Archers Campfire
Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Verano am Juni 13, 2021, 06:28:00 Nachmittag
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Angeregt durch den Post mit der Federngröße Geschwindigkeit und Entfernung, möchte ich hier ein Video posten das ich sehr interessant finde.
Wäre auch schön wenn es sowas für Recurves geben würde, denn da denke ich, spielt die Ballistik eine noch größere Rolle.
https://youtu.be/0gyqEnfaewg
Griaßle
Verano
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Sehr aufschlussreich, danke fürs Zeigen!
Wenn das kein Tippfehler war, haben die dünnen Pfeile nach 50 m noch eine höhere Geschwindigkeit obwohl sie deutlich schwerer sind als die dicken Stangen. Hätte ich nicht unbedingt erwartet.
Es bestätigt aber meine persönliche und ganz und gar unwissenschaftlich ermittelte Vorliebe für dünne und schwere Schäfte. Die Spaghettis fliegen einfach besser! Allerdings passen sie nicht zu jedem Bogen.....
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Nicht "obwohl sie deutlich schwerer sind"...
Sondern weil sie deutlich schwerer sind (bei gleicher Ströhmungs-bremsfläche), behalten sie ihre Anfangsgeschwindigkeit länger bei.
Die Dicke spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle.
Aber Spaghetti esse ich lieber 8).
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Schwere Pfeile fliegen langsamer (los) als leichtere, ich hatte mich nicht präzise ausgedrückt.
Aber 1. ist der Unterschied vergleichsweise gering und 2. wird dieser durch den geringeren Querschnitt sogar noch geringer und ist nach 50m kaum noch relevant. DAS hatte ich nicht erwartet, wahrscheinlich weil man einen visuellen Eindruck von der Pfeilgeschwindigkeit nur bekommt, wenn der Pfeil den Bogen verlässt. Schön, wenn man so etwas mal schwarz auf weiß sieht.
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Schwere Pfeile fliegen langsamer (los) als leichtere, ich hatte mich nicht präzise ausgedrückt.
Aber 1. ist der Unterschied vergleichsweise gering
Das hängt aber von der Effizienz des Bogens ab. Bei einem Compound kannst zwischen 5gpp und 8gpp mal locker 20 fps Untefschied haben.
Meine Vermutung ist, dass manche Bögen eine maximale (langsame) Geschwindigkeit haben, die sie bei verschiedenen Pfeilgewichten erreichen aber eben nie überschreiten. Drum wird irgendwann ein leichter Pfeil nicht schneller als ein etwas schwererer.
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So krasse Unterschiede machen sich natürlich bemerkbar. Nicht nur in Form von Messwerten, das spürt man auch deutlich und sieht es auch auf der Scheibe.
In diesem Video waren es aber nur 20 oder 30 Grain wenn ich mich richtig erinnere.
Um dir das Wort im Mund herumzudrehen: manchen (guten) Bögen ist das Pfeilgewicht schnuppe, die sind auch mit 10 gpp verdammt schnell. Steigert man noch weiter, bleiben sie verdammt schnell und man hat nicht das Gefühl, dass auch deutlich schwerere Pfeile langsamer werden. Dieses Phänomen hatte ich schon mehrmals und zwar immer bei sog. Reiterbögen und auch beim Blankbogen, bei Jagdrecurves oder Langbögen noch nie.
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Das hängt aber von der Effizienz des Bogens ab. Bei einem Compound kannst zwischen 5gpp und 8gpp mal locker 20 fps Untefschied haben.
Meine Vermutung ist, dass manche Bögen eine maximale (langsame) Geschwindigkeit haben, die sie bei verschiedenen Pfeilgewichten erreichen aber eben nie überschreiten. Drum wird irgendwann ein leichter Pfeil nicht schneller als ein etwas schwererer.
Genau so ist das.
Ein CP ermöglicht aufgrund seiner Bauweise sehr hohe Beschleunigungen, welche entsprechend der Pfeilgewichte "abgerufen" werden.
Deshalb schießen die meisten gerne leichte Pfeile und dürfen das auch, weil der Bogen dabei noch ausreichend Energie an den Pfeil abgeben kann.
Das Spektrum an möglichen Pfeilgewichten (bei gleichzeitig hoher Effizienz) ist somit sehr groß (ca. 5-15gpp).
(Irgendwann ist aber auch da Schluss mit lustig. Ich habe erst einen CP gesehen, der einen Leerschuss schadlos überstanden hat.)
Ein ELB - als Gegenbeispiel - ist material- und bauartbedingt viel langsamer in seiner maximalen Geschwindigkeit und generiert, bei vergleichsweise niedrigen Pfeilgewichten, schneller einen Leerschuss-Effekt.
Sofern er diesen aushält, entsteht das von Landbub beschriebene Szenario (Hohe Effizienz erst bei >12gpp, darunter Leerschuss-Bereich).
Erbswurst beschreibt den selben Effekt. Hier vertragen die "(guten) Bögen" den beinahe-Leerschuss gut und sind dann - um bei seinem Beispiel zu bleiben- mit 10gpp im Energie-effizienten Bereich.
Die kinetische Energie ergibt sich ja aus dem Verhältnis von Masse und Geschwindigkeit (Ekin = 0,5 x m x v²).
So könnte der geneigte Bogentuner eine entsprechende Messreihe für sein Setup durchführen und rechnen.
Einige Bogenbauer machen das auch.
Hier auf Seite 8:
https://www.borderbows.com/uploads/Black%20Douglas%20set%20up%20guide%20Feb2021.pdf.html.