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Bogenschießen => Bögen => Traditionellere Bögen (Jagdrecurve/Hybridbogen/Langbogen mit Fiberglas) => Thema gestartet von: Jan am Dezember 11, 2021, 12:55:32 Vormittag

Titel: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 12:55:32 Vormittag
Hallo
Ich frage mich schon seit einiger Zeit : worin liegt jetzt eigentlich der Unterschied zwischen einem Einsteiger ,einem Fortgeschritten und einem Professionellen Bogen ?  Google spuckt immer nur Werbung aus und in der Forensuche hab ich auch nichts gefunden . Soweit ich in Youtoube Viedeos gesehen habe , werden meist die als Einsteiger Bögen  bezeichnet welche die gewinde für Visir , pfeilauflage ,stabbi bzw Dämpfer haben und meist mit Dacron sehne geschossen werden .  Dann aber auch wieder einteilige Bögen die eben nur über das shelf geschossen werden und eine fast flight sehne nutzen können (zwar nur wenige,aber ein paar). Dann werden wieder andere als fortgeschrittenen bogen bezeichnet die sich super einfach schießen lassen sollen aber kosten dann eben auch mehr und das mit dem super schußverhalten wird bei den günstigen auch gesagt  . Also das mit den günstigen Takedown ist klar wegen den Kosten für stärkere wurfarme bei den einteiligen steig ich da aber nicht durch .
Ich hab bisher nur mit 3 unterschiedlichen Anfänger bögen geschossen und komm damit auch echt gut zurecht (finde ich  🤭 ) 
Aber worin besteht denn jetzt der Unterschied ausser vielleicht in der Optik ? Ich meine die lbs kann man ja meist genauso bei den Günstigen wie bei den Teuren bestellen und mit beiden sehnen Arten gibt es sie ja auch, dann haben einige ein mindestpfeilgewicht und andere wieder nicht Bei teuer und günstig . Und ja ich liebäugel grade mit nr 3 in meinem Bogen "Harem" kann mich aber nicht wirklich entscheiden 😜 und deshalb würde ich gerne ein paar Meinungen über die Unterschiede hören  bevor ich wild anfange rum zu bestellen oder Tages Reisen zu  den "umliegenden" Bogensport Geschäften zu starten , der nächste Laden den ich gefunden habe  dessen Webpresens bzw dessen Markenangebot mir Optisch mir zusagt ist ca 70km weit weg 😒  alle anderen noch weiter .
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 11, 2021, 06:27:17 Vormittag
Der Unterschied dürfte wohl tatsächlich im Preis liegen.. Ich bin seit den 80er Jahren mit Pfeil und Bogen vertraut und habe dementsprechend viel Gerät in der Hand gehabt.. Teure Bögen, günstige Bögen, gute Bögen und auch teuren Müll.. Wenn ein Bogen technisch gut ist und der Tiller stimmt.. dann spielt der Preis und die Bezeichnung keine Rolle.. Ein geübter Schütze wird auch mit einem 90,- Euro Einsteiger Bogen eine brauchbare und gute Leistung erzielen und ein Anfänger wird vermtulich mit einem Profi-Bogen (wie immer man das definieren mag) reichlich am Ziel vorbei zu schießen..

Ich baue selber Bögen (Self- Primitiv- Bows) und präferiere ansonsten eher günstige Bögen.. wie den "Red Fox", "Polaris", "Tikana".. und auf Warteliste noch einen 75" Langbogen von Flagella Dei.. Bessere Sehnen spleiße ich mir mir selber und auch die eine, oder andere "alternative Fertigung" bringe ich in Ordnung (soweit das nötig ist)... Ich kenne auch sog. Custom Bögen, zu vierstelligen Beträgen, die mäßig getillet waren und Blasen unterm Glas hatten...

Ich denke aber, dass es andersherum nicht schadet sich, egal in welcher Entwicklung man sich gerade befindet, einen exklusiven und teuren Bogen zu kaufen..

Vergiss die Bezeichnungen und leiste dir den Bogen mit dem du klar kommst (denn das zählt) letztlich entscheidest du was dir ein Bogen wert ist.. und was für dich wichtig ist.. Als Anfänger wird sich das nach und nach zeigen und von daher gibt es eben oft die Empfehlung für dein Einstieg etwas günstiger zu bleiben..

Aber selbst die alten Hasen (zu denen ich mich auch zähle) ändern gelegentlich ihre Präferenzen und dann muss halt noch ein anderer Bogen ins Feld geführt werden..  :bow: ;)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 11, 2021, 07:03:58 Vormittag
Es ist halt mit Bögen genauso wie mit vielen anderen Dingen, sie werden anhand des Preises in die entsprechenden Schubladen sortiert. Wobei natürlich klar ist, dass Hersteller mit einem hochpreisigen Angebot andere Standards bei der Produktion anlegen als die Fabrik, bei der es eher um Effizienz und Masse geht.

Ein Beispiel: Black Widow. Die Bögen kosten richtig Geld, billige Teile oder sog. Einsteigerbögen gibt es nicht. Man kann aber auch ziemlich sicher sein, dass der Bogen vor dem Versand auch mal aufgespannt wird, der Tiller gecheckt und die Ausrichtung der Wurfarme überprüft wird. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Bogen bei der Bestellung zu individualisieren, bis hin zum Zuggewicht aufs Pfund genau. So etwas bietet kein Massenhersteller.
 
Das krasse Gegenteil sind die Schraubbögen mit den meist weißen Wurfarmen. Custom - Fehlanzeige. Es werden die preiswertesten Materialien verbaut und eine Qualitätsprüfung findet kaum statt. Die Bögen schießen ganz gut aber nicht überragend. Dafür kosten sie auch nur ein Fünfzehntel einer Black Widow und liegen in Massen bei den Händlern im Regal und werden nicht nur auf Bestellung gebaut.

Die Kategorien sind jedenfalls reines Marketing, zumal es praktisch keine professionellen Bogenschützen gibt, von ein paar Ausnahmen abgesehen.
Man schießt einfach, was einem gefällt und was man sich leisten kann bzw. ausgeben will.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: PG am Dezember 11, 2021, 07:25:56 Vormittag
Es geht hauptsächlich um das Gefühl, das der Bogen dir vermittelt. Er muss zu dir passen. So mancher gibt dafür sehr viel Geld aus, andere kommen mit einem preiswerten Bogen aus. Ich schieße hauptsächlich einen der wenigen preiswerten Custombögen, der seinerzeit für 400 Eur von seinem Erbauer verkauft wurde. Er ist schlicht aber gut, schwer und präzise. Den werde ich so lange schießen, bis es nicht mehr geht.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Rose🌹 am Dezember 11, 2021, 09:23:43 Vormittag
Passen, genau.
Am Anfang dachte ich da an den Griff und das Zuggewicht.
Mit mehr Erfahrung an die Bogenlänge, eventuell an eine bestimmte Marke, die das erfüllt.
Nach vielen Jahren habe ich auf mich abgestimmte Bögen, die bei meinem Auszug effektiv arbeiten,
das Ganze ruhig erledigen, und zwischen 48 und 54“ lang sind.
Vor 8 Jahren hätte ich noch nicht gewusst was zu mir passt.
Dieses „Passen“ führt bei mir zu einer emotionalen Bindung mit meinen Bögen,
das heißt, ich fühl mich wohl sobald ich ihn in der Hand halte und damit los ziehe kann.
Das macht für mich den Unterschied.

Im Namen der Rose 🌹

 :bow:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 11, 2021, 09:32:33 Vormittag
Ich bin da bei Polaris: Zunächst ist es wohl eine Preisfrage. Als Neuling lass ich mir doch nicht bei einem Bogenbauer, den ich
auch noch gar nicht kenne, einen Bogen bauen, wo ich noch gar nicht weiß was für Bögen es gibt.
Anfänger- bzw. Einsteigerbögen sind also möglichst universelle und preiswerte Bögen zum Kennenlernen und Ausprobieren des Bogenschießens.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 11, 2021, 09:46:27 Vormittag
Gute Frage!

Was mir noch einfallen würde, ist, dass Bögen für fortgeschrittene Schützen Konstruktionsmerkmale/ Material aufweisen, die zwar eine hohe Geschwindigkeit ermöglichen, aber weniger fehlerverzeihend sind.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Ulrich am Dezember 11, 2021, 10:13:40 Vormittag
Der Anfängerbogen ist ein bewährtes Produkt, preisgünstig und ausbaufähig. Daneben fehlen bestimmte Tuning-Möglichkeiten, mit denen der Anfänger eh nichts anfangen kann. Die Bezeichnung steht also ebenso für Vorzüge wie für Mängel, wobei letztere für den Newbie nur insofern relevant sind, dass er nicht in Versuchung kommt, statt sein Können zu verbessern, am Bogen zu schrauben. :bow:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Alemanis am Dezember 11, 2021, 01:07:51 Nachmittag
Einen Anfängerbogen würde ich dadurch klassifizieren, dass er sich günstig upgraden lässt. Als Anfänger beginnst man mit einem niedrigen Zuggewicht, erlernt Haltung und Auszug und baut Muskeln und Schiessablauf aus. Wenn das alles harmonisch funktioniert möchte man dann irgendwann etwas mehr Zuggewicht und dann vielleicht noch etwas mehr. Bei Anfängerbögen sind solche Upgrades der Wurfarme für 50 Euro möglich. Bei einem Black Widow, Bear  oder Border kosten die Wurfarme teils das Vielfache eines kompletten Anfängerbogens. Preisunterschiede sind meist eine Frage der Materialien, Individualisierung des Bogens und natürlich Markenname. Die relevanten Unterschiede, die einen "Profi-Bogen" in der technischen Qualität von einem "Einsteigerbogen" unterscheiden sind für mich Pfeil-Geschwindigkeit und Lautstärke. Diese sind aber für die meisten Bogenschützen hierzulande völlig irrelevant, da diese nur bei der Bogenjagd einen Unterschied machen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Burkhard am Dezember 11, 2021, 02:08:48 Nachmittag
DEN Einsteigerbogen an sich gibt es doch nicht. denn man kann auch mit einem, teuren Bogen mit dem Bogenschießen beginnen. wichtig ist das dann das Zuggewicht nicht zu hoch ist. es ist natürlich nicht schön wenn man nach einer gewissen Zeit merkt das Bogenschießen nicht das richtige Hobby ist. von daher werden günstige Bögen dann als Anfänger oder Einsteigerbögen bezeichnet . einfach weil mit ausprobiert werden kann ob es einem Spaß macht oder ob vielleicht nicht Tischtennis das richtige wäre. deshalb ist ein solch günstiger Bogen am Anfang die bessere Wahl. vielleicht am besten als TakeDown weil sich durch einen simplen Wechsel der Wurfarme das Zuggewicht steigern lässt. schießen geht mit günstigen Bögen genauso gut wie mit teureren. nur das Gefühl etwas hochwertiges in den Händen zu halten macht schon was aus. dadurch wird aber niemand zu einem besseren Schützen
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 04:32:05 Nachmittag
Ok, schon mal danke für eure Meinungen.
Somit habt ihr meine Vermutung  quasi bestätigt😊
Dann bleibt mir bei der Wahl der nächsten neu erwerbung eben nur ausprobieren 🙃 ich meine ich bin schon zufrieden mit meinen "Anfänger" Modellen aber es gibt echt viele von verschiedenen Herstellern im 4 - 800€ Bereich die mir optisch von Bildern her echt gefallen 🙈  mal sehn wann die nächste Bogensportmesse im Bereich Nordeutschland stattfindet (wenn ich denn solange warten kann, was ich nicht glaube 😆)
Aber dann noch mal eine andere Frage.  (Ich hoffe das ist ok die hier zu stellen und kein neues Thema zu eröffnen )Welches zugewicht würdet ihr sagen muss ein Bogen haben um damit in einem Parkour zu schießen ? Ich war Gestern das erste mal mit meinem Sohn in einem (ohne Bögen,  erstmal nur gucken ).Er hat im mom noch so einen 40€ 15-20 lbs kunststoffbogen dessen Parracord  sehne ich mittlerweile gegen eine Dacron sehne getauscht habe .Allerdings bekommt er zu Weihnachten den Pentahlon young hero mit 20lbs (die sehne hab ich auch schon soweit eingeschossen zumindest  so gut es ging da ich keinen vernünftigen Auzug hinbekommen habe wegen der bogenlänge ,ich hatte Angst das die Arme Brechen 🙈 bei meinem fast 32zoll Auszug ) aber kein Vergleich zu dem kunstoff Ding . Jetzt stellt sich mir aber immernoch die Frage hat ein 20lbs überhaupt die Reichweite die man in einem Parcour braucht  ? Weil da waren einige ziehle schon recht weit weg für nen kinderbogen fand ich jetzt.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 11, 2021, 04:46:17 Nachmittag
Nun es gibt gerade für Langbognerinnen unterschiede, z.b. mit dem steigenden Preis darf man erwarten das der Bogen nicht so nachschwingt, das die Plomben aus den Zähnen fallen. Gut man kann sie (die Plomben) retten, indem das Pfeilgewicht nach oben geschoben wird.
Das hier soviel Recurve bevorzugen, läßt den Schein aufkommen sie wären besser, dabei ist es wohl einfach so das der "Anfänger" hier die "billigsten" Bögen findet, bzw. diese Bögen gern in das Vereinslager aufgenommen werden...weil da kann man nichts falsch machen..

coureur ( der aktuell Hoyt Satori mit Uukha schießt)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: bourne am Dezember 11, 2021, 04:46:37 Nachmittag
Ich würde den Fokus drauf legen, mit welchem Zugewicht Dein Sohn gut und halbwegs locker zurechtkommt. Fokus auf saubere Technik! Viele Ziele werden nahe genug sein und bei den wenigen weiten Zielen schiesst hier halt von weiter vorne! 20 lbs ist nicht wenig, falls das wirklich schon sein Gewicht auf den Fingern ist - wie alt ist Dein Sohn?
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: helmut10 am Dezember 11, 2021, 05:04:34 Nachmittag
20 lbs sind für den Parcours beileibe nicht zu wenig.......wer sagt denn, dass unbedingt vom Pflock aus geschossen werden muss.
Es ist ja kein Wettkampf und sollte zu allererst Spaß machen.

Ich war in den Sommerferien mit meinen beiden Enkeltöchtern (11 und 9 Jahre) auf einem Parcours.  Beide hatten sie noch nie vorher einen Bogen in der Hand und bekamen jeweils einen Kinderbogen von "Rolan" mit 2000er Carbonpfeilen.

Der Pflock war nur ein grober Anhalt..... mit jedem Pfeil, der daneben gegangen ist, wurde der Abstand verkürzt :upsidedown:

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 05:07:37 Nachmittag
Ich würde den Fokus drauf legen, mit welchem Zugewicht Dein Sohn gut und halbwegs locker zurechtkommt. Fokus auf saubere Technik! Viele Ziele werden nahe genug sein und bei den wenigen weiten Zielen schiesst hier halt von weiter vorne! 20 lbs ist nicht wenig, falls das wirklich schon sein Gewicht auf den Fingern ist - wie alt ist Dein Sohn?
Mit dem zuggewicht wird er zurecht kommen denke ich .
Ich hab den  kunstoff Bogen gemessen bei seinem auszug mit einer Kofferwage ,das passt soweit. Und falls ich sehe das es doch etwas viel ist bestell ich die wurfarme noch ne Stufe  weniger die kosten ja nicht so viel für das Modell . Er ist 8 aber recht groß und kräftig für sein Alter die meisten die ihn sehen schätzen ihn eher auf 12 .
Meinen 40lbs Recurve hat er auch einmal geschossen (er hat solange genervt bis ich ihm gesagt habe :hier mach 😒) also es war nur ein Schuss und er hat den auszug nur zu 3/4 zur anker Position geschafft aber der Pfeil ist geflogen, er hat die Scheibe getroffen und war verdammt stolz darauf 😆 Natürlich war das nur eine Ausnahme, nicht wegen meinem Bogen sondern wegen seinen Gelenken.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: aquadrat am Dezember 11, 2021, 05:10:44 Nachmittag
Weil da waren einige ziehle schon recht weit weg für nen kinderbogen fand ich jetzt.

Näher ran gehen ist (für Kinder, Anfänger, schwache Bögen) nie verboten.

LG, A.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 05:14:09 Nachmittag
Wenn ich erwachsenen Menschen schon nur 20 Pfünder in die Hand drucke, dann wird es bei Kindern nur leichter sein. Technik vor Kraft.

Jetzt wäre das Alter der Kinder gut zu wissen. 5 bis 10 Pfund, das reicht vollkommen. Und sehr viel Geduld. Wenn man selber schießen will, Kinder zu Hause lassen.
Wenn man den Kindern es ordentlich lernen lassen will, wäre eine Kindergruppe und Vereinstrainer besser.

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 05:18:15 Nachmittag
Nun es gibt gerade für Langbognerinnen unterschiede, z.b. mit dem steigenden Preis darf man erwarten das der Bogen nicht so nachschwingt, das die Plomben aus den Zähnen fallen. Gut man kann sie (die Plomben) retten, indem das Pfeilgewicht nach oben geschoben wird.
Das hier soviel Recurve bevorzugen, läßt den Schein aufkommen sie wären besser, dabei ist es wohl einfach so das der "Anfänger" hier die "billigsten" Bögen findet, bzw. diese Bögen gern in das Vereinslager aufgenommen werden...weil da kann man nichts falsch machen..

coureur ( der aktuell Hoyt Satori mit Uukha schießt)
Zum Thema Langbogen sind mir auch schon einige ins Auge gefallen. Bei den meisten (die ich gefunden habe)  steht nur leider etwas mit maximaler Auszugslänge von 30zoll . Vielleicht sind die recurves auch deshalb beliebter als" universal Bauart "(so war jetzt meine Vermutung) was sind denn deiner Meinung nach die Vorteile eines Langbogens gegenüber eines Recurves ? (Ich Frage aus Interesse an wissen ,nicht weil ich in irgendeiner Weise Kritik ausüben möchte an der Aussage 😊)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 11, 2021, 05:23:03 Nachmittag
Hej Jan, bin selbst Langbogner mit 32" Auszug. Mit ´nem 68" - Bogen kommst Du i.d.R. gut über die 30" Auszug hinaus.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 05:25:37 Nachmittag
........

Jetzt wäre das Alter der Kinder gut zu wissen. 5 bis 10 Pfund, das reicht vollkommen. Und sehr viel Geduld. Wenn man selber schießen will, Kinder zu Hause lassen.
Wenn man den Kindern es ordentlich lernen lassen will, wäre eine Kindergruppe und Vereinstrainer besser.

Ja, einen oder mehrere Kurse werden wir nächstes Jahr auf jeden Fall machen (sofern die Corona Verordnungen es zulassen )  warum meinst du wenn man selber schießen will kind zuhause lassen ? Wir schießen ja nicht gleichzeitig sondern nur nacheinander (bisher allerdings nur im heimischen Garten)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 05:34:28 Nachmittag
Meine Erfahrungen, wenn Eltern Kindern Bogenschießen beibringen waren fast nur negativ.
Wobei der Fall vor etwa 3 Wochen die Krone aufsetzte.

Familie war Bogenschießen, Kind, etwa 7 Jahre war mit. Sie kamen natürlich sehr spät an, für Winter, also etwa gegen 2 Uhr, und damit schon wieder fast dunkel und wenig Licht  im Wald.
Der Vater wollte in den Wald, schießen, aber natürlich einschießen. Er machte Druck auf seinen Sohn, weil Ungeduldig und schlecht ausgedrückt. Das Kind wollte alles richtig machen und seinen Vater natürlich stolz. Wobei der Vater nichts erklärte und selbst nicht ruhig blieb. Weil ungeduldig.
Kinder sind sehr empathisch und nehmen alles auf und geben es wider.
Ich habe mich dann eingemischt, versucht dem Jungen mit Ruhe ein paar Dinge zu zeigen. Der Vater hat natürlich seine Erfahrungen mitgegeben. Wenn man schießt wie der Vater, sollte man den Mund halten.

Ein paar Ziele später, man kommt beim Parcours 3 mal am Einschussplatz vorbei, war der Bogen des Kindes bereits abgespannt und ging murrend mit.

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 05:41:38 Nachmittag
Bezüglich Langbogen, er taugt für Anfänger nicht.

Die üblichen Anfängerbögen, Recurve sind verzeien mehr Fehler und sind vielseitiger einsetzbar.

Abgesehen vom Compound kann ich mit den einfachen Recurvebögen alles beibringen, was ich einem Schützen beibringen muss.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 11, 2021, 05:42:11 Nachmittag
Ich mag Langbögen wenn sie auch wirklich lang sind..  Plane gerade den Bau von 76" und 78" Flatbows.. und für kleines Geld bekommt man auch relativ gute Flatbows aus Ungarn.. Auszuglänge 32" (und mehr)

https://traditionalbowshop.com/de/laminierten-flachboegen/52-75-langbogen.html#/25-laminat_farbe-esche/36-zuggewicht-26_30/291-alap_szett-nein_danke

Ich habe mir mal einen geordert ... Bestellung am Donnerstag.. Lieferung, laut GLS, am Montag.. Kommunikation und Service sind 1A bei Flagella Dei..
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 05:50:26 Nachmittag
Meine Erfahrungen, wenn Eltern Kindern Bogenschießen beibringen waren fast nur negativ.
Wobei der Fall vor etwa 3 Wochen die Krone aufsetzte.

Familie war Bogenschießen, Kind, etwa 7 Jahre war mit. Sie kamen natürlich sehr spät an, für Winter, also etwa gegen 2 Uhr, und damit schon wieder fast dunkel und wenig Licht  im Wald.
Der Vater wollte in den Wald, schießen, aber natürlich einschießen. Er machte Druck auf seinen Sohn, weil Ungeduldig und schlecht ausgedrückt. Das Kind wollte alles richtig machen und seinen Vater natürlich stolz. Wobei der Vater nichts erklärte und selbst nicht ruhig blieb. Weil ungeduldig.
Kinder sind sehr empathisch und nehmen alles auf und geben es wider.
Ich habe mich dann eingemischt, versucht dem Jungen mit Ruhe ein paar Dinge zu zeigen. Der Vater hat natürlich seine Erfahrungen mitgegeben. Wenn man schießt wie der Vater, sollte man den Mund halten.

Ein paar Ziele später, man kommt beim Parcours 3 mal am Einschussplatz vorbei, war der Bogen des Kindes bereits abgespannt und ging murrend mit.
Ja gut, grade am anfang sollte man nicht Klugscheißern (auch nicht als Vater)😄 ich weiß ja das ich selber noch ganz am anfang stehe und sammle so viele Infos und Tipps wie es geht . Wenn einer kommt und mir etwas zeigen möchte höre und schaue ich zu .
Am Anfang habe es mit meinem Sohn so gemacht das ich es ihm erst erklärt und gezeigt habe . Dann habe ich ihn machen lassen. Erst habe ich ihm die Schritte einzeln vorgesagt  wenn er was vergessen hatte ,dann habe ich viedeos von ihm gemacht bei jedem Schuss und es ihm gezeigt . Das ging allerdings über ein paar Wochen verteilt. Er hat zwar Spaß daran, aber wenn es zu viel wird und unter Druck geht der schnell verloren.  So zumindest meine Erfahrung.  Und wie oben schon beschrieben werden wir noch einen oder mehrere kurse besuchen schon alleine um die bereits erlernten/verwendeten Techniken mal von einem Trainer begutachten zu lassen
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: bourne am Dezember 11, 2021, 06:00:05 Nachmittag
Ich würde den Fokus drauf legen, mit welchem Zugewicht Dein Sohn gut und halbwegs locker zurechtkommt. Fokus auf saubere Technik! Viele Ziele werden nahe genug sein und bei den wenigen weiten Zielen schiesst hier halt von weiter vorne! 20 lbs ist nicht wenig, falls das wirklich schon sein Gewicht auf den Fingern ist - wie alt ist Dein Sohn?
Mit dem zuggewicht wird er zurecht kommen denke ich .
Ich hab den  kunstoff Bogen gemessen bei seinem auszug mit einer Kofferwage ,das passt soweit. Und falls ich sehe das es doch etwas viel ist bestell ich die wurfarme noch ne Stufe  weniger die kosten ja nicht so viel für das Modell . Er ist 8 aber recht groß und kräftig für sein Alter die meisten die ihn sehen schätzen ihn eher auf 12 .

Was ist bei Deiner Messung rausgekommen?

Edit: Erwachsene fangen im Bereich 20-30# an...

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: wolfsspur am Dezember 11, 2021, 06:12:33 Nachmittag
Bezüglich Langbogen, er taugt für Anfänger nicht.

Die üblichen Anfängerbögen, Recurve sind verzeien mehr Fehler und sind vielseitiger einsetzbar.

steile These!
Ich meine man sollte einfach den Bogen schießen mit dem man sich wohl fühlt, grad am Anfang.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 06:21:24 Nachmittag
Breitere Wurfarme sorgen für Schussruhe.
Das Bogenfenster ist meist besser geschnitten.
Der Bogen ist mit seinem Gewicht schwerer als der Langbogen.

Das alleine sorgt dafür, dass eine Anfänger einen solchen Bogen bekommt und nicht einen Langbogen.

Dass ich ihn ausrüsten kann wie eine Olympic Recurve oder Blankbogen macht ihn für mich für Anfänger vielseitiger um jeden Stil näher zu bringen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 06:27:59 Nachmittag
Ich mag Langbögen wenn sie auch wirklich lang sind..  Plane gerade den Bau von 76" und 78" Flatbows.. und für kleines Geld bekommt man auch relativ gute Flatbows aus Ungarn.. Auszuglänge 32" (und mehr)

https://traditionalbowshop.com/de/laminierten-flachboegen/52-75-langbogen.html#/25-laminat_farbe-esche/36-zuggewicht-26_30/291-alap_szett-nein_danke

Ich habe mir mal einen geordert ... Bestellung am Donnerstag.. Lieferung, laut GLS, am Montag.. Kommunikation und Service sind 1A bei Flagella Dei..
Danke für den link . Die Seite sieht ganz gut aus. Ich denke mal für ca. 150€ bei einem bogen mit 10passenden Pfeilen kann man nichts verkehrt machen 😬 ich vermute grade stark die werden heute abend noch eine Bestellung reingekommen 😄 und wenn das Teil nachher nur an der Wand hängen sollte sieht es trotzdem gut aus (meiner Meinung nach )
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 11, 2021, 06:30:29 Nachmittag
Die Aussage, Langbogen taugen für Anfänger nichts, ist SO trotzdem falsch.

Es kommt wie so oft auf den Anspruch an. Will jemand ein guter Scheibenschütze werden oder einfach alles richtig machen, ist ein Recurve sicher besser geeignet. Es gibt aber viele Leute, ganz besonders bei den Späteinsteigern, die wollen in den Wald und 3D schießen und sich ein bisschen wie Robin Hood fühlen, warum auch nicht?! Treffen wollen die natürlich auch aber sie wollen nicht Bogenschießen um möglichst präzise zu sein sondern sie wollen sich bogenschießend durch die Pampa bewegen, das ist ein gewaltiger Unterschied.

Und wenn so jemand Langbögen Klasse findet, dann ist ein Recurve der falsche Bogen!

Ich kenne übrigens eine ganze Menge Leute, die nie in ihrem Leben etwas anderes als Selfbows geschossen haben. Oder eben Langbogen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 06:33:53 Nachmittag


Was ist bei Deiner Messung rausgekommen?

Edit: Erwachsene fangen im Bereich 20-30# an...
Oh ja hatte ich vergessen zu schreiben 😄 entschuldige bitte
Bei der messung habe ich  18 bei 28 zoll rausbekommen.  Ich habe die Messung an meinem ragim 68zoll mit den 28er wurfarmen wiederholt und bin auf 28 bei 28 Zoll auszug gekommen nur um die Waage zu testen
Edit: auf Wunsch kann ich den link hier auch gerne mal reinstellen.  Also für kinder reicht der auf jeden fall zum testen , ist robust und kostet nur 45€ sind allerdings nur 4 fieberglasspfeile wovon 2 mit saugnäpfen und ohne vanes sind ne sehne aus parracord mit diesen überschiebgummis als fingerschutz und 2 Scheiben Auflagen dabei . Ich hab die gleich auf 900er carbonpfeile gewechselt. Ich weiß auch noch zu hart , aber die 1200er bekommt er erst Weinachten mit dem neuen Bogen  und die wollte ich dann auch erst richtig anpassen von der Länge her und spitzengewicht. Die 900er hatte ich noch liegen
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: wolfsspur am Dezember 11, 2021, 06:37:56 Nachmittag
Das alleine sorgt dafür, dass eine Anfänger einen solchen Bogen bekommt und nicht einen Langbogen.

Dass ich ihn ausrüsten kann wie eine Olympic Recurve oder Blankbogen macht ihn für mich für Anfänger vielseitiger um jeden Stil näher zu bringen.

Aus deiner Trainersicht schon nachvollziehbar. Aber mit diesem ( sorry ) Lehrerhabitus konnte ich selber noch nie was anfangen....
"Der Schüler hat gefälligst zu schießen, was ich ihm in die Hand gebe!" echt jetzt?
Heute schieße ich nen modernen TD. Damals zu Anfang hab ich mich einfach nur mit nem Langbogen wohlgefühlt...
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 06:42:36 Nachmittag
Man kann danach schießen und auch einen Langbogen. Wenn sie Frust haben, weil sie ihr Gerät nicht beherrschen, kommt mir niemand zurück. Also bekommen sie eben KEINEN Langbogen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 11, 2021, 06:50:10 Nachmittag
Kind: "Mama, ich möchte Spanisch lernen, es gibt einen Kurs in der Schule."
Mama: "Lerne lieber erst Latein, als Basis quasi."
Kind: "Aber wozu der Aufwand, die Sprache ist doch tot."
Mama: "So lange du die Beine unter meinen Tisch.....usw."
 :bremse:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 11, 2021, 06:54:52 Nachmittag
Danke für den link . Die Seite sieht ganz gut aus. Ich denke mal für ca. 150€ bei einem bogen mit 10passenden Pfeilen kann man nichts verkehrt machen 😬 ich vermute grade stark die werden heute abend noch eine Bestellung reingekommen 😄 und wenn das Teil nachher nur an der Wand hängen sollte sieht es trotzdem gut aus (meiner Meinung nach )

Kein Ding.. gerne geschehen.. Die Bögen von Flagella Dei sind relativ gebräuchlich.. das P/L Verhältnis ist sehr gut.. Der Preis lässt den Einen- oder Anderen vermuten, dass man nur B Ware bekommt.. aber es ist zu bedenken, dass die Bögen im Direktvertrieb feil geboten werden.. der gesamte Zwischenhandel entfällt .. Ein Vergleichbarer Bogen aus dem Reich der Mitte würde sicherlich 2 - 3 mal so viel kosten.. Reklamationen und Rücksendungen werden ohne Problem bearbeitet..

Und noch zur Aussage, dass ein Langbogen nicht für Einsteiger geeignet sein soll .. Ich finde gerade Langbögen (egal ob mit Glas, oder Selfbows) deutlich geeignet für den Einstieg ins traditionelle Bogenschießen..






Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 06:55:47 Nachmittag
Man kann danach schießen und auch einen Langbogen. Wenn sie Frust haben, weil sie ihr Gerät nicht beherrschen, kommt mir niemand zurück. Also bekommen sie eben KEINEN Langbogen.
Ja, da gebe ich dir recht . Bei den meisten Menschen ist das so das sie einmal probieren , bekommen es nicht hin und geben dem Gerät die Schuld.
Mir geht das allerdings eher darum das ich gerne die Unterschiede für mich selber austesten würde . Hinbekommen tuh ich sogut wie (fast) alles mit genug probieren und Übung. Da ist aber denke ich auch jeder Mensch unterschiedlich. Das einzige was mich davon abhält nach und nach immer mehr Bögen zu bestellen ist ,das es mich ärgern würde wenn nachher ein 1000€ Holzstück an der Wand hängt und verstaubt 🙈
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: bourne am Dezember 11, 2021, 06:59:04 Nachmittag

Was ist bei Deiner Messung rausgekommen?

Edit: Erwachsene fangen im Bereich 20-30# an...
Oh ja hatte ich vergessen zu schreiben 😄 entschuldige bitte
Bei der messung habe ich  18 bei 28 zoll rausbekommen. 

Ich meinte eigentlich, wieviel Gewicht Dein Sohn auf den Fingern hat: also wieviel Pfund bei wieviel Auszug. Oder zieht Dein 8-jähriger Sohn 28" aus?
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: aged younger am Dezember 11, 2021, 07:36:21 Nachmittag
Bezüglich Langbogen, er taugt für Anfänger nicht.

Die üblichen Anfängerbögen, Recurve sind verzeien mehr Fehler und sind vielseitiger einsetzbar.

Gott sei Dank wußte ich das vor 15 Jahren nocht nicht - sonst wäre ich nie bei diesem schönen Hobby gelandet bzw. geblieben  ::)

Habe inzwischen auch schon so ziemlich alles durch (abgesehen vom Compound), bin aber immer wieder beim Langbogen oder Hybriden gelandt und mit noch keinem Recurve warm geworden
(egal ob ILF, TD oder Onepiece)

Nachtrag: meine 2 Söhne sowie meine Frau sind ebenfalls "falsch gestartet" und haben nix vermisst
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: BowLaw am Dezember 11, 2021, 08:40:10 Nachmittag
Danke für den link . Die Seite sieht ganz gut aus. Ich denke mal für ca. 150€ bei einem bogen mit 10passenden Pfeilen kann man nichts verkehrt machen 😬 ich vermute grade stark die werden heute abend noch eine Bestellung reingekommen 😄 und wenn das Teil nachher nur an der Wand hängen sollte sieht es trotzdem gut aus (meiner Meinung nach )
Äääh nein - es wäre ein Wunder, wenn die Pfeile passen würden.
Sie fliegen sicherlich einigermaßen geradeaus, aber passen tun sie nicht, dazu ist mehr erforderlich ... aber zugegebenermaßen nicht am Anfang.

Der Bogen ist hübsch in Szene gesetzt - ich wette, der Griff ist aus Wildleder und verschiebt sich dann ... das ist auch egal, nur das ist einer der Unterschiede zwischen Bögen die etwas mehr und Bögen die etwas weniger Kosten.
Ein Detail, aber - wenn man dann einen "richtigen" Griff möchte ein Detail das Geld kostet.

Ob Langbogen oder Recurve oder sonstwas - das ist imho wirklich Geschmackssache in dem Bereich, wo man gerne 3D Parcours schießt.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: bourne am Dezember 11, 2021, 09:46:34 Nachmittag
Die Flagella-Bögen sind wirklich nicht schlecht, ich hab den Scythian mit geringen Pfund als einfachen Trainingsbogen für Daumentechnik gehabt, bevor ich mir dann einen besseren gekauft habe, der auch mit meiner Auszugslänge klar kommt. Bei mir ist der lederummantelte Griff sauber verarbeitet.

Um zum Thema zurückzukehren: ich finde es auch einfacher, mit einem der günstigen Takedown-Recurves mit gutem Shelf und geringem Zuggewicht das Bogenschießen mal zu lernen, dort dann durch günstigen Wurfarmtausch/kauf das Zugewicht zu steigern und dann erst andere Bogen(typen) auszuprobieren. Zumindest unter der Voraussetzung, dass jemand "Bogenschießen" lernen will. Wenn jemandem von Haus aus klar ist, dass es ein z.B. Primbogen sein soll und sonst überhaupt nichts in Frage kommt, dann ist das natürlich ok.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 11, 2021, 10:25:02 Nachmittag
Natürlich kann ich Anfänger auch an einem Langbogen einweisen. Ich kenne welche, die kamen mit dem Langbogen und waren dankbar, für den Einsteigerrecurve, nicht sofort, aber es stellten sich bald bessere Ergebnisse ein. Deswegen waren sie dankbar.

Vielleicht mag ich klingen wie ein Lehrer, doch meine Lehrer hatten sehr oft recht.

Und anstatt hier gerne zu behaupten, 3D sei so viel anders als Scheibenschießen, ist es nämlich nicht, sollte man sich viel mehr auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren.
Ich sage es zu jedem Schützen, Anfänger oder Erfahrene, die Profis wissen es eh,
Schießen lernt man an der Scheibe.

Dazu reichen die günstigen einfachen Bögen aus, am besten Take Down, weil sie anpassbar sind.  Selbst die Pfeile müssen nicht perfekt abgestimmt sein. Es reicht, wenn sie gut sind.
Gute Nacht, gesund bleiben und alles ins Blatt und Gold!
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 11:22:43 Nachmittag

Äääh nein - es wäre ein Wunder, wenn die Pfeile passen würden.
Sie fliegen sicherlich einigermaßen geradeaus, aber passen tun sie nicht, dazu ist mehr erforderlich ... aber zugegebenermaßen nicht am Anfang.

Der Bogen ist hübsch in Szene gesetzt - ich wette, der Griff ist aus Wildleder und verschiebt sich dann ... das ist auch egal, nur das ist einer der Unterschiede zwischen Bögen die etwas mehr und Bögen die etwas weniger Kosten.
Ein Detail, aber - wenn man dann einen "richtigen" Griff möchte ein Detail das Geld kostet.

Ob Langbogen oder Recurve oder sonstwas - das ist imho wirklich Geschmackssache in dem Bereich, wo man gerne 3D Parcours schießt.
Na ja, wenn sie "einigermaßen "grade ausfliegen reicht mir das zum Anfang . Dieser Bogen wird nicht der letzte sein den ich mir kaufe .
Ja bei meinen beiden anderen hab ich auch etwas länger gebraucht um den richtigen Pfeil zu finden . Ich hab hier bestimmt mitlerweile irgendwas an die 80 pfeile in unterschiedlichen spine Klassen und längen rumliegen + unterschiedlich schwere spitzen und unterschiedlich große Befiederung (für 2 Bögen wohlgemerkt) .
Ich weiß währe bestimmt einfacher gewesen mal zu nem Verein zu gehen oder doch mal einen Tag Zeit nehmen um zu einem Fachhändeler zu fahren.  Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht das wenn man in bestimmten Bereichen 2 Leute was fragt 3 verschiedene Antworten bekommt (nicht prinzipiell auf den bogensport bezogen dazu fehlt mir noch die Erfahrung).  Ich habe einfach Spaß am experimentieren und eben " learning by doing " 😊
Und wie oben schon geschrieben, wenn dieser Bogen irgendwann an der Wand hängt hab ich eben ne hübsche Deko . Bei einem bogen in einer höheren Preisklasse ab 400€ aufwärts würde mich das schon Ärgern .
Ps das sind dann auch die ersten Holzpfeile in meinem Besitz
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: BowLaw am Dezember 11, 2021, 11:25:05 Nachmittag

Und anstatt hier gerne zu behaupten, 3D sei so viel anders als Scheibenschießen, ist es nämlich nicht, Doch sollte man sich viel mehr auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren Stimmt - nicht streiten, schön spielen  ;)
Ich sage es zu jedem Schützen, Anfänger oder Erfahrene, die Profis wissen es eh,
Schießen lernt man an der Scheibe. Ja hmm schon


Es sind verschiedene Einstellungen/Erwartungen/Erlebnisreize - das ist eigentlich ganz einfach.
Der eine mag es an einer Linie zu stehen und die Scheiben zu treffen und das steht im Vordergrund, der andere mag es durch einen Wald zu streifen und nebenbei auch irgendwie vielleicht mal das ein oder andere Tier zu treffen ... nebenbei eben.

Aber wenn man mal so rrrrrichtig treffen will - klar, dann muss man eben ran an den Speck, sprich die Technik usw. - da bleibt einem die Scheibe nicht erspart.

Daher treffe ich so schlecht  O:-).
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 11, 2021, 11:35:24 Nachmittag

Was ist bei Deiner Messung rausgekommen?

Edit: Erwachsene fangen im Bereich 20-30# an...
Oh ja hatte ich vergessen zu schreiben 😄 entschuldige bitte
Bei der messung habe ich  18 bei 28 zoll rausbekommen. 

Ich meinte eigentlich, wieviel Gewicht Dein Sohn auf den Fingern hat: also wieviel Pfund bei wieviel Auszug. Oder zieht Dein 8-jähriger Sohn 28" aus?
Da ich keinen messpfeil habe, hab ich die fieberglaspfeile dazu missbraucht und vom Nockenboden aus gemessen mit einem weissen Edding bei 28zoll (laut umrechner und Zollstock )eine Markierung gemacht.
Diese Fieberglaspfeile sollen 28zoll (ohne Nocke und Spitze kommt das auch hin  )haben und er zieht aus das der Pfeil ca 5mm aus dem bogenfenster rausschaut . Ich sagte ja er ist recht groß für sein Alter 😄
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 12, 2021, 06:43:10 Vormittag
...Der Bogen ist hübsch in Szene gesetzt - ich wette, der Griff ist aus Wildleder und verschiebt sich dann ... das ist auch egal, nur das ist einer der Unterschiede zwischen Bögen die etwas mehr und Bögen die etwas weniger Kosten.
Ein Detail, aber - wenn man dann einen "richtigen" Griff möchte ein Detail das Geld kostet....

Kennst du die Bögen und kennst du die Pfeile dazu.. ? Vielleicht verrutscht der Ledergriff.. aber zumindest ist einer dran..  ;) .. Ich mag gar kein Leder am Griff.. egal in welcher Preisklasse ...  Und was den Griff selber betrifft.. tja.. damit kommt man halt klar, oder eben auch nicht.. Das gilt aber aber wohl für jeden Bogen "von der Stange".. Wer da "Custom" möchte muss eben auch dafür bezahlen.. Mein 75" Langlaufski kommt ja Anfang der Woche.. da werde ich dann gerne, an anderer Stelle berichten.. Als Bogenbauer habe ich da ein wenig Kompetenz.. ;-) ... und was die Pfeile betrifft..  wird da sicherlich Keiner in Ungarn an der Scheibe stehen und einen Rohschafttest machen.. Damit kommt man tatsächlich klar oder auch nicht.. Das dürfte wohl bei allen Komplettangeboten so sein..

@ aged Younger ... LOL ja.. geht mir auch so.. Ich hatte vor über 40 Jahren meine ersten Erfahrungen mit dem Bogenbau und dem Bogenschießen..  Gut, dass es noch kein Internet gab und mir auch sonst keiner erzählt hat, dass man nicht mit einem Langbogen anfängt..  ;D ... Mein erster gekaufter Bogen war ein Langbogen von Wings.. aus dem örtlichen Waffenladen..  dagegen dürfte so ein Bogen aus Ungarn absolut High End Custom sein..  ;)

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 12, 2021, 12:02:08 Nachmittag
Nun es gibt gerade für Langbognerinnen unterschiede, z.b. mit dem steigenden Preis darf man erwarten das der Bogen nicht so nachschwingt, das die Plomben aus den Zähnen fallen. Gut man kann sie (die Plomben) retten, indem das Pfeilgewicht nach oben geschoben wird.
Das hier soviel Recurve bevorzugen, läßt den Schein aufkommen sie wären besser, dabei ist es wohl einfach so das der "Anfänger" hier die "billigsten" Bögen findet, bzw. diese Bögen gern in das Vereinslager aufgenommen werden...weil da kann man nichts falsch machen..

coureur ( der aktuell Hoyt Satori mit Uukha schießt)
Zum Thema Langbogen sind mir auch schon einige ins Auge gefallen. Bei den meisten (die ich gefunden habe)  steht nur leider etwas mit maximaler Auszugslänge von 30zoll . Vielleicht sind die recurves auch deshalb beliebter als" universal Bauart "(so war jetzt meine Vermutung) was sind denn deiner Meinung nach die Vorteile eines Langbogens gegenüber eines Recurves ? (Ich Frage aus Interesse an wissen ,nicht weil ich in irgendeiner Weise Kritik ausüben möchte an der Aussage 😊)

Langbogen, mit oder ohne Fenster, nur Holz oder mit Glas laminiert, stehen in einer etwas anderen Bogentradition werden aber genauso auf Scheibe (Beursault-Garten, z.b. Frankreich) oder 3D genutzt. Es fühlt sich nur anders an, klassisch mit Holzpfeilen zu schießen (natürlich kann auch ein Carbon aufgelegt werden)...

Ach ja richtig lernen, geht nur an der Scheibe ? Bei mir hat es mehr als 12 Jahre gedauert bis ich erstmals auf Scheibe angelegt habe....
Wobei ich anmerken darf, die bei denen ich lernen durfte alles Langbogner. Abgekuppelt in Sachen Haltung und Mental, habe ich bei den Anhängern des Kyodo....

coureur
coureur
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 12, 2021, 01:01:09 Nachmittag
Nur mal so: Ich denke "Scheibe" steht hier als Synonym für alles, was als Ziel verwendbar ist und keine gestaltete Form oder Kontur aufweist.
 :ontopic:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 12, 2021, 05:02:18 Nachmittag
O.T. klar soweit, also alles ausser "alte Säcke"
coureur
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 12, 2021, 05:28:47 Nachmittag
Hätte ich die Schießsäcke - Achtung! Nicht die schießenden Säcke - vielleicht erwähnen sollen?
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: toddym am Dezember 12, 2021, 07:14:55 Nachmittag


.. Mein 75" Langlaufski kommt ja Anfang der Woche.. da werde ich dann gerne, an anderer Stelle berichten.. Als Bogenbauer habe ich da ein wenig Kompetenz.. ;-) ...
@

Ja, bitte berichten. Bin schon gespannt.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 12, 2021, 09:09:53 Nachmittag
Bezüglich Langbogen, er taugt für Anfänger nicht.

Die üblichen Anfängerbögen, Recurve sind verzeien mehr Fehler und sind vielseitiger einsetzbar.

Gott sei Dank wußte ich das vor 15 Jahren nocht nicht - sonst wäre ich nie bei diesem schönen Hobby gelandet bzw. geblieben  ::)


So gehts einigen und bei manchen erkennt man das auch am Stil.
Fakt ist: Ein Langbogen ist nix zum Anfangen, da er eine andere Technik erfordert. So ist es nicht unüblich, einen Langbogen etwas gekantet zu schießen.
Sowas ist einem einsteiger ganz schwer beizubringen, dass er da etwas falsch machen muss, damits aber mit genau dem Bogen wieder passt.

Ein anderer Grund ist, dass es m.E. auch nur ganz wenige Coaches gibt, die Langbogen wirklich lehren können.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Bazi am Dezember 12, 2021, 09:34:37 Nachmittag
Zitat
Fakt ist: Ein Langbogen ist nix zum Anfangen, da er eine andere Technik erfordert. So ist es nicht unüblich, einen Langbogen etwas gekantet zu schießen.
Sowas ist einem einsteiger ganz schwer beizubringen, dass er da etwas falsch machen muss, damits aber mit genau dem Bogen wieder passt.

Wo sind denn da die Fakten?? Hört sich doch sehr nach Fakefacts an.
Wenn man einen Bogen kantet/kanten soll, hat das nichts damit zu tun, etwas falsch machen zu müssen. Das nennt man in Kreisen, für die dieses Forum einmal gedacht war, traditionelles Bogenschiessen!
Unerhörter Weise halten viele dieser Traditionalisten ihren Bogen, egal was für einen, gekantet.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 12, 2021, 09:49:16 Nachmittag
https://tokio.dsb.de/bogensport/historie

Da werden klassische Langbögen senkrecht gehalten ;)

Noch viel schlimmer Masters of the Barebow (US DVD Reihe) Larry Yien trainiert mit seinem LANGbogen bei WA Trainern um besser zu werden.

Ich persönlich denke nicht das es einen speziellen LANGbogen Coach/Trainer geben muss, SO unterschiedlich sind traditionelle Bögen nicht das es für jeden Typ einen eigenen Trainer geben muss.

Wenn dem doch so sein sollte: ich suche dann einen Trainer für 54“ Hybride ..,  :Achtung:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 12, 2021, 09:52:32 Nachmittag
Also ich mein ist es nicht im Prinzip egal wie man einen Bogen hält genauso auch wo man jetzt ankert ,mit welchem griff man nun die sehne zieht solange man trifft und es schafft enge Gruppen zu schießen 🤔 ? Natürlich nur solange man nicht an irgendwelchen Turnieren teilnehmen möchte wo irgendwas davon vorgeschrieben ist. Wenn es nicht egal ist , warum nicht ?
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 12, 2021, 09:59:41 Nachmittag
Zitat
Fakt ist: Ein Langbogen ist nix zum Anfangen, da er eine andere Technik erfordert. So ist es nicht unüblich, einen Langbogen etwas gekantet zu schießen.
Sowas ist einem einsteiger ganz schwer beizubringen, dass er da etwas falsch machen muss, damits aber mit genau dem Bogen wieder passt.

Wo sind denn da die Fakten?? Hört sich doch sehr nach Fakefacts an.
Wenn man einen Bogen kantet/kanten soll, hat das nichts damit zu tun, etwas falsch machen zu müssen. Das nennt man in Kreisen, für die dieses Forum einmal gedacht war, traditionelles Bogenschiessen!
Unerhörter Weise halten viele dieser Traditionalisten ihren Bogen, egal was für einen, gekantet.

und schwups, kommen die alten Hasen aus dem Bau gekrochen. Nix für ungut, Bazi, aber diese Argumente werden nicht besser, wenn man sie öfter aufsagt. Dir als Bogenpaten sollten die Modelle geläufig sein, wie man einen Anfänger diesen Sport nahe bringt, ohne ihn von Anfang an auf eine Bogenart oder -Stil zu eichen. Neutral das gängige Technikleitbild vermitteln, dann klappts später auch mit dem schief gehaltenen Langbogen ohne grosse Umstellung.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 12, 2021, 10:08:16 Nachmittag
Also ich mein ist es nicht im Prinzip egal wie man einen Bogen hält genauso auch wo man jetzt ankert ,mit welchem griff man nun die sehne zieht solange man trifft und es schafft enge Gruppen zu schießen 🤔 ? Natürlich nur solange man nicht an irgendwelchen Turnieren teilnehmen möchte wo irgendwas davon vorgeschrieben ist. Wenn es nicht egal ist , warum nicht ?

Lass mich raten: Dir hat auch einer gesagt "wer trifft hat recht" oder?

Warum das, was du geschreiben hast, in jeder Hinsicht falsch ist, steht in zahlreichen Büchern. Und es geht nicht um Turniere, wo dann tatsächlich Vorgaben zum Sehneneingriff und Anker bestünden, sondern um das methodische Verbessern. Und ja, der berühmte Haselnussstock mit Schnur kann genauso Spaß machen und keiner wird da versuchen, viel besser zu werden. Im Verein jedoch, wo man die Chance hat, feeback von einem Coach zu bekommen, da ist es von grosser Wichtigkeit, sich an bewährte Modelle zu halten. Die geben einem auch so viel Freiraum, dass es keinen wirklichen Grund gibt, davon abzuweichen. X verschiedene "Ankerplätze", splitfinger oder 3under oder 2Finger, alles geht. Aber der Körperaubau muss passen, das "T" muss passen. Das fängt beim Stand an und hört beim "Treppchengriff" (so habe ich es neulich gehört - die 45 Grad der Bogenhand) auf.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 12, 2021, 10:18:19 Nachmittag
Also ich mein ist es nicht im Prinzip egal wie man einen Bogen hält genauso auch wo man jetzt ankert ,mit welchem griff man nun die sehne zieht solange man trifft und es schafft enge Gruppen zu schießen 🤔 ? Natürlich nur solange man nicht an irgendwelchen Turnieren teilnehmen möchte wo irgendwas davon vorgeschrieben ist. Wenn es nicht egal ist , warum nicht ?

Lass mich raten: Dir hat auch einer gesagt "wer trifft hat recht" oder?

Warum das, was du geschreiben hast, in jeder Hinsicht falsch ist, steht in zahlreichen Büchern. Und es geht nicht um Turniere, wo dann tatsächlich Vorgaben zum Sehneneingriff und Anker bestünden, sondern um das methodische Verbessern. Und ja, der berühmte Haselnussstock mit Schnur kann genauso Spaß machen und keiner wird da versuchen, viel besser zu werden. Im Verein jedoch, wo man die Chance hat, feeback von einem Coach zu bekommen, da ist es von grosser Wichtigkeit, sich an bewährte Modelle zu halten. Die geben einem auch so viel Freiraum, dass es keinen wirklichen Grund gibt, davon abzuweichen. X verschiedene "Ankerplätze", splitfinger oder 3under oder 2Finger, alles geht. Aber der Körperaubau muss passen, das "T" muss passen. Das fängt beim Stand an und hört beim "Treppchengriff" (so habe ich es neulich gehört - die 45 Grad der Bogenhand) auf.
Mir hat garkeiner irgendwas gesagt 🤭 deshalb frage ich ja auch . Ich hab noch nicht wirklich den durchblick bei vielen Sachen im Thema Bogensport und meine Fragen sollen keine Kritik darstellen sondern einfach nur meine Vermutungen richtig stellen oder eben bestätigen 😉
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 12, 2021, 10:44:56 Nachmittag
Das Kanten des Langbogens ergibt sich eigentlich aus dem Schnitt des Bogenfensters. Die Recurves haben des besser geschnittenen Fensters. Da ist das das gerade halten leichter und das Zielen. Ja, wir zielen.
Aber es kommt immer wieder zum schrägen Halten. Das schräg halten von Maximal 2 Uhr ist kein großes Problem. Darüber hinaus wird es schwierig.
Einen guten Langbogenschützen kenne ich persönlich, der kantet, als würde er im Sturm stehen. Er weiß, dass er es macht und sagt selbst, dass würde er keinem so beibringen.
Für den Fall, dass Anfänger Bögen schief halten, dass man vor direkt vor seiner Nase nicht gut sieht, habe ich eine für die Anfängerbögen kleine Wasserwaagen dabei, die ich mittels Klettverschlusses auf die Bögen klebe.
Damit können die Anfänger fühlen, was sie anhand der Waage sehen. Wie der Bogen sich anfühlen muss beim Halten.
Funktioniert mit leichten Bögen besser.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Uller am Dezember 12, 2021, 10:55:27 Nachmittag
2 Uhr.... ;).... :bahnhof:

3 Uhr ist waagerecht

Ich frage mich gerade, wie die Menschheit überhaupt den Bogen erfinden konnte...so ohne Wasserwaage...

 :new:
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Skalli am Dezember 12, 2021, 10:57:17 Nachmittag
Was war noch das Thema? ;)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 12, 2021, 11:01:16 Nachmittag
Mir hat garkeiner irgendwas gesagt 🤭 deshalb frage ich ja auch . Ich hab noch nicht wirklich den durchblick bei vielen Sachen im Thema Bogensport und meine Fragen sollen keine Kritik darstellen sondern einfach nur meine Vermutungen richtig stellen oder eben bestätigen 😉

Das mit dem "wer trifft hat recht" war eine reine Vermutung von mir, weil man es eben gerade von Tradis oft hört.
Und genau diese Aussage ist das Salz in den Wunden eines jeden Coaches. Grad im intuitiven Schießen stellt man oft und erstaunt fest, wie flexibel doch das Unterbewusstsein "haltungsmängel" korrigiert und der Schütze doch ganz passabel trifft. Wenn Du als Coach einen neuen Trainee bekommst, schaust du gar nicht, ob er trifft. Du schaust nur, wie er dasteht, (Stand. T-Stellung), ob er in der Hüfte versdreht, ist, ob die Schultern arg weit oben sind und dann erst, ob er auch das Kräfteparallogramm dank Rückenspannung optimal nutz. Wohin der Pfeil fliegt, ist noch ganz egal. Das kommt dann mit dem Anker.
Und nun stell dir mal vor, da steht einer vor dir, der zwar passabel trifft, aber den Kopf oder den ganzen Oberkörper nach vorne neigt, dem Bogen folgend, und sollst dem sagen, wie er in der Halle endlch die 400 Punte schafft. (Beispiel aus der Praxis...).
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 12, 2021, 11:09:57 Nachmittag
2 Uhr.... ;).... :bahnhof:

3 Uhr ist waagerecht

Ich frage mich gerade, wie die Menschheit überhaupt den Bogen erfinden konnte...so ohne Wasserwaage...


Es gibt genügend Bögen, die muss man schief halten. Z.B. wenn über den Handrücken geschossen wird.
Das ergibt sich aus dem Bogen und dem Einsatzweck.

Anfänger im Abgendland bekommen aber normalerweise übermittig geschnittene Recurves, die man zwar übers Shelf schießen kann, aber die dennoch die fetten schwarzen Hunter KLebenylongdinger dranbekommen. Genau damit sie eben keinen Gedanken daran verschwenden müssen, dass der Pfeil runterfällt, wenn sie ihn mit den Fingern an der Sehne einklemmen. Das passiert jedem Anfänger und wenn man da nicht immer drauf schaut, wird der Bogen schon gekantet, damit der Pfeil nicht vom Shelf fällt.
Jetzt kannst einem zwar leicht die Klebeauflage wegmachen, den Nockpunkt 5mm runter und schon schießt er prima über Shelf, wenn er so weit geübt ist. Hat sich aber einer erst mal das Bogen schiefhalten angewöhnt, wirds viel schwieriger.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 12, 2021, 11:17:31 Nachmittag
Nix für ungut Landbub - so logisch deine Begründungen auch erscheinen mögen. Die Realität ist eine andere.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Jan am Dezember 12, 2021, 11:56:21 Nachmittag


Das mit dem "wer trifft hat recht" war eine reine Vermutung von mir, weil man es eben gerade von Tradis oft hört.
Und genau diese Aussage ist das Salz in den Wunden eines jeden Coaches. Grad im intuitiven Schießen stellt man oft und erstaunt fest, wie flexibel doch das Unterbewusstsein "haltungsmängel" korrigiert und der Schütze doch ganz passabel trifft. Wenn Du als Coach einen neuen Trainee bekommst, schaust du gar nicht, ob er trifft. Du schaust nur, wie er dasteht, (Stand. T-Stellung), ob er in der Hüfte versdreht, ist, ob die Schultern arg weit oben sind und dann erst, ob er auch das Kräfteparallogramm dank Rückenspannung optimal nutz. Wohin der Pfeil fliegt, ist noch ganz egal. Das kommt dann mit dem Anker.
Und nun stell dir mal vor, da steht einer vor dir, der zwar passabel trifft, aber den Kopf oder den ganzen Oberkörper nach vorne neigt, dem Bogen folgend, und sollst dem sagen, wie er in der Halle endlch die 400 Punte schafft. (Beispiel aus der Praxis...).
Na ja das ist ja jetzt nicht mein Ziel. Ich möchte gerne alles ausprobieren und eben damit auch saubere Gruppen auf verschiedene Distanzen hinbekommen und das klappt bisher ganz gut finde ich. Was du beschreibst ist ja eine andere Situation und der Schüler kommt ja zu dir weil er was will.  Wenn mir so ein Fall auftreten würde , dann würde ich mich einfach daneben stellen und dem Schüler sagen :jetzt machst du Schritt 1 ,jetzt Schritt 2 usw. Am besten mit viedeo Aufnahme bei jedem Schuss damit er sich selber danach anschauen kann. Ich mein er will es ja von dir lernen und sollte dann eben auch das machen was du sagst. Selbst wenn du einen anderen/abgeänderten Stil hast gibt es immernoch den Spruch: macht nicht was ich mache ,sondern was ich euch sage 😉


Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 12:51:51 Vormittag
Nix für ungut Landbub - so logisch deine Begründungen auch erscheinen mögen. Die Realität ist eine andere.

?? Was meinst du? Dass es eine Menge Leute gibt, die sich irgenein Ready To Shoot set kaufen und damit ohne Anleitung und Ahnung los rennen auf die Parcours? Ja, da hättest du recht.
Ich meine aber die, die in Vereine kommen, oder zumindest 2 halbe Tage Coaching buchen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kreta am Dezember 13, 2021, 06:42:55 Vormittag
Um auf die Eingangsfrage eines Anfängers zurückzukommen.
Ich denke das jemand, der zum ersten Mal zum Bogenschiessen kommt (aus eigener Erfahrung) ganz gut mit den diversen Anfängerrecurves bedient ist.

Warum? Weil sie relativ einfach zugänglich sind (also schnell was brauchbares raus kommt) und so erstmal das Interesse geweckt wird und das Feuer erhalten bleibt. Das gilt für Leute die Null Ahnung haben und einfach mal schiessen wollen. Wenn jemand aber unbedingt einen Langbogen will, dann wer bin ihm den auszureden. Soll er damit glücklich werden.

Aber in der Regel kommen Leute die erstmal schnuppern und das ganze erleben wollen, um zu sehen, ob das was für sie ist. Wenn dann einer unbedingt einen Langbogen will, dann wird er damit eben glücklich sein, da er selbst daran glaubt und das ja auch eine grosse Rolle spielt. Aber bitte immer mit guter Beratung.

Und mit diesen Anfängerrecurves kann man wirklich sehr gut die Grundlagen erlernen. Und noch eine kleine Episode. Ich wollte damals auch unbedingt einen Langbogen. Hatte vorher einen 26 lbs Recurve. Ich war ahnungslos und der Händler hat mir einen 45 lbs Langbogen verkauft. Habe dann nach einigen Monaten wegen Schulterschmerzen das Bogenschiessen unterbrochen. Und erst Jahre später wieder begonnen. Also wichtiger sind tatsächlich die Parameter Zuggewicht und einen guten Trainer an seiner Seite.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 13, 2021, 07:08:05 Vormittag
Meiner Meinung nach ist zum Schnuppern bzw. für die ersten Stunden beim Vereinstraining jeder x-beliebige Bogen geeignet, solange das Zuggewicht niedrig ist.

Langbogen, Jagdrecurve, Hybrid, Selfbow - völlig egal! Die Prinzipien Schulter runter, Ankerpunkt im Gesicht und nicht in der Luft, Lösen nach hinten anstatt nach vorn oder zur Seite usw. sind immer gleich.
Die einfachen Schraubrecurves bieten sich natürlich an, weil es sie überall massenhaft gibt, weil sie preiswert und zwar hässlich aber gut sind und weil sie von Knirps bis Zweimeterkerl passen.

Andere Billigbögen wie z.B. die Rolan Snake gehen aber ebenfalls, mit Einschränkungen. Will etwa jemand mit Visier schießen, wird es nichts. Das Zuggewicht könnte vielleicht schon zu hoch sein (vielleicht auch nicht, ich glaube es gibt mehrere Versionen).

Zum Kanten des Bogens: diesen Unfug lese ich immer wieder und zwar in der Regel von Leuten, die noch nie einen Langbogen in der Hand hatten. Das hat überhaupt nichts mit dem Bogenfenster zu tun, es fühlt sich einfach natürlich an. Der reinen Lehre folgend ändert sich das Zielbild nicht, weil der Kopf parallel mit geneigt wird.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 13, 2021, 08:23:15 Vormittag
...Zum Kanten des Bogens: diesen Unfug lese ich immer wieder und zwar in der Regel von Leuten, die noch nie einen Langbogen in der Hand hatten. Das hat überhaupt nichts mit dem Bogenfenster zu tun, es fühlt sich einfach natürlich an. Der reinen Lehre folgend ändert sich das Zielbild nicht, weil der Kopf parallel mit geneigt wird...

Das kann ich zu 100% unterschreiben.. Was mich betrifft.. ich bin auch in der Lage, ohne Probleme, einen Bogen (Pfeilauflage über den Handrücken) so zu schießen, dass besagter Bogen sich im rechten Winkel zum Untergrund befindet und der Pfeil fest am Griff anliegt.. klappt sogar mit einer negativen Neigung..
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 08:31:17 Vormittag
Zitat von Landbub: Anfänger im Abgendland bekommen aber normalerweise übermittig geschnittene Recurves, die man zwar übers Shelf schießen kann, aber die dennoch die fetten schwarzen Hunter KLebenylongdinger dranbekommen. Genau damit sie eben keinen Gedanken daran verschwenden müssen, dass der Pfeil runterfällt, wenn sie ihn mit den Fingern an der Sehne einklemmen. Das passiert jedem Anfänger und wenn man da nicht immer drauf schaut, wird der Bogen schon gekantet, damit der Pfeil nicht vom Shelf fällt.

Dem will ich widersprechen: das bekommen Sie NUR wenn Sie in einen WA orientierten Verein eintreten, in einem traditionell orientierten Verein ist das anders.

Da kann es auch ein Lang- oder Hybridbogen im niedrigen Zuggewicht sein, und es ist auch egal.  man muss es eben lernen damit umzugehen.

Um aus die Ausgangsfrage zurück zu kommen: für mich gibt es keine Einsteiger, Fortgeschrittenen und Profibögen, nur günstige (ich sag mal bis 150€) Mittelpreisige bis 500 und Hochpreisige bis 1000€ und richtig teuere (nach oben fast offen)

Normalerweise wird kein Einsteiger einen Bogen für 1000+ € kaufen nur weil er es einmal probieren will, aber auch dieser Bogen schiesst und trifft nicht von alleine, die Technik will gelernt sein, und mit einer guten Technik trifft man auch mit einem günstigen Bogen.

@Jan: wenn dein Ziel ist in der Halle 400 Ringe zu schiessen, dann geh in einen WA Verein und folge dem Trainer dort, wenn du traditionell orientiert bist, such dir einen Tradi Verein bzw besuch einen Kurs für traditionelles Bogenschiessen.

Auch beim traditionellen Schiessen ist eine korrekte Technik wichtig, diese ist aber meines Erachtens völlig losgelöst vom Bogentyp den man schiesst/schiessen will.

ps: ich kenn Personen die gleich mit einem Mittelklasse Bogen eingestiegen sind weil gebraucht günstig gekauft, ich kenn sogar einen der gleich mit einem 1000+€ Bogen eingestiegen ist.

Hat an der Lernkurve nichts geändert, da kommt es nicht auf den Bogen sondern auf Trainer/Coach und Talent an, ich kenn auch Leute die schiessen (nicht schlecht) nach Jahren noch einen Samick Polaris, nur eben jetzt mit stärkeren Wurfarmen, aber Sie lieben den Griff.


Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 09:04:41 Vormittag
Zitat von Landbub: Anfänger im Abgendland bekommen aber normalerweise übermittig geschnittene Recurves, die man zwar übers Shelf schießen kann, aber die dennoch die fetten schwarzen Hunter KLebenylongdinger dranbekommen. Genau damit sie eben keinen Gedanken daran verschwenden müssen, dass der Pfeil runterfällt, wenn sie ihn mit den Fingern an der Sehne einklemmen. Das passiert jedem Anfänger und wenn man da nicht immer drauf schaut, wird der Bogen schon gekantet, damit der Pfeil nicht vom Shelf fällt.

Dem will ich widersprechen: das bekommen Sie NUR wenn Sie in einen WA orientierten Verein eintreten, in einem traditionell orientierten Verein ist das anders.

hmm.. wenn du das sagst... wie ist es denn da? Bei traditionell orientierten Vereinen?

Weil es ist richtig, ich kenne nur vereine in DE und Ö, die entweder nach WA oder nach IFAA/ in DE: DFBV oder beides aufgestellt sind (also welche Scheiben hängen im Feldbogenparcours, wie ist 3D gesteckt (walkups etc). Und da findet man ausnahmslos diese typischen Lernbögen, Recurve, Holzmittelteil in 3 Größen (auch vom Griff her) und die weissen oder schwarzen Wurfarme zum ranschrauben.
Ich kenne niemanden, der Anfängern mit einem anderen Bogen ausstattet. Der Unterschied zum Fita Verein ist lediglich, dass dort in der Bogentasche noch ein kleines Plastikvisier, eine Fingerschlinge und ein Frontstabi dabei sind.

Halt - es gibt eine Ausnahme: Compound! Da machts es Sinn, direkt damit anzufangen, wenn man genügend Anfängerbögen hat, die man an die Leute geben kann. Da ist ja nix mit durchtauschen, darum ist das schwer durchzuführen und darum lernen auch diese Leute meist erst mal mit dem Recurve die Basics.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 09:25:40 Vormittag
Zitat
hmm.. wenn du das sagst... wie ist es denn da? Bei traditionell orientierten Vereinen?

Bei den Tradivereinen in unserer Gegend gibt es auch Lang- und Hybridbögen in niedrigen Zuggewichten, oftmals auch als "Spende" wenn die Leute aus den Bögen rausgewachsen sind, aber natürlich auch Polaris etc (ohne Pfeilauflage übers Shelf, geht da ja super)

Aber ich hoffe das sich einige Tradivereine noch melden .. aber das ist dann ganz sicher ein eigener Thread ;)

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 13, 2021, 09:36:57 Vormittag
Aber ich hoffe das sich einige Tradivereine noch melden .. aber das ist dann ganz sicher ein eigener Thread ;)

Bei uns gibt es auch fast ausschließlich Polarisse (Polaren? Polareaux? Polari?).
Die wurden so ganz grob vor 20 Jahren angeschafft, Alternativen gab es kaum. Mit der Superrest dran, billige Carbonpfeile in Überlänge.

Langbögen gibt es in der Preisklasse nicht so richtig, oder sie können von der Leistung her nicht ansatzweise mithalten.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 09:48:20 Vormittag
Polaris etc (ohne Pfeilauflage übers Shelf, geht da ja super)

Genau eben nicht :-)
Grad bei Tradi-Schützen, die oft den Handschuh bevorzugen, hast da wegen dem fehlenden Fingertrenner bei Anfändern das Problem, dass sie den Pfeil ein wenig einklemmen zwischen den Fingern und schon schiets den vom Shelf. Drum die schwarzen Klebeauflagen, micht die Superrest.
Die Hunter ist zwar auch nicht so ganz optimal für Vanes, aber das ist in dieser Phase der Ausbildung noch weniger relevant. Da gehts eher darum, den Focus des Schützen auf den Schussaufbau zu richten.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 10:04:31 Vormittag
Doch das geht, auch die Fingerhaltung will gelernt sein, und Finger in die Sehne kommt noch VOR Auszug und ankern ;)

Du glaubst gar nicht wie schnell das gelernt wird ;)

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Kuckingen am Dezember 13, 2021, 10:14:45 Vormittag
Man sollte sich nicht an Begriffe wie Traditionell aufhängen. Das schmälert den Blick auf das Bogenschießen.
Man sei ein Aufrechter stollzer Bogenschütze, Brust raus, sauberer Stand, sauberes T, ANKERN, SAUBER LÖSEN.
Meist mit Tab. Da ist das Gefühl besser als mit den steiferen Handschuhen.

Das sind die wesentlichen Dinge die ein Bogenschütze am Anfang lernen muss. Dass kann dauern. Dafür sind die leichten, günstigen Bögen wie Polaris oder die Matrix Bögen sehr gut geiegnet. Nicht über 25 Pfund und gut ist.

Die WA bringt nicht umsonst sehr gute Bogenschützen auf die Weltbühne.

Damit die Anfänger mit eingeklemmten Pfeilen nicht herumärgern müssen, und ein Ärgernis ist es, lernen sie bei mir den Untergriff.
Mediterann können sie immer noch lernen, wenn sie es den brauchen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 13, 2021, 10:20:15 Vormittag

Bei uns gibt es auch fast ausschließlich Polarisse (Polaren? Polareaux? Polari?).
Die wurden so ganz grob vor 20 Jahren angeschafft, Alternativen gab es kaum. Mit der Superrest dran, billige Carbonpfeile in Überlänge.

Langbögen gibt es in der Preisklasse nicht so richtig, oder sie können von der Leistung her nicht ansatzweise mithalten.

Es gibt nur einen Polaris..  ;)

und was die Alternativen, im Langbogensektor betrifft... ganz spontan..  der "Varang" von Sarmat Archery für gute 100,- Euro

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=8531.msg133009#msg133009

Liegt vom Verarbeitungs Niveau und dem Spaß deutlich über einem Einsteiger Recurve (der zufällig meinen Namen trägt)

Wenn es etwas Hybrid sein so.... der "Tikana" 120,- Euro.. FF tauglich und 2 Klassen über dem P. Recurve

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=8440.msg131940#msg131940

Der gerade eingetrudelte 75" Flatbow von FD macht auch einen guten Eindruck.. (90,- Euro) und ist laut FD auch FF tauglich..

und dann fällt mir noch ein Klassiker ein.. (der auch gerne für den Einstieg genutzt wird.. Der "Wolf" - "Custom Wolf" von Ragim .. hatte lange einen solchen Bogen im Einsatz.. und so manche Medaille (40 Meter Blankbogen) damit ergattert..

usw...   









Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 10:23:54 Vormittag
@Kuckingen: ich glaube da stoßen einfach 2 Philosophien aufeinander, und das werden wir hier wohl nicht lösen können (und ehrlich gesagt will ich das auch in diesem Rahmen/Forum sogar nicht)

Traditionell (inkl echt historisch traditionell) ist in seinen vielen Stilarten viel viel breiter als "modern olympisch" - ich bin felsenfest davon überzeugt das traditionell den Blick nicht schmälert sonder sogar erweitert !

Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Polaris am Dezember 13, 2021, 10:29:59 Vormittag
@ roscho ...  :yes: :yes:

würde man das gesamte Spektrum "Bogen", der letzten 20.000 Jahre und aktuell als Weltweites Geschehen betrachten (wie viele Schützen gehen einen ganz anderen Weg und nutzen den Daumen zum Ablass).. und diese auf einen Tag umrechnen (zeitlich).. würde der olympische Recurvebogen wohl nur 5 Sekunden ausmachen..
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 10:39:09 Vormittag
Doch das geht, auch die Fingerhaltung will gelernt sein, und Finger in die Sehne kommt noch VOR Auszug und ankern ;)

Du glaubst gar nicht wie schnell das gelernt wird ;)

Du bist doch Ausbilder bei der AA, oder? Da bekommst es mit Leuten zu tun, die schon ein wenig was probiert haben. Für "echte" Anfänger kann die korrekte Fingerhaltung eine ziemliche Herausforderung sein. Je kürzer der Bogen, desto schwieriger. Ich hatte schon Fälle, wo wir gleich ganz  am Anfang auf 3under umgestiegen sind, weil es anders nicht geklappt hat. Sogar mit Tab und Fingertrenner.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 10:47:01 Vormittag
Doch das geht, auch die Fingerhaltung will gelernt sein, und Finger in die Sehne kommt noch VOR Auszug und ankern ;)

Du glaubst gar nicht wie schnell das gelernt wird ;)

Du bist doch Ausbilder bei der AA, oder? Da bekommst es mit Leuten zu tun, die schon ein wenig was probiert haben. Für "echte" Anfänger kann die korrekte Fingerhaltung eine ziemliche Herausforderung sein. Je kürzer der Bogen, desto schwieriger. Ich hatte schon Fälle, wo wir gleich ganz  am Anfang auf 3under umgestiegen sind, weil es anders nicht geklappt hat. Sogar mit Tab und Fingertrenner.

Hatte ich auch schon ;)
Oder Leute (so wie mich) mit krummen Fingern bei denen das eben anatomisch nicht wirklich sauber und locker geht ...

Ich wiederhole: wichtig ist MIR ein anatomisch/physiognomisch sauberer Schiesstil unabhängig von einem "Dogma" mit dem Bogentyp den sich der Lernende wünscht

Bei vielen Personen im traditionellen Bereich kann ich helfen, mit anderen Gründe diskutieren, bei OR und Compound bin ich raus, da fehlen mir die Kenntnisse ...
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Coureur de bois am Dezember 13, 2021, 10:48:20 Vormittag
Zu der leidigen Bemerkung: "....ich kenne keinen...."etwas nicht wissen oder kennen, erlaubt doch nicht das zu Verallgemeinern.

Also Stichwort Bersault ( https://www.longbow-archers.com/beursault.html )    oder bei den Longbow Turkey (longbow.de) usw. werden Langbogen in die Hände genommen.

Mein Tip dort u.s. die Site mit dem Bewegungsablauf (die Bilder sind schon einige Jahre jung, der Schütze bewegt sich immer noch so)

coureur
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 10:54:45 Vormittag
Bei vielen Personen im traditionellen Bereich kann ich helfen, ...., bei OR und Compound bin ich raus, da fehlen mir die Kenntnisse ...

Wir können uns ja mal gegenseitig ausbilden  ;D
Und dabei feststellen, dass es nur geringe Unterschiede gibt, solange man historische Stile aus Fernost ausklammert.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Erbswurst am Dezember 13, 2021, 10:56:05 Vormittag

Bei uns gibt es auch fast ausschließlich Polarisse (Polaren? Polareaux? Polari?).
Die wurden so ganz grob vor 20 Jahren angeschafft, Alternativen gab es kaum. Mit der Superrest dran, billige Carbonpfeile in Überlänge.

Langbögen gibt es in der Preisklasse nicht so richtig, oder sie können von der Leistung her nicht ansatzweise mithalten.

Es gibt nur einen Polaris..  ;)

und was die Alternativen, im Langbogensektor betrifft... ganz spontan..  der "Varang" von Sarmat Archery für gute 100,- Euro

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=8531.msg133009#msg133009

Liegt vom Verarbeitungs Niveau und dem Spaß deutlich über einem Einsteiger Recurve (der zufällig meinen Namen trägt)

Wenn es etwas Hybrid sein so.... der "Tikana" 120,- Euro.. FF tauglich und 2 Klassen über dem P. Recurve

https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=8440.msg131940#msg131940

Der gerade eingetrudelte 75" Flatbow von FD macht auch einen guten Eindruck.. (90,- Euro) und ist laut FD auch FF tauglich..

und dann fällt mir noch ein Klassiker ein.. (der auch gerne für den Einstieg genutzt wird.. Der "Wolf" - "Custom Wolf" von Ragim .. hatte lange einen solchen Bogen im Einsatz.. und so manche Medaille (40 Meter Blankbogen) damit ergattert..

usw...

Ja, aber alle der aufgezählten Bögen gab es zu der Zeit noch gar nicht. Mit Ausnahme der Ragim Flachbögen, die ich ehrlich gesagt für üble Schleudern halte. Die können nicht im geringsten mit Polaris und Co. Schritt halten.
Den Tikana finde ich super, aber nicht unbedingt für Einsteiger. Der braucht schon ein gewisses Mindestmaß an Technik, der Kürze und des fehlenden Shelfs wegen.
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2021, 11:05:41 Vormittag
Bei vielen Personen im traditionellen Bereich kann ich helfen, ...., bei OR und Compound bin ich raus, da fehlen mir die Kenntnisse ...

Wir können uns ja mal gegenseitig ausbilden  ;D
Und dabei feststellen, dass es nur geringe Unterschiede gibt, solange man historische Stile aus Fernost ausklammert.

Das könnten wir gerne mal machen ;)

Fernost Stile kann ich aber auch ein bisschen (zumindest was Koreanisch und chinesisch gao ying angeht)
Titel: Re: Worin liegt der Unterschied ?
Beitrag von: Landbub am Dezember 13, 2021, 11:10:05 Vormittag
Es gibt so viele Bögen für Anfänger. Ich hab z.B. auch einen oder zwei Rolan Tribute. Das sind Bögen, mit denen trifft man nix. Aber sie haben einen ganz besonderen Zweck: Für Schützen - meist Kinder - wo man erst rausfinden muss, ob die rechts oder links schießen. Mit dem Bogen geht beides. Du musst das Kind eigentlich nur beobachten, nach ein paar Pfeilen mal zum Seitenwechsel motivieren ( ein paar mal...) und dann sehen, was sich entwickelt.
Will heissen: Ein Anfängerbogen muss einen Zweck erfüllen. "Hauptsache weniger als 20#" ist zwar richtig, aber halt nicht ausreichend.