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Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: BowLaw am November 26, 2021, 09:56:43 Nachmittag

Titel: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: BowLaw am November 26, 2021, 09:56:43 Nachmittag
Die letzten Tage wurden hier verschiedene Takedowns im oberen Preisbereich vorgestellt - tolle, wunderschöne Teile, falls gewünscht übernehme ich die alle gerne  :).

Ich stelle mir nur gerade die Frage, weshalb man so etwas teueres nicht als One Piece Bogen kauft - meistens ist das doch so angedacht, dass einen so ein Bogen doch schon schon etliche Jahre begleiten soll, wenn man seine eigene Wohlfühlauszugsstärke erreicht hat und die einigermaßen gefestigt ist.

Ausgenommen von der Beantwortung dieser Frage sind natürlich die Schützen, die den Bogen tatsächlich öfter einmal auseinandernehmen um ihn besser transportieren zu können - aber das sind doch eigentlich die wenigsten, wenn ich mir das so ansehe.

Auch die Wurfarme - wenn man die mal tauschen will - da muss man bei den "Bogenbauerbögen" ja doch etliche Monate darauf warten, wenn man sich zu einer Steigerung oder einer Reduzierung entscheidet.

Klaro, manche tollen Bögen gibt es ja nur als Takedown (Mohawk als Beispiel) aber von denen rede ich ja nicht - explizit frage ich nach dem Grund, weshalb man sich von einem Bogenbauer so etwas machen lässt - ist das vielleicht auch eine Preisfrage ?
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Uller am November 26, 2021, 10:05:05 Nachmittag
Warum ein feuchter Keller wenn es eine Villa mit Heizung gibt ?

Ich verstehe die Frage nicht  :bahnhof:
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grombard am November 26, 2021, 10:05:44 Nachmittag
Ein einteiliger Bogen ist eleganter und in meinen Augen optisch schöner.

Aber er ist halt auch etwas endgültiges.

Beim Takedown hat man halt immer noch im Hinterkopf die Chance die Wurfarme zu tauschen wenn er Mal zu stark oder schwach wird.

UND ein Takedown bringt Gewicht.
Und das bringt Schussruhe und ermöglicht leichtere Pfeile.

Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Erbswurst am November 26, 2021, 10:32:02 Nachmittag
Für viele hat das vielleicht einfach ästhetische Gründe, bei mir war es so. Den Traumbogen hätte es auch einteilig gegeben, sogar deutlich günstiger aber er sah wie irgendein 08/15 Bogen aus - die dreiteilige Version dagegen.....pure porn! :)

Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: bourne am November 26, 2021, 10:33:53 Nachmittag
UND ein Takedown bringt Gewicht.
Und das bringt Schussruhe und ermöglicht leichtere Pfeile.

Der letzte Teil des Satzes interessiert mich: Gewicht und Schussruhe sind klar; aber wieso ermöglicht das *leichtere* Pfeile?
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: BowLaw am November 26, 2021, 11:00:25 Nachmittag
Für viele hat das vielleicht einfach ästhetische Gründe, bei mir war es so. Den Traumbogen hätte es auch einteilig gegeben, sogar deutlich günstiger aber er sah wie irgendein 08/15 Bogen aus - die dreiteilige Version dagegen.....pure porn! :)
Du machst mich jetzt wirklich neugierig - was ist das denn für ein Bogen ?
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die Einteiler als die "edleren" Bögen bewertet werden - und auch teuerer.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Erbswurst am November 26, 2021, 11:28:59 Nachmittag
Das war ein A&H ACS Langbogen, der allerdings sehr schnell weiterverkauft wurde. Ich kam nicht klar damit, leider...

https://aharchery.com/
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Capri am November 26, 2021, 11:44:00 Nachmittag
Ist wie vieles im leben einfach Geschmacksache.
Beispiel am Auto: Warum will einer einen Dodge RAM und ein ander einen Smart?

Ich persönlich habe nur einen Einteiler und Schieße den auch nur sehr selten (QuickStick) super Bogen ohne Frage, ich will aber einfach etwas mehr in der Handhalten, fühlt sich für mich einfach "richtiger" an  :wtf:.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grendel am November 27, 2021, 07:03:59 Vormittag
Grombard hats schon gesagt...

1. Die Möglichkeit, im Fall der Fälle die Wurfarme zu tauschen, entweder wegen Beschädigung oder Veränderung des Zuggewichts

2. Das zusätzliche Gewicht

Ich bin aber Einteiligen Bögen jetzt auch nicht abgeneigt, hatte früher bereits einen (Isidor) und im Frühjahr kommt noch einer ( Super Shrew). 
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Rose🌹 am November 27, 2021, 07:54:51 Vormittag
Der TD ist am Einfachsten auf Reisen mitzunehmen.
Ein Guter muss nicht teuer sein.

Jetzt zum Fühlen und nicht Wissen.
„Es scheint mir das TD schon im günstigen Bereich leistungsfähiger, als gleichwertige Einteiler, sind.“

Optisch bin ich bei den Einteilern, und ich besitze geheizte Villen vom Grombard.
Da ist die Alternative der Break Down, z.B. vom Chris Unger.

Es schneit 🌹

Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grendel am November 27, 2021, 08:22:33 Vormittag
Breakdown ist wieder ein ganz eigenes Thema.

Der einzige Vorteil eines Breakdown ist der kompakte Transport, falls gewünscht. Der Vorteil "Gewicht" fällt so gut wie weg, auch Austausch der Wurfarme ist nicht gegeben.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Kuckingen am November 27, 2021, 09:31:20 Vormittag
Als Zug, Rad Fahrer und Autovermeider, habe ich klarerweise einen Take down. Alles schön in einem Rucksack.
Meine ILF Aufnahmen sind aus Stahl, weil schwerer. Das Nussholz ist auch etwas schwerer. Das gibt etwas mehr Schussruhe.

Ja, der Wurfarmtausch ist wichtig.
Wenn ich Technikübungen mache, gebe ich die billigen 20 Pfund Wurfarme rauf, nur um den Ablauf leichter und schonender zu üben.

In der Spitzenklasse der besten Schützen werden Wurfarme regelmäßig getauscht.

Das Aussehen ist persönliches Geschmack. Ich persönlich habe nur wenige One Piece Bögen gesehen, die mir gefallen. Knoll, Falkenholz. Da wird es teuer, so oder so.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Coureur de bois am November 27, 2021, 12:17:36 Nachmittag
Wieviel Geld ist "viel Geld" zum Ersten, weiter wieviel Geld ist viel für einen Bogen, also ist das subjektiv je nach Vermögen (my Casa, Villa, Hütte), oder ?
Ich habe mich von 230,-- DM hochgearbeitet in den Bereich um 1300,-- Euro, was ich nun als viel Geld ansehe....

coureur
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Toxophilia am November 27, 2021, 01:58:45 Nachmittag
Gummitakedown (Drake Mongolia) für Flugreisen,
Weiksche Cobra für alle anderen Reisen,
Mingo, Hunter Stick und Sipahi für Waldübungsplatz und nahen Parcours.
Abwechslung bringt Würze ins Spiel ;).
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Landbub am November 27, 2021, 02:31:07 Nachmittag
Ein mehrteiliger Bogen erlaubt halt meist auch Tiller- und Zuggewichtsveränderung. So wird das Systemtuning sehr vereinfacht.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Halvar am November 27, 2021, 02:37:49 Nachmittag
Sehe ich auch so wie Toxophilia.

Meine Einteiler Black Kiowa und Quickstick schiesse ich gerne im Garten oder wenn ich schnell mal alleine auf einen nahen Parcour fahre. Die TD begleiten mich gerne auch auf Reisen oder wenn mehrere Personen im Auto sind. Die TD wohnen in Taschen verpackt im Schwedenregal und brauchen gegenüber den Einteilern viel weniger Platz.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Casimir am November 27, 2021, 03:33:42 Nachmittag
....

UND ein Takedown bringt Gewicht.
Und das bringt Schussruhe und ermöglicht leichtere Pfeile.

  :agree:
... & weniger Handschock!

Optisch finde ich Einteiler eigentlich besser...
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: perkolat am November 27, 2021, 07:59:43 Nachmittag
Ein TD ist vom Ursprung ein Reisebogen, der von sonstigen Verhalten her einen Rückschritt bedeutete. Dafür war er handlich. Ähnliche Lösungen gibt es in anderen Bereichen auch. Dazu oft teurer als Standardlösungen. Ich habe ein paar TD weil sie in meine Sammlung passen. Lieber mag ich meine Einteiler. Für Anfänger finde ich die Austauschbarkeit der Wurfarme klasse, mein Junior hat inzwischen das dritte Paar Wurfarme auf dem Bogen. Selbst finde ich die meisten TD weniger elegant als Einteiler.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: aged younger am November 28, 2021, 06:20:19 Nachmittag
....

UND ein Takedown bringt Gewicht.
Und das bringt Schussruhe und ermöglicht leichtere Pfeile.

  :agree:
... & weniger Handschock!

Optisch finde ich Einteiler eigentlich besser...


Na ja, fast alles ist möglich und nix in Stein gemeißelt:

mein Hawk wiegt 1246 g,  mein Mohawk etwa 800 g  und mein Quickie  mit etwa 620 g kommt am besten mit sehr leichten Pfeilen klar ....  ::)
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Stringwistler am November 28, 2021, 09:33:54 Nachmittag
Ein Takedown ist im einiges schwerer, leichter zu schießen, meist weniger oder gar keinen Handschock. Außerdem bekommst eben locker auch Hybrid- oder Recurvewurfarme dazu.
Er hat eine eigene Geometrie, ganz anders wie ein vergleichbarer Einteiler, die mir viel besser gefällt.
Wegen teilen um ihn besser mit auf Reisen zu nehmen, wäre meine letzte Entscheidung. 😄
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Skalli am November 28, 2021, 09:59:00 Nachmittag
Zitat
Wegen teilen um ihn besser mit auf Reisen zu nehmen, wäre meine letzte Entscheidung. 😄
Ist bei mir aber durchaus ein Grund.
Im WoWa liegt der Hybrid gefühlt ständig im Weg herum..
Ansonsten mag ich den TD um während des Winters in dem ich nicht mind. jeden zweiten Abend im Garten schiessen kann bei den WA ein paar # abzuspecken.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: BowLaw am November 28, 2021, 10:05:38 Nachmittag

Ausgenommen von der Beantwortung dieser Frage sind natürlich die Schützen, die den Bogen tatsächlich öfter einmal auseinandernehmen um ihn besser transportieren zu können - aber das sind doch eigentlich die wenigsten, wenn ich mir das so ansehe.


Ihr seid so hübsch offtopic teilweise  ;D

Aber macht nix - summa summarum habe ich den Eindruck, das Takedown Bögen tatsächlich nicht wegen des "Takedowneffekts" gekauft werden, auch nicht wegen der Möglichkeit zum Tauschen der Wurfarme, sondern einfach - weil es sie gibt.

Ist ja auch nicht schlimm.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Skalli am November 28, 2021, 10:19:10 Nachmittag
Erwischt 😂😂😂
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Stringwistler am November 28, 2021, 11:19:15 Nachmittag
Und die oft sehr individuelle Formgebung finde ich noch sehr hip... 😄 👍🏻
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Halvar am November 29, 2021, 06:01:02 Vormittag
OmG, er hat das Wort hip geschrieben :???: ;D ;D!
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: bourne am November 29, 2021, 08:01:52 Vormittag
UND ein Takedown bringt Gewicht.
Und das bringt Schussruhe und ermöglicht leichtere Pfeile.

Der letzte Teil des Satzes interessiert mich: Gewicht und Schussruhe sind klar; aber wieso ermöglicht das *leichtere* Pfeile?

Sorry für den Selbstquote, aber mich interessiert dieser Punkt wirklich - kann mir das jemand erklären?
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grombard am November 29, 2021, 08:21:29 Vormittag
Durch das Mehrgewicht kann man halt leichtere Pfeile schießen, ohne dass man übermäßig Handschock bekommt.

Gut für den Bogen ist das deswegen natürlich trotzdem nicht.
Aber soll ja Hersteller geben, die kein Pfeilgewicht vorgeben, oder damit werben, dass man mit viel zu leichten Pfeilen viele FPS bekommt.
Dann brauche ich halt ein möglichst schweres Griffstück, damit es einem beim Schießen nicht die Füllungen aus den Zähnen schüttelt.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Erbswurst am November 29, 2021, 08:26:04 Vormittag
Ich erkläre es mir so: leichte Pfeile nehmen weniger Energie auf als vergleichbar schwerere. Die restliche Energie verbleibt im Bogen und wird in Form von Vibrationen und Schall deutlich, spürbar u.a. als Handschock. Je schwerer das Mittelteil desto weniger merkt man davon.

Der schnelle Grombard wieder...
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: carpe noctem am November 29, 2021, 08:28:13 Vormittag
Ich habe beides, vom 70" Langbogen bis zum kurzen 54"HJM als Einteiler. Die haben genauso ihren Platz wie meine Takedowns die für unterwegs einfach platzsparend zu transportieren sind. Schießen tun sie alle gut
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Skalli am November 29, 2021, 08:42:15 Vormittag
Ein 'On Topic' habe ich doch noch:
Mein 'Holzbogen' ist prima, schiesst sich gutr und fertig. Beim TD habe ich mich für 'technisches' Handstück entschieden.
Das erlaubt mir einfach einmal mit dem vollen Programm herumzuspielen (Gewichte, Stabi. zur Not Visier usw.).
An meinen Holzbögen kann ich so etwas nicht einfach einmal dranschrauben...
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grendel am November 29, 2021, 09:03:45 Vormittag
Zur Teilbarkeit möchte ich noch sagen, wenn auseinanderbauen für mich relevant wäre aufgrund regelmässiger Reise, Platzgründe etc., dann käme für mich eher ILF in Frage. Erstens gehts damit schneller und zweitens hätte ich auf Dauer beim normalen Takedown Bedenken, die Schrauben abzunudeln.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Polaris am November 29, 2021, 10:56:00 Vormittag
... und zweitens hätte ich auf Dauer beim normalen Takedown Bedenken, die Schrauben abzunudeln.

Im Großen und Ganzen hält das schon.. aber auch die besten Schrauben und Buchsen .. gehen mal dahin.. wobei sich Schrauben und Buchsen auch ersetzen lassen..
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: PG am November 29, 2021, 12:39:45 Nachmittag
 Ich baue meine Take downs nie auseinander, aber ich könnte, sollte es nötig sein. Wenn es meinen Bogen zu dem Zeitpunkt auch als Einteiler mit einem ebenso schweren Griff gegeben hätte, hätte ihn auch genommen.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grizzly am November 30, 2021, 10:15:37 Vormittag
Ich bin mal provokant und behaupte, weil er teurer ist.

Ich bin seit meiner Jugend durch das  ein oder andere Hobby gestolpert. Tischtennis, Briefmarken, Badminton, Photographie, Bogenschiessen, Aquaristik, Reiten.

Und immer gibt es da einen Haufen Leute, die glauben, mit Geldausgeben, Fachkenntnis und Können erkaufen zu können.

Ich treffe mit dem Bogen nicht wie gewünscht.... Kaufe ich mir den gleichen, wie der Gewinner. Bilder unscharf ? Neues (Teures) Objektiv. Pferd ` ? Genau das Gleiche. Wird ein Bessere (Teureres !!) gekauft und der alte mistige Zossen, gestern noch das Soulhorse, billig verramscht.

Das lässt sich nicht generel so sagen, ist aber auffallend häufig in vielen Sportarten.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Erbswurst am November 30, 2021, 10:25:29 Vormittag
Nicht nur im Sport.
Anstatt effektiv zu üben habe ich auch schon (oft) eine neue Gitarre gekauft und anschließend Bauklötzer gestaunt, weil ich immer noch nicht wie Jimi Heinrich geklungen habe. Komisch, obwohl das Ding so teuer war....
Aber Spaß macht es halt! Es ist eben ein Hobby, da ist jede Ausgabe recht, je höher desto lieber. Ausreden und Rechtfertigungen finden sich immer.

Bei Take Downs gerne das Argument, die WAs tauschen oder den Bogen zerlegt besser (auf Flugreisen!) transportieren zu können. Tatsächlich werden wahrscheinlich die allermeisten Bögen nie mit anderen Wurfarmen ausgestattet und auch nicht zerlegt, einen Flieger sehen die wenigsten Bögen von innen.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Landbub am November 30, 2021, 10:30:12 Vormittag

Und immer gibt es da einen Haufen Leute, die glauben, mit Geldausgeben, Fachkenntnis und Können erkaufen zu können.

DAs trifft m.E. nicht so ganz. Denn man erkauft sich kein Können oder Fachkenntnis, sondern die Versicherung, dass einem die Technik nicht einschränkt. Klar steht der Schwachpunkt meist hinter der Sehne. Aber! Gibts nicht die eine oder andere Situation, wo einem das (vermutlich) bessere, weil teurere Equipment nicht doch einen Vorteil liefern würde? Das ist psychologisch ganz wichtig, sicher gehen zu können, dass dem nicht so ist. Dass die allermeisten mit einem Bogen fürs doppelte Geld kaum einen Ring mehr schießen würden, weiss man, aber es könnte ja doch bei mir   genau die Ausnahme sein.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Absinth am November 30, 2021, 11:12:12 Vormittag
Eine oder besser zwei Fragen mal in die Runde...

Gibt es eigentlich einen Take-Down der optisch einem One-Piece zum Verwechseln ähnlich sieht und von ein und demselben Bogenbauer/Hersteller kommt?

Oder andersherum...  :upsidedown:  Gibt es eigentlich einen One-Piece der optisch einem Take-Down zum Verwechseln ähnlich sieht und von ein und demselben Bogenbauer/Hersteller kommt?

Gewünschte vergleichbare Eigenschaften dieser zwei Bögen lasse ich erst einmal außen vor - also, nur zu, ich bin gespannt...  O:-)



Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: lakeshooter am November 30, 2021, 11:46:13 Vormittag
Bear Take-Down und Bear Super Kodiak  sowie Predator Hunter (nicht selber Hersteller, aber optisch sehr ähnlich finde ich)

(https://oldbow.com/images/fred-bear-takedown-recurve-with-fascor-whole-2.jpg)(https://th.bing.com/th/id/R.b0fcd8ddd4de97327df3852635a93ce9?rik=9tqUeZdncfG7bw&pid=ImgRaw&r=0)(https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTp7haivjX2NMy01oBwPZTF8cAarLpkFMn8Yg&usqp=CAU)


Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grizzly am November 30, 2021, 12:23:32 Nachmittag
..

Das trifft m.E. nicht so ganz. Denn man erkauft sich kein Können oder Fachkenntnis, sondern die Versicherung, dass einem die Technik nicht einschränkt. Klar steht der Schwachpunkt meist hinter der Sehne. ...

Das ist MIR, DIR und den MEISTEN hier auch klar, aber.....   Es gibt aber genügend Zeitgenossen die Efolg NUR am Material festmachen, und wenn es nur die schicken Reitklamotten sind. Und die kaufen dann WEIL es teurer ist. Noch einmal: Das soll keine absolut gültige Betrachtung sein. Aber eine grosse Gruppe habe ich so kennengelern.

Ich war dieses Jahr mit meiner Frau und unserer Tochter auf ein paar Reitturnieren, nix Großes. Kleine lokale Turnierchen.Aber alle in voller Montur.  Du erkennst an der Optik, wo bei Pferd und Klamotten tief in den Geldbeutel gegriffen wurde. Nur die Reittechnik lässt da manchmal stark zu wünschen übrig. Hab ich auch so oft genug bei Bogenevents gesehen, oder an Photo Hotspots im Urlaub. Dicke Leica Ausrüstung im Wert eines Mittelklasse Wagens und dann eine Kamerahaltung, be der es einem graust.

Klar kommt mit Erfahrung und können dann der Wunsch, was Besseres haben zu wollen. Aber dann weis ich auch. worauf ich mich da, abgesehen vom Preis, einlasse.

Um auf die Ursprungsfrage zurückzukpmmen: Mir gefällt die Optik besser.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Landbub am November 30, 2021, 12:30:43 Nachmittag
Dicke Leica Ausrüstung im Wert eines Mittelklasse Wagens und dann eine Kamerahaltung, be der es einem graust.


Hehe, kenne ich nur zu gut ... grad die, die den Daumen der linken Hand auf der rechten Seite des Objektives haben. Oder lieber das 400er + Telekonverter nehmen, anstatt ranzugehen.
Wie sagte mein alter Mentor während meiner Zeit un NAM: "Das beste Tele sind deine Beine"
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Grendel am November 30, 2021, 01:07:17 Nachmittag
Ich bin mal provokant und behaupte, weil er teurer ist.

Ich bin seit meiner Jugend durch das  ein oder andere Hobby gestolpert. Tischtennis, Briefmarken, Badminton, Photographie, Bogenschiessen, Aquaristik, Reiten.

Und immer gibt es da einen Haufen Leute, die glauben, mit Geldausgeben, Fachkenntnis und Können erkaufen zu können.

Ich treffe mit dem Bogen nicht wie gewünscht.... Kaufe ich mir den gleichen, wie der Gewinner. Bilder unscharf ? Neues (Teures) Objektiv. Pferd ` ? Genau das Gleiche. Wird ein Bessere (Teureres !!) gekauft und der alte mistige Zossen, gestern noch das Soulhorse, billig verramscht.

Das lässt sich nicht generel so sagen, ist aber auffallend häufig in vielen Sportarten.

Witzig dass du Bilder / Objektive ansprichst. Ich hab früher viel fotografiert und war im deutschen DSLR Forum.
Da konnte man ein Phänomen beobachten: es wurden mit Vorliebe teure Kameras und noch teurere Objektive angeschafft und im Forum vorgestellt.
Natürlich wurden auch die Bilder gezeigt, die man damit machte.. und das war dann sehr oft ernüchternd. Man sah eine grosse Anzahl an belanglosen Kram.

Was mich zu dem Schluss brachte, dass das Material ( hier Kamera und Objektiv, dort Bogen und Pfeil) selbst schon eine große Faszination ausübt, das einstellen / tunen etc., auch wenn der Output da gar nicht hinterher kommt.

Liegt wohl in der Natur der Sache.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: recurveman am November 30, 2021, 01:18:34 Nachmittag
Ich habe ganz überwiegend nur deshalb hauptsächlich TakeDown Bögen weil mein Lieblingsbogenbauer Georg Kaiser keine einteiligen Bögen anbietet...
Ich bearbeite ihn aber schon fleißig da mir einteilige Bögen eindeutig besser gefallen ;D

Den Win & Win Black wolf hätte ich auch lieber als Einteiler gehabt, gibt es aber leider nicht. So ein Carbonbogen Einteilig wäre extrem Sexy...

Mein neuer Jens Bow Reptile gefällt mir aber auch extrem gut :yes:

Wenn ich die Auswahl zischen TakeDown und Einteilig habe würde ich persönlich immer den einteiligen Bogen nehmen.
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: lakeshooter am November 30, 2021, 01:31:51 Nachmittag
Ich gebe recht, dass viele TD-Bögen optisch den einteiligen Bögen weit hinterherhinken.

Dies trifft aber oft auf die billigeren TDs zu, wo die Wurfarme einfach nur auf das Mittelteil "draufgeklatscht" sind.

Sucht man nach schönen Übergängen bei TDs wird es auch teurer (ich erkläre mir das dadurch, dass diese Übergänge einfach zeitintensiver in der Herstellung sind, als wenn man einfach die Wurfarme draufklatschen würde.
Beispiele für sehr elegant gelöste Übergänge zwischen Mittelteil und Wurfarm gibt es z.B. bei der ZuzecaIII, dem DerBow Pasco und Runi, bei Isidor (Astar und Vaju), bei Bezaleel, Black Widow und so manchen anderen US-Bogenbauern (habe oftmals das Gefühl, dass die Amis optisch meinen Geschmack deutlich besser treffen). "Versenkte" Wurfarmaufnahmen (aber nicht nur) sind optisch teils schon extrem stimmig von manchen Bogenbauern umgesetzt.

Mein optisches Highlight im Regal ist nach wie vor mein Timberghost G3SS.
Hätte ich bis vor 2 Jahren nicht für möglich gehalten, dass ein TD meine "optische Bogenbestenliste" mal anführen würde, aber als ich den Bogen gesehen habe, war meine bis dahin optische Nummer 1 (mein selbst zusammengestellter DerBow Tiras) direkt nur noch auf dem zweiten Platz.

Aber das gute dran ist ja: Geschmäcker sind verschieden und jeder kann den Bogen finden, der einem optisch, preislich und vom Material her am besten zusagt.


PS zu Recurveman: zum Black Wolf
Für mich der einzige ILF-Bogen, der das Attribut "optisch gelungen" verdient und sich daher auch in meinem Regal befindet

Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Dexter am November 30, 2021, 02:55:50 Nachmittag
Eine oder besser zwei Fragen mal in die Runde...

Gibt es eigentlich einen Take-Down der optisch einem One-Piece zum Verwechseln ähnlich sieht und von ein und demselben Bogenbauer/Hersteller kommt?

Oder andersherum...  :upsidedown:  Gibt es eigentlich einen One-Piece der optisch einem Take-Down zum Verwechseln ähnlich sieht und von ein und demselben Bogenbauer/Hersteller kommt?

Gewünschte vergleichbare Eigenschaften dieser zwei Bögen lasse ich erst einmal außen vor - also, nur zu, ich bin gespannt...  O:-)

der Blacktail Elite könnte das fast sein. Er wird aber mangels Nachfrage als one piece nicht mehr gebaut.
Vergleiche mal ob das passt ?

https://www.blacktailbows.com/elite-vl-series.html
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Coureur de bois am November 30, 2021, 05:03:28 Nachmittag
Durch das Mehrgewicht kann man halt leichtere Pfeile schießen, ohne dass man übermäßig Handschock bekommt.

Gut für den Bogen ist das deswegen natürlich trotzdem nicht.
Aber soll ja Hersteller geben, die kein Pfeilgewicht vorgeben, oder damit werben, dass man mit viel zu leichten Pfeilen viele FPS bekommt.
Dann brauche ich halt ein möglichst schweres Griffstück, damit es einem beim Schießen nicht die Füllungen aus den Zähnen schüttelt.

Letzteres war doch zu guten alten Zeiten das "Kaufargument" für den Longbowman für den 60 Pfund - Bogen...
(Vielleicht kann jemand den Text dazu beitragen?)
coureur
Titel: Re: Warum viel Geld für Takedown ?
Beitrag von: Knorr am November 30, 2021, 06:47:55 Nachmittag
Der Bezaleel Lynx schaut auch ähnlich aus wie ein Takedown.