Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: Casimir am März 13, 2022, 02:17:23 Nachmittag
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Wenn ich mal wieder so einen richtigen Sch.... zusammenschiesse besinne ich mich gern mal wieder auf einen sauberen Lösevorgang. Und plötzlich klappt es wieder viel besser. Muss also Schlamperei sein. Welche hauptsächlichen Fehlerquellen (4 Stimmen) würdet ihr benennen?
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Ich habe mir mal erlaubt keine von Deinen angebotenen Gründen für meine(!) schlechten intutiven Schüsse anzukreuzen.
Materielle Einflüsse kann ich gänzlich ausschließen, wetterbedingte Fehlschüsse sind äußert selten, es sind immer wieder Dinge, die allein in meiner Pserson begründet sind: allen voran mangelnde Konzentration und Abgelenktheit, ggf. auch Fehlhaltung bei unsicherem Stand, Seh-/Erkennungsschwierigkeiten.
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Ich bin da bei Waldgeist: bei mir ist es der Focus, die mentale Seite die mich ausbremst …
Warum sollte mein Material auf einen Schlag schlechter werden, mein Setup nicht mehr passen, oder meine Technik schlechter werden ?
Der Fehler hält den Bogen in der Hand ;)
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Focus passt doch zu Intuition oder? Besser extra Auswahlfeld rein nehmen?
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Ich sehe das auch so.. "das Mentale".. Körper und Geist sind nicht im Einklang.. darüber hinaus können aber auch einiger aufgeführten Optionen ursächlich für Fehler sein.. "Ablenkung durch äußere Umstände" z. B. .. Oder Probleme mit dem "loslassen".. Extrem schlecht abgestimmtes Material dürfte auch nicht sonderlich förderlich sein..
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Und noch ein Nachtrag zu meinen Gründen:
Mangelnde Gelassenheit oder Geduld wenn ich nicht alleine auf dem Parcours bin.
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Ständiges Gequassel bringt mich auch in's Ungleichgewicht.
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Theoretisch müsste ich noch was ergänzen:
"Keine stabile Bogenhand"
Ich habe das gestern Abend bei meinem Sohn entdeckt. Während des Lösens geht die Bogenhand runter. Er merkt es nicht. Sieht man aber öfters auch bei YT. Z.B. der Tobi (bei Onkel Aris Videos) - der trifft aber trotzdem super. Wie trainiert man sowas wieder weg?
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Unteranderem führt eine Zuggewichtsreduzierung zum gewünschten Erfolg.
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" Unteranderem führt eine Zuggewichtsreduzierung zum gewünschten Erfolg. "
Das ist sehr richtig, wird aber nicht gerne gehört und/oder mangels Vorhandensein der techn. Ausrüstung nicht angenommen.
(Könnte u.U. auch was mit Eitelkeit, Stolz oder dergl. zu tun haben ... ::))
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Für mich kann ich sagen, an manchen Tagen bin ich ganz einfach nicht so gut drauf. Das liegt aber weder am Wetter noch am Material oder an irgendwelchen Techniken sondern an meinem Körperlichen-und Geistigen Empfinden. Dann sage ich mir, "es gibt Tage da gewinne ich und mal verlieren die anderen". ;) Den Tag nenne ich dann meinen "bin an der frischen Luft Tag" und ab morgen wird alles besser. ;D
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Theoretisch müsste ich noch was ergänzen:
"Keine stabile Bogenhand"
Ich habe das gestern Abend bei meinem Sohn entdeckt. Während des Lösens geht die Bogenhand runter. Er merkt es nicht. Sieht man aber öfters auch bei YT. Z.B. der Tobi (bei Onkel Aris Videos) - der trifft aber trotzdem super. Wie trainiert man sowas wieder weg?
Das ist eine der Schlampigkeiten, die man selbst nicht bemerkt. Ich habe das bei mir erst nach einer Videoanalyse festgestellt. Wegtrainiert bekommt man das m.M.n. nur, indem man stures Techniktraining auf die blanke Scheibe betreibt und zeitweise auf nichts anderes achtet, nur auf den "festen Bogenarm". Bewusst nach dem Lösen für zwei Sekunden wie angewurzelt stehen bleiben und erst dann, auch ganz bewusst, den Arm runternehmen.
Trotzdem schleift sich so etwas ganz schnell wieder ein, bei mir jedenfalls. Deshalb: regelmäßig ohne zu zielen Technik üben.
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Theoretisch müsste ich noch was ergänzen:
"Keine stabile Bogenhand"
Ich habe das gestern Abend bei meinem Sohn entdeckt. Während des Lösens geht die Bogenhand runter. Er merkt es nicht. Sieht man aber öfters auch bei YT. Z.B. der Tobi (bei Onkel Aris Videos) - der trifft aber trotzdem super. Wie trainiert man sowas wieder weg?
Das Problem kenne ich. Die Frage ist, beeinflusst der Fehler überhaupt den Schuss. Bevor meine Hand runterfällt, ist der Pfeil schon weg, ABER bei einem unkonzentrierten Schuss kann es sein, dass die Hand mit dem Pfeil runterfällt.
Mein Ansatz ist, dass ich mir überlegt habe, welche Punkte die Hand nach dem Lösen berühren soll. In meinen Fall streift die Hand mein Ohr (ich habe einen recht hohen Anker) und fällt dann erst auf die Schulter (die Bodnik Hand ;)) .
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Das Wichtigste fehlt, der Kopf, die fehlende Fokussierung, das Ausblenden.
Wenn das klappt ist Gelaber, Wind, und alles Andere unwichtig.
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"Die Frage ist, beeinflusst der Fehler überhaupt den Schuss. Bevor meine Hand runterfällt, ist der Pfeil schon weg, "
Ja, das ist die Frage. Wenn die Bogenhand sehr weit runter geht und der Pfeil weit daneben, tippe ich eher auf Pfeil noch nicht weg.
Wir machen noch eine SloMo Videoauswertung.
Das blöde daran: Wenn einer filmt, strengt man sich eher an...
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Somit sind wir beim Thema "Nachhalten!" angelangt. Ich vermittel stets den Grunsdatz: Erst wieder bewegen, wenn der Pfeil sein Plopp abgibt!
(Gebe zu, dass auch ich im Eifer des Gefechts zufrüh zucke - Mist :schuldig:)
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"Die Frage ist, beeinflusst der Fehler überhaupt den Schuss. Bevor meine Hand runterfällt, ist der Pfeil schon weg, "
Der ist schon weg.
Das bewusste Nachhalten ist für instinktive wichtig, es unterstützt die Erfahrungsgewinnung für einen 2. Pfeil und ist generell für alle Bogenschützen wichtig, um das Gehirn daran zu hintern, ähnlich wie bei der Target Panik eine Art voreilenden Gehorsam zu entwickeln - der Arm würde irgenwann runerfallen, noch bevor man gelöst hat
Fitanesen lassen nach dem Schuss den Bogen in die Fingerschlinge baumeln - aber der Arm bleibt oben.
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Mir ist noch eine Fehlerquelle eingefallen. Zu oft das Equiment ändern bzw. daran rumschrauben :bang:.
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Mir ist noch eine Fehlerquelle eingefallen. Zu oft das Equiment ändern bzw. daran rumschrauben :bang:.
Die einen können es, die anderen nicht. Öfter den Bogen wechseln, ist für die einen ein Gräuel, andere brauchen das.
Ist aus meiner Sicht auch eine Art von intuitiver TP Prävention.