitze) oder zu krummen Pfeilen (die ich dann aussortiere, da ich Begradigen bisher nicht zufriedenstellend hinbekommen habe  :( )

Kann die Aussage von Cayuga genau so auch für mich bestätigen  :agree:. Bei meinen 11/32 32" mit Spine 60-65# verzieht sich beim Schießen auch absolut nichts.
Gruß Oli,

ein ehemaliger Langbogener
und aktueller Mohawk Hybridbogener.
Im Herzen aber ein ewiger Langbogener.


Offline stöckchenschubser

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Normalerweise wird kein Holzschaft allein durchs schießen krumm, es sei denn der Schaft ist so schlecht,
dass man ihn nur als Blumenstecken gebrauchen kann.

Btw. ein wenig krumm auf der ganzen Länger tut der Treffergenauigkeit keinen Abbruch, er darf nur nicht eiern.

Für einen Holzschaft gilt, er muss mindestens drei durchgehend dunkle Jahresringe haben, von vorne
bis hinten, drunter ist Müll, auslaufend auch.
besser nocht 4- und mehr.

Es kann passieren, gerade bei 5/16 und höheren Zuggewichten, dass das Material irgendwann müde wird,
das sieht man dann aber am Flug, wenn die plötzlich abbiegen.