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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Clemens am Juli 08, 2022, 01:30:27 Nachmittag

Titel: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 08, 2022, 01:30:27 Nachmittag
Hallo Forum :),

ich hab mich hier in den threads mit Wissen und Anleitungen zum Pfeilbau und zum ausschießen der Pfeile versorgt und bin gerade dabei mein erstes selbst gebautes Pfeilset auszuschießen.
Was schieße ich so?
Bei schönwetter sehr gerne Parkour und hier die üblichen Distanzen. Bei schlechtwetter und Abends gerne in der Halle - hier meist 15 - 20m auf Scheiben.

Mein Ausgangssetup:
Die Vergleichspfeile habe ich mit 3" Shields helical (wollt ich mal probieren) befiedert.

Was mir ab ca. 10m Entfernung aufgefallen ist war, dass die Rohschäfte konstant rechts und etwas tiefer als die befiederten landeten.
Mit dem AC Rohschafttest-Cheat-Sheet hab ich dann erstmal so angepasst, dass ich eine 75gn Spitze verbaut hab.
Nun sieht das Ergebnis besser aus und ich bin fürs erste eigentlich damit zufrieden.
(Ich hab mit beiden Variationen mehrere Runden geschossen - ergebnisse waren für meine Verhältnisse konstant)
Zwei fragen habe ich an euch:
Ist das was ich als Adaption gemacht habe für euch nachvollziehbar? Macht das Sinn oder war das alles nur Zufall das es jetzt besser passt?
Und habe ich einen ernsthaften Nachteil mit einem längeren Schaft? Ich bin mit dem kürzen recht zögerhaft da es ja etwas ist was sich dann nicht mehr ändern lässt und meine 3D gedruckte Pfeilschneide-Dremel-Maschine ist - naja.  ;D
  - Clemens
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: roscho am Juli 08, 2022, 02:22:17 Nachmittag
Welcher Bogen ?
Wieviel Pfund hast du auf den Fingern ?
Wie weit ziehst du aus ?
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 08, 2022, 02:35:35 Nachmittag
Takedown Recurve Antur Artus. ca. 33-34# auf den Fingern bei einem Auszug von ca. 29,5"
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 08, 2022, 02:39:29 Nachmittag
Der Schaft erscheint mir zu lang. Vielleicht sowas wie 30 Zoll und bist du RH oder LH?
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 08, 2022, 02:41:29 Nachmittag
Also wenn kürzerer Schaft, dann natürlich mehr Spitzengewicht(ev.100gr). Helical hab ich auch mal gemacht, hat aber zu stark gebremst. Bin bei Offset 1,5 Grad geblieben.

Lg

Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: helmut10 am Juli 08, 2022, 03:55:41 Nachmittag
88 gn Spitzengewicht (75 gn + 13 gn Insert) wäre mir zu wenig bei einem Pfeil mit 33 Zoll Länge.

Lieber den Schaft etwas kürzen und etwas mahr Spitzengewicht..... dadurch wandert der "FOC" (Schwerkunkt) auch erwas nach vorne und der Pfeil dürfte ruhiger fliegen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 08, 2022, 04:42:48 Nachmittag
Den FOC hab ich komplett vergessen auszurechnen  :-X
Das werd ich interessehalber bei den 33ern noch nachholen und sie dann kürzen. Danke!
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 08, 2022, 04:43:12 Nachmittag
Der Schaft erscheint mir zu lang. Vielleicht sowas wie 30 Zoll und bist du RH oder LH?
RH
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 09, 2022, 11:57:29 Vormittag
So ich hab die Spitzen auf 30" gekürzt und auf 10 und 15m probiert (zu Hause geht nicht mehr).
Es scheint dass die Pfeile auch mit den 75gn spitzen noch gut fliegen. Ich werd das aber defintiv morgen noch auf weitere Distanzen im Parkour/am Feld testen.

-Clemens
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 09, 2022, 08:53:05 Nachmittag
Ich hatte heute schon die Möglichkeit für weitere Testerei auf weitere Distanzen.
Gefühlt am zu friedensten war ich mit den 85gn spitzen. Die Pfeile wiegen damit jedoch nur ~260gr und der GPI liegt für meine Verhältnisse sehr niedrig bei 7,8. FOC bei 16%.
Was mir auch aufgefallen ist und mir nur logisch erscheint ist, dass die Pfeile nun alle an der Scheibe höher einschlagen als ich es gewohnt bin. Hier stellt sich mir die Frage wie ich das ausgleichen soll - einfach umstellen und tiefer zielen oder den Nockpunkt verändern?
Ich hab jetzt mal einen 4er Satz so gebaut und werd den am Parkour testen - schwerere Spitzen nehm ich auch noch mit..  ;D
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Moserfred am Juli 09, 2022, 10:33:00 Nachmittag
Wenn der Nockpunkt im Blankschafttest passt, ist eine Veränderung keine gute Idee. Der Pfeil würde dann nach oben und unten (oder umgekehrt) „reiten“. Bei weiteren Schüssen, wenn der Pfeil also Zeit hatte, sich zu stabilisieren, ist die Trefferlage trotzdem nur geringfügig tiefer.
Freu Dich doch einfach, dass Dein Nullpunkt nun weiter weg ist. Oder Du kürzt die Pfeile nochmal, um noch schwerere Spitzen zu schießen, das würde das Pfeilgewicht erhöhen. Oder Du wechstelst generell auf schwerere Pfeile…
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 09, 2022, 11:08:12 Nachmittag
Danke für deine Tipps! Ich kann noch nicht gut einschätzen welche Veränderungen sinnvoll sind - deshalb die fragen. Wenn es so nur eine änderung des nullpunktes für mich bedeutet dann passt mir das sehr gut und ich bin zufrieden.
Wird generell spannend ob und wie ich mit den leichten pfeilen zu recht komme.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 10, 2022, 05:34:48 Vormittag
Wie Fred schon sagte, insofern der Nockpunkt passt ist ja nichts dagegen zu sagen. Über den Nockpunkt verändert man nur die vertikale Flugeigenschaft, nicht aber die Trefferlage beim tuning. Hat der Bogen ein Mindestgewicht?
Das wäre für mich zu klären. Ich weiss zwar nicht, was das Insert wiegt, aber zusammen mit der Spitze kommst da dann wohl sicher auf über 100grain Gesamtgewicht.

Das die Pfeile höher einschlagen, an das gewöhnst du dich automatisch mit der Zeit und gleichst das aus. Falls du ein Zielsystem nutzt, dann einfach etwas tiefer halten und ausschiessen. Aber prinzipiell würde ich erstmal ausgiebig testen. Was sagt der veränderte RST? Rechts oder links Lage oder eh innerhalb der Gruppe.

Lg

P.s.: Hast du den Foc gemessen oder errechnet? Würde den immer ausmessen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 10, 2022, 08:29:47 Vormittag
Angegeben ist ein "empfohlenes Gewicht" von 8.5GPI. hmm.
RST war eigentlich sehr in Ordnung.. ein paar ausreisser aber ich glaub das waren Löse-/Haltungsfehler.
Das mit dem FOC messen oder ausrechnen versteh ich jetzt nicht? Ich hab den Pfeil ausgemessen und die Werte in die Formel eingesetzt - kann man das auch noch andere machen?
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 10, 2022, 08:32:11 Vormittag
Passt schon mit dem Foc. Bist halt etwas leicht unterwegs. Wieviel Pfund hast du auf den Fingern und wie schwer ist der Pfeil?

Lg

Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 10, 2022, 08:39:42 Vormittag
Also bei einem 5,4gr/inch Schaft einen Insert mit12,5gr Spitze 85 Federn mit 7 und Nocke mit 7 gerechnet komme ich so auf errechnete 274 grain. Das wären dann bei33- 34 pfund 8,3 bis 8.0 gpp.

Lg
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 10, 2022, 11:07:47 Vormittag
Ich hatte heute schon die Möglichkeit für weitere Testerei auf weitere Distanzen.
Gefühlt am zu friedensten war ich mit den 85gn spitzen. Die Pfeile wiegen damit jedoch nur ~260gr und der GPI liegt für meine Verhältnisse sehr niedrig bei 7,8. FOC bei 16%.
Was mir auch aufgefallen ist und mir nur logisch erscheint ist, dass die Pfeile nun alle an der Scheibe höher einschlagen als ich es gewohnt bin. Hier stellt sich mir die Frage wie ich das ausgleichen soll - einfach umstellen und tiefer zielen oder den Nockpunkt verändern?
Ich hab jetzt mal einen 4er Satz so gebaut und werd den am Parkour testen - schwerere Spitzen nehm ich auch noch mit..  ;D

Mein ergebnis ist ziemlich ähnlich und ich glaub im Bereich der Messtoleranz einer Küchenwaage  ;D
Ich sag bescheid wies mit den Pfeilen lief.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 11, 2022, 09:03:33 Vormittag
Parkour hat gestern wetter bedingt leider nicht geklappt - war aber dafür in der Halle was ja zum testen eh cleverer ist glaub ich.
Mit den 85er Spitzen komme ich nicht zu recht.. die Pfeile fliegen einfach nicht dorthin wo ich sie haben will. Ich hab dann auf die 100er Spitzen gewechselt und die funktionieren nach kurzem gewöhnen für mich sehr gut. So gut dass ich sogar auf die für mich ungewohnten 30m verlässlich auf der Scheibe gruppiere. Natürlich noch keine engen Gruppen aber bisher war es schon ein Erfolg die Scheibe bei jedem Schuss zu treffen.. ;D
Vielen Dank für euren Input!  :youRock:
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Sampera am Juli 12, 2022, 11:28:56 Nachmittag
Meine Philosophie (eventuell polarisiert die jetzt):

Spitze + Insert + Heißkleber = ca. 125 grain. Den dynamischen Spine passe ich dann über die Preillänge an. Der statische muss natürlich dazu in etwa passen.

Meine Meinung: Schwerere Spitze verzeitht mehr Fehler.

War auch schon am überlegen ob ich auf 150 gehe, aber dann müsste ich meine ganze bisherige Erfahrung neu ausschießen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Rumpelstilzchen am Juli 13, 2022, 12:29:54 Vormittag
Meine Philosophie (eventuell polarisiert die jetzt):

Spitze + Insert + Heißkleber = ca. 125 grain. Den dynamischen Spine passe ich dann über die Preillänge an. Der statische muss natürlich dazu in etwa passen.

Meine Meinung: Schwerere Spitze verzeitht mehr Fehler.

War auch schon am überlegen ob ich auf 150 gehe, aber dann müsste ich meine ganze bisherige Erfahrung neu ausschießen.

ohne Relation zum Schaftgewicht ist ein festgesetztes Spitzengewicht in meinen Augen völlig sinnlos. In leichten Schäften kann man logischerweise auch leichtere Spitzen nutzen. 

Clemens hat sich sehr leichte Schäfte besorgt, sein Bogen hat ein moderates Zuggewicht. Ich nehme an er wollte einen möglichst leichten Pfeil, der dann flott fliegt. Mach ich ganz ähnlich, 600er Warriors, 12gn Insert, 80gn Spitze, Pfeil gesamt mit Protring vorne, Cresting und 3"Shield befiedert wiegt 280gn. Rohschaft passt und befiedert fliegt sauber. FOC war mir bisher völlig wurscht, ergibt sich halt.. Habs jetzt mal Spaßhalber nachgerechnet, nur ums gleich wieder zu vergessen: 8,5%

Ich käme niemals auf die Idee, mir jetzt 500er Schäfte zu besorgen um mit schwereren Spitzen den FOC zu erhöhen.

Langer Rede kurzer Sinn: Clemens, wenn der Rohschaft passt, und die mit 3" Shield befiederten bei Deiner Technik nicht unruhig sind, dann ist der FOC völlig wurscht, denn Dein Leitwerk hat ja offenbar genug Hebel...

Und nochmal etwas provokant: Meine Meinung, große Federn verzeihen mehr Fehler! und sind effektiver als schwerere Spitzen...  8)
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Landbub am Juli 13, 2022, 11:19:17 Vormittag
Und nochmal etwas provokant: Meine Meinung, große Federn verzeihen mehr Fehler! und sind effektiver als schwerere Spitzen...  8)

Das kann man gar nicht dick genug unterstreichen.
Und so gross müssen die gar nicht sein. Normale "Saubuckel" oder welche Form gefällt (spielt keine Rolle), 2" oder 2,5" lang und gut.

Schwere Spitzen werden oft als verzeihlich angesehen, weil der ganze Pfeil damit schwerer wird und damit gutmütiger. Meine Barebow Pfeile wiegen so um die 230gn mit 70er Spitze. Sie fliegen damit bei 37# ca. 220 fps. Das ist OK. Machst Du da nun 50gn mehr Spitze rein, verringert sich die Geschindigkeit, der Pfeil wird DEUTLICH härter (lange Klebespitze) und die Gruppierung ändert sich nicht.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 14, 2022, 06:48:21 Nachmittag
Ja der plan waren durchaus etwas leichtere pfeile für eine etwas flachere flugkurve. Wobei sie nur wenig leichter als die bisherigen sind - die Gewichtsverteilung ist eine andere und das Spine habe ich von 700 auf 800 erhöht und kann so jetzt leichtere spitzen schießen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Moserfred am Juli 14, 2022, 10:17:31 Nachmittag
… Machst Du da nun 50gn mehr Spitze rein, verringert sich die Geschindigkeit, der Pfeil wird DEUTLICH härter (lange Klebespitze) und die Gruppierung ändert sich nicht.


Die Gruppierung ändert sich solange nicht, wie man sauber löst. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand (kann sich aber jederzeit wieder ändern), bringt ein höheres Spitzengewicht aber mehr Fehlertoleranz, wenn der Ablass nicht so gut geklappt hat (mehr als ein gefederter Button im Vergleich zum starren Pfeilwiderlager).
Das mit dem Härterwerden bei erhöhung des Spitzengewichtes hatte ich auch schon festgestellt.
Später kam dann noch die Erfahrung hinzu, dass dieser Effekt sehr stark von der Pfeillänge abhängig ist.
Ist der Pfeil kurz, die Spitze (sichtbarer Teil) also im Vollauszug relativ knapp vor der Pfeilauflage, wird der Pfeil beim Einkleben einer schwereren Spitze härter. Ist der Pfeil allerdings so lang, dass die gesamte Spitze inkl. des Klebeschaftes noch gut vor der Pfeilauflage liegt, wird er weicher…
Bei der Wahl einer schwereren Spitze kann man auch gezielt darauf achten, dass viel Gewicht im Äußeren Teil der Spitze positioniert ist (gut sind z. B. die alten Avalon Classic Spitzen). Negativbeispiel sind die Spitzen von TopHat. Wenig Gewicht außen (vermeintlich aus optischen Gründen?), nur der Klebeschaft wird länger. Der Unterschied zwischen Avalon Classic und TopHat Protector 3D 0.5 ist bei gleichem Spitzengewicht sehr deutlich in der Pfeilabstimmung spürbar.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: aquadrat am Juli 15, 2022, 12:00:56 Nachmittag

Bei der Wahl einer schwereren Spitze kann man auch gezielt darauf achten, dass viel Gewicht im Äußeren Teil der Spitze positioniert ist (gut sind z. B. die alten Avalon Classic Spitzen). Negativbeispiel sind die Spitzen von TopHat. Wenig Gewicht außen (vermeintlich aus optischen Gründen?), nur der Klebeschaft wird länger. Der Unterschied zwischen Avalon Classic und TopHat Protector 3D 0.5 ist bei gleichem Spitzengewicht sehr deutlich in der Pfeilabstimmung spürbar.

Ganz im Gegenteil! Mir haben sogar die TH Spitzen noch zu viel Gewicht Länge außerhalb des Schafts. Und das hat nicht das geringste mit der Optik zu tun sondern mit Hebelverhältnissen. Je kürzer die Spitze übersteht desto robuster der Pfeil. Nahezu optimal waren die alten Winys Spitzen, leider gibt es die nicht mehr.

LG, A.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Moserfred am Juli 15, 2022, 12:15:35 Nachmittag
@ aquadrat:
Meine Ausführungen bezogen sich in erster Linie auf die Tuningarbeit. Beim Schießen auf die Scheibe spielt der Hebel eine sehr untergeordnete Rolle. Für brenzlige Situationen (Abpraller- und Steintreffergefahr beim 3D-Schießen) sind die TopHat Protector-Spitzen eh völlig ungeeignet. Da sind die billigen Avalon Tyro-Spitzen (leider keine große Gewichtsauswahl, aber ab 39 ¢ zu haben) deutlich besser.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Landbub am Juli 15, 2022, 12:22:18 Nachmittag
...und nicht vergessen: es muss ja auch einen Grund geben, die bei gleichem Gewicht deutlich kürzeren und schweineteuren Wolframspitzen zu kaufen :-)
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Moserfred am Juli 15, 2022, 12:26:19 Nachmittag
Genau. So als Ausgleich. Einen Schaft zu stark gekürzt, dann das Ganze mit einer Spitze wieder hinbringen, die mehr kostet als ein ganzer Pfeil  :bang:
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: roscho am Juli 15, 2022, 12:27:32 Nachmittag
Ich muss gestehen ich habe mit den TH Protector Spitzen was die "Robustheit" bei Steintreffern angeht sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wobei ich aber schon seit längerem  auf die Protector Ringe umgestiegen bin.

Ich bin aber wie Aquadrat ein Fan von "kurzer" bzw "leichter" Spitze und dann eben schwereren Inserts um auf das Gesamtspitzengewicht zu kommen.

Was die Länge im Pfeilschaft angeht (die ja den dynamischen Spine verändert) so gibt es zumindest für 0.245 und 0.204 Schäfte Messinginserts die kürzer aber doch schwerer sind als die "normalen" Alus.

0.166er Schäfte schiesse ich nicht.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Landbub am Juli 15, 2022, 12:36:09 Nachmittag
0.166er Schäfte schiesse ich nicht.

Grad mit denen habe ich bei TH Protector das Problem, dass der Schaft der Spitze vorne verjüngt ist, vermutlich, damit sie den Teil ausdrehen können, der dann den Schaft aufnimmt. Und da verbiegt sich die Spitze total leicht. Drum nehme ich inzwischen im Wald die ganz normalen Bullet-Spitzen ganz ohne Protector-Krangen. Die können auch mal eine alte Spitze im Ziel treffen, ohne sich zu verbiegen.

Seit dem die den Schaft schraubbar gemacht haben, scheint mir eh der Stahl weicher geworden zu sein.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Moserfred am Juli 15, 2022, 12:41:50 Nachmittag
Grad mit denen habe ich bei TH Protector das Problem, dass der Schaft der Spitze vorne verjüngt ist, vermutlich, damit sie den Teil ausdrehen können, der dann den Schaft aufnimmt. Und da verbiegt sich die Spitze total leicht. …
Die Folge ist dann ein vorne zerbröselter Schaft, was ein Kürzen um mindestens 7-10 mm erfordert. Somit ist die ganze mühsam erarbeitete Abstimmung futsch. Bei einer billigen Avalon-Spitze treibt es sie oft nur etwas aus dem Schaft raus. Das sieht man gleich und der Pfeil landet dann in der untersten Röhre im Köcher. Die Spitze daheim wieder neu eingeklebt, eventuell leicht abfeilen und alles ist gut.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Sir Robin am Juli 15, 2022, 12:44:22 Nachmittag
Die geilsten Spitzen von Tophat waren die SL Convex aus Werkzeugstahl. Nicht ganz billig, aber echt hart im Nehmen. Leider haben sie diese wohl aus dem Sortiment genommen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Kreta am Juli 15, 2022, 02:07:12 Nachmittag
Also ich hatte die rausstehenden Skylon Brixxon Spitzen, die beim geringsten harten treffer völlig unbrauchbar waren.
Die TH Protector machen bei mir hingegen gute Figur. Kleinere Steintreffer gehen ohne Probleme. Bei schlimmeren wird mal die Spitze (nur ganz vorne) etwas verbogen. Und ja bei mir hats extrem viele Steine. Weswegen gutes schiessen aktiv Geld spart.

 ;)
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: Clemens am Juli 15, 2022, 07:55:21 Nachmittag
Also ich kann von der heutigen steinigen parkour-runde berichten, dass ich 3 pfeile ohne protectorringe zerstört habe.  :unschuldig:
Ein altes pfeile set mit ringen hab ich noch nicht kaputt bekommen und das gleiche wie kreta beobachtet -> spitze kaputt carbon heil.
Allerdings sind meine beobachtungen mi vorsicht zu genießen weil wenig schüsse gesamt, verschiedene parkours und heute mit unter sehr weite distanzen.
Titel: Re: Neues Pfeil Set - Rohschafttest
Beitrag von: aquadrat am Juli 18, 2022, 08:57:17 Vormittag

Grad mit denen habe ich bei TH Protector das Problem, dass der Schaft der Spitze vorne verjüngt ist, vermutlich, damit sie den Teil ausdrehen können, der dann den Schaft aufnimmt. Und da verbiegt sich die Spitze total leicht...

+1 dazu, am schlimmsten bei den Giglio. Hat mich schon zu viele VAPs gekostet, Spitze an dieser geschwächten Stelle verbogen und dadurch Schaft eingerissen. Völlig unbrauchbar. Lösung: irgendwelche billigen Spitzen + Protectorringe. Bei bisher 68 Parcourstagen seit 01.01. (ein Parcourstag besteht aus 1 bis 3 Runden über den Parcours, kein Parcours hat weniger als 28 Stationen) 8 Pfeile kaputt. Ein Pfeil hält also ca. 8,5 bis 25,5 Parcoursrunden durch bis er aufgibt.

LG, A.