Archers Campfire

Allround-Sehnengarn gesucht


Offline perkolat

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ED hatte schon irgendwie Recht mit seinem Beitrag.  ;)

Vielleicht habe ich es in den langen Expertenbeiträgen überlesen.
Aber was könnte denn jetzt ein umsetzbarer Tipp fürden Threadstarter sein?


Offline Stringwistler

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Von Hermannsburg,

ich hätte nicht gedacht, daß ich Dir in fast allen Punkten mal Recht gebe.... bravo.... :Achtung:

Tja perkolat.... ist halt nicht immer einfach zwischen den Zeilen zu lesen...aber ich hab nicht angefangen. :ontopic:
Servusla, Gruß Guidl...

https://stringwistler.blogspot.de/

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Offline von Hermannsburg

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ED hatte schon irgendwie Recht mit seinem Beitrag.  ;)

Vielleicht habe ich es in den langen Expertenbeiträgen überlesen.
Aber was könnte denn jetzt ein umsetzbarer Tipp fürden Threadstarter sein?
perkolat,
diese Frage hättest Du direkt an Threadstarter stellen sollen. Vielleicht hast Du ja Glück und er beantwortet Deine Frage  hier in diesem Thread.
Gruß
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Offline Kreta

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Lieber Ed und Perkulat,

Ja es melden sich zum Thema Sehnengarne kompetente Forumsmitglieder zu Wort. Es sagt niemand, daß ihr nicht auch inhaltlich etwas beiträgt. Unsere Sehnen und Garnexperten haben eigentlich tolle tipps abgegeben und ein paar Andere ihre eigenen Erfahrungen. Also eigentlich alles toll…

(Ausserdem waren die beiden sich sogar dacor mit einigen Empfehlungen. -okay nicht alle)

Ich kann aus meiner bescheidenen Erfahrung auch nur das LBS empfehlen, welches ich schon auf Tradis wie olymp. Bögen sehr zufriedenstellend performend gesehen habe.

Hab noch kein leiseres und wenig nachschwingendes gesehen./gehört.


Offline Wolfgang L

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Mir war beim stellen der Frage natürlich schon Klar das es nicht DAS EINE SEHNENGARN gibt.
Mir geht es darum (vorerst) nicht 10 verschiedene Garne kaufen zu müssen sonden ein Garn oder wenige Garne die ich mit zufriedenstellendem Ergebnis auf alle meinen Bögen verwenden kann.
Mir ist vollkommen klar, dass es bei diesem Thema eine riesige subjektive Komponente gibt. Ich bin mir auch meiner eigenen Leistung (Unvermögen) bewusst und weiß, dass so mancher Unterschied in Leistung, Schussgefühl usw. die hier von den Profis berechtigterweise angeführt werden für mich keinen spürbaren Unterschied machen. Ich aber bin hier um zu lernen und mich weiterzuentwickeln daher versuche ich all diese, wenn auch manchmal kontroversen, Informationen aufzusaugen. Ich bin sehr Dankbar dafür, dass sich Profis wie der Stringwistler und Hermannsburg hier die Zeit nehmen um meine Anfängerfragen zu beantworten und ihre Sichtweisen und Erfahrungen  zu teilen. Ich konnte aus all euren Antworten einiges Mitnehmen.
Hört nicht auf hier kontrovers zu diskutieren.
 Danke
Wolfgang


Offline carpe noctem

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Ich habe mir vor Jahren etliche Rollen FastFlight plus geholt.
Sicher gibt es inzwischen Garne die noch weniger Creep haben, noch ein paar fps rausholen oder oder oder. Meiner Meinung ist es nicht so wichtig, man passt sich als Schütze an seinen Bogen an.

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.

Thomas Morus 1478-1535

http://feldbogenclub-hamburg.de/


Offline von Hermannsburg

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Ich habe mir vor Jahren etliche Rollen FastFlight plus geholt.
Sicher gibt es inzwischen Garne die noch weniger Creep haben, noch ein paar fps rausholen oder oder oder. Meiner Meinung ist es nicht so wichtig, man passt sich als Schütze an seinen Bogen an.
carpe noctem,
gegen das Garn Ff+ ist materailtechnisch nichts einzuwenden.
Aber mit Deinem Hinweis :" weniger creep" fangen weitere  Mißverständnisse an bzw. sind seit langen Jahren in der Bogensportwelt üblich. Das liegt leider daran, dass die Begriffe  creep, stretch und slip mißverständlich  interpretiert, falsch erklärt und demzufolge zur richtigen Beurteilung eines Sehnengarnes nichts beitragen.
Deine Bemerkung "noch ein paar fps rausholen" bedeutet hauptsächlich (neben Standhöhe, Pfeilgewicht etc.), das Sehnengewicht und damit die Strangzahl zu reduzieren. Konsequenz daraus ist, dass ich einen unruhigen Bogen "besänftigen" und nachteilig mit Sehnen- und Wurfarmdämpfern  arbeiten muß.
Nach meiner Auffassung vertrittst Du hier eine "alttraditionelle" Meinung, die als allgemein gültige Richtschnur untauglich ist.
Gruß
Walter
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Offline Outdoor

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Die Eindrehungen bei beiden Sehnentypen sind unterschiedlich. Bei endlos Sehnen rechnet man etwa zwischen 20 - 30 Eindrehungen, bei einer flämisch gespleißten können das bis zu 50 Eindrehungen sein (aber auch hier gibt es kein allgemein gültige Regel)
So stark eingedrehte Sehnen will ich nicht haben. Insbesondere eine Endlossehne mit 20 Eindrehungen kommt in die Tonne. Ich habe eine sehr gut gebaute runde Endlossehne, die ist 3 bis 4 mal eingedreht für die Uukhas. Funktioniert bestens. Wenn schon endlos, dann bitte auch mit den möglichen Vorteilen.


Und da löst sich bei einer stark eingedrehten Sehne der Pfeil von der Sehne, die  in etwa die Standhöhe erreicht hat ... Bei einer nicht so stark eingedrehten Sehne löst sich der Pfeil erst wenn die Sehne die Standhöhe Richtung Pivot Punkt leicht überschritten hat, ..
Warum soll das so sein?

Gruß
Walter

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Offline Stringwistler

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Die Eindrehungen bei beiden Sehnentypen sind unterschiedlich. Bei endlos Sehnen rechnet man etwa zwischen 20 - 30 Eindrehungen, bei einer flämisch gespleißten können das bis zu 50 Eindrehungen sein (aber auch hier gibt es kein allgemein gültige Regel)
So stark eingedrehte Sehnen will ich nicht haben. Insbesondere eine Endlossehne mit 20 Eindrehungen kommt in die Tonne. Ich habe eine sehr gut gebaute runde Endlossehne, die ist 3 bis 4 mal eingedreht für die Uukhas. Funktioniert bestens. Wenn schon endlos, dann bitte auch mit den möglichen Vorteilen.


Und da löst sich bei einer stark eingedrehten Sehne der Pfeil von der Sehne, die  in etwa die Standhöhe erreicht hat ... Bei einer nicht so stark eingedrehten Sehne löst sich der Pfeil erst wenn die Sehne die Standhöhe Richtung Pivot Punkt leicht überschritten hat, ..
Warum soll das so sein?

Gruß
Walter


Gehört ja eigentlich nicht hierher aber.
D weißt schon, wenn die Endlos-Sehne ganz schwach eingedreht ist, trennen sich beim Schuss die Fäden deutlich von einander und es nimmt dadurch etwas Geschwindigkeit weg, wird aber einen ticken leiser.
Außerdem fasert das Material deutlich schneller aus, weil der Reibeeffekt der einzelnen Fäden deutlich erhöht wird.
Es gab dazu vor einigen Jahren mal ein US- Youtube Zeitlupenvideo, ich kann es aber gerade nicht mehr finden.... :angel:
Servusla, Gruß Guidl...

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Offline Landbub

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Das Sehnengarn ist beinahe egal.
Relevant fürn Bogesport:

Dehnend (Dacron) und modern, im Bogenladen meist als "Fastflight" bezeichnet. Das sammelt alles an modernen Garnen ein, vom betagten "echten Fastflite" über diverse Hybridgarne bis hin zu reinen modernen Strängen wie das Mercury. Ich verzichte hier bewusst auf die Nennung des jew. Polymers wie UWHMPE.

Man kann jedes Garn durch Stangzahl, Wachsauftrag oder "Eindrehrate" stark verändern. Ich habe in einem parallelen Thread gezeigt, dass der Klang, die Vibration und die Geschwindigkeit unterschiedlich, aber weitgehend vernachlässigbar sind.

Ich habe noch 4 Sehen hier zum testen, nur fehlt mir noch der Sensor. Die Piezo Dinger brechen sehr leicht.

Die Diskussionen zwischen VonHerrmansburg und Stringwhistler sind interessant, aber mit geringer praktischer Bedeutung für den Bogensport.

Die Unterschiede sind woanders. Z.B. beim Wear-Off. Also wie verhält sich die Sehne da, wo sie gegen den Armschutz schlägt.
Bei Lippmann brechen da kleine Fasern, die dann weg stehen. Mit etwas Wachs wieder leicht reinzukleben.
Beim Fastflight entstehen da so kleine Knubbel, wie wenn sich kleinste Faserteilchen unter Hitzeeinwirkung zusammenkringeln.
Das Mercury fasert minimal aus und sieht einfach "abgenutzt" aus. Wie wenn man eine Katze gegen den Strich krault. Auch hier hilft Wax.

Auch die Farbe spielt eine Rolle. Vom Gewicht her vermutlich weng, aber eine MiWi verrutscht auf eine farbigen (hier: rot, grün) leichter als auf einer weissen, wenn man die nicht sehr straff drauf macht.
Abonniert bitte https://www.youtube.com/@ArcheryGirls
Das motiviert meine Jugendgruppe ganz enorm, hier weitere Videos zu produzieren.


Offline von Hermannsburg

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Und da löst sich bei einer stark eingedrehten Sehne der Pfeil von der Sehne, die  in etwa die Standhöhe erreicht hat ... Bei einer nicht so stark eingedrehten Sehne löst sich der Pfeil erst wenn die Sehne die Standhöhe Richtung Pivot Punkt leicht überschritten hat, ..
Warum soll das so sein?

Gruß
Walter

Gute Frage, die offensichtlich im Kontext zu Deiner Handhabungsbeschreibung steht, die wiederum interessant ist.
Eine Bogensehne, die in sogenannter Standardlänge zur Bogenlänge paßt, verändert bei schwacher, geringer Eindrehung die Standhöhe des Bogens und damit den "Arbeitsweg" der Sehne in der Weise, dass die Wurfame nach dem Lösen des Pfeiles beim Zurückschnellen in die Ruhefase mit einer schlafferen Sehne zu tun haben.
Ich hoffe, dass ich Deine Frage richtig verstanden habe, da Du leider nicht erwähnt hast, welches Sehnengarn Du mit welcher Strangzahl schießt, auch nicht erwähnt hast wie lang Deine Sehne ist und welche Größe (Länge) Dein Bogen hat . Es fehlt ebenso die Bekanntgabe der von Dir verwendeten Uukha Wurfarme. Wenn ich es richtig interpretiere, richtest Du Dich offensichtlich auch nicht nach der Uukha Sehnenlängenempfehlung, die ja für Wurfarme in Curve und Xcurve leicht differiert.
Wenn Du Deine Daten bekannt gibst, kann ich evtl. weitere Erklärungen abgegeben.
Bei einer nicht eingedrehten oder zu gering eingedrehten Endlos Sehne kann es beim Bogenschuß - bevor sich der Pfeil von der Sehne löst - zu einer Auffächerung der Sehne in die einzelnen Stränge  kommen. Guido hat bereits darauf hingewiesen. Die Bogensehnenkonfektionäre wie z. B. BCY kennen dieses Problem und weisen darauf hin, dass bei solchen Sehnen ein hoher Energieverlusst besteht und nach relativ kurzer Zeit Filanmentschäden auftreten können. BCY nennt diese Erscheinung "baloonig".
Gruß
Walter
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