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Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: Ciaoarco am Januar 24, 2022, 01:31:44 Nachmittag

Titel: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 24, 2022, 01:31:44 Nachmittag
Hallo, werte Gemeinde. Irgendwie komm ich nicht vom Fleck, folgendes Problem (ich hoffe, hier richtig zu sein) löst bzw. ändert sich nicht: Ich habe an nahezu allen Bögen starken Abrieb, Verschleiß und Schmutz an der Auflage. Ungeachtet, ob Leder, Fell oder was auch immer. Egal, ob Recurve, Hybrid oder Langbogen. Mit den Treffern bin ich zufrieden, aber es bleibt ja wohl nur der Ablaß, oder evtl. ein zweiter Nockpunkt (hin und wieder sehe ich einen deplazierten Pfeil auf der Sehne und hab sicher schon einen oder zwei so fliegen lassen, ist aber eine sehr große Ausnahme..).
Der Pfeil, der spine, die Nocke (sitzt nicht zu streng auf der Sehne)...Beispiel Bodnik Redman, 42 lbs auf den Fingern, Auszug 29.5, Pfeillänge 30.5 und bisher 600er und 700er geschossen. Ich habe an allen Bögen einen etwa 12 bis 14 mm hohen Nockpunkt. Pfeile reiten nicht. Die 600er mit Reduzierung vom Spitzengewicht von 100 gr auf 65 gr steifer gemacht - keine/schwer erkennbare Verbesserung, identische Prüfreihe beim Quickstick, Ergebnis ebenfalls äußerst reduziert bis gar nix. Inwiefern muss denn der Ablass geartet sein, daß der Pfeil so einen deutlichen Kontakt zum Fenster hat? Oder gibt es weitere Auslöser, beim Schützen zu suchen? Ist es die Feder, die den Abrieb verursacht, oder der Schaft? Welche Parameter erscheinen aim zielführendsten, also worauf mal besonders achten?Bei Bedarf gibts auch Bildchen des einen oder anderen Schußfensters. Schon mal danke, angenehmen Wochenstart?
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: bourne am Januar 24, 2022, 01:45:20 Nachmittag
Zur Klarstellung: Du sprichst von der Auflage (also unten) und nicht vom seitlichen Bogenfenster?

Den zweiten Nockpunkt bei langem Auszug (und 3under) kann ich ausdrücklich empfehlen, ich habe ohne den zweiten Nockpunkt und mit einem relativ kurzen Hybridbogen schräge Ergebnisse beim Rohschafttest gehabt. Wie fliegen die Rohschäfte bei Dir?
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: roscho am Januar 24, 2022, 01:46:01 Nachmittag
Mediterran oder Untergriff ?

Schmerzen am Ringfinger ?

Ich würde lieber ein Bild von DIR im Vollauszug sehen als von der Pfeilauflage ;)
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Casimir am Januar 24, 2022, 02:14:36 Nachmittag
Falls du die Möglichkeit hast: Evtl. mit SloMo Video kontrollieren. (Macht fast jedes gute Handy)

https://drive.google.com/file/d/1pQ5sI7ES0PAqf1-VWu4rZmdBtIP8xRRy/view?usp=drivesdk
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 24, 2022, 03:36:39 Nachmittag
Griff ist mediterran, Schmerzen am Ringfinger wenig (sehr selten mal kurz) bis keine, Auflage überwiegend unten, aber auch seitlich am Fenster mit Spuren, wenn auch weniger ausgeprägt. Ein Slomo werd ich mal machen...
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Stringwistler am Januar 24, 2022, 06:36:08 Nachmittag
Also bei 42lb. adF und 30,5" Pfeile dürften die 700er schon mal gar nicht mehr wie 60gn Spitzen haben, sonst sind die deutlich zu weich.
Und zu leicht sind sie dann sowieso.
Stell mal den Nockpunkt min 2mm höher und markiere den Schaft vor den Federn mit Lippenstift. Wenn der Pfeil halbwegs passt, geht das locker vorbei.
Dann kannst auch mal versuchen die Leitfeder nach innen zum Bogenfenster hin. Wenn Schaft passt, sollte das auch locker gehen, wenn nicht und er schlenkert, passt auch der Rohschaft wohl nicht.
2. Nockpunkt würde ich bei lockerem Nocksitz auch immer empfehlen.
Aber merke Dir immer.....das ist das wichtigste überhaupt.... Nockpunkt 2mm zu hoch, ist nicht so schlimm wie 1/2mm zu tief.
12-14mm Nockpunkt ist nicht viel. rechne die Nocke mit 5-7mm davon ab, ist deine Überhöhung schon nur noch 6-7mm....stell echt 2-3mm höher und du wirst sehen das wars. ::)
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 24, 2022, 07:12:35 Nachmittag
Also auf die Unterkante der Nocke hin mit 12 oder 14 mm beginnen? Hab jetzt ein paar Bögen gemessen, bin so 10 bis max. 12 mm auf Unterkante...das wäre dann tatsächlich bei allen Bögen zu tief...hmmm
Achja - Fertigpfeilkäufer, bisher ohne RST. Die 600er, grad nochmal geprüft, hab ich mit 85gr Spitze geschossen. Die Pfeile liegen Standard alle so bei ca. 305 gr, mit der 85er Spitze entsprechend leichter.
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Stringwistler am Januar 24, 2022, 07:39:44 Nachmittag
Ja... dreh einfach mal 2-3mm höher. Hängt immer sehr vom Tiller des Bogens und vom Ringfingerzug jedes Schützen ab, wie viel höher der NP muß.
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: HobinRood am Januar 24, 2022, 08:20:56 Nachmittag
Dann gebe ich hier auch noch mal meinen Senf dazu  8)
Zitat
Ich habe an nahezu allen Bögen ... Schmutz an der Auflage. 
Lösung: Pfeile säubern, bevor man sie wieder verschiesst. Viele Bogenschützen haben dafür so einen Lederstreifenbommel oder ein Tuch am Gürtel. Ok, war jetzt sehr offensichtlich  :bored:
Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen  ;D

Zitat
Mit den Treffern bin ich zufrieden, ...
Und das ist ja schon mal das Gute! Du hast ein Luxusproblem und bist im Feintuning. Andersherum (kein Abrieb, aber die Pfeile landen sonst wo) wäre ja viel schlimmer.  8)
Also hast Du schon mal allen Grund zufriedenzu sein!  :GoodJob: 

Zitat
Ich habe an nahezu allen Bögen starken Abrieb, Verschleiß ... an der Auflage. ....
Ein bissel Abrieb ist ja normal, sonst bräuchte man die Auflagen nicht. Und ansosnten hast Du schon die üblichen Verdächtigen angesprochen: Nockpunkthöhe, Spinewert des Pfeils und Ablass. Was anderes fällt mir auch nicht mehr ein.
Wie oben schon angesprochen: Fotos vom Abrieb und ein Video vom Ablass; dann bekommst Du bestimmt viele gute und auch hilfreiche Hinweise!

 :bow: :bow: :bow:
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 24, 2022, 08:38:06 Nachmittag
Dass der Elfer mit den schmutzigen Pfeilen verwandelt wird,
war mir klar  :beer: , hab den Ball ja quasi mit Einladung auf den Punkt gelegt  :new:
Aber super ins Eck platziert  ;D
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 25, 2022, 03:35:35 Nachmittag
Falls du die Möglichkeit hast: Evtl. mit SloMo Video kontrollieren. (Macht fast jedes gute Handy)

https://drive.google.com/file/d/1pQ5sI7ES0PAqf1-VWu4rZmdBtIP8xRRy/view?usp=drivesdk

Mit wieviel fps wurde das aufgenommen? Ich kann 240 anbieten...reichts? Oder per Videobearbeitung nochmal verzögern?
Btw, hab den Nockpunkt höher gesetzt und 600er Nijora 3D mit 85er Spitze (Gesamtgewicht 315 gr) getestet, die ersten Pfeile machten wahrhaft einen stabileren Eindruck in der Luft, muß ich noch verifizieren mit dem Redman und im Anschluß mit Quickstick. Der Tipp von Guido "lieber 2mm zu hoch als nen halben mm zu tief" war/ist wohl Gold wert gewesen, das hat mich letztlich veranlasst, gleich mal den Nockpunkt zu ändern.
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Casimir am Januar 25, 2022, 05:16:59 Nachmittag
Samsung S9plus mit 960fps für 0,2s. Löst auf Bewegung selbst aus.
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Ciaoarco am Januar 25, 2022, 07:12:27 Nachmittag
Samsung S9plus mit 960fps für 0,2s. Löst auf Bewegung selbst aus.
da bin ich mit meinem Iphone pro max nicht in der Lage dazu  :unschuldig:
Hab mich schon gewundert, warum meine Testaufnahmen so ganz anders aussehen  ;D
Titel: Re: Verschleiß bzw. deutliche Spuren an der Pfeilauflage
Beitrag von: Casimir am Januar 25, 2022, 07:39:07 Nachmittag
Das S9 ist recht weit verbreitet  - wird sich bestimmt jemand finden der mal filmen kann...