Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Langbogner am Februar 03, 2018, 09:39:40 Vormittag
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Moin Archers!
Die meisten Bögen haben ja eine von-bis Standhöhe.
Frage dazu:
Lohnt es sich Eurer Erfahrung nach generell den Aufwand zu betreiben und diesen ganzen Standhöhenbereich in seiner ganzen Bandbreite mal auszutesten?
Wenn ja, wie würdet Ihr dann methodisch am zweckmäßigsten vorgehen?
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Aha, das "Löcher in den Bauch fragen" fängt schon an, Langbogner... was? :Achtung:
Das lohnt sich immer.
Aber beachte, daß sich dabei auch der Spine des Pfeils den du nutzt, Auf dem Bogen verändern kann.
So kann ein Recurve im Mittleren Bereich zwar lauter sein, aber deutlich mehr Leistung bringen wie im oberen Bereich der Standhöhe, wo er aber wiederum um einiges leiser sein kann.
Deshalb lass dich nicht davon täuschen wie der Pfeil fliegt. Achte vielmal mehr drauf wie sich der Bogen verhält,
lauter-leiser
Ruhig nach Abschuss-oder etwas Nachschwingen
Comfortbereich im Auszug-oder stackt er schon bei vollem Auszug und macht zu...
Du darfst natürlich auch nicht vergessen, daß dieser gesamte Bereich schon gar nicht mit ein und der selben Sehne möglich ist. Denn eine Sehne die noch gut arbeiten soll, kann man i. d. R. +-1 bis 1.5cm ein-oder ausstehen... Wenn man sie noch stärker einsieht, geht das zwar noch zum testen, aber dann schluckt sie Sehne schon etwas Energie und schwingt bei manchen Materialien auch mehr nach.
Flamisch Spleiß Sehnen soll man sowieso nicht si weit ausstehen. Man sollte min. 1,5-2 Umdrehungen auf 10cm Sehnenlänge nicht unterschreiten...
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Aufwand?
Nun ja...ich würde es nicht als Aufwand bezeichnen. Lohnen tut es sich meiner Meinung nach immer. Jeder Bogen hat für jeden Schützen individuell einen Sweet Spot. Manche schützen sind da sehr sensibel andere weniger( siehe techn. Recurve :Achtung: )
Wo und wie du dabei anfängst ist nicht wirklich wichtig...Hauptsache du machst das mit System.
Ich persönlich beginne bei der niedrigsten empfohlenen Standhöhe. Lasse 3 Pfeile fliegen. Dann 2 Umdrehungen der Sehne mehr in Richtung höherer Standhöhe usw. bis sich der Bogen für mich persönlich am besten anfühlt und anhört. Theoretisch kann es natürlich auch sein das deine persönliche Standhöhe unter der empfohlenen Mindeststandhöhe liegt oder darüber.....einfach ausprobieren.
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;DDas hatte ich Dir ja angedroht Guido, gell ;D ;D
Ich vermute mal, dass sich das Gesagte auch so auf einen Langbogen übertragen lässt, oder?
Ein Problem hab ich nur bei der Lautstärke als Beurteilungskriterium:
Mit Deiner Hammer-Sehne und den Fleecedämpfern schießt der sich jetzt schon wie mit Schalldämpfer ;D ;D
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Die Sehnendämpfer nimmt man dafür natürlich raus....
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Guter Hinweis :thankyou:
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Was man noch erwähnen sollte,
Die vorgegebene Standhöhe nach unten hin sollte auf Dauer nicht erheblich unterschritten werden.
Beispiel
Empfohlene Standhöhe 7,5 bis 8 Zoll, sollte die Standhöhe nicht weit für längere Zeit unter 7,5 Zoll liegen.
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@ tombows : warum?
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@Figaro
Hat Du eine bestimmte Entfernung, auf welcher Du dann die 3 Pfeile schießt?
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Klar, das gilt auch für Langbogen.
Fleece Silencern nehme ich dafür aber nicht raus, und verlass mich da eher auf mein Gefühl für den Bogen... ;)kann man aber schon machen.
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@Langbogner, nimm eine Entfernung auf die du gut gruppieren kannst, schieß ruhig 5-6 Pfeile und das auch ruhig 2x. Für Standhöhe, Rohschaft- oder Papiertest sollte man sich Zeit nehmen und es nur in Ruhe machen.
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Mit dem Unterarmtest komm ich ganz gut hin. Sobald die Sehne mich nicht mehr am Unterarm erwischt ist meist alles gut ;)
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Um die richtige d.h. die mir genehme beste Standhöhe auszuloten setze ich durchaus auch mein Gehör ein. Ich führe ja nur einteilige Holzbögen; da sollte der Klang recht ausgewogen sein. Abgesehen vom Pfeilflug (= optische Kontrolle) hörst Du, ob der Bogen mit der von Dir gewählten Standhöhe zurecht kommt. Anderenfalls schnarrt oder scheppert er. Ist die Standhöhe o.k. dann ist er friedlich, fast leise und ausgewogen, wenn Du die Sehne freigibst. In der Regel bewege ich mich dabei im oberen Randbereich oder leicht darüber.
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So Leute, erstmal vielen Dank für Eure Unterstützung :thankyou:
Habe den ganzen Nachmittag mit Testreihen im Garten verbracht :bow: und bin jetzt ziemlich abgekämpft.
Habe Guidos Fleece Silencer zum testen rausgemacht und weiß zumindest nun definitiv, was die Teile an zusätzlichem Komfort leisten. Man war das ein Unterschied ohne die Dinger :-[ :???:
Nachdem ich mich durch den ganzen Bereich von 16 bis 17cm durchgekämpft habe, habe ich den Eindruck, den auch Waldgeist geschildert hat: Im oberen Bereich erscheint es für mich am Besten zu sein.
Nun habe ich dazu aber direkt die nächst Frage:
Um wieviel kann ich den oberen Bereich (bei meinem Langbogen 17cm) ggf. nach oben hin überschreiten? Habe bei 17 cm aufgehört, da ich mir unsicher war, ob das dem Bogen nicht schaden könnte.
Für Eure Erfahrungswerte bin ich wie immer sehr dankbar!!
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Um für den Fall des Eintritts einer Gewährleistungsfrage vor einer Baulandung gewappnet zu sein, würde ich im Zweifel den Hersteller kontaktieren. Ansonsten kann eine Überschreitung der Standhöhenempfehlung (!) um 0,25" erwogen werden. Bei 17 cm bist Du bei etwa 7" angelangt - wie ist denn die Angabe des Herstellers (sofern sie Dir zur Verfügung steht)?
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Hallo Waldgeist!
Ich schieße einen 68" Langbogen von Nico Stokbroekx (Nico's animal). Laut Rücksprache mit Nico - Zitat: "16 bis 17cm ist am besten".
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Jaja, der Nico. Ein Urgestein unter den Bognern. Bei dem doch recht großen Langbogen sollten 7 1/4" wirklich kein Problem sein; soll aber nicht heißen, dass das Optimum bei 7" oder etwas weniger erreicht ist. Gut Ding braucht Weile - manchmal auch das Austesten eines Langbogens!
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Dankeschön Waldgeist für die Hilfe!
Werde weiter experimentieren sobald ich wieder bei Kräften bin ;D :bow:
Habe den Nico und seine Bögen auf der letzten Paderbow kennengelernt. War eine sehr kurzweilige Zeit mit ihm. Interessanter und sympathischer Kerl der alte Herr :)
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@Figaro
Wenn den Bogen zu weit runter drehst geht immer mehr Energie aus der Sehne auf die WA
d.h. du kommst immer näher an einen Leerschuss. Je höher die Standhöhe, desto schonender
ist das für den Bogen, aber er verliert an Leistung.
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@Figaro
Wenn den Bogen zu weit runter drehst geht immer mehr Energie aus der Sehne auf die WA
d.h. du kommst immer näher an einen Leerschuss. Je höher die Standhöhe, desto schonender
ist das für den Bogen, aber er verliert an Leistung.
Das mit dem Leerschuß bezieht sich vermutlich auf die Verwendung von leichten Carbonpfeilen, oder betrifft das auch schwere Holzpfeile tombows?
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Naja...wenn die Sehen durchhängt sollte man schon aufhören mit ausdrehen.... :Achtung:
Nur habe ich bei einem halben Zoll unter der Empfehlung bei einigen Bögen schon eine top Einstellung gefunden...und das tut denen rein gar nix. In den meisten Fällen wird der Bogen aber unter den Empfehlungen etwas laut und unruhig sodaß man sich da dann eh davon distanziert.
Bei den meisten meiner Bögen liege ich jedoch auch in der oberen Hälfte der Empfehlung oder leicht drüber.
Und natürlich hängt das auch vom jeweils verwendeten Pfeil ab...je leichter desto eher wird der Bogen lauter und die Vibrationen ( Handschock) nehmen auch zu.
Also...je schwerer der Pfeil, desto eher komme ich mit einer niedrigeren Standhöhe aus.
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@Figaro
Was schießt Du denn so an Bögen? Hört sich nach einer größeren Sammlung an ;)
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Ein paar Langbögen, ein paar Hybriden, ein paar Recurves.....alles traditionelle Bögen
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@ Figaro
Das sind ja ne Menge!
Darf ich Dich noch fragen, in welchem Standhöhenbereich Deine Langbögen letztlich so gelandet sind: Eher im unteren, mittleren oder oberen Bereich?
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@ Langbogner
Leicht Pfeile verstärken natürlich den Effekt.
Der Bogen produziert ja immer die gleiche Energie, wenn also der schwere Pfeil schon viel
davon schluckt, wird weniger an den Bogen abgegeben und das ganze System wird leiser.
Wennst jetzt leicht Pfeile nimmst und die Standhöhe runter drehst wird des System laut.
Ich hab schon mit Schützen am Parcours geschossen, da brauchte ich net mal nach der
Standhöhe schauen, ich hab es gehört :bremse:
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;D ;D ;D ;D ;D
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@Langbogner: Meine Langbögen liegen alle im mittleren bis oberen Bereich der Herstellerempfehlung.
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Ok! Danke für die Info, Figaro :bow:
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Die Herstellerempfehlungen machen durchaus Sinn, jeder sollte aber seine „Wohlfühlstandhöhe“ finden. Ich persönlich taste mich gerne beginnend von der oberen Empfehlung des Herstellers an die geringste Standhöhe heran. Meist Ende ich im unteren Bereich der Spanne. Der Bogen wird dann natürlich eher „unruhiger“ und ach ja, ich schieße schwere Pfeile. Was will ich sagen: wenn Du bei meiner Methode merkst, dass Dein Bogen unangenehmer zu schießen ist, drehe die Sehne wieder ein Stück ein und erhöhe die Standhöhe somit ein wenig.
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Wenn den Bogen zu weit runter drehst geht immer mehr Energie aus der Sehne auf die WA
d.h. du kommst immer näher an einen Leerschuss. Je höher die Standhöhe, desto schonender
ist das für den Bogen, aber er verliert an Leistung.
Das mit der Leistung stimmt das mit dem Leerschuss nicht Energie geht nicht von der Sehne in den Wurfarm.
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@Cayuga
Interessant wie viele Wege nach Rom führen! Du gehst also den umgekehrten Weg - von oben aus runter.
Ich denke, ich werde das ganze Prozedere, unter Berücksichtigung all Eurer Tipps, noch mal ganz in Ruhe machen, mir ordentlich Zeit nehmen und mich dabei nur auf eine Entfernung beschränken.
Nochmals vielen Dank an Euch alle für Die Hilfestellungen :thankyou: