Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: deerhunter am März 10, 2022, 08:12:02 Nachmittag
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Nochmals guten Abend!
Ich habe mich nahezu eine Woche mit einem lästigen Problem beschäftigt, und denke, nun endlich einen konkreten Verdacht äußern zu können:
Mein absoluter Lieblingsbogen, ist derzeit ein Recurve mit ILF. Das Mittelteil ist ein 'Black Stallion' 19" und die Wurfarme KAP Winstorm II Carbon Foam in L mit 30#@25".
Alles war gut, bis es deutlich begann zu 'knacken'. Sowohl beim Auszug (leer), als auch beim Entspannen. Wie ein altes Segelschiff, und es wurde immer schlimmer! Zunächst hatte ich die Wurfarme im Verdacht, dass die Laminate gegeneinander arbeiten. Den Verdacht konnte ich ausräumen, weil die WA auf einem anderen Riser komplett still sind!
Dann habe ich die WA-Aufnahme mit WD40 bearbeitet, auch das half nichts! Alle Schrauben und Bolzen nachgezogen, kein Erfolg!
Dann fiel mir auf, dass ich die Madenschrauben für die vertikale Ausrichtung drehen, und drehen und drehen konnte. Wie man an dem Foto sehen kann, hat sich die eine in das Material gearbeitet!
Ich vermute, dass die Bohrung und die Gewindehülse darin einfach zu tief sitzen, was zu einer Instabilität führt. Zieht man die Madenschraube immer weiter an, geht sie unter den WA! Ein Quercheck mit anderen WA ergab, dass es auch da nach 20/30 Pfeilen, beginnt zu 'Knacken'! Daher bin ich mir nahezu sicher, dass der Riser nicht sauber gearbeitet ist. Leider finde ich keinerlei Angaben zu Garantiezeiten etc. aber das ist doch ein immanenter Fehler oder nicht?
Ich würde gern ein paar Meinungen dazu lesen.
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Gibt es denn eine korrekte Rechnung zu dem guten Stück und, wie viele Euros hat denn das gute Stück eigentlich gekostet?
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Ja, ich hatte den Riser bei einem Fachhändler für 229,95 EUR im August 2021gekauft.
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Na dann ist es doch einfach... Ab damit zu diesem Fachhändler, er soll dir ein neues MT besorgen und als Vorsichtsmaßnahme dann gleich mal alle 4 Bohrungen der Madenschrauben auf ihre Korrektheit überprüfen (jene am neuen MT meinte ich natürlich...).
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Ich meine, dass ich hier im Forum gelesen hatte, dass 'Black Stallion' bloß eine Handelsmarke ist, und die Produkte aus der gleichen Produktion wie 'White Feather'-Produkte stammen. Von der Anmutung her, kann das gut sein. Also vermutlich Fernost... aber bei 230 EUR erwarte ich dennoch Qualität.
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Ja, ich werde das versuchen, mal sehen, was der Fachhandel so kann...aus der gesetzlichen Gewährleistung bin ich halt raus (6 Monate). Werde berichten.
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Naja, das mit der Qulitätserwartung ist so eine Sache, es gibt wesentlich teurererere Dinge die noch mehr Murks sind. Ist halt Fusch am Bau bzw. am MT.
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Ja, ich werde das versuchen, mal sehen, was der Fachhandel so kann...aus der gesetzlichen Gewährleistung bin ich halt raus (6 Monate). Werde berichten.
Nix da, für mich eindeutig ein "versteckter Mangel" und lass dir bitte nix anderes erzählen.
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Naja, das mit der Qulitätserwartung ist so eine Sache, es gibt wesentlich teurererere Dinge die noch mehr Murks sind. Ist halt Fusch am Bau bzw. am MT.
Absolut richtig!
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Ja, ich werde das versuchen, mal sehen, was der Fachhandel so kann...aus der gesetzlichen Gewährleistung bin ich halt raus (6 Monate). Werde berichten.
Nix da, für mich eindeutig ein "versteckter Mangel" und lass dir bitte nix anderes erzählen.
Äähm ... naja ... also probieren kann man das schon, aber ich beruflich würde so etwas nicht von mir geben O:-)
Aber versuchen kann man alles.
Ich würde einfach mal nett sein und mit so "Bitte" und "Danke" argumentieren ;).
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Wenn die Schwalbenschwanzaufnahme sauber plan auf dem Mittelteil aufliegt und ordentlich fest sitzt, sollte es unmöglich sein dort eine Madenschraube dazwischen zu würgen.
Man sieht ja auch am Abdruck des Gewindes, dass da reichlich Luft sein muss....zeig doch mal Fotos von der Unterseite der Schwalbenschwanzführung
Solltest Du das nicht getauscht bekommen, würde ich für einen sauberen Sitz sorgen und die eventuell spitzen Madenschrauben flach stumpf schleifen
:fire: :bow:
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Ja, ich werde das versuchen, mal sehen, was der Fachhandel so kann...aus der gesetzlichen Gewährleistung bin ich halt raus (6 Monate). Werde berichten.
Nix da, für mich eindeutig ein "versteckter Mangel" und lass dir bitte nix anderes erzählen.
Äähm ... naja ... also probieren kann man das schon, aber ich beruflich würde so etwas nicht von mir geben O:-)
Aber versuchen kann man alles.
Ich würde einfach mal nett sein und mit so "Bitte" und "Danke" argumentieren ;).
Das ist mir schon klar, schließlich besteht ja auch die Möglichkeit, dass die Gegenseite einen RA argumentieren lässt... Aber, glaube mir, dem würde ich, wenn auch nur virtuell, einen Ring einziehen und dann..., ja dann... O:-)
Andererseits, wir Zwei würden uns schon einig werden, da bin ich mir sicher... ;)
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Vor dem Urteil...kommt , glaube ich, erst die Beweisaufnahme ;)
Meine Ferndiagnose lautet : Blockhalteschraube hat sich durch Vibrationen gelockert , Madenschraube wurde darunter gedreht, Block erscheint dadurch wieder fest
Alles andere wäre ein sehr grober Mangel
My2ct
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....zeig doch mal Fotos von der Unterseite der Schwalbenschwanzführung
Bitteschön, nichts zu erkennen, die Abdrücke an der Seite, geben mehr Aufschluss.
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Was wolltest du mot WD 40 erreichen?. Ixc würde solche Schrauben (natürlich schon vor dem Untergraben der WA Führung) mit Schraubensicherung behandeln.
Mein wesentlich teureres Mittelteil litt auch an „Madenschraubenlösung“ an der WA Führung. Durch ein paar tropfen Schraubensicherung gibt es seither kein Problem.
Sind die Schrauben vorne Spitz? Das wäre eine Erklärung. Ist das Gewinde eventuell links schief gebohrt? Das Lässt sich überprüfen.
Hoffe du findest eine Lösung
Lg
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Vor dem Urteil...kommt , glaube ich, erst die Beweisaufnahme ;)
...
Stimmt und womöglich gibt es vor dem Urteil noch ein Gutachten und evt. gar ein Gegengutachten... ;) ;)
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Mit WD40 hatte ich erfolgreich meinem (gebrauchten) Satori die Klick-Geräusche ausgetrieben. Allerdings hatte das vermutlich länger gelegen und die Gewinde und Bolzen waren teils stark korrodiert. Die Tillerbolzen bspw. ließen sich überhaupt erst nach Behandlung mit WD40 bewegen.
Die Madenschrauben sind flach, ich habe die Mitgelieferten ersetzt, der Innensechskant dieser, war schon nach wenigen Ansätzen ausgedengelt. Das verwendete Schraubenmaterial ist teils von gruseliger Qualität, auch beim Satori. Bei dem ist zusätzlich erschwerend, dass die Gewinde alle Zollmaße haben.
Rein optisch, würde ich schon sagen, dass die Bohrung links zu tief angesetzt wurde, außerdem haben die Aufnahmen eine schräge Phase, die es der Schraube erleichtert darunter zu 'kriechen'. Man kann das auf dem Foto erkennen. Vielleicht sollte ich einfach andere Aufnahme-Platten beschaffen?
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das kann nicht sein, wenn die Senkkopfschraube fest ist.
Vorgehen:
Senkkopfschraibe MINIMAL lockern. 1/4 Umdrehung oder so
Wurarme einstellen mit den Gewindestiften. Dabei diese leicht fest ziehen. Beidseitig
Wenn WA passen:
Senkkopfschraube FEST ziehen
dann Gewindestifte abwechselnd links / rechts fest ziehen. Handfest, nicht festknallen. Die machen eigentlich nix mehr, wenn die Senkkopfschraube fest ist.
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Wie die Schraube unter die Platte "kriechen" können soll ist mir auch schleierhaft.
Wenn die aufliegt und da Druck drauf ist, sollte das nicht möglich sein.
Ich experimentiere auch gerade etwas mit ILF Risern.
Frei von Hand sitzt da auch Mal eine von den Verstellschrauben etwas zu hoch oder tief.
Aber UNTER die Platte bin ich noch nicht gekommen.
Dafür müsste die ja 3-4mm angehoben werden.
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Mir ist klar, dass ich die Aufnahme ausrichte, indem ich die Madenschrauben, ohne sie fest zu ziehen, in Position bringe, dann ziehe ich die Senkkopfschraube an und ziehe die Madenschrauben 'handferst' nach und fertig!
Wenn ich aber zurückdenke, hatte sich die Senkkopfschraube, durch Erschütterungen oder was auch immer, gelockert. Ich bermerkte dann, dass der Wurfarm in der Vertikalen allmählich Spiel bekam. Mein Fehler war es, davon auszugehen, dass sich die zentrale Schraube nicht lockert, und habe die Madenschrauben nachgezogen, dabei hat die die Aufnahmeplatte ausgehebelt.
Frage also, was nimmt man, um eine Schraube dauerhaft zu fixieren, sie aber dennoch irgendwann ohne Probleme wieder lösen kann?
Ich vermute, dass hier unüberlegtes Handeln meinerseits und schlechte Verarbeitung zusammen gekommen sind. Dass die Verbeitung Mängel hat, zeigt mir allein die Tatsache, dass die untere Aufnahme einwandfrei funktioniert, kein Spiel im WA, kein Knacken, alles in Ordnung.
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locktite blau
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locktite blau
Vielen Dank!
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So, für Alle die es interessiert, der Bogen ist wieder leise! Ich habe locker 2h damit verbracht, dem Problem auf den Grund zu gehen.
Ich habe einfach mal die WA, die ich auf dem Satori 21" verwende (Kinetic Honoric), auf den Holzriser getan. Die KAP haben 30#@25", die Kinetic 32#@25". Ziel war, dass beide Bögen so ziemlich gleich stark sind!
Es war kein Knacken o.ä zu hören, auch nach ca. 30 Pfeilen nicht!
Auffällig ist gewesen, dass ich den Bogen nach dem Wechsel der WA neu tillern musste (neuer Tiller +3, vorher +/-0). Die Standhöhe, war sogar um fast 1/2" niedriger, als mit den KAP WA! Also verhalten sich KAP und Kintetic WA doch recht verschieden! Nebenbei bemerkt, finde ich die KAP WA um Längen besser, obwohl die in der gleichen Preisliga spielen! Der Auszug ist um Einiges weicher, aber auf dem 21" Satori, sind die Kinetic für mich ok, auf 19" dann allerdings doch etwas zu 'hart'.
Mir fiel ein, dass ich die Tillerbolzen, die zunächst komplett eingedreht waren, vor ca. 2-3 Wochen um ca. 2 Umdrehungen gelöst hatte, frage mich bitte niemand, warum! Jetzt habe ich sie wieder komplett eingedreht, und der Bogen ist wieder der, den ich kannte. Zieht sich super, ist leise und fertig!
Ansatzweise kann ich mir das dadurch erklären, dass der 'Anpressdruck' auf die Aufnahme bei komplett eingedrehten Tillerbolzen einfach höher ist.
Ich hoffe, das hilft jemandem jetzt oder irgendwann!