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Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: Yora am August 06, 2022, 02:39:48 Nachmittag

Titel: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Yora am August 06, 2022, 02:39:48 Nachmittag
Guten Tag liebe Feuerholznachleger,

ich wollte einmal nachfragen, was eure Erfahrungen und Meinungen sind zum Thema Bogenschießen auf dem Acker.
Habe mehrere großflächige, übersichtliche, abgelegene Äcker in Fahrradnähe - aus meiner Sicht perfekt zum Herantasten an mein neues Sportgerät und auch für Unbeteiligte so ungefährlich wie nur was. Trotzdem gehören die Äcker ja irgendwem und gefragt habe ich nicht.
Go oder Finger weg? Habt ihr damit schon Probleme gehabt?

Vielen Dank im Voraus,
Yora
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Kedde am August 06, 2022, 02:47:45 Nachmittag
Wenn das Acker abgeerntet oder brach liegt fragen wem es gehört und um Erlaubnis fragen. In der Regel haben die Landwirte nichts dagegen. Aber ohne Erlaubnis würde ich da nicht drauf schießen.
Ich habe früher Fährtenhunde ausgebildet und da brauchen wir auch Äcker für. Also die Landwirte aufgesucht oder auf dem Acker abgepasst und ihnen die Sache erklärt. Wir durften immer so die Äcker nicht bestellt waren drauf.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Skalli am August 06, 2022, 03:06:04 Nachmittag
Vor allem aufpassen mit Carbonis. Nicht dass da was liegenbleibt.
Unbedingt vorher fragen!
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 06, 2022, 03:08:12 Nachmittag
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen

Speziell was weitschiessen angeht sind abgelegene Äcker super, aber nur mit Erlaubnis
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Waldgeist am August 06, 2022, 03:09:08 Nachmittag
... und es dürfen keine Pfeile bzw. deren Fragmente zurück gelassen werden. Zur Not musst Du eine längere Suchaktion in Kauf nehmen, bis Du alles  aufgefunden hast.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: aged younger am August 06, 2022, 03:33:54 Nachmittag
wo es Äcker gibt, führen meist auch (Feld-) Wege hin; diese oft ebenfalls schnurgerade und übersichtlich  ::)
... und i.d.R. auch öffentlich  ;)
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: von Hermannsburg am August 06, 2022, 05:56:54 Nachmittag
wo es Äcker gibt, führen meist auch (Feld-) Wege hin; diese oft ebenfalls schnurgerade und übersichtlich  ::)
... und i.d.R. auch öffentlich  ;)
Und diese besagten Äcker gehören meistens noch zu einem Jagdbezirk. Ich würde mich da nicht mit aktiven Bogenschießen von dem Jagdberechtigten erwischen lassen wollen. Also Finger davon.
Gruß
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: helmut10 am August 06, 2022, 06:27:41 Nachmittag

Und diese besagten Äcker gehören meistens noch zu einem Jagdbezirk. Ich würde mich da nicht mit aktiven Bogenschießen von dem Jagdberechtigten erwischen lassen wollen. Also Finger davon.
Gruß

Zumindest in Bayern gibt es das Recht, freie Flächen und den Wald zu betreten und zur Freizeitgestaltung zu nutzen, soweit nicht z.B. landwirtschaftliche Nutzung dagegen spricht.....was bei einem abgeernteten Feld oder einer frisch gemähten Wiese nicht der Fall sein dürfte

Und solange ich nicht der Jagd nachgehe, mag  der Jagdausübungsberechtigte zwar "maulen", kann aber die Ausübung des Bogensports nicht verbieten.

Gruß
Helmut
 
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Rose🌹 am August 06, 2022, 06:29:38 Nachmittag
Das Internet gibt ergänzend bereitwillig Auskunft:

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/nachgefragt-duerfen-spaziergaenger-sportler-acker-567249

Viel Spaß 🌹
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Waldgeist am August 06, 2022, 06:34:09 Nachmittag
@ helmut 10: Ganz so einfach ist die Sache denn doch nicht. Was meinst Du, wie hoch der Bauer hupft, wenn er auf seiner frisch gemähten Wiese ein schwarzes Karbonröhrchen findet? Hätte er es nämlich nicht gefunden, wäre es ggf. in seinem Winterfutter gelandet ... 
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Knorr am August 06, 2022, 08:37:53 Nachmittag
Also hier bei uns im Allgäu ist es bei allen Landwirten ungern gesehen wenn man die Wiesen betritt, selbst zur "erlaubten" Zeit (Oktober bis März).
Carbon im Futter kann echt zum Problem werden. Dann lieber Holz. Ich habe lauter Felder um mich herum und kenne die Landwirte, dennoch gehe ich lieber in den Wald und in die Berge zum Roven als auf die Felder...
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: bowmanmane am August 06, 2022, 09:10:32 Nachmittag
Yora spricht von Acker,
mittlerweile sind "wir" auf ner Wiese und stören den Jagdpächter!?

Landwirt einbeziehen und wenn auf Äckern der Mensch auftritt, bleibt Wild außer Bogenreichweite.
Meine bescheidene Erfahrung, auf den Äckern der Donauebene, wo sich ein Deich ausgezeichnet als Backstop eignet. Zumindest während des Lockdowns....
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende
Morgen steht das vereinsinterne Ferienturnier an WA morgens, jagdlich nachmittags.
Auf eigenem Platz... 8)
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Sampera am August 06, 2022, 11:08:00 Nachmittag
Yora spricht von Acker,
mittlerweile sind "wir" auf ner Wiese und stören den Jagdpächter!?


Das ist doch völlig normal hier.


Also meine Meinung zur Anfangsfrage ist (in eigenverantwortlicher "ich - Form" geschrieben):

Wenn ich auf privatem Grund schieße frage ich vorher den Besitzer.

Wenn ich auf öffentlichem Grund schieße frage ich nicht.

Und soweit ich informiert bin ist das rechtlich und aus meiner Sicht auch moralisch auch richtig so.

Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: lakeshooter am August 07, 2022, 06:57:00 Vormittag

Wenn ich auf privatem Grund schieße frage ich vorher den Besitzer.

Wenn ich auf öffentlichem Grund schieße frage ich nicht.

Und soweit ich informiert bin ist das rechtlich und aus meiner Sicht auch moralisch auch richtig so.

Und um das sicher zu wissen musst du Einblick ins Grundbuch haben. Und die Frage ging explizit um Äcker. Und ein Acker wird in den seltensten Fällen "öffentlich" sein. Denn allein die Pacht (und die steht zum Beispiel nicht im Grundbuch) schränkt die "Öffentlichkeit" ein und ermöglicht dem Pächter Abwehrmassnahmen gegen Störer. Also mMn ganz dünnes Eis sich ungefragt auf Äckern herumzutreiben.

Ohne den Bewirtschafter fragen programmiert den Streit mMn schon fast sicher voraus.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Stringwistler am August 07, 2022, 10:57:03 Vormittag
Hey sagt mal, wie willst das mit dem fragen bewerkstelligen?
Auf einem abgedroschenen Acker, lass ich jederzeit meine Pfeilchen fliegen.
Gerade jetzt stehen da die großen Strohrollen als perfekte Pfeilfänge. Scheibe drauf, fertig.
Ich kann mir dabei aber auch immer sicher sein, daß kein Pfeil zurück bleibt.
Entweder Scheibe groß genug, oder eben nur Judopoints u.ä. Die sich nicht vergraben können.
Das ist rechtlich gesehen zu mindest in Bayern nichts anderes wie gassi gehen, oder Cross Golf spielen, Mountain Biking... u. ä. Selbst wenn dem Bauern das ned gefallen würde, hätte er da wenig Chancen was dran zu ändern. Und wenn ein Bauer kommt dem das stört, sage ich Entschuldigung und such mir einen neuen Acker... 😄 👍🏻
Wiese schaut da schon mal ganz anders aus...
Nie was zertreten und nur mit Hang oder Rangen dahinter, damit nie nicht ein Pfeil zurück bleiben kann...
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Faenwulf am August 07, 2022, 02:24:52 Nachmittag
Dir ist aber klar, dass das fürs trocknen des Heus/Strohs echt schlecht ist wenn du in den gepressten Ballen lauter Löcher reinmachst in die due Feuchtigkeit ins Innere eindringen kann...?

Mal davon abgesehen, dass die Teile tatsächlich Privateigentum sind. Wundert mich, dass es da noch keine Anzeuge gab.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: tombowhunter am August 07, 2022, 02:56:35 Nachmittag
Bin da im Moment auch gerade etwas entsetzt wie es hier gut geheissen wird auf einem Acker auf die dort lagernden Strohballen zu schiessen, unabhängig ob da Judospitzen oder sonst etwas verwendet wird. Erstens ist es wirklich fremder Eigentum der da beschossen wird, und ein anderer sieht das verwendet keine Judospitzen und der Pfeil verschwindet da auf Nimmerwiedersehen und wird im Stroh belassen. Irgendwann taucht dann beim zerlegen im Hof/Gestüt oder wo auch immer der Pfeil wieder auf und das Geschrei ist da, das sind genau solche Sachen was irgendwann mal dafür sorgt das wir nur noch auf abgeschlossenen Hochsicherheitsanlagen schiessen dürfen, da wird dann nämlich nicht mehr gefragt wie das eigentlich war und warum das passiert ist sondern über einen Kamm geschert und es sind dann die Aussagen die Bogenschützen schiessen planlos in der Gegend rum und ist gefährlich usw., usw., ....
Ich wäre wenn ich so etwas wirklich machen würde doch sehr sehr vorsichtig solche Aussagen dann auch noch öffentlich kund zu tun.
Fakt ist du darfst nirgendswo schiessen wenn das Grundstück nicht dafür vorgesehen ist (Parcour, Schiesswiese, usw.), es sich nicht in deiner Privathand befindet oder mit ausdrücklicher Genehmigung dir erlaubt wurde. Dies gilt auch für das Roven, streng genommen muß dazu die Genehmigung des Forstwirts eingeholt werden, egal ob öffentlicher oder Privatwald. Es gibt in D keine Gelände die nicht irgendjemand gehören !!!
Mit der Aussage wenn sich einer beschwert gehe ich eben auf den nächsten Acker, sorry Guido ist für mich ein No GO, welches ich so auch nicht aus deinem Munde erwartet hätte.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Stringwistler am August 07, 2022, 03:45:45 Nachmittag
Dir ist aber klar, dass das fürs trocknen des Heus/Strohs echt schlecht ist wenn du in den gepressten Ballen lauter Löcher reinmachst in die due Feuchtigkeit ins Innere eindringen kann...?

Mal davon abgesehen, dass die Teile tatsächlich Privateigentum sind. Wundert mich, dass es da noch keine Anzeuge gab.
Ich rede von Strohrollen. Die haben keine Folie.
Die braucht bei uns für den Stall kein Bauer mehr, haben alle Schwemmermistung... wenn du weißt was das ist.
Der Bauer verheizt die bei uns.
Kessel auf, Bällen rein, hält 3-5 Tage...
Mit Gebläse am Glimmen gehalten und Abgase werden nochmal in den Brennprozess geleitet.
Regeltechnisch klasse gelöst... ✌🏻😉
Außerdem kenne ich in dem Fall sogar die Bauern. Die haben uns fürs Ranga und Wiesnschießn schon extra dafür die Strohrollen stehen lassen. 😄 👍🏻
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Stringwistler am August 07, 2022, 03:50:43 Nachmittag
In Bayern ist roven im Wald erlaubt.
Wir haben da sogar den Förster gefragt und der hat uns sogar ein Stück Wald (ca 3-4ha zugewiesen...
Und die Strohrollen sind einzelne die auf dem Acker stehen.
Auf aufgeschichtete würde ich auch nicht schießen, da kann natürlich eher ein Pfeil in den Ritzen verschwinden.
Ok, mag sein, daß ich bei uns echt die meisten Bauern auch kenne. 😉
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: bergischerjaeger am August 07, 2022, 04:57:38 Nachmittag
Hey sagt mal, wie willst das mit dem fragen bewerkstelligen?
Auf einem abgedroschenen Acker, lass ich jederzeit meine Pfeilchen fliegen.
Gerade jetzt stehen da die großen Strohrollen als perfekte Pfeilfänge. Scheibe drauf, fertig.
Ich kann mir dabei aber auch immer sicher sein, daß kein Pfeil zurück bleibt.
Entweder Scheibe groß genug, oder eben nur Judopoints u.ä. Die sich nicht vergraben können.
Das ist rechtlich gesehen zu mindest in Bayern nichts anderes wie gassi gehen, oder Cross Golf spielen, Mountain Biking... u. ä. Selbst wenn dem Bauern das ned gefallen würde, hätte er da wenig Chancen was dran zu ändern. Und wenn ein Bauer kommt dem das stört, sage ich Entschuldigung und such mir einen neuen Acker... 😄 👍🏻

Falsch.Du beschießt ander Leute Eigentum. Und geneu diese Leute können dagen etwas unternehmen,was Dir sicherlich dann auch wenig gafallen wird. Ein wenig mehr Respekt vor dem Eigentum anderer könnte schon vorausgesetzt werden
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: lakeshooter am August 07, 2022, 05:17:59 Nachmittag
@Stringwhistler

Wenn du die Bauern kennst und die die Ballen extra für dich liegen lassen, kannst du wohl kaum von "allgemeiner öffentlicher Ackernutzung" sprechen.

Hier in der Bodenseeregion würdest du jedenfalls massiv Ärger bekommen, wenn du ungefragt auf fremden Äckern rumschiessen würdest.

Denn jeder Eigentümer (und auch der Pächter hat in diesem Fall eigentumerähnliche Rechte) hat das Recht und die Möglichkeit fremde Einflüsse auf sein Eigentum/Besitz abzuwehren. Und spätestens wenn auf dieses Eigentum/Besitz geschossen wird, ist eine Grenze überschritten, die keiner mehr im Streitfall gutheißen würde.

Wenn das wie gesagt abgesprochen ist, wie bei dir, okay, aber mit allgemeiner Ackernutzung hat das rein gar nichts mehr zu tun und sollte den anderen auch nicht als solche suggeriert werden.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Kuckingen am August 07, 2022, 05:56:01 Nachmittag
Auf einem Acker hat ohne Erlaubnis des Eigentümers/Pächters niemand etwas zu suchen!!

Auf Strohballen habe ich auch schon geschossen. Hat mir mein Vater erlaubt. Das ende vom Lied war, dass ich innerhalb einer Woche 3 Strohballen zerlegen musste, weil die Pfeile IM Ballen waren. Das mit einem 35 Pfund Bogen.
Das konnte ich, zu Hause am Hof.

Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: SwissFiveNine am August 07, 2022, 06:25:22 Nachmittag
... und wenn ein Bauer kommt dem das stört, sage ich Entschuldigung und such mir einen neuen Acker... 😄 👍🏻
Da bin ich ganz bei Du, Stringwistler. Darum heisst das bei die Seeleut' "auf zu neuen Ufern" und bei die einfachen Landleut' "mach Dich von Acker".  :bow:
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Uller am August 07, 2022, 06:49:33 Nachmittag
Das !......muss das Sommerloch sein....

 :bahnhof:
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Anke am August 07, 2022, 07:02:31 Nachmittag
Das !......muss das Sommerloch sein....

 :bahnhof:

Und/ oder die Hitze.....
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: arcodivetro am August 07, 2022, 07:44:18 Nachmittag
Naja, ich bin ja auch der Meinung vom Stringwistler  :agree:

Aaber, ich bin Österreicher. In Tirol gilt z.B. das:  "Feldfrevel begeht, wer unbefugt Feldgut vernichtet, beschädigt, verunreinigt, unbenützbar macht, dem ordnungsgemäßen Gebrauch entzieht ..." und da gibt es auch ein Strafmaß bis 2200 Euro.
Niederösterreich (meine engere Heimat) formuliert's etwas anders:  "Wer unbefugt fremdes Feldgut gebraucht, verunreinigt, beschädigt oder vernichtet ... (man beachte: gebraucht genügt schon)" , kostet aber nur bis 1500 Euro.
Ich will keine juristische Debatte loslösen, aber die Feldschutzgesetze begründen Tatbestände.

Also im schönen Ösiland lieber die Bauern fragen, vorher  :bow:
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Waldgeist am August 07, 2022, 09:45:37 Nachmittag
Tschulichung - aber wieso müssen erst igendwelche Gesetze her und fremdes Eigentum zu schützen?
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Stringwistler am August 07, 2022, 09:57:37 Nachmittag
Man ist euch langweilig?
Wie seid ihr denn drauf... ?
Ich sag jetzt gar nix mehr dazu.... 😄
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: perkolat am August 08, 2022, 06:16:39 Vormittag
Die gleichen Spielregeln gelten übrigens auch im Wald, sofern es nicht eurer ist. Fremdes Eigentum, vorher fragen.  ;)
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Stringwistler am August 08, 2022, 09:17:55 Vormittag
Die gleichen Spielregeln gelten übrigens auch im Wald, sofern es nicht eurer ist. Fremdes Eigentum, vorher fragen.  ;)

Und eben das stimmt leider nicht. Zumindest nicht in Bayern. Hab ich oben schon geschrieben.
Der Wald (auch Privatwald sofern er nicht umzäunt ist) gilt als Naherholungsgebiet und jeder Bürger hat das Recht drauf ihn zu nutzen.
Ob er jetzt darin jogt, Fahrrad fährt oder Bogen schießt ist völlig unerheblich.
Alles gilt als Sportausübung....
Macht euch bitte erst mal schlau bevor ihr solche Sachen verbreitet.

Jetzt ist hier aber Ende für mich.... 😌
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayVV_7912_5_U_11632/true
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Rose🌹 am August 08, 2022, 09:25:34 Vormittag
Ist auch für den Wald nahezu klar geregelt, wobei da Jeder für sein Bundesland schauen muss, da die Gesetze nach Land variieren.
Hier am Beispiel Baden - Württemberg:

https://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=WaldG+BW+%C2%A7+37&psml=bsbawueprod.psml&max=true







Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: helmut10 am August 08, 2022, 09:34:42 Vormittag
Für Bayern gilt das ebenso......jeder hat das Recht, die Natur und den Wald zu betreten und zu "nutzen".

Auch der Eigentümer hat nur unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, das Betreten und die "Nutzung" zu verbieten.....

Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: perkolat am August 08, 2022, 02:04:41 Nachmittag
Ok sorry dafür. Ich dachte Bäume oder Wurzeln anzuschießen, Pilzerkrankungen deswegen, Pfeile mit Messern oder Stechbeiteln aus dem Baum zu arbeiten, oder Spitzen in Bäumen zu verlieren die später Roststellen im Holz erzeugen oder das Sägeblatt beschädigen wäre nicht ok. :Achtung:
Mal ernsthaft, wo ist der Unterschied ob ihr einem Bauern das Getreide auf dem Feld zertrampelt (war in der Ausgangsfrage noch nichtmal der Fall), das Gras auf der Wiese oder ihm seine Bäume im Wald beschädigt?Aber ich bin jetzt auch raus hier.

Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: helmut10 am August 08, 2022, 03:06:43 Nachmittag
Ich denke mal, niemand schießt freiwillig auf einen Baum.....egal ob lebend, oder Totholz.

Alleine schon, weils Arbeit macht, den Pfeil da wieder raus zu bekommen.

Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Waldgeist am August 08, 2022, 03:30:04 Nachmittag
@ helmut 10: Leider doch. Vielleicht nicht "absichtlich" - wohl aber "freiwillig". Das liegt z.T. an der Aufstellung und Anordnung der Zielviecher in den Parcours. Bei sog. Totholz lasse ich das gelten; nicht aber bei gesunden Bäumen!!!
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: helmut10 am August 08, 2022, 04:09:25 Nachmittag
Gehts hier jetzt plötzlich um die Nutzung eines 3D Parcours?

Jetzt dachte ich die ganze Zeit, es geht um frei zugängliche Feld-, Wald- und Wiesenflächen  :Achtung:
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Grizzly am August 08, 2022, 04:22:07 Nachmittag
Es geht erst mal nur um Wiese und Acker. Siehe Eingangspost!!!!!!!

Bleibt also bitte beim Thema.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 08, 2022, 04:24:01 Nachmittag
Ich muss gestehen ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht   :bahnhof:

Acker, Wiese & Wald hab ich alles schon geschossen - alles richtig klasse !

Aber ich brech mir doch keinen Zacken aus der Krone wenn ich ein paar einfache Spielregeln beachte:

a) es bleibt kein Müll zurück (egal ob Spitzen, ganze oder zerbrochene Pfeile)

b) ich mach nichts kaputt (was mir nicht gehört)

c) Sicherheit ist oberstes Gebot - für mich, andere und die Natur (Rundstrohballen gehen als Ziel gar nicht, da hab ich schon Pfeile komplett drin verschwinden sehen)

d) Fragen tut nicht weh und macht es viel einfacher und unbeschwerter - ich will Bogen schiessen und nicht mit dem Bauern, dem Jagdpächter, dem Waldbesitzer oder dem Spaziergänger diskutieren und ihm Gesetzesvorschriften vorlesen.

e) ich schiesse angepasst:

- hab ich ein großes Stoppelfeld (die sind selten - normalerweise wird sofort wieder gepflügt) oder ein frisch gemähte Wiese: Weitschuss - dann kommt der Pfeil von oben und kann nicht verloren gehen
- im Wald: kurze Schüsse - am besten mit den Whitebow Gummiblunts - da bleibt nix stecken, geht nix verloren und macht nix kaputt ..

Ich bin damit bisher immer bestens klar gekommen ...
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Rose🌹 am August 08, 2022, 04:31:32 Nachmittag
Im Wald ausschließlich:

https://www.whitebow.de/de/produkte/blunt/

Hier gut zu sehen:

https://youtu.be/Pudaqrww-ho

roscho war schneller und ausführlicher  :thankyou:



Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Moserfred am August 08, 2022, 08:37:17 Nachmittag
Mit den Gummiblunts darf man sich aber auf ziemlich ausgiebige Pfeilsuchaktionen vorbereiten. Die Abpraller fliegen wirklich überall hin und das sehr weit. Besser sind die Crown oder ähnliche Selbstbauspitzen. Die sind allerdings nicht mehr ganz zerstörungsfrei, hinterlassen durchaus einen bleibenden Eindruck. Dafür sind die Pfeile auch beim Stumpshooting nur selten weiter als 1 m vom getroffenen Ziel entfernt zu finden.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 08, 2022, 08:54:11 Nachmittag
@Moserfred: wenn du das Bild von Rose zoomst, siehst du vorne den Blunt und dahinter den Arrowstopper ;)

Abpraller sind uns nicht fremd …

Wenn jetzt die Frage nach dem Gewicht kommt, ich persönlich schieße beim Roven max 30 m, das ist das ziemlich wumpe, die Pfeile sind eh stabil gebaut …
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Moserfred am August 08, 2022, 10:07:06 Nachmittag
Die Arrowstopper bringen halt rein garnichts, wenn man auf Holz schießt (Baumstumpf, liegender Baumstamm o.ä.). Sind auch eher relativ teure Verschleißteile. Die dünnen Enden sind schon nach ein paar Schuss ab. Das Zurückschieben kann bisweilen auch a bissl nerven. Die Gummiringe sind gut gemeint, aber anstrengend zu schieben/rollen und halten auch nicht lange. Wenn der Gummiring gerissen ist, ist der Pfeil für diesen Ausflug nicht mehr benutzbar. Ich verwende stattdessen ein kurzes Stück PVC-Schlauch aus dem Baumarkt, das stramm auf dem Schaft sitzt. Zum Zurückschieben hab ich einen passenden Gabelschlüssel dabei.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich  „richtige“ Rovingspitzen ziemlich schnell rentieren. Finanziell und von der gesparten Zeit. Da fällt mir mal wieder ein, dass ich mir schon lange einen Satz bauen wollte…

…wenn es ums Treffen geht bin ich bei den maximalen 30 m voll bei Dir. Aber Weitschüsse machen sooo viel Spaß…
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 08, 2022, 10:10:04 Nachmittag
@Moserfred: was sind denn richtige Rovingspitzen ?
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Moserfred am August 08, 2022, 10:12:22 Nachmittag
Die Crown für Pfeile mit Inserts oder ähnlich aufgebaute Selbstbauspitzen für die stabileren Spaghettis.
Solche Spitzen haben allerdings wiederum den Nachteil, dass sie in steinigem Gelände nicht wirklich nutzbar sind…

Hier mein Noch-Setup (geplant ist,  in größere Unterlegscheiben 6 Löcher zu bohren, um die Trimmerfäden direkt in der Scheibe unterzubringen. Damit entfällt die Notwendigkeit des zurückschiebens des Stoppers):
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 08, 2022, 10:22:10 Nachmittag
Crown, Zwickey Judo, SGH, Hammerhead .. alles schon probiert.

Die Kombo WB Blunt, Arrowstopper fixiert mit selbstverschweissenden Klebeband hat sich für mich als die beste herausgestellt.

Die Black Crown ist eventuell noch besser, aber die hat es soweit ich es weiß nie in den Handel geschafft.
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: Rose🌹 am August 08, 2022, 10:31:30 Nachmittag
Hier mein Lieblingsgelände

https://youtu.be/gzoh74RflTU

Die Blunts halten bei mir Jahre, die Arrowstopper verschleißen, aber trotz meiner intensiven Nutzung in einem völlig akzeptablen Zeitraum.
Und ihre Funktion ist unerreicht.

Ich ziehe diese Combi, der Black Crown und der Urcrown vor,
da der Blunt viel Energie schluckt und langlebiger ist.


Jetzt aber  :ontopic: oder ein neuer Thread.

🌹
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: caballero am August 09, 2022, 11:41:06 Vormittag
Frage, gelten Blunts nicht als Jagdspitze? Unterscheidet man da Gummiblunts von Blunts aus anderen Material? Gerade auf Wiese/Acker ist meines Wissens für Karnickel Blunt die Wahl des Jägers?
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: roscho am August 09, 2022, 12:02:07 Nachmittag
Frage, gelten Blunts nicht als Jagdspitze? Unterscheidet man da Gummiblunts von Blunts aus anderen Material? Gerade auf Wiese/Acker ist meines Wissens für Karnickel Blunt die Wahl des Jägers?

die Antwort ist ein klares JEIN ;)

Blunts im allgemeinen gelten als Small Game Jagdspitzen und werden in den entsprechenden Ländern auch so verkauft
(https://www.3riversarchery.com/search.html?w=blunts)

Die einzige Ausnahme die ich kenne ist eben der Whitebow Blunt - der wurde als FUN Spitze entwickelt und vermarktet - sogar die WB Crown wird in den USA als Jagdspitze verkauft obwohl die Crown als reine Rovingspitze entwickelt wurde.

Im Prinzip ist das aber alles "fliessend" ...
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: stöckchenschubser am Oktober 13, 2022, 05:12:51 Nachmittag
Jetzt dachte ich die ganze Zeit, es geht um frei zugängliche Feld-, Wald- und Wiesenflächen


Es gibt keine frei zugänglichen Flächen, da jede Fläche jemandes Eigentum ist, auch das Waldbetretungsrecht bezieht sich in erster Linie auf reguläre Wege, nicht auf die Waldfläche an sich. Dazu gibt es reglementierte Ausnahmen wie Pilze suchen, aber nicht mit dem Mountainbike durchzupflügen
Titel: Re: Bogenschießen auf dem Acker
Beitrag von: helmut10 am Oktober 13, 2022, 05:58:54 Nachmittag
Wenn Du der Meinung bist, dass es so ist, so sollst Du in dem Glauben bleiben.

Allen anderen ( zumindest in Bayern) empfehle ich das "Bayerisches Naturschutzgesetz" - und da insbesondere die Artikel 26 bis 33 - zu lesen.

Mehr gibt es aus meiner Sicht zu diesem Thema nicht zu sagen.