Archers Campfire

Gleich in den Anker - oder nicht?


Offline Tomas

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Hab auch C angekreuzt, obwohl ich es gerne ändern würde. Hat mir dummerweise der Asbell ( R. I. P.  Fred ) im Buch so beigebracht, oder ich ich hab es falsch verstanden. Mittlerweile versuche ich aber wenigstens langsamer auszuziehen und manchmal sogar nachzuhalten. 😉
Aber es ist eher so ein , bei Ankommen Lösen.
Grüße Tomas


Offline rso

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B, wie vermutlich alle, die es nach dem Positions-Phasen Modell gelernt haben.

genau so ist es!
cu

Rainer


Online Frank T.

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Ich bin eher bei a. Den Anker mit den Referenzpunkten nehme ich schon sehr deutlich wahr., allerdings ohne eine akzentuierte Bewegung. Ich empfinde das als flüssiger, auch in Verbindung mit dem Transfer.


Online Bambus

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  • Ich bin Choleriker, zeigs es aber nicht ...
Vorspannen bis auf Höhe Bizeps des Bogenarms, Ausrichten, Durchziehen und lösen in einer Bewegung.
Vielleicht fällt mir ja noch was ein...


Offline Knorr

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  • Ich schieße seit Jahren nur noch instinktuitiv...
Gehe da eher nach dem Vorbild von Joel Turner.
Bewusst ausziehen, Anker suchen und kontrollieren,ist der Finger am Eckzahn, Lippen geschlossen,oft ,"nestel" ich noch mit dem Kopf bis alles passt, dann relativ lang im Anker (1,5 bis 2 Sekunden, manchmal mehr).
Dann lösen. Also b
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Offline paluma

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Also ganz klar B. Es kommt halt darauf an, wobei man sich im Technik Training gerade fokussiert. Aber der bewusst gefühlte Anker gehört immer wieder dazu. Sehe das auch als TP Prävention.

A und B schließen sich doch nicht aus.

Bewusst gefühlter (um nicht zu sagen 'genossener') Anker/Vollauszug/Rückenspannung ist für mich ganz wichtig, nur so konnte ich vor einigen Jahren die TP in den Griff bekommen.

Aber ich hebe den Bogen und ziehe gleichzeitig direkt in den Anker. Ich habe seither immer mal wieder versucht vorzuhalten, aber dann hakt mein Unterbewusstsein den Vorgang "Zielen/Pfeilflug visualisieren" offenbar direkt ab, und innerhalb kürzester Zeit habe ich einen fliegenden Anker.

Also, ich müsste A + B ankreuzen - aber in Hinblick auf die Fragestellung des Threads wähle ich A
Man kann Prinzipien aufstellen wie Wegweiser. Oder wie Galgen.

Hans Kaspar


Offline Skalli

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Bin aktuell leider auch bei C. Trotz reduziertem Zuggewicht. Trocken ausziehen kein Thema. Pfeil auf der Sehne und Ziel: Keine Chance.
Pfeil wird maximal bei 4/5 Auszug gelöst.
Sollte bei Flinte bleiben...
3 Laws of Robotics:
1. KILL ALL HUMANS
2. RULE THE WORLD
3. SNOOZE


Offline WernerF

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B   3-teilig...optisch fast A

Damit ich meine Lieblingszuggewichte ( 65+) ohne starke Körperbelastung relativ elegant bewegen kann
gehe ich in etwa ein Drittel Vorspannung wenn ich den Stand einnehme (Bizeps)
und drücke dann den Bogen nach vorne aufs Ziel bei gleichzeitiger Schulterarbeit (ohne Bizeps), Drehbewegung zum Vor-Anker.
Beim genauen Focus vor Lösen drück ich ein letztes mal die Hand nach vorne und bei finaler Schulterspannung löse ich dann
von den Fingerkuppen (Sehne ganz vorne, die hält dort überraschend gut bei dickem weichem Lederhandschuh)
und das Lösen erfolgt ohne bewußter Mithilfe.
Viel macht die Bogenhand im zweiten Takt, ich schiebe sehr kräftig nach vorne.
Nach ein paar Pfeilen - wenn der Körper die ganze Bewegung bereits sehr flüssig macht ( warm ist)
sieht das fast wie A aus !!! ( wenn man am Stand nicht wie ein Huhn scharrt)
Der Druck in den Bogen hinein dürfte die Kraftersparnis bringen und richtet mich perfekt aus.
Richtungsprobleme tauchen so keine auf, es bleibt  - sehr spannend - die Höhe.
Auf sehr entfernte Ziele muß ich stark überhöhen ( 10 gpp) und sehe dann auch (am Parcour) das Tier nicht mehr.
Zielpunkt ist also vorher ein Punkt im Hintergrund.  Daher muß ich oft klein nachkorrigieren (hab ich eh die richtige Stelle im Busch...)
Klappt formidabel.  Stand leicht überdreht - das sperrt die Hüfte.  Knie leicht geknickt - das federt das System.

Bei einem technischen Fehler, also Ausrutscher seitlich oder Gegenlicht....steckt dann der Pfeil bei Fernschüssen in schwerem Gelände schon mal 8m hoch im Baum.
Gardena hilft, 2 Baumsägen-Telestiele gekoppelt. Schande muß weg.

Ich halte den Bogen überhaupt nicht fest, der liegt frei in der Hand und springt nicht weg.
Der Ankerpunkt ergibt sich durch die Schulterspannung, das passt scheinbar bei mir genau zusammen.
Bewußt suche ich keinen Ankerpunkt, den hab ich garnicht.  Wenn alles auf Spannung ist  ists gut ( bei "32)
Bizeps 20% am Anfang, dann Schulter und Hüftmuskulatur 70% und Strecker Bogenhand 10%.
ich schieße eigentlich nur Hunter,  daher ermüdet das keineswegs. Man kann ja 2 Runden drehen.

Wenn ein Schuß wie A  aussieht  ist das für mich (am Parcour) schon mal ein schöner Schuß.

Oder ist das jetzt wieder C?
« Letzte Änderung: Mai 09, 2023, 09:09:51 Nachmittag von WernerF »