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Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: HobinRood am Juni 09, 2021, 10:16:21 Nachmittag

Titel: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am Juni 09, 2021, 10:16:21 Nachmittag
Ich werde zeitnah einen Erfahrungsbericht zum Bodnik / Bearpaw Big Bear 2020 und einen Vergleich zum Mohawk posten. Da hätte dann auch die Schilderung des "Einkaufserlebnisses" dazugehört. Die fällt aber so lang aus, dass der eigentliche Bericht über den Bogen völlig untergehen würde. Daher poste ich hier meine jüngsten Bearpaw-Erfahrungen separat. Und der Titel lässt es vermuten: Es gibt viel Potential nach oben...

Ich schieße übrigens schon seit mehreren Jahren auch Bodnik / Bearpaw Bögen. Angefangen hat es mit einem Hard Hunter Deluxe und vor ein paar Jahren wurde es ein Mohawk.
Als ich den ersten Mohawk bekam, lagen die Wurfarme nicht gerade auf. Offensichtlich war er Stift in der Wurfarmauflage nicht genau mittig. Email an Bearpaw geschrieben, Bogen eingeschickt und innerhalb einer Woche hatte alles mit einem neuen Mittelteil zurück. Klasse Garantieabwicklung! Und das 30 Jahre lang. Wow!
Das war Anfang 2018 und ich war von dem Bearpaw Sevice echt überzeugt.

Seit dem hat sich einiges getan. Henry Bodnik ist raus, Tim Beier ist drin, Webseite und Social Media Auftritte sind neu und es gibt das BLS (Bearpaw Limb System).
Das BLS hat mich dazu bewogen in ein Big Bear (2020) Mittelteil und ein neues Mohawk Mittelteil zu investieren (Erfahrungsbericht dazu folgen separat). Leider waren das keine banalen Käufe, sondern 2 neue Erfahrungen mit dem Bearpaw Service, der dieses Mal aber mich so überhaupt nicht überzeugt hat.
Ich habe das BigBear Mittelteil direkt über Bearpaw  unddas Mohawk Mittelteil über einen lokalen Händler gekauft.
Hier nun die Schilderung im Detail.

1.    Kauf des BigBear Mittelteils bei Bearpaw

Ich fand die Idee klasse, meine vorhandenen Mohawk-Wurfarme mit einem schwereren und größeren 19“ Mittelteil zu kombinieren. Daher interessierte ich mich für das neuen BigBear 2020 Mittelteil, das ja mit allen Mohawk Wurfarmenen kompatibel ist.
Aber man will ja nicht die Katze im Sack kaufen. Ich fand nirgendwo so grundlegende Informationen wie zum Beispiel wie schwer das Mittelteil eigentlich ist. Also mailte ich August 2020 an den Bearpaw Support. Die Rückmeldung überraschte mich: Angabe zum Gewicht sei nicht möglich, da das Mittelteil gerade nicht vorhanden ist. Bearpaw kennt/kannte nicht die Gewichte seiner Mittelteile! Ein über Facebook angefragter anderer Bogenschütze der den BigBear schon geschossen hatte konnte mir diese Frage dann netterweise beantworten.

Ende September 2020 habe ich dann im Rahmen einer Rabattaktion das Bodnik BigBear 2020 Mittelteil bestellt. Lieferstatus „Bald verfügbar“. Die Vorfreude war groß und ich habe direkt beim Stringwhistler die passende Sehne bestellt. Die musste erst noch hergestellt werden, kam aber wenige Tage später.
Was nicht kam, war das neue Mittelteil. Auch keine Information, wann damit zu rechnen sei.

12.10. Rückfrage an Bearpaw wann mit Lieferung zu rechnen ist.

14.10. Antwort Bearpaw: Mitteile sind eingetroffen und gerade in Qualitätsprüfung, Versand in den nächsten Tagen.

16.10. Werbe-Email, dass der BigBear jetzt in zusätzlicher Farbkombi verfügbar ist. Eigentlich nett, aber wenn man selber wartet...

26.10. Rückfrage an Bearpaw, wann der Liefertermin denn sei. Es haben jetzt mehrere Händler den BigBear verfügbar.

26.10. Rückruf vom Custom Happiness Manger. Sehr nettes Telefonat. Es tue im leid, man habe damals weniger Mittelteile erhalten als gedacht. Ich könne eines in anderer FarbKombination haben. Wollte ich aber nicht. Dann würde es Ende November kommen. Ok, den Monat warte ich noch.

Dann geschah wieder nichts. Keinerlei Rückmeldung, Information über Lieferstatus oder ähnliches.

4.12. Email mit Ausdruck der Verärgerung, dass es keinerlei Informationen gibt und neuerliche Rückfrage zum Liefertermin. Keine Antwort.

18.12. Erneute Nachfrage, wann mit einer Lieferung zu rechnen ist.

04.01.2021 Endlich eine Rückmeldung, diesmal  vom "Fulfillment Manager". Es habe Probleme bei der Beschaffung der Hölzer gegeben. Man rechne mit einer Verfügbarkeit im Februar.

06.01. Email meinserseits, dass es sehr unglücklich ist, dass man immer erst auf Nachfrage neue Termine genannt bekommt. Finanzierung von halben Jahr im Voraus sei unüblich, daher bitte um Rücküberweisung. Ich würde erneut zahlen, wenn Liefertermin fest steht.

Werbe-Emails für eine neue Stiftung, neue Taschen, neue Trinkflaschen. Eigentlich interessant, aber da ich null Reaktion auf mein eigentliches Anliegen bekomme, fühle ich mich eher genervt. Aber ich bin ja auch selber schuld. Den Newsletter kann man ja auch abbestellen (was ich nicht gemacht habe).

Ende Januar 2021: Noch immer keine Reaktion auf die letzte Email. Dafür hat Bearpaw die Preise für die (immer noch nicht lieferbaren Mittelteile von 406 auf auf nun 416,71 Euro angehoben (Vermutlich die wieder erhöhte Mehrwertsteuer).

27.01. Endlich antwortet der Customer Happiness Manager auf meine Email vom 4.1..  Die Email ist sehr nett geschriebn. Geld wird zurückgezahlt und der BigBear soll dann auf Rechnung an mich geschickt werden, sobald er lieferbar ist. Also warten bis Ende Februar.

Ende Februar: Es ist kein Mittelteil da.

8.3. Neue Anfrage von mir wann mit einer Lieferung zu rechnen ist.

11. 03. Antwort vom Customer Happiness Manager: „aufgrund unvorhergesehener Umstände eine verspätete Lieferung.“ Vermutlich wird es Ende März.

Ende März 2021: Es ist kein Mittelteil da.

1.4. Mal wieder eine Email von mir mit der Frage, wann denn das Mittelteil kommt.

8.4. Der Customer Happiness Manager meldet sich. Während der Pandemie gab es nicht nur Probleme mit den Rohstoffen, sondern auch mit der Produktion. Der Big Bear solle diese Woche kommen.

Mitte April 2021: Der Big Bear war tatsächlich da! Und er ist toll. Nun überwiegt endlich wieder Freude den Groll. Bezahlung etc. läuft genau wie abgesprochen. Auf meine Emails wird noch am gleichen Tag reagiert.


Zusammenfassung: Über die Handelnden Personen kann ich nichts Schlechtes sagen. Alle Bearpaw Mitarbeiter waren immer sehr nett. Aber insgesamt war ich von dem Bestellprozess sehr angenervt. Hätte man direkt gesagt es dauert ein ¾ Jahr bis das Mittelteil kommt, wäre ich nicht enttäuscht gewesen. Aber null Information, immer nur auf Nachfrage etwas zu hören, mehrmals auf den nächsten Monat vertrösten und das immer und immer wieder… das halte ich für sehr unprofessionell. Jeder Mini-Onlineshop stellt einem ungefragt den Status der Bestellung zur Verfügung. Bearpaw nicht. Jeder andere Bogenbauer / Händler kennt seinen Zulauf und kann Lieferzeiten in etwa einschätzen. Bearpaw nicht.
Das Bestellerlebnis bei Bearpaw war also mangelhaft.
Das ändert nichts an der Qualität des Bogens, die super ist, aber dazu folgt ja noch ein separater Bericht.

2.   Garantiefall beim Mohawk Chief Mittelteil
Das Auge schießt ja bekanntlich mit. Und als ich dann Ende Januar bei Bogenlux aus Ilmenau ein Mohawk Chief Mittelteil in  genau der Farbkombination sah, die ich suchte (Cocobolo/Mycarta) habe ich sofort zugeschlagen. 2 Tage später war es da. Als ich es auspackte schlug mein Herz höher. Es war genau so wie ich es gesucht hatte. Das Griffstück passte farblich perfekt zu meinen Chief-Wurfarmen.
Voller Euphorie schraubte ich die Wurfarme auf… und war am Boden zerstört.
Der obere Wurfarm lag schief auf. Genau wie bei meinem ersten Standard Mohawk war auch hier der Stift nicht richtig zentriert. Soviel zum Thema Qualitätskontrolle.

Ich habe sofort Holger Lux angerufen… und eine in jeder Hinsicht hervorragende Kundenbetreuung erlebt. Holger Lux hat mich regelmäßig ungefragt per SMS oder per Anruf über den aktuellen Stand informiert. Vorbildlich, sehr nett, super!
Das Problem war nun aber der Service bei Bearpaw. Erst passierte 2 Wochen gar nichts. Dann hieß es seitens Bearpaw ich müsse auch die Wurfarme mit einschicken. Habe ich auch gemacht. Die kamen dann irgendwann auch zurück… aber von dem Mittelteil hörte man nichts. Holger Lux hat regelmäßig bei Bearpaw nachgefragt, und mir per SMS oder telefonisch berichtet, aber es kam nichts. Und so wurde es Februar, März, April… (die Jahresuhr steht niemals still).
Erst Mitte Mai hat es Bearpaw geschafft, einen verbindlichen Liefertermin für das neue Mittelteil zu nennen. In 3 Wochen solle es fertig sein.
Jetzt ist bald Mitte Juni. Die Sonne strahlt, ich war schon wieder im Parcours… nur ohne Mohawk.

Zusammenfassung: Hervorragender persönlicher Service durch den Bogenlux. Aber Bearpaw braucht über 5 Monate für einen Grantiefall?! Was nutzt mir eine 30 jährige Garantie, wenn die Erfüllung des Garantieanspruchs „ewig“ dauert? Ok, ganz so schlimm ist es nicht, aber "gut" ist etwas anderes. Das war mal besser!

Mein rein subjektiver und in keinster Weise empirisch belegter Eindruck ist, dass es bei Bearpaw aktuell irgendwie hakt.  Wie sind Eure Erfahrungen und Meinungen?
Ich hoffe, Bearpaw findet schnell zu seinen alten Tugenden zurück, denn die Bögen finde ich nach wie vor spitze.

Bearpaw, quo vadis?
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Stringwistler am Juni 09, 2021, 11:10:55 Nachmittag
Das liest sich ja wirklich fast wie ein Scheidungsszenario... 😄
Aber Ende gut alles gut... Viel Spaß und, alle ins Kill mit den Bögen.
Ich glaube nach solch einem Ablauf, wäre ich bedient... 😄
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Kreta am Juni 10, 2021, 06:12:02 Vormittag
Hobin,

Deine Geduld ist bewundernswert! Da kann man sicherlich von dir noch was lernen. Bei einem solchen „Nicht - Service“

Hätte ich schon vermutlich früher adieu gesagt. Das sind schon Grundtugenden des Geschäfts, die da wohl fehlen im Moment. Kann allerdings tatsächlich auch pandemiebedingt sein. Hoffe du erhältst noch deinen Mohawk.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am Juni 10, 2021, 06:38:11 Vormittag
Hobin,

Deine Geduld ist bewundernswert! Da kann man sicherlich von dir noch was lernen. Bei einem solchen „Nicht - Service“

Hätte ich schon vermutlich früher adieu gesagt. Das sind schon Grundtugenden des Geschäfts, die da wohl fehlen im Moment. Kann allerdings tatsächlich auch pandemiebedingt sein. Hoffe du erhältst noch deinen Mohawk.

Wie war das nochmal? Bodnik Henry liefert die Wurfarme, Mittelstücke ( Mohawk, Bigbear) lässt Bearpaw selber irgendwo produzieren?

Bodniks Werkstatt steht in Tschechien.

Wo Bearpaw bauen lässt, weiss ich nicht. Wenns in Ungarn ist ( Spiderbow, Jackalope, etc) , nun da hört man schon seit einiger Zeit von Lieferschwierigkeiten / Terminproblemen. Weiss nicht ob das rein an der Pandemie liegt.

Facelifting und moderner Auftritt hin oder her, das Nonplusultra ist immer noch die Kundenzufriedenheit betreffend Liefertermin, Kommunikation und Top Service im Garantiefall.

Vor allem mangelnde Kommunikation ist ärgerlich, wenn man denen alles aus der Nase ziehen muss.

Absolut positives Beispiel ist hingegen hier in Österreich der Händler " Bogentandler". Es steht immer dabei, ob Dinge lagernd sind, wenn nicht, dann wie lang es dauert bis es da ist.
Bei Änderung werden sie immer selbst aktiv und informieren einem per Mail.
Auch Telefon Kontakt ist da grossartig.

Und "Bogensport Austria", ehemals Bearpaw Vienna, ist auch absolut top.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am Juni 10, 2021, 08:39:22 Vormittag
Naja.... die Story mit dem bigbear könnte ich 1zu1 mit dem ersten Mohwak schreiben .... und da war ich der Händler und musste Kunden rede und Antwort stehen... was dazu führte dass ich erst kein Bearpaw mehr verkauft habe und dann gar nix mehr (hatte auch andere Gründe) damals habe ich schon ein langes Telefonat mit Henry geführt dass man das so nicht mache kann, Hinz und Kunz postet "kuckt mal mein neuer Mohawk" weil der/die Connections hatte und der Händler muss seinem Kunden erklären: "Ja, kann sein dass alle möglichen nen Bogen bekommen, aber er ist halt noch nicht lieferbar".
In sofern .... stehen sie voll in der Historie.....
man könnte auch sagen: "IMMER noch nix gelernt?"
Was sonst den Service angeht... ich hatte mit meinen Mohawk-Mittelteilen auch Probleme und hab beide eingeschickt.... auch mit WA´s .... war auch eher mau, was den Bearbeitungs-Elan angeht. Einmal musste ich sogar nachhaken, da ich weder eine Bestätigung für den Wareneingang bekommen habe, noch wie es weitergeht... sie hatten´s schlicht verbummelt.
Wenn es dann ankommt... ist alles super. Ich bin auch wieder auf den Mohawk umgestiegen, weil es halt WIRKLICH ein schicker Bogen ist.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: BernerChris am Juni 10, 2021, 09:08:33 Vormittag
Summa sumaron lässt sich wohl festhalten, wenn ich mir - wie derzeit angedacht - einen Mohawk zulegen will, sollte ich den Kauf in einem Bogenfachgeschäft abwickeln mit einem Bogen, der dort auf Lager ist.

1. Keine Liefer-Odyssee

2. Haken bei Support-your-local-Hero

3. Service läuft dann auch über den Händler

Tja, dann will ich mal hoffen, dass ich meine Wunsch-Kombi dort finde  :upsidedown:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: roscho am Juni 10, 2021, 09:14:26 Vormittag
Was Garantiefälle mit Bodnik Bows angeht, kann man sich auch direkt an Bodnik wenden (ohne über Bearpaw zu gehen)

https://www.bodnikbows.com/boegen/30-jahre-garantie

Zitat
Probleme bei der Garantieabwicklung?

Bei der Abwicklung unserer 30-jährigen Bodnik Bows Garantie sind wir auf die gute Arbeit der Händler vor Ort angewiesen. Sollte Sie mit der Abwicklung ihrer Garantie bei ihrem Händler nicht zufrieden sein, oder es zu übermäßigen Verzögerungen in der Garantieabwicklung kommen, senden Sie uns bitte direkt ein Email zu. Bitte schicken Sie diese Email an nachfolgende Adresse:

mailto:office@bodnikbows.com
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am Juni 10, 2021, 09:31:05 Vormittag
Sorry, Ronny, hab ich versucht. Henry hat mich direkt an Bearpaw verwiesen.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am Juni 10, 2021, 09:31:20 Vormittag
Summa sumaron lässt sich wohl festhalten, wenn ich mir - wie derzeit angedacht - einen Mohawk zulegen will, sollte ich den Kauf in einem Bogenfachgeschäft abwickeln mit einem Bogen, der dort auf Lager ist.

1. Keine Liefer-Odyssee

2. Haken bei Support-your-local-Hero

3. Service läuft dann auch über den Händler

Tja, dann will ich mal hoffen, dass ich meine Wunsch-Kombi dort finde  :upsidedown:

Korrekt. So kannst du vor Ort zudem auch sicherstellen, welches Zuggewicht der Bogen tatsächlich hat, und ob er frei von Arbeitsspuren / Werkzeug Spuren ist.
Ich spreche aus leidvoller Erfahrung.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Speedi am Juni 10, 2021, 10:15:02 Vormittag
Das mit dem Service und E-Mailverkehr kann ich leider absolut so bestätigen.

Für mich ist das Thema Bearpaw seit letztem Jahr durch nachdem ich einen Garantiefall hatte und die Abwicklung unter aller sau war
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: roscho am Juni 10, 2021, 10:23:50 Vormittag
Sorry, Ronny, hab ich versucht. Henry hat mich direkt an Bearpaw verwiesen.
Wann ?

Mein Post von heute bezieht sich auf ein tagesaktuelles Telefonat ;)
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Erbswurst am Juni 10, 2021, 11:00:42 Vormittag
Mir sind bisher zwei Bögen kaputt gegangen, so vor drei Jahren etwa. Beide Male wurde innerhalb einer Woche (höchstens) in ein fabrikneues Teil getauscht - ohne irgendwelche Fragen oder Verzögerungen.

Aber so ist das wohl immer: es gibt solche und solche Erfahrungen...
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am Juni 10, 2021, 12:09:51 Nachmittag
Das hatte ich ja auch geschrieben: Austausch eines Standard Mittelteils vor 3 Jahren lief auch bei mir problemlos…
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am Juni 10, 2021, 12:47:42 Nachmittag
War im Herbst 2020.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: The Barebow Factory am Juni 10, 2021, 01:21:22 Nachmittag
Etwas Off-Topic:

Ich glaube, das ist kein BP-spezifisches Problem. Ich erlebe das in anderen Firmen leider auch.
Früher war das Produkt und der Kunde im Mittelpunkt gestanden, heute beschäftigt man sich nur noch mit sich selbst. Da geht es um CI, das Team, die Aussendarstellung und den "Familiy"-Gedanken. Die Führungsebene bekommt teils nicht mal mehr mit, was an der Basis (Vertrieb, Verkauf, Reklamationsbearbeitung,...) los ist, weil die anderen Marketing-Themen (Zauberwort Digitalisierung) viel spannender sind, als das schnöde altmodische kaufmännische Denken. Alles was ich in 4 Jahren BWL-Studium gelernt habe, scheint total veraltet zu sein.

Schaue ich mir die Internetseite von BP (besonders den Karrierebereich) genauer an, findet man viele Beispiele für diese Art eine Firma zu führen. Hier wird mit Hipster-Marketing-Begriffen um sich geworfen, die sie wahrscheinlich selbst nicht mehr verstehen, aber gut klingen. Vergessen aber, dass das die Kunden nicht interessiert. Kunden wollen ein Produkt kaufen und den passenden Service dazu und nicht welche Außendarstellung eine Firma hat und ob sie hip ist.

Wie gesagt. BP ist hier nur ein Beispiel von vielen.

Genug Off-Topic. Sorry dafür. Weiter mit dem Thema.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Jack Ryan am Juni 10, 2021, 01:54:58 Nachmittag
@Dr.J: Dem ist nichts hinzuzufügen :yes:.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Halvar am Juni 10, 2021, 05:15:16 Nachmittag
Nau servas  :???:!

Dann hoffe ich dass meine derzeit 4 Bögen dieser Marke halten und niemals nie reklamiert werden müssen!

Hatte bisher 3 Reklamationen bei dieser Firma, 2x Kiowa und 1X Mohawk Hybridwurfarme. Wurde alles anstandslos innerhalb von max 2 Wochen perfekt abgewickelt. Ist jedoch schon ca. 3 Jahre her, war noch vor der Firmenteilung. Hat mich damals sehr überzeugt und war ein Grund für den Erwerb weiterer Bögen dieser Marke.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Kreta am Juni 10, 2021, 05:48:08 Nachmittag
Dr J,

Gebe dir völlig recht. Aber leider finden es die Leute ( vor allem Einsteiger) erstmal toll das „Bogensport Gefühl“ zu kaufen. Deswegen der Marketing Sprech.

Ich denke mir dann immer: Die abgedroschene  schön sprech Wohlfühl Oase Bogensport Familie Fritzen mag ich nicht mitfinanzieren. Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. Da weiß ich wofür das Geld verwendet wird. Um einen Bogen zu bauen und davon zu leben.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: The Barebow Factory am Juni 10, 2021, 05:58:52 Nachmittag
Ich denke mir dann immer: Die abgedroschene  schön sprech Wohlfühl Oase Bogensport Familie Fritzen mag ich nicht mitfinanzieren. Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. Da weiß ich wofür das Geld verwendet wird. Um einen Bogen zu bauen und davon zu leben.

Geht mir genauso. Ich möchte lieber individuelle kompetente Beratung, ausgereifte Produkte und einen Kundenservice, der seinen Namen verdient.

Das ganze Spirit- und Family-Gedöns sind nur leere Hülsen, die mangelnde Kompetenz und Erfahrung übertünchen sollen. Neueinsteiger mögen das hip finden, aber spätestens, wenn aus dem Einsteiger, ein Erfahrener wird, tritt das Hippe in den Hintergrund und man erwartet mehr also nur Marketing-Sprech. Spätestens da sind solche Läden am Ende, weil sie es oft nicht leisten können. Und das spricht sich dann rum. Andere größere Händler in der Branache haben das auch bitter erfahren müssen.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Halvar am Juni 10, 2021, 06:39:10 Nachmittag
Hmmm, hab meine Bögen von BP eigentlich gekauft weil:

sie das gut tun, für was sie gebaut wurden
es sich um ausgereifte Großserienprodukte handelt
sie mir gut gefallen und gut liegen
ok, die Grantie spielte auch eine Rolle

Dass die Bögen von einer hippen Firma verkauft werden, ist mir gar nicht aufgefallen  ;D!
Dann bin ich wohl blind, blöd, nicht hipp...... oder sowas in der Art!

Danke, wieder was dazu gelernt  :thankyou:!
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Daniel124 am Juni 10, 2021, 09:58:50 Nachmittag
... Da geh ich lieber zum kleinen Bogenbauer. ...

 :agree:
Ob klein oder groß, der direkte Gang zum Bogenbauer bietet folgende Vorteile:

Es muss nur einer davon leben, nicht zwei bis drei, nämlich Hersteller, Einzelhändler, und ggf. Markengeber/Großhändler (jedenfalls im Fall von Bearpaw/Bodnik).
Es bleibt also mehr Geld übrig für Qualität und Customizing.
Und man ist sicher früher fertig bei der Suche nach dem Traumbogen und spart letzlich einen Haufen Geld  ;D


Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: men-in-tights am Juni 10, 2021, 10:37:32 Nachmittag
Ob der Laden, klein oder groß, renommiert oder underdog , erst wenn es eine berechtigte Reklamation gibt, zeigt sich ob der Laden etwas taugt.
Fehler, Unregelmäßigkeiten oder Abweichungen von der bestellten Ware kann es immer geben, ist halt menschlich.
Entscheidend ist, wie wird mit einer berechtigten Reklamation umgegangen.
Gruß Manfred

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: BowLaw am Juni 10, 2021, 10:45:26 Nachmittag
Naja das kann man auch anders sehen @Daniel124
Der "große" Bogenbauer schafft Arbeitsplätze nicht nur für einen.

Aber egal.

Selbst wenn die Abwicklung einer Reklamation etwas ...traumatisch... erfolgt, immerhin erfolgt sie - irgendwann.
Einem Kollegen brach ein Custombow, der Bogenbauer hat sofort reagiert - in 6 Monaten bekommst du den Bogen repariert zurück ... so die Aussage.
Daran hat er sich auch gehalten - man beachte den Zeitfaktor.

Lauf mal nach 10 Jahren zu dem Bogenbauer (wenn es ihn noch gibt) und mecker mal rum dass der Bogen gebrochen ist.
Irgendwelche Beispiele davon wie reagiert wurde habe ich im Netz noch nie gelesen.

Aber ich gebe zu, dass die Reklamationsabwicklung bei BP schon vor ein paar Jahren schon recht schleppend war - allerdings nicht bezogen auf die Abwicklung an sich, sondern bezogen auf den Infogehalt ... ist die Mail angekommen, wird sie bearbeitet, kann mal jemand sagen was los is, ist der Bogen angekommen uswusf..

Mails damals superlangsam, Service superflott
Angleichen wäre nicht verkehrt.

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Daniel124 am Juni 10, 2021, 11:02:15 Nachmittag
Der "große" Bogenbauer schafft Arbeitsplätze nicht nur für einen.

Falsche Rechnung: Die Summe der Bogenbauer bleibt in etwa gleich, egal ob einer 100 Leute in China oder Tschechien beschäftigt oder ob 100 Kleingewerbler Bögen bauen.

Aber gut, wers mag kann sich ja eine Marke suchen die noch 5 weitere Zwischenhändler in der Lieferkette hat. Dann leben noch mehr davon. Und der bekommt dann noch übleren Schrott für noch mehr Geld. Aus Ländern wo die Bögen von Halb-Sklaven in abbruchreifen Buden hergestellt werden und der übrige Lack in den Fluss geleert wird.

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am Juni 11, 2021, 08:36:36 Vormittag
Wir kommen schon SEHR weit vom Thema ab... um darauf zurück zu kommen...
die Bodnik-Bögen, die Bearpaw verkauft sind erstmal eine ganz astreine Bogenbauer-Arbeit. Und JA da verdienen natürlich mehrere Leute mit, aber die haben ja auch Anteil am Geschäftserfolg. Der Bogenbauer konzentriert sich auf das was er kann... Bogen bauen... andere kümmern sich um Vertrieb, Werbung, social Media... nicht zuletzt festsetzen der Qualitätsstandards, Arbeits- und Materialorganisation usw.
Also eine Win-Win Situation wenn man mal von BEARPAW und deren Manufaktoren (falsches Wort.. gibt´s das überhaupt?) ausgeht.
Die 30Jahre Garantie sind unschlagbar, werden kulant gehandhabt und AM ENDE ist man eigentlich immer zufrieden. Einziges Manko ist die Kommunikation, da hat BowLaw schon recht.
Ich hatte noch KEINE Reklamation oder Beanstandung, die nicht kulant gehandhabt wurde. Ich hab mal nen Redman eingeschickt, der mir runtergefallen war mit der Bitte Ihn doch netterweise zu Reparieren und mit die Rechnung zu schicken... es kam ein Bogen OHNE Rechnung. Die oben angesprochenen Mittelteile sind... 4(?) Jahre alt... WO kann man die überhaupt reklamieren und bekommt diese anstandslos ersetzt.
In sofern muss man schon sagen:
Jammern auf SEHR hohem Niveau.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Kedde am Juni 11, 2021, 10:40:18 Vormittag
Ich habe 4 Bögen von Bearpaw beim Händler gekauft, ein Bogen delaminierte sich nach 6 Wochen, beim zweiten ein Horseman war der obere Wurfarm schon beim kauf verdreht. Beide Bögen habe ich innerhalb einer Woche neu zurückbekommen.
Lag es daran das alles über meinen Händler lief? Jedenfalls war und bin ich mit dem Service von BP zufrieden.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am Juni 11, 2021, 10:58:37 Vormittag
Prinzipielle Frage zur Bearpaw Garantie ( es is nix passiert ). :

Reicht im Garantiefall die Fahrgestellnummer von Wurfarm und Griffstück oder muss zwingend die Rechnung vorhanden sein?

Es geht um die Bubinga Version, 3 Jahre alt.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am Juni 11, 2021, 11:02:20 Vormittag
Nummer reicht.... und alles ist Gut.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am Juni 11, 2021, 11:18:47 Vormittag
@ Grendel: Die Seriennummer reicht. Aus den ersten beiden Ziffern kann man das Herstellungsjahr erkennen. Ich würde den Kaufbeleg trotzdem aufbewahren  :)

Technisch ist alles top. Die Bögen sind gut und die Garantie ist natürlich weiterhin ein Kaufargument.  Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand seine Sachen nicht repariert oder ausgetasucht bekommen hat. Ich bin also auch überzeu8gt, dass die Garantie am Ende technisch einwandfrei erfüllt wird.

Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass ich vor allem auch wegen des "falschen Erwartungsmanagements" genervt war. Hätte man direkt gesagt "Wir haben so eine hohe Nachfrage, die Lieferung dauert ein halbes Jahr" hätte ich ja gewusst woran ich bin. Aber mehrmals hintereinander eine Lieferung zum Monatsende anzukündigen und jedes mal nicht liefern ohne sich von sich aus zu melden.... das ist defintiv nicht in Ordnung und muss geändert werden.

Auch beim Garantiefall: Wenn sich jemand melden würde und sagt "aus dem und dem Grund dauert es so und so lange" reagiert man ja ganz anders als wenn man Monatelang rein gar nichts erfährt.

Hier sehe ich sehr viel Luft nach oben.

Wie gesagt, es geht hier um die Kommunikation seitens Bearpaw. Die Bögen selber  und das gesamte Paket finde ich nach wie vor gut.
Sobald ich das Mittelteil zurück habe gibt das auch den "technischen Erfahrungsbericht"...


Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grizzly am Juni 11, 2021, 11:22:29 Vormittag
Na ja, ich denke, die Größe ist egal. Es kommt immer darauf an, wie man Reklamationen sieht.

Für mich ist das DIE Chancen als Hersteller mit den Endkunden in Kontakt zu treten und sie an meine Marke zu binden.

So gesehen macht Bearpaw es mit der kulanten Handhabung schon mal richtig.  :yes: :yes: :yes: :yes:

Was eben aufstösst ist die Kommunikation dazwischen. Ist der Prozeß falsch definiert ? Fehlen die Mittel (Terminverfolgung)?oder sind die schlichtweg überfordert. Also om Verhältnis zu den Kontakten zuwenig Personal. Kann man aufbauenen, dauert etwas.
Dann müsste man noch sehen, wie die Zahl der Reklamationen zur Produktionsmenge steht. Wenn die zu hoch sein sollte, dann muss da parallel dran geschraubt werden.

Das sind aber jeweils Werte, die in der Öffentlichkeit nur spekulativ beurteilt werden können, lassen wir das also. Bleibt halt der "Geschmack", dass da beim Service was im Argen liegt.
Ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung in dem Geschäft (andere Branche !!!) sagen, dass die Reklamationen und deren Abwicklung leider häufig als läastig empfunden werden. Als reiner Kostenfaktor.
Ein zufriedener Kunde bringt mindestens einen neuen Kunden mit. Ein unzufriedener Kunde vergrault leider mindestens 10 potentielle Interessenten. Wären das einfach in Umsatz belegbare Daten würde die Sache ganz anders aussehen.

Solange der Fokus auf dem Produkt und dem Verkauf wird das leider so bleiben. Erst wenn der Service auf Augenhöhe gehandhabt wird, kann sich da wirklich etwas ändern.
 Ich beziehe mich hier auf eine generelle Betrachtungsweise, ich habe keinen Kontakt oder gar Einblick bei Bearpaw.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Woodinski am Juni 11, 2021, 11:56:47 Vormittag

Ein zufriedener Kunde bringt mindestens einen neuen Kunden mit. Ein unzufriedener Kunde vergrault leider mindestens 10 potentielle Interessenten. Wären das einfach in Umsatz belegbare Daten würde die Sache ganz anders aussehen.



Und genau das ist der Knackpunkt. Gerade heutzutage, wo ein schlecht abgewickelter Garantiefall sehr schnell die Runde machen kann (SocialMedia & Co. lassen grüßen), spielt da die Kommunikation eine große Rolle. Eine Bericht im Netz über eine schnelle und kulante Reklamationsabwicklung, am besten noch mit netter und fixer Kommunikation bringt unter Umständen mehr Neukunden als so manche teure Werbeanzeige.
Mal ganz ab vom Thema Reklamation  etc. finde ich, dass sich BP halt seit Wechsel der Unternehmensführung mehr in die Lifestyle-Richtung bewegt, bzw. das Marketing sich scheinbar so ausrichtet. Die Zielgruppe die da angesprochen wird, ist glaube ich nicht unbedingt der langjährige erfahrene Schütze.
Ich finde, es hat halt immer einen faden Beigeschmack, wenn man wirklich alle Marketing-Register zieht und man merkt, dass dort viel investiert wird, aber in der Reklamationsabteilung und der Kommunikation nicht alles wirklich rund läuft.
 
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Tomas am Juni 11, 2021, 01:29:22 Nachmittag
Also ich bin bisher mit meinen Bögen sehr zufrieden. Hatte vor Jahren mal einen Garantiefall ( lange vor der dreißigjährigen Garantie ) und obwohl ich knapp über der Zweijahresgrenze war, wurde das sehr kulant gehandhabt.
Damals war es aber auch noch kein Weltunternehmen und Henry auch immer vor Ort.
Vor einiger Zeit habe ich ein Mohawk - Mittelteil ( was sonst😉) gebraucht gekauft und dem Verkäufer waren die Stahlstifte zur Fixierung abhanden gekommen. Ich habe bei Bearpaw angerufen, und gefragt , ob es die überhaupt einzeln zu erwerben gibt. Der Kollege am Telefon sagte, dass er sich kümmert und am nächsten Tag hatte ich sie im Briefkasten. Rechnung 0,00 Euro und 0,00 Versandkosten. Ich war begeistert.
Trotzdem verstehe ich wenn jemand unzufrieden ist, weil die Zeitdauer unangemessen erscheint.
Und zur Selbstdarstellung kann ich nur sagen, ich finde es nicht so schlimm,  wenn da junge und schöne Menschen mit Begeisterung unsere Leidenschaft teilen. Ich denke es gibt Schlimmeres im Werbesektor.
Just my 2 ct
Tomas
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: MJ am Juni 11, 2021, 02:00:49 Nachmittag
 :Achtung:

ich hatte noch nie einen BP Bogen besessen und werde auch keinen haben da muss ich auch keinen Reklamieren
ist schon interessant es zu lesen wie Gut die Garantie wen sie kaputt sind ist die beste ist wenn man sie nie braucht habe seit
14 Jahren Bögen von diversen Firmen geschossen die sind alle noch in Ordnung

Gruß

Martin 
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Woodinski am Juni 11, 2021, 02:44:14 Nachmittag
Und zur Selbstdarstellung kann ich nur sagen, ich finde es nicht so schlimm,  wenn da junge und schöne Menschen mit Begeisterung unsere Leidenschaft teilen. Ich denke es gibt Schlimmeres im Werbesektor.
Just my 2 ct
Tomas

Tomas, nicht falsch verstehen! ;) ´Was BP da werbetechnisch macht, ist wirklich gut und spricht mich optisch auch an. Aber eine Verlagerung der Zielgruppe hat meist auch auf andere Unternehmensbereiche Auswirkungen als alleine nur aufs Marketing. Manchmal macht es halt auch Sinn weniger in Werbung sondern mehr in QM zu investieren (und das sag ich, der ich in der Werbebranche tätig bin)  :wtf:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Waldgeist am Juni 11, 2021, 03:28:12 Nachmittag
Total OT:
Wenn alle Unternehmen so gut wären wie deren Werbeauftritte ...
 :ontopic:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am August 13, 2021, 11:16:13 Vormittag
Kurzes Update:
Das neue Mohawk Mittelteil war kurze Zeit nach den angeküdigten drei Wochen angekommen. Es sah richtig super aus. Vom Look und der Haptik nicht wie das alte Chief, sondern so wie die neuen Mittelteile, also in meinem Fall genau wie das BigBear Mittelteil. Der Hauptunterschied ist der raue Lack. Fühlt sich sehrr gut an.
Beim Montieren der Wurfarme dann die Entäuschung... die Wurfarmauflagen waren nicht mit den Wurfarmen bündig.
Wieder über Händler bei Bearpaw beschwert und Fotos gemailt.

Dann hat sich aber ganz shcnell über dieses Forum Chris Unger bei mir gemeldet und wir haben sehr nett miteinander telefoniert. Ich habe das MT dann direkt an Chris Unger geschickt und er hat die Wurfarmauflagen noch mal korrigiert.

Inzwischen ist also das Mohawk Mittelteil da und alles scheint gut zu sein.
Damit hat diese Geschichte nun ihr Happy End gefunden.
Ein Bericht zum Vergleich Mohawk-Mittelteil versus BigBear Mittelteil folgt!
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: BAK am August 13, 2021, 12:27:55 Nachmittag
Würdest du das Foto von dem Problem mit den Wurfarmauflagen auch hier teilen? Interessiert mich schon sehr. Jedenfalls super Service von Chris Unger.  :yes:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am August 13, 2021, 02:20:18 Nachmittag
Die Auflagefläche  war einfach  zur Mitte hin ein paar Milimeter  länger als der aufliegende Wurfarm und daher nicht bündig. Das ausgetauschte MT ist im Auftrag von BP von Chris Unger als Custom Build gemacht worden und er hatte wohl eine falsche Vorlage benutzt, weil das Design der Wurfarme wohl mal geändert wurde. Wie gesagt hat er sich von sich aus bei mir gemeldet und das korrigiert. Man sieht von der Überarbeitung rein gar nichts. Von "Fabrikneu" nicht zu unterscheiden!
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: BAK am August 13, 2021, 02:35:29 Nachmittag
Danke für die Info, jetzt habe ich es auch verstanden. Viel Spaß mit dem Bogen und ich freue mich auf den Bericht.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am April 05, 2022, 02:25:17 Nachmittag
Betrifft zwar nicht das Service, aber hab grad bissl geschaut wegen dem Bearpaw Bogenköcher) Great Northern).

Der Preis geht durch die Decke... Vor gar nicht langer Zeit um 120-130 herum, jetzt ab 180 - 200. Dazu kommt, für schmale Pfeile muss der Gripper extra gekauft werden, für rund 20 Euro.

An der Vertruerung der Rohstoffe kanns nicht liegen, so viel Material ist da ned verbaut.

Oder hat Great Northern den Preis so angezogen?

Edit. Nein,bei 3 Rivers kostet er 125 Dollar
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: roscho am April 05, 2022, 02:36:55 Nachmittag
https://www.3riversarchery.com/great-northern-adjustable-recurve-5-arrow-bow-quiver.html 124$

https://greatnorthernquivers.com/t/quivers 109$
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am April 05, 2022, 02:42:17 Nachmittag
https://www.3riversarchery.com/great-northern-adjustable-recurve-5-arrow-bow-quiver.html 124$

https://greatnorthernquivers.com/t/quivers 109$

Ja, drum versteh ich nicht, warum Bearpaw um die 180 aufwärts verlangt . Erhöhte Transportkosten? Kommt auch nicht hin.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: The Barebow Factory am April 05, 2022, 02:44:24 Nachmittag
https://www.3riversarchery.com/great-northern-adjustable-recurve-5-arrow-bow-quiver.html 124$

https://greatnorthernquivers.com/t/quivers 109$

Ja, drum versteh ich nicht, warum Bearpaw um die 180 aufwärts verlangt . Erhöhte Transportkosten? Kommt auch nicht hin.

Weil sie es können? Freie Marktwirtschaft.  :o
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Waldgeist am April 05, 2022, 02:50:52 Nachmittag
Haste mal bei BP nachgefragt warum die den Preis angehoben haben?
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am April 05, 2022, 02:55:09 Nachmittag
Haste mal bei BP nachgefragt warum die den Preis angehoben haben?

Nein, natürlich nicht. Mich hats nur verwundert. Hab ja mal einen besessen, darum war ich neugierig was der jetzt so kostet.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: tombowhunter am April 05, 2022, 02:58:07 Nachmittag
Bearpaw hat ganz gewaltig bei allem die Preise angehoben, mir ist bei den Schäften aufgefallen, haben die slimline vorher 5,20€ gekostet, kostet der selbe schaft jetzt 6,70€ !
War für mich ein Grund den Schaft zu wechseln da es für mich keinerlei ersichtlichen Grund dafür gibt, die anderen Hersteller haben ihre Preise ja nicht angezogen. Selbst Händler können die aktuelle Preispolitik von Bearpaw nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Waldgeist am April 05, 2022, 03:04:03 Nachmittag
Mal abgesehen davon, dass jeder Händler seine Preise selber festlegt - er wird es dennoch in Kenntnis der Marktlage tun und wohl auch in dem Bewusstsein, dass auch seine Kundschaft den Preisspiegel abprüft und entsprechend reagiert ...
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Polaris am April 05, 2022, 03:08:43 Nachmittag
Selbst Händler können die aktuelle Preispolitik von Bearpaw nicht nachvollziehen.

Vielleicht werden die Schäfte aus einer Mischung von Mehl, Nudeln , Toilettenpapier, Bauholz und Sonnenblumenöl gefertigt..  ;D .. aber mal im Ernst... letztlich wird der Markt das wohl regeln.. wenn z. B. Kunden u. U. zu Produkten von anderen Herstellen greifen wird sich zeigen .. Angebot und Nachfrage..
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Frank_M am April 05, 2022, 05:29:58 Nachmittag
Ich finde es nicht dramatisch. Jeder wie er mag. Gegen Bearpaw usw. hab ich nichts. Aber mal ehrlich, kauft man einen Black eagle outlaw zahlt man auch 7€ pro Schaft. Wenn jemand mit irgendwelchen Penthalon Schäften zufrieden ist, wird er den Mehrpreis hinnehmen oder sich andersweitig umschauen.
Die Entwicklung, bzw. den Lifestyle der beworben wird passt auch nicht zu mir. Wenn ich jedoch weiß das die Produkte gut sind oder mir gefallen Kauf ich sie trotzdem. Beispiel aus dem Leben ist unser aller geliebtes KFZ. Ich fahre eins eines deutschen Herstellers, welches in der Werbung eigentlich eine andere Zielgruppe ansprechen soll. Mir egal….
Wichtig sind die Kulanz und Garantie Abwicklungen. Kurze unkomplizierte Wege! Das macht Bearpaw gut!


Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: tombowhunter am April 05, 2022, 06:00:21 Nachmittag
Mit dem schaft als solches war ich immer zufrieden und nichts vergleichbares gefunden. Nur bei bearpaw muß ich schon immer nocke usw. seperat kaufen welches isich ja zum grundpreis dazurechnet. Wenn ich jetzt aber den neuen Grundpreis nehme und den rest ebenso nach wie vor dazu kaufen muß und qualitativ sich nichts ändert (das die nicken bei slimline schnell abreissen ist ja bekannt war für mich aber kein hindernisgrund) fehlt mir die rechtfertigung dazu. Henry hat ja gerade eine neue Schaftserie herausgebracht in Zusammenarbeit mit Scheibenpanik. Dieser dünne schaft ist nun norm 0.166 und somit passen alle herkömmlichen komponenten anderer Hersteller, Scheibenpanik hat nun eine Klebespitze herausgebracht die an die übliche 3D Schraubspitze angelehnt ist (von der Form), desweiteren gibt es zum Schaft bereits den Pin-Inserr dazu. Habe die Schäfte unmittelbar nach Herauskommen erworben und bin begeistert, keine einzige Nocke mehr kaputt seit dem, brauche nur noch einen Protectorring vorne (Slim war immer vorne und hinten) und die Spitze bleibt auch noch im Randbeteich des Tieres stecken wo man mit der Slimlinespitze in Bulletform meist Abpraller hatte. Das ganze zu einem wie ich finde sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Schäfte sind mir bisher auch keine gebrochen, weder bei Eisen nich Steintreffern.
Wie gesagt ich kann die aktuelle Preispolitik nicht nachvollziehen bei bearpaw, Für den selben Artikel wie zuvor auf einmal teilweise 25% Aufschlag ist meiner Meinung nach zu viel des Guten. Das selbe war ja schon letztes Jahr als die aktuelle Bogenserie herauskam im selben Rahmen, wer dies mit tragen mag und aktzeptierr, mag dies gerne tun, für mich hat es allerdings einen negativen Beigeschmack welchen auch eine Garantie und guter Service alleine nicht wett machen kann.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Odin am April 05, 2022, 06:06:36 Nachmittag
Zitat aus Post #48:  " Wichtig sind die Kulanz und Garantie Abwicklungen. Kurze unkomplizierte Wege! Das macht Bearpaw gut! "


na ja, alles eine Sache der Sichtweise..............

am 28.12.21 teilte ich BP einen Defekt meines Arrow Analyzer mit.

am 12.01.22 bestätigte BP die Garantie-Leistung und forderte mich auf, das Gerät über den verkaufenden Händler zurückzuschicken.

So geschehen.

am 20.03.22 fragte ich mal bei dem Händler nach dem aktuellen Sachstand an. Der Händler fiel aus allen Wolken, weil er der Ansicht war,
die Angelegenheit sei längst erledigt.   
Der Händler fragte bei BP nach, das Teil konnte nicht repariert werden, ich soll ein neues Gerät bekommen
(wann, konnte der BP-Einkauf nicht sagen......)

Fazit: ausser der Garantie-Bestätigungs-Mail hab ich von BP seither in dieser Sache weder etwas gesehen noch gehört.
Der Kontakt zum Händler ist prima.

Soviel zum Eingangssatz..........

Mittlerweile sind wir schon im Anfang April........
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Lindblatt am April 05, 2022, 06:49:19 Nachmittag
Bearpaw hat ganz gewaltig bei allem die Preise angehoben, mir ist bei den Schäften aufgefallen, haben die slimline vorher 5,20€ gekostet, kostet der selbe schaft jetzt 6,70€ !
War für mich ein Grund den Schaft zu wechseln da es für mich keinerlei ersichtlichen Grund dafür gibt, die anderen Hersteller haben ihre Preise ja nicht angezogen. Selbst Händler können die aktuelle Preispolitik von Bearpaw nicht nachvollziehen.

Auch Carbonschäfte werden nicht aus Luft hergestellt direkt beim Händler. Die werden in China zusammengezimmert. Bei gestiegenen Kosten für einen Frachtcontainter von 800%, jetzt noch die Energiekosten obendrauf, ach und dann haben wir noch Inflation. Da war es klar das einer damit anfängt. Und alle werden nachziehen, denn in solchen Situation warten alle Konkurrenten nur darauf das einer den Buhmann macht und wie es angenommen wird. Siehe Aldi\Edeka. Wer nicht nachzieht geht dann pleite. Denkst du Easton macht das anders? Und wenn ich mir durchlese was hier für Edelpfeile auf den Falkenholz gelegt werden, nachdem man mit dem 15 Liter SUV zum Parcours gefahren ist, da sind 1,50  Euro doch nix. ;)
Sie es doch positiv, bei deinem regen Handel hier im Forum kannst du dann in 2 Wochen wenn du sie weiterverkaufst mehr verlangen ;) No Offense. Wir können uns das doch leisten. Uns geht gut. Das Gemecker zur Zeit.....meine 95 jährige Oma die 2.WK, DDR und Kohl\Schröder überlebt hat sagt nur: "Ich versteh die Aufregung nicht, da hab ich Schlimmeres erlebt". So lange man sich aufregen kann über "Meine edlen Kohlenstoffschäfte werden teurer, Frechheit" und nicht sagen muss "Ich weiß nicht wie ich meinem Kind ein Pausenbrot schmieren soll, das Brot ist zu teuer" ist alles in Ordnung.

Was Bearpaw angeht. Bearpaw ist eine Firma die nach momentanen Businessstandards umgebaut wurde. Da sitzt keiner der sich für Bogenbau, das Bogenschießen oder dergleichen interessiert. Da sitzt einer der hat BWL und Marketing studiert. Und der hat eine Devise: "Neukunden". Die fängst du mit irgendwelchen Anglizismen. Nur mit denen hast du Wachstum von dem dein Bonus abhängt. Und wenn du es falsch machst? Nach 2Jahren wirtschaftest du schon ne andre Firma runter". Bearpaw hat 90% ihres Geldes in Werbung gesteckt mit jungen, attraktiven Frauen wie der Lisa. Die spricht die Hunger Games Girl Generation an, und die Männer finden sie auch addrett. Dazu schwingt so ein bissel "Deutsches Mädel naturnah inkl Lagerfeuer" mit. Das gefällt auch dem Patrioten. Qualität? Kundenservice? Wertarbeit? sowas kostet Geld und wird als allererstes aus der Bilanz gestrichen. Werbeetat und dann alles andere "optimieren". Werk in Ahorn weg, neu irgendwo beim Diktator in Billiglohnhausen. Das ist euer Bearpaw. Wenns kritisch läuft tut man mal wieder so als hätte Bodnik was damit zu tun. Ich sags ungern, aber euch alte Profis, die will der Tim gar nicht. Klar gebt ihr Geld aus. aber das tut ein Neukunde dem man ein BLS System andreht auch. Der zahlt auch nen 1000er oder mehr. Ist heute nix mehr. Corona hat gezeigt das die Leute auf zu viel Geld sitzen. Grafikkartenpreise wo man 2019 2 Gaming Pcs von bauen konnte? Kein Problem. Ich sehs ja an mir. 900 Euro für ne 3080 waren kein Ding. 1000 Euro für ne 500 Euro Playstation? Kein Problem. Ihr als alte Hasen habt mehr Ahnung vom Thema als der Sales Manager. Und ihr seid anspruchsvoll. Ihr kostet Geld und Zeit und Personal. Das wollen die nicht.

Bearpaw baut immer noch gute Bögen. Massenware eben. Sie geben sich gerne den Anschein von "Handbuilt" aber das ist so "Handbuilt" wie ne Fender Stratocaster aus Mexico. Geht zum Bogenbauer. Zahlt eure Euronen. Freut euch drüber das das Geld bei ihm landet und er seine Kinder ernähren kann. Und wenn der Bogen Murks ist, könnt ihr zu ihm gehen und ihm den um die Ohren hauen. Der ist auf seinen Ruf angewiesen. Bearpaw? Die haben alleine dafür "Happiness Manager" aka Leute die dafür da sind solche Meinungen zu kontrollieren und abzuwiegeln. Slippery, die kriegste nicht zu fassen. Erst wenn du Schlagworte wie "Rechtsmittel" oder "Anwalt" benutzt gehts meistens ganz schnell.

Ach und nebenbei: Paar Reklamationen sind billiger als eine Qualitätskontrolle. Qualikontrolle hast du nur wenn du andere Firmen belieferst, zb im Automotive. Da kommt dann gerne mal auch der ganze Laster zurück und der Vertrag wird neu verhandelt.

Was den TE angeht. Dein Problem mit dem Service ist aber ein andres. Du hast nicht reklamiert. Das sind 2 verschiedene paar Schuhe. Auf Lieferprobleme hat der beim Service und selbst Bearpaw keinen Einfluss. Um Holz wird sich gerade richtig gekloppt auf dem Markt, da hat eine überschaubare Nischenfirma keine Marktmacht. Die Lieferketten sind hinüber. Das ist das Problem bei Just in Time. Keiner hat mehr ein Lager. Kostet Geld. Wenn dann der Container irgendwo steht, ist die ganze Produktionskette hinüber. Aber wenn der Servicestudent bei Mindestlohn das zugibt, der nicht mal bei Bearpaw sitzt, sondern in Berlin bei ner Callcenteragentur die nebenbei noch Gillette und Castrol betreut, dann ist er seinen Studentenjob los. Und ja die bearbeiten auch Emails. Wenn das nicht sogar ein Botprogramm macht. (kein russisches. Für sowas gibts mittlerweile KI gesteuerte Programme. Ist billiger als ein Mensch der das liest)

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Outdoor am April 05, 2022, 11:30:01 Nachmittag
Ich fühle mich von dieser Firma verarscht.
Beispiel: Whisperstring:".. die in Zusammenarbeit mit namhaften Bogenschützen der amerikanischen Bogenszene entwickelt wurde. "
Wer glaubt den sowas? Welche namhaften Schützen sollen das sein? Warum schreibt man die Namen dann nicht hin?
Oder: "Qualität: Deutsche Handarbeit" soll Made in Germany" suggerieren. Ist es aber nicht. Und die kostet dann fast 20 Euro und kommen vermutl aus Fernost.
Und die Bögen? 150Euro für einen Kaufhausbogen sind ja ok, aber da sind auch welche dabei die kosten über 500 Euro und mit "Signature" auch mal das Doppelte.
Ich finde das alles nicht seriös. Ist aber alles nur meine Meinung.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Absinth am April 06, 2022, 08:55:19 Vormittag
Bezüglich der nicht nur auf der letzten Beitragsseite betreffend vorh. Beiträge stelle ich mal folgende These in den Raum, welche lediglich als Einladung zum eigenen Gedankenspiel anzusehen ist... Ein Leben ohne Mops Bearpaw ist möglich, aber nicht sinnlos.

Das Wort - nicht - darf gerne je nach persönlichem Empfinden / Ausrichtung etc. verwendet werden - jedoch wird das Gedankenspiel enorm erweitert, wenn mal mit und wenn mal ohne - nicht - gespielt wird.


Leute, keiner muss da oder da kaufen.  O:-)

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am April 06, 2022, 09:06:49 Vormittag
Also mal ehrlich.... von ein paar Serviceprobleme mal abgesehen....
WO bekommt man schon 30 Jahre Garantie auf Bögen und sie werden sang- und klanglos getauscht/repariert?
Und um auf Preisgestaltung zu kommen....
Rohstoffpreise im Technischen Kunststoff steigen aktuell um bis zu 70% (im Vergleich zum Vorjahr) Containerpreise SOLLTEN sich ab Februar wieder vergünstigen, ist aber nicht eingetreten, da die Ukraine-Krise auch hier in die Suppe spuckt.
Containerpreise sind in den letzten Jahren förmlich explodiert.
Alles zusammen: Preissteigerungen sind nicht nur logisch sondern notwendig. Und keiner zwingt jemanden zum Kaufen.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Jack Ryan am April 06, 2022, 10:28:03 Vormittag
Ob es wirklich an den steigenden Kosten liegt, lasse ich mal so im Raum stehen (zumal mittlerweile tropische Hölzer durch gefärbtes Birkenholz ersetzt wird...).

Bearpaw nimmt einfach den Preis, den die Leute bereit sind zu zahlen, mit. So einfach ist das. Da wird die allgemeine Teuerung gerne als Argument genommen.

Aber man muss dort nicht kaufen. Gerade im Bogensport gibt es mittlerweile viele richtig ordentliche Alternativen für kleines Geld.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am April 06, 2022, 10:35:29 Vormittag
Das Beispiel waren Schäfte... da IST das so.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Kreta am April 06, 2022, 12:19:05 Nachmittag
Für mich hat Lindblatt das vortrefflich analysiert. Und niemand muss diese Lifestyle-Schiene bedienen.

Ich war bei einem ähnlich ausgerichtetem Hersteller. Meine Frau meinte dann nur das ist eine Geldmaschine.
Ich kaufe bei kleinen Händlern und nur bei solchen, wo ich auch beraten werde und nicht abgefertigt.
Aber es gibt eben den Greenhorn im Bogensport (wie bei vielen Sportarten), bei dem man Geld machen kann, weil er sich nicht auskennt und schnell überredet werden kann und dann auch noch allerlei Kleinkram kauft.

Habs selber an diesem Ort so miterlebt. Der Verkäufer genierte sich sogar dafür. Eine Familie lässt dann gleich mal 2000 dort liegen.  Diese Kunden interessieren diese Art von Hersteller und ja gut kann ja jeder machen. Mich stinkt sowas an.

Also Leute trefft kluge Entscheidungen und werdet glücklich damit.

Lg

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am April 06, 2022, 12:41:13 Nachmittag
Was Schäfte, Zubehör und Bögen betrifft seh ich da eh kein Problem... Ist es zu teuer, kauf ich wo anders.

Was aber den Great Northern Bogenköcher angeht, nun da haben sie blöderweise im Deutschsprachigen Raum das Monopol. Sämtliche Händler ( Bogentandler, Arrowforge usw.) haben den Great Northern mit Bearpaw Branding im Angebot, inkl. natürlich den dazugehörigen stolzen Preis .
Die Bogensportwelt ist da nochmal eine ganz andere Nummer, da gehts um gar nix, die hauen da nämlich gleich noch 20 Euro drauf, man liegt da bei 203 Euro. Wie gesagt, bei schmalen Pfeilen kommen nochmal 20 Euro dazu für den Gripper.

Aber, wie dem auch sei... ich kauf einfach nicht, Ende Gelände. Auch wenn ich es mir ohne weiteres leisten kann ... ich sehs nur nicht ein.

Was Federn, Kleber angeht, da bleib ich bei Bearpaw. Federn sind super, und der Kleber ist ohnehin eine eigene Liga.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Burkhard am April 06, 2022, 12:50:59 Nachmittag
[quote  link=topic=7629.msg142301#msg142301 date=1649228809]

WO bekommt man schon 30 Jahre Garantie auf Bögen und sie werden sang- und klanglos getauscht/repariert?


[/quote]

  meiner Meinung nach ist diese 30jährige Garantiezeit eher verkaufsfördernd zu sehen. nehmen wir mal an das sich heute jemand einen Bogen von Bearpaw kauft und nach 20 Jahren tritt, falls er den Bogen dann überhaupt noch schießt, irgendein Schaden an dem Bogen auf. ich kann mir nicht vorstellen das dieser Bogen dann aufgrund dieser doch langen Zeit reklamiert wird. ich frage mich auch ob es Bearpaw dann überhaupt noch geben wird

  was mir auch auffällt sind diese angeblichen Custombögen. glaubt den irgendjemand das sie in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden. die werden aus derselben Presse genommen in der auch die baugleichen Basismodelle gefertigt werden. es kommen je nach Kundenwunsch eben andere Hölzer verwendet.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am April 06, 2022, 01:29:58 Nachmittag
Ist klar, Garantie nutzt nichts, wenn es den Hersteller nicht mehr gibt (siehe Viking Bows).
Aber erst einmal zeugt30 Jahre Garantie davon, dass Bodnik Bows (nicht Bearpaw, d.h. Penthalon-Serie ist nicht erfasst) von seiner Qualität überzeugt ist. Das ist schon etwas anderes als die gesetzliche Gewährleistung, die alle anderen anbieten. Und da ich selber diese garantie schon zwei Mal in Anspruch genommen habe, ist das schon ein Pluspunkt.
Von den Bodnik-Bögen bin ich weiterhin überzeugt.

Die Bodnik Bögen sind meiner Meinung nach sehr gut. Klar, mit "Custom" beschreiben die oft nur ausgewählte Hölzer und ggfls. auch Wunsch-Zuggewicht.
Aber das sind halt auch Großserien und nicht der individuelle Bogenbauer. .

Die andere Frage ist halt, was man von dem neuen Bearpaw-Auftritt und den Angeboten hält.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: carpe noctem am April 06, 2022, 01:43:41 Nachmittag
Ich kann bisher nichts nachteiliges Sagen.
Ich habe allerdings auch erst 2x etwas reklamieren müssen
Das eine war ein Handschuh an dem sich nach ein paar Wochen die Nähte gelöst haben und das andere war ein Mohawk.
Wenn einem der Bogen liegt macht man sicher nichts verkehrt im den BP Bögen, andere Hersteller haben ja nachgezogen. Und bei Bearpaw ist ja schon die nächste Generation am Ruder. Im übrigen wurden Teile der Hausmarke von BSW von Henry Bodnik designt... oder wie es immer so schön heißt alles eine Großmutter.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Outdoor am April 06, 2022, 09:02:20 Nachmittag
Ich komm da nicht mehr mit. Alleine die vielen Garantiefälle/Reklamationen bei den Bögen, die ich in meinem Umfeld mitbekommen habe, zeugen überhaupt nicht von Qualität. Ein Bogenbauer wäre schon pleite, aber wenn die Gewinnspanne extrem hoch ist, dann kann man problemlos oft umtauschen.
Das 30 Jahre Garanite ein Beweis für Qualität sein soll, ist niemals kausal. Ich hab beim Händler 2 Mohawks und einen Slickstick probegeschossen. Alle waren mehr als 3# stärker als angegeben. Einer sogar 6#. Sanft zogen die sich auch nicht. Ich hab die Tiller der 2 Mohawks vermessen. Die waren sehr unterschiedlich. Beim Chrony Test war der Rayden mit ungefähr gleichen Zuggewicht bei den gleichen Pfeilen um fast 20fps schneller.
ABER, ich bin nicht die Zielgruppe. Warum schreib ich das? Mir tun die seriösen Bogenbauer leid, denen werden die Kunden weggefangen.
Genauso kauf ich keine Carbonpfeile die aus einem umgeklappten geklebten Streifen Carbon bestehen. Das ist billigste Fertigung. Die muß man aussplinen. Es gibt sogar welche, da werden dann noch zusätzlich 2 solche Röhrchen an den Enden zu einem Schaft zusammengeklebt.
Da nehm ich lieber Cabon Impact Schäfte. Die werden im Endlosverfahren ohne Naht gesponnen und man siehts am Trefferbild und sie sind effizienter, wirklich genauer und halten mehr aus.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: bourne am April 06, 2022, 09:20:16 Nachmittag
Was aber den Great Northern Bogenköcher angeht, nun da haben sie blöderweise im Deutschsprachigen Raum das Monopol. Sämtliche Händler ( Bogentandler, Arrowforge usw.) haben den Great Northern mit Bearpaw Branding im Angebot, inkl. natürlich den dazugehörigen stolzen Preis . Aber, wie dem auch sei... ich kauf einfach nicht, Ende Gelände. Auch wenn ich es mir ohne weiteres leisten kann ... ich sehs nur nicht ein.

Ich hab am Shrew und mittlerweile auch am Satori einen Bogenköcher von Uller, ich find den extrem gelungen und äußerst komfortabel – vielleicht redest mal mit ihm?
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am April 06, 2022, 09:38:23 Nachmittag
Zitat
Mir tun die seriösen Bogenbauer leid, denen werden die Kunden weggefangen.
Also das finde ich jetztarg übertrieben. Auch Bodnik/Bearpaw ist seriös.
Und verschiedenen Bogenbauer bedienen verschiedene Marktnischen und verschiedene Preisgruppen.

Es mag ja sein, dass ein Jens Bow Rayden besser ist... der kostet aber auch deutlich mehr.
Nicht jeder legt sofort über 1000 Euro für einen Bogen hin.


Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: recurveman am April 07, 2022, 09:09:27 Vormittag
Der Rayden fängt bei 800€ an...
Eine Georg Kaiser kriegt man auch zu dem Kurs :yes:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am April 07, 2022, 09:42:05 Vormittag
Der Bogenbauer ist genau DESHALB nicht pleite, weil er nach drei Jahren mit den Schultern zuckt und sagt: "Sorry, ist aus der Garantie. Aber ich mach dir für den nächsten Bogen das superduper-Megaangebot."
Ich hatte als Händler und als EHEMALIGER Händler, nicht einmal Ärger mit der tatsächlichen Abwicklung gehabt... immer cool, fair, Kundenorientiert.
Und wenn mir ein Importeur, Inverkehrbringer oder wie auch immer wir das nennen mögen was Bearpaw ist, schon so fair ist, und (meiner Erfahrung nach) immer im Kundeninteresse handelt... kann er sich auch Zeit lassen. Besser ich bekomm nach 8 Jahren Nutzung einen Ersatzbogen nach 4 Monaten  umsonst, als einen feuchten Händedruck sofort.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Kuckingen am April 07, 2022, 11:02:25 Vormittag
Das mit der Garantie ist halt billige Werbung. Garantie gilt nur, wenn der Besitzer/Eigentümer das Produkt richtig handhabt.
Das beweise mal.

Wenn ich sehe, wie so manche ihre Bögen behandeln, wundert es mich, dass manche Bögen so lange halten.

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am April 07, 2022, 11:21:05 Vormittag
Dann frage ich mich, warum andere nicht auch zB 10 Jahre Garantie o.ä. anbeiten.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass Bearpaw unberechtigt Garantieansprüche zurückgewiesen hätte.

Aber irgendwie driftet die Diskussion jetzt ab....
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: mK am April 07, 2022, 02:02:30 Nachmittag
Die 30 Jahre Garantie gilt aber nur für Bodniks Bows. Bodnik Bows ist noch Henrys Firma. Was Bearpaw angeht hat Lindblatt das eine Seite vorher gut beschrieben. Henrys Ideale gelten da nicht mehr.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: bowmanmane am April 07, 2022, 08:50:54 Nachmittag
Wie schon mal irgendwo im Forum beschrieben, hat sich mein Custom-Hawk im Vollauszug am unteren Wurfarme delaminiert. Die Abwicklung durch Bearpaw war vorbildlich und ohne "rumgezicke". Auch die Nacharbeit an Tips/Sehnenkerben an zwei Slickstick/Quickstick von Vereinsmitgliedern verlief reibungslos.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: BowLaw am April 07, 2022, 09:48:24 Nachmittag
Naja dann schreib ichs hier auch mal (kurz).
Vor ein paar Jahren hat sich ein WA vom Mohawk delaminiert.
Eine Woche später (oder so) war der Ersatz da.
Die Kommunikation war mangelhaft, keine Bestätiung der Email oder sonst irgendeine Kommunikation (leicht übertrieben).
Ende 2021 hat es wieder einen WA erwischt.
Die Kommunikatioin war hervorragend, alles schnell per Mail abgewickelt.
Rund acht Wochen später war der Ersatz da (allerdings upgedated, also bessere WA als vorher).

Beide Male keinerlei "dumme Rückfragen" sondern sang- und klanglos ersetzt.

Wenn man das kombinieren würde wäre es gut.
Also die zwei positiven Sachen meine ich  :youRock:
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Sonuka am April 08, 2022, 09:12:09 Vormittag
Lustig finde ich:
Wir machen uns Gedanken über Bearpaw... kein Aas fragt nach Bear, BlackWidow, Bogensportwelt, Bogenfuzzi soundso, Easton, Goldtip......
Mal ehrlich einfach nur weil der Erfolg des Geschäftes so eng mit dem Forum verbunden ist/war? Weil so viele aus Henry´s Dunstkreis hier im Forum aktiv sind?
Ich finde es erstaunlich, dass jemand so ein Geschäft aus dem nichts aufbaut und dass es dann irgendwann in andere Hände übergeht ist der Lauf der Zeit.
Die 30jährige Garantie der Bodnik-Bows ist auch in der praktizierten Art und weise vorbildlich und sucht seines gleichen.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Jack Ryan am April 08, 2022, 09:26:25 Vormittag
...
Ich finde es erstaunlich, dass jemand so ein Geschäft aus dem nichts aufbaut und dass es dann irgendwann in andere Hände übergeht ist der Lauf der Zeit.
Die 30jährige Garantie der Bodnik-Bows ist auch in der praktizierten Art und weise vorbildlich und sucht seines gleichen.

Henry Bodnik (ich kenne ihn nicht persönlich) hat es geschafft, weil er mit absoluter Leidenschaft dabei ist/war. Der hat das gelebt. Ich habe auch mit Bodnik/Bearpaw-Bögen angefangen. Hauptgrund war, dass man einen guten Bogen für einen angemessenen Preis bekommt. Die 30 Jahre Garantie sind auch gut für den Wiedeverkauf (auch ein Argument). MMn. stimmt aber das Preis/Leistungsverhältnis so langsam nicht mehr.

Zum Thema Garantie: An meinem Mohawk ist mir mal ein Wurfarm gebrochen. Ein neues Paar Wurfarme aus der aktuellen Produktion wurde mir anstandslos zugesendet :yes:.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am Dezember 20, 2022, 12:46:47 Nachmittag
Neuigkeiten bei Bearpaw/ Bodnik:



Zitat:


"Am 5. Dezember 2022 unterzeichneten BEARPAW PRODUCTS und Bodnik Bows eine einzigartige Vereinbarung, die es beiden Marken erlaubt, alle möglichen Synergien nutzen zu können. Mit dieser Unterzeichnung teilen sich Bodnik Bows und BEARPAW PRODUCTS die Kompetenzen im globalen Markt auf und arbeiten weiterhin auf wertschätzender Augenhöhe zusammen. Als exklusiver Partner von BEARPAW PRODUCTS übernimmt Bodnik Bows das komplette Produktsortiment und wird im Jahr 2023 schneller neue Bögen entwickeln und erfolgreiche Modelle verbessern. Auf der anderen Seite wird sich BEARPAW PRODUCTS exklusiv um die gesamte Kundenbetreuung sowie den globalen Handel kümmern"

Heißt das auf deutsch, Bodnik produziert wieder sämtliche Bögen ( die Penthalon auch? Wohl kaum, oder?) selbst, Bearpaw macht Vertrieb und Händler Betreuung?

Kann sein dass ich mich täusche, aber ich bild mir ein bei Bearpaw kamen sie nicht ganz hinterher mit der Produktion der eigenen Bögen ( die nicht von Bodnik produziert wurden).

Ich frag mich wie Bodnik das schaffen wird, wo er jetzt auch Shrews baut und da auch die Wartezeit bereits ewig ist.

Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am Dezember 20, 2022, 02:29:43 Nachmittag
Also was ich da rauslese:
Zitat
Als exklusiver Partner von BEARPAW PRODUCTS übernimmt Bodnik Bows das komplette Produktsortiment und wird im Jahr 2023 schneller neue Bögen entwickeln und erfolgreiche Modelle verbessern. Auf der anderen Seite wird sich BEARPAW PRODUCTS exklusiv um die gesamte Kundenbetreuung sowie den globalen Handel kümmern"

-"das komplette Produktsortiment " => Zukünftig macht Bodnik alle Bögen. Bisher wurden ja auch beim BLS einige Komponenten von Bearpaw gemacht.
-"schneller neue Bögen entwickeln und erfolgreiche Modelle verbessern." =>BLS System ist nicht richtig in die Gänge gekommen. Von Ankündigung bis Auslieferung hat es ewig gedauert.
-"BEARPAW PRODUCTS exklusiv um die gesamte Kundenbetreuung sowie den globalen Handel" => Die bisher nur in Deutschland geltende Aufteilung (Bodnik=Bögen, Bearpaw = Vertrieb) gilt jetzt weltweit.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Spike am Dezember 20, 2022, 03:28:49 Nachmittag
Zitat:
Heißt das auf deutsch, Bodnik produziert wieder sämtliche Bögen ( die Penthalon auch? Wohl kaum, oder?) selbst, Bearpaw macht Vertrieb und Händler Betreuung?
...
Ich frag mich wie Bodnik das schaffen wird, wo er jetzt auch Shrews baut und da auch die Wartezeit bereits ewig ist.

Es sind ja nicht nur die "Shrews". Es werden ja auch Bögen für "Jackalope" und "Bucktrail" gebaut. Vielleicht
auch noch für weitere Marken? Bin jedenfalls auch mal gespannt was aus den "Penthalon"-Bögen wird.
Vielleicht werden die ja nicht einfach von Bodnik nachgebaut sondern von neuen Bodnik-Bögen ersetzt??
Dann wäre es natürlich interessant wo sich das preislich hinbewegt und wie die ggf. die Garantiezeiten ausfallen.
Man wird sehen...  ;)



Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Grendel am Dezember 20, 2022, 05:03:20 Nachmittag
Zitat:
Heißt das auf deutsch, Bodnik produziert wieder sämtliche Bögen ( die Penthalon auch? Wohl kaum, oder?) selbst, Bearpaw macht Vertrieb und Händler Betreuung?
...
Ich frag mich wie Bodnik das schaffen wird, wo er jetzt auch Shrews baut und da auch die Wartezeit bereits ewig ist.

Es sind ja nicht nur die "Shrews". Es werden ja auch Bögen für "Jackalope" und "Bucktrail" gebaut. Vielleicht
auch noch für weitere Marken? Bin jedenfalls auch mal gespannt was aus den "Penthalon"-Bögen wird.
Vielleicht werden die ja nicht einfach von Bodnik nachgebaut sondern von neuen Bodnik-Bögen ersetzt??
Dann wäre es natürlich interessant wo sich das preislich hinbewegt und wie die ggf. die Garantiezeiten ausfallen.
Man wird sehen...  ;)

Bucktrail? Das wusste ich gar nicht.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Orion am Dezember 20, 2022, 05:51:48 Nachmittag
Zitat:
Heißt das auf deutsch, Bodnik produziert wieder sämtliche Bögen ( die Penthalon auch? Wohl kaum, oder?) selbst, Bearpaw macht Vertrieb und Händler Betreuung?
...
Ich frag mich wie Bodnik das schaffen wird, wo er jetzt auch Shrews baut und da auch die Wartezeit bereits ewig ist.

Es sind ja nicht nur die "Shrews". Es werden ja auch Bögen für "Jackalope" und "Bucktrail" gebaut. Vielleicht
auch noch für weitere Marken? Bin jedenfalls auch mal gespannt was aus den "Penthalon"-Bögen wird.
Vielleicht werden die ja nicht einfach von Bodnik nachgebaut sondern von neuen Bodnik-Bögen ersetzt??
Dann wäre es natürlich interessant wo sich das preislich hinbewegt und wie die ggf. die Garantiezeiten ausfallen.
Man wird sehen...  ;)

„übernimmt das komplette Produktsortiment“  ist doch nicht gleichbedeutend mit „produziert alles selber“.
Penthalon wird vermutlich wie bisher weiter hergestellt werden, nur übernimmt Bodnik eben die (technische/gestalterische) Verantwortung auch für diese Produktlinie, was wiederum auch nicht heisst, er müßte hierbei alles selber machen.

Es scheint, dass eine Aufteilung der Wertschöpfungskette vorgenommen wurde: ein Partner macht Entwicklung/Produktion/Einkauf, der andere Vermarktung/Verwaltung. Jeder das, woran er am meisten Freude hat.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: HobinRood am Dezember 20, 2022, 06:16:20 Nachmittag
Das denke ich auch. Die LowBudget Bögen wird man weiter extern produzieren lassen. Ist ja nicht umsonst, dass die Hero-Linie mit anderen Marken kompatibel ist.
Aber Entwicklung und technische Überwachung liegt jetzt auch dafür bei Bodnik Bows.
Vor allem aber liegt die VErantwortung für alle Bogen-Priduktreihen bei Bodnikbows. Vorher war das ja etwas undurchsichtig.

Hoffen wir, dass Bearpaw die frei werdenden Resourcen dazu nutzen kann, beim Händler- und Kunden-Support zu alter Stärke zurückzufinden.
Titel: Re: Bearpaw, quo vadis? Ein aktueller Erfahrungsbericht zum Bearpaw Service
Beitrag von: Spike am Dezember 20, 2022, 06:51:07 Nachmittag
@Grendel: Siehe hier: https://bogensport-fuehrer.de/de/Boegen-13/Recurveboegen/Jagdrecurve/Buck-Trail-Elite-Varro-Cocobolo.html
                 Und hier wie genau das verlinkte Modell gebaut wird:  https://www.youtube.com/watch?v=FT0liCWw2kg