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Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: Skalli am Juni 03, 2021, 11:16:05 Nachmittag

Titel: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 03, 2021, 11:16:05 Nachmittag
Hallo und Moin,

kurz zum Hintergrund:
ich schiesse Bogen eigentlich seit meiner Kindheit, allerdings da eher die 'Stock mit Band' Bögen.
Danach immer wieder einmal Kontakt zu Recurve Bögen gehabt.
Durch mein Hobby 'Mittrelalter' dann zu Reiterbogen und nun Langbogen gekommen (Schildwallbeschuss 60..80m mit Blunts)

Neuerdings haben wir bei uns im Dorf eine Bogensparte was natürlich erst einmal Klasse ist, aber dort wird überwiegend Olympisch mit 'Tentakelbögen' geschossen.
Mit meinem Langbogen (Ishi 40#) sehe ich da natürlich alt aus und ich hab da eigentlich auch kein Problem damit.
Trotzdem nervt die mangelnde Präzision langsam und auch das exakte Schiessen auf grössere Distanzen (>= 40m) ist schon schwierig.

Da ich aber am Intuitivschiessen festhalten will (Bitte keine Diskussion was da ist) überlege ich mir gerade mir zumindest einmal einen Bogen mit Pfeilauflage oder Nockpunkt anzuschaffen der auch einigermassen schnell, bzw. flach schiesst (Parabel bei meinem Langbogen).
Umstellung der Pfeile dann von Holz/ History Point auf Carbon ;)

Zur Wahl steht nun ein Jagdrecurve oder ein Hybrid.

Da ich nichts davon zu Probe schiessen kann stehe ich ein wenig auf dem Schlauch.
Ich kann für mich trotz Recherche immer noch nicht so recht abgrenzen wo die Unterschiede zwischen beiden Bogentypen (Jagdrecurve/ Hybrid) liegen.
Was ich auch nicht abschätzen kann ist die Auswirkung des Zuggewichtes. Derzeit schiesse ich 40#, ziehe aber wahrscheinlich nicht voll auf 28" Zoll aus.
Auf dem Reiterbogen sind es 33#. Das ist mein 'Erholbogen' für einfaches schiessen ;)
Gibt es da Unterschiede in der Charakteristik (Ähnlch Reiterbogen vs. Langbogen)?
Innerlich schwanke ich zum Hybriden da ich die Langbogencharakteristik mag.

Ich weiss, ist ein sehr schwammiges Thema, aber vielleicht kann mich ja jemand aufklären :)
Evtl. hat ja auch jemand einen Tip für einen bezahlbaren Bogen in diesem Segment (Bis um die 300€).
Ideal wäre sicherlich ein praktischer Vergleich, das geht hier aber wie gesagt nicht.

Gruss
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Harzer am Juni 04, 2021, 05:56:23 Vormittag
Auch wenn es vielleicht nicht ganz deine Frage war, es gibt auch sehr gute Langbögen die deinem Beuteschema sicher noch näher kommen. Die stehen in Leistung usw. nicht unbedingt hinter den Hybrid oder Recurve.
Für mich gab es nur die Frage nach dem Handschock bei den Bögen und mit einem #40 LB sind auch Entfernungen über 40m locker machbar.
Ansonsten wirst du um das ausprobieren nicht herum kommen.
Vielleicht ist ja jemand hier aus dem Forum in deiner Nähe........
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Sonuka am Juni 04, 2021, 08:37:02 Vormittag
Da ich in der Jagdbogenklasse mit Hybrid starte und vom Recurvebogen komme...... erlaube ich mir zu behaupten, ich weiß, wovon ich spreche....
Recurvebogen hat bei gleichem Zuggewicht IN DER REGEL ein geschmeidigeres Auszugsverhalten.
Wenn wir von hochwertigen Bögen reden, ist der Hybrid MINIMAL langsamer.... aber das merkt in der Regel keiner.
Die Präzision ist beim Hybridbogen tendenziell besser, da er keine Recurves hat, die einen schlechten Ablass begünstigen..... (zumindest wenn man keine Speed-Einbußen haben möchte) DAS IST ABER EIN STREITTEHMA
Meine Erfahrung ist: Dass ich mit dem Hybrid deutlich kleinere Gruppen gewährleisten kann und bei normalen Pfeilgewichten eine unerhebliche Verlangsamung habe..... der größte Pluspunkt: Ich kann einen Hybrid genauso leise machen wie nen Langbogen, da die Sehne nicht, bzw. kaum auf den Wurfarmen aufliegt.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 04, 2021, 09:39:04 Vormittag
Danke schon einmal für die Infos bisher.

Ja, Langbogen ist schon klasse, aber Mittwoch habe ich neben einem Schützen gestanden der mit seinem Olympischen Recurve (Blank) auf die 40m mehr oder weniger waagerecht ausgezogen hat, während ich schon gefühlt fast 30 Grad ballistisch geschossen habe (Dabei sind bei mir immer noch einige Pfeile kurz vor der Scheibe gelandet).
Generell ist die 'Ausbeute' beim Langbogen ja eher geringer bezogen auf das Auszugsgewicht.
Bei meinem Langbogen kommt dann noch eine gewisse Streung durch fehlende Pfeilauflage und Nockpunkt dazu.

Wie schon geschrieben:
Hier bei uns im Verein sind eigentlich alle mit Olympischen Bögen (Visier + Gewichte) unterwegs.
Da bin ich der Exot der dann leider auch immer mal wieder gerne neben die Scheibe schiesst (Neben guten Durchgängen).
Da gibt es denn schon einmal mitleidige Blicke bei meinem Trefferbild, gepaart mit der neugierigen Frage wie ich denn überhaupt treffen könne ;)  ;)

Da ich aber den traditionellen Bogenschiessen gefühlsmässig eher verbunden bin daher die Überlegung doch noch einmal Geld zu investieren. Langfristiges Ziel ist eigentlich Fun, 3d Parcour oder Feld. Die Scheiben sind 'nur' zum Üben. ;)
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: suelze am Juni 04, 2021, 10:07:25 Vormittag
Es spielt bei einem guten Trefferbild nicht nur der Bogen eine  wichtige Rolle,  sondern auch das gesamte Setup in Verbindung mit deiner Technik und Erfahrungen.
Von mir persönlich kann ich sagen das ich gerne zwischen TRB,  Langbogen und Hybrid wechsele und damit recht gut unterwegs bin.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: sfs-archery am Juni 04, 2021, 10:21:15 Vormittag
Meine Erfahrung mit Recurve-Blankbögen Holzklasse (IFAA: TRB) und Langbogen.
Bei gleichem Zuggewicht bekomme ich i.d.R. beim Recurve mehr Leistung (sprich: Höhere Pfeilgeschwindigkeit). Wenn du vergleichbare Leistung haben willst, dann musst du i.d.R. einen LB mit mehr Pfund nehmen als ein Blank-Recurve mit dem du es vergleichst.

Von der Treffergenauigkeit gibt es kaum Unterschiede.(sofern die technische Abstimmung stimmt. Holzpfeil ist noch mal ein extra Thema). Wobei Blank-Recurves einen kleinen Vorteil zu scheinen haben (wenn man die Ergebnisse der Meisterschaften mal ansieht).
Wenn deine Technik sauber ist (und entsprechend dem Bogentyp), dann kannst du mit dem Langbogen praktisch so gut wie mit einem Blank-Recurve treffen. Auch bei weiteren Entfernungen. Beim Langbogen sind halt ein paar mehr Dinge zu beherzigen. z.B. du hast kein Bogenfenster. Das muss irgendwie dann kompensiert werden (z.B. durch leichtes Kippen des Bogens.)
Oder die z.B. konstante Pfeilauflage "Handrücken". Du musst hier wirklich den Bogen immer 100% gleich greifen. Sonst ist deine Pfeilauiflage mal höher, mal niedriger. Dein Nockpunkt aber ja immer gleich
:(
Kurz gesagt: Theoretisch sind mit LB super Ergebnisse zu erzielen. ABER es setzt mehr Training bzw. Sorgfalt voraus. Und auch wenn du es aus der Diskussion haben wolltest, wenn dir ein gutes Trefferbild so wichtig ist, dann denke wirklich mal über Systemschiessen nach. Und wenn du das System nur bei langen Entfernungen nutzt.
Gruß
Sören
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Sonuka am Juni 04, 2021, 10:59:11 Vormittag
Ich bin verwirrt..... der Langbogen war doch gar kein Thema, oder?
Als Hybridbogen verstehe ich einen 1 bis 3 Teiligen Bogen, welcher per Definition weder Recurve noch Langbogen ist.
Also
a) mehr als zwei Teile hat und/oder
b) keine klassische "D" Formaufweist;
und so gut wie immer ein Bogenfenster hat.
Ein Shrew-Bow, z.B. (zu kurz, zu starke WA-krümmung)
Der Drake Archery Elite... also der Junxing Nr.172 Da der WA an den Enden zu stark vom Schützen wegkrümmt
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Erbswurst am Juni 04, 2021, 11:08:52 Vormittag
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass olympische Recurves mit Pfeilauflage und Button die präzisesten Ergebnisse liefern und damit, auch mit sehr geringen Zuggewichten, jede x-beliebige Entfernung geschossen werden kann (auch instinktiv). Jagdrecurves mit Pfeilauflage ebenso, wenn es sich um ein schweres Mittelstück handelt und der Bogen nicht zu kurz ist.
Vom Shelf geschossen wird es schon schwieriger bis unmöglich, dieselbe Präzision zu erreichen und ein Hybrid macht es nochmal schwieriger, wahrscheinlich spielt hier die geringere Masse des Mittelteiles eine wichtige Rolle. Richtig übel ist es dann bei Langbögen mit klassischem Griff und Mini-Shelf - ich weiß, dass es Experten gibt, die mit solchen Bögen Punktzahlen schießen, von denen ich als BB-Schütze nur träumen kann, das ist aber für mich irrelevant - ich kann das nicht.

Generell zur "Reichweite" kann man sagen, dass man mit einem modernen Bogen (mit einem gut gebauten Selfbow auch) alle  Distanzen problemlos schießen kann, der Schlüssel zum Erfolg ist hier ein gut zum Setup und Schießstil passender Pfeil. Dafür braucht es kein hohes Zuggewicht, in keiner der erwähnten Bogenklassen.

Tipps zum Bogenkauf kann es eigentlich erst geben, wenn der Typ feststeht. Im Grunde musst du verschiedene Bögen ausprobieren auch wenn es schwierig zu organisieren ist. Wie willst du sonst wissen, was sich gut anfühlt und was dir am Ende taugt?
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: H.B. am Juni 04, 2021, 11:09:17 Vormittag
Hi,
mich dürstet momentan auch danach, mal über den Langbogen-Tellerrand hinaus zu schauen. Ich bin auch immer wieder begeistert davon, wie gerade die Pfeile bei manchen Recurve-Schützen abgehen. Extrembeispiel war auf der Arccon der Thomas Brugger mit deinem 150# Geschoss - das war schon beeindruckend, aber natürlich auch eine ganz andere Welt.
Wenn ich nun den Worten von Sonuka - dessen Kompetenz für mich ohne Zweifel ist - folge, dann würde/werde ich einen Hybridbogen präferieren.
Den Thread hier behalte ich auf jeden Fall im Auge - mal schauen, was da noch kommt.  Und vielleicht findet ja die Arccon tatsächlich am 10/11. Juli statt - dann werde ich da mal ein paar Mark mehr mitnehmen.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Tomas am Juni 04, 2021, 12:08:01 Nachmittag
Ich wiederhole mich bestimmt, und will auch keine Werbung machen, aber ich kann Dir nur empfehlen, mal den Mohawk auszuprobieren. Ich bin von dem Bogen überzeugt, und Du kannst eben mit dem selben Mittelteil Recurve -oder Hybrid - Wurfarme ausprobieren.
Grüße Tomas
P.S. Ich bevorzuge die Hybridvariante.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 04, 2021, 12:15:16 Nachmittag
Jupp,

Langbogen war nicht grundsätzlich das Thema.
Mit dem Hybriden meinte ich schon die Kreuzung aus LB und Recurve.

Ja - die Olympischen Schützen schiessenn auf diese Distanz (40m) bei uns mit deutlich geringeren Auszugskräften als meine 40#.
Allerdings muss man dazu natürlich auch sagen das die Mikadostäbchen verschiessen im Vergleich zu meinen Holzpfeilen.

Daher ja die Überlegung mein Grundsetup zu verändern.
D.h. auf Jagdrecurve (Gerne länger) oder Hybrid zu wechseln und dann Goldtip Pfeile zu nutzen.
Tendenz geht bei mir auch zum Hybriden. Turniere sind für mich uninteressant.
Wie spannt sich ein Hybrid? Ist er ähnlich linear im Kraftaufbau wie der Langbogen?

Das mit dem Trefferbild ist natürlich eine ganz andere Baustelle.
Allerdings übt es auch keinen Reiz auf mich aus z.B. mit Visier zu schiessen. Da schaffen es auch relative Anfänger schnell alle Pfeile im Gold zu versenken.
Habe so einem Schützen letztens einmal meinen  LB in die Hand gedrückt.
Auf 20m traf bei 2 Passen kein Pfeil die Scheibe...


Btw.:
Vom Mohawk habe ich schon öfter gelesen. Hat natürlich Vorteile mit dem Take Down (Auch um im Winter in der Halle schwächee Arme zu nutzen).
Bin da aber Purist ;) und würde den Bogen gerne im ganzen Stück haben ;:)  :)
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: bowster am Juni 04, 2021, 12:17:34 Nachmittag
Wenn Du superleichte Pfeile schiessen willst, die auch auf grosse Entfernung die Strecke zum Ziel relativ geradlinig zurücklegen,
kommst Du vermutlich am Recurve nicht vorbei, mit meinem W&W Vollcarbonmaterial schiesse ich 4gpp(178 Grain bei 29" Auszug, 44@29"),
und das auch noch nahezu lautlos, ich kenne zumindest mal keinen Hybriden mit dem das möglich ist.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Harzer am Juni 04, 2021, 12:22:21 Nachmittag
Das ist doch allgemein bekannt das vor dem treffen das üben steht.  :Achtung:

Da spielt der Bogentyp nicht die Rolle sondern nur das womit du dich wohlfühlst.  :)

Dazu ist die Frage was für dich besser ist nur von einem zu beantworten und das bist Du!

Hast Du mal auf die Landkarte geschaut und vielleicht ein paar ACler in der Nähe gefunden?
Das wäre mein Tipp.

Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: aged younger am Juni 04, 2021, 12:25:58 Nachmittag
schiesse ich 4gpp(178 Grain bei 29" Auszug, 44@29"),
und das auch noch nahezu lautlos, ....

Darf ich fragen mit welchen Schãften (Marke und Spine) bzw. Spitzen?
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Absinth am Juni 04, 2021, 12:40:30 Nachmittag

Wie spannt sich ein Hybrid? Ist er ähnlich linear im Kraftaufbau wie der Langbogen?

Das ist selbst unter den Hybriden äußerst unterschiedlich und hängt unmittelbar vom Können des Bogenbauers ab. Ein nur, beim Ausziehen des Bogens, linearer Kraftaufbau - welcher in einem Auszugsdiagramm lediglich eine gerade abbildet - ist nicht unbedingt ein Aushängeschild (egal für welchen Bogen) vorausgesetzt, dass ein leistungsstarker Bogen gewünscht ist. Eine Beule im Kraftaufbau/der Kraftkurve gefällt mir besser.

Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Waldgeist am Juni 04, 2021, 01:09:11 Nachmittag
Ich schieße ausschließlich intuitiv/instinktiv mit einteiliegen Holzbögen. Alle von ein und demselben Hersteller.
Der Hybride und der Recurve haben beide 35# bei 62".
Der Hybride bringt 170 fps, der Recurve 176 fps am Chrony.
Im Parcours zeigt sich, dass bei beiden Bögen bis gut 40 m die Pfeile (340 gr) noch schnurgerade fliegen.
Darüber hinaus so. bis ca. 55 m muss ich eingie grad Höhenvorhalt geben.
Ergänzend/informativ:
Mein LB bringt ein paar lbs über 40# bei 68"macht im Parcours wenig Sinn. Er hat zwar mehr Dampf und ich schieße ihn mit Pfeilen von über 400 gr.. Dafür nervt es jedoch, dass Du ständig - mal unten, mal oben - in irgendwelchem Grünzeug hängen bleibst oder einfädelst. Beim Cloutschießen sind 140 - 150m keine Hürde.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Landbub am Juni 04, 2021, 01:38:51 Nachmittag
Als Hybridbogen verstehe ich einen 1 bis 3 Teiligen Bogen, welcher per Definition weder Recurve noch Langbogen ist.
Also
a) mehr als zwei Teile hat und/oder
b) keine klassische "D" Formaufweist;

Man meint eigentlich nur (b), wenn man von Hybrid-Bogen spricht.
Sie grenzen sich genau dadurch von Langbögen ab. Wenn ein Bogen in mehr als 2 Teile zerlegt werden kann, ists zwar nach SpO kein Langbogen mehr, aber eben auch nicht unbedingt ein Hybrid.
Die Terminologie ist nirgendwo festgeschrieben, da gibts sich auch andere Meinungen, aber so wie ich es beschrieben habe ist die Sicht aus WA Perspektive.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: bowster am Juni 04, 2021, 01:41:05 Nachmittag
schiesse ich 4gpp(178 Grain bei 29" Auszug, 44@29"),
und das auch noch nahezu lautlos, ....

Darf ich fragen mit welchen Schãften (Marke und Spine) bzw. Spitzen?
Penthalon Timber Stick 900/71cm, Spitzen 30gn, Federn flache Saubuckel 2,5"
Ich kann die Pfeile trotz nur 71cm Länge dank Auflage(selbstgemacht) bis 74cm ausziehen.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: lakeshooter am Juni 04, 2021, 02:46:10 Nachmittag
Wie schreibt Kent von Timbetghost so sinnig. Ein Bogen kann auch mit wenig GPP geschossen werden, aber wieso. Gute Bögen haben genug Bumms um auch mit 10-12 GPP klar zu kommen.
Seit ich meinen G3SS habe gebe ich ihm da recht. Gute Bögen brauchen kein niedriges Pfeilgewicht.

Zum Thema Hybrid oder Recurve.

Meine persönlichen Favoriten sind alles ganz klar Recurve. Das ist aber eigentlich mehr eine persönliche Vorliebe. Mir ist einfach ein wenig mehr Gewicht im Bögen lieber. Shrew und Co sind sicherlich keine schlechten Bögen, aber die einzigen  beiden Hybriden, die mich bisher überzeugt haben waren der Toelke Whistler und der L02 von Luxpaw. Der erste weil er ein sehr gutes Schussverhalten (selbst mit seinem niedrigen Gewicht) hatte und zweiter, weil der Griff sehr gut passte und die Schussleistung sehr ansprechend war.

Aber wie gesagt letzten Endes muss der Bogen zu dir passen, egal wie die Wurfarm etc ausgeformt sind.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Landbub am Juni 04, 2021, 05:33:15 Nachmittag
Wie schreibt Kent von Timbetghost so sinnig. Ein Bogen kann auch mit wenig GPP geschossen werden, aber wieso. Gute Bögen haben genug Bumms um auch mit 10-12 GPP klar zu kommen.
Seit ich meinen G3SS habe gebe ich ihm da recht. Gute Bögen brauchen kein niedriges Pfeilgewicht.

Natürlich nicht. Aber gute Bögen KANN man mit leichten Pfeilen schießen und schlechte Bögen BRAUCHEN schwere Pfeile.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Absinth am Juni 04, 2021, 05:46:26 Nachmittag
@Landbub: Das hast du leider etwas falsch verstanden...  ;D

Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: aged younger am Juni 04, 2021, 06:03:59 Nachmittag
"traditionell, Fun, 3D, Feld, intuitiv, Carbonpfeile, um die 300 €"  - so Deine Anforderungen

folglich: TRB oder Hybrid

"Leistungs- / Geschwindigkeitsunterschied":
eher gering, je leichter die Pfeile sein dürfen desto schneller fliegen sie (vorbei) und gehen leichter entzwei  ;)

Auszugsverhalten/ Zuggewichtszunahme: beim Hybrid eher linear (oder etwas ansteigend), beim Recurve manchmal auch zu Beginn stärker und zum Schluß wieder sinkend

(Hilft nur ausprobieren, was sich für Dich besser anfühlt.)

gute Gruppierungen auf weiter Distanzen:  Üben, üben, üben...  ::)

Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 05, 2021, 04:29:46 Nachmittag
So, hatte heute Gelegenheit einmal ein Jagrecurve 30# zu Schiessen (10m mit Flu Flus). Schon ganz nett mit Bogenfenster, Pfeilauflage und Nock.
Hoffe ich bekomme noch einmal die Gelegenheit einen Hybriden testen zu können.
Muss das Teil auch noch einmal auf 30m mit normalen Pfeilen ausprobieren....
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Jack Ryan am Juni 05, 2021, 09:07:02 Nachmittag
Offenbar scheint es für dich schwierig zu sein diverse Bögen zum Testen zu bekommen. Ich würde mich hier beraten lassen und dann einfach ein entsprechendes Modell blind (gebraucht) kaufen. Dann kannst du ausgiebig Erfahrungen sammeln und wenn es nicht passt, verkaufst du ihn wieder. Je nachdem wie gut du eingekauft hast, ergibt sich nicht einmal ein Verlust.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: ED am Juni 06, 2021, 02:21:40 Nachmittag
In welcher Region schießt du denn Skalli?
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 06, 2021, 05:46:06 Nachmittag
Bei Itzehoe/ Schleswig Holstein.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: rso am Juni 06, 2021, 07:13:22 Nachmittag
Na, in SH gibts doch genug Schützen und Vereine.
Und bei Archery Direct in HH normalerweise sogar ne gewisse Auswahl an Bögen zum probe schiessen(auch wenn die auf CP spezialisiert sind)
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Feder am Juni 06, 2021, 07:42:48 Nachmittag
Es muss doch aber auch bei Dir einen Bogenhändler geben, bei dem Du vergleichbare Bögen probeschießen kannst.
Tomas' Idee mit dem Mohawk TD fand ich auch gut; wenn alle Stricke reißen, kannst Du Dir zB den Malachite Takedown für ein halbes Jahr ausleihen, dann nimmst Du Hybrid- und Recurve-Wurfarme und kannst nach Herzenslust ausprobieren und genau vergleichen.

Aber da wird es schon noch günstigere Möglichkeiten zum Ausprobieren geben.

Wenn Du den neuen Bogen vor Allem für 3d-Parcour oder Roven nutzen willst, sollte er meiner Meinung nach nicht zu lang sein. Und wenn Du dann von Langbogen auf nen relativ kurzen Recurve (so 60 Zoll) umsteigen möchtest, wirst Du bestimmt einige Umgewöhnungsschwierigkeiten haben. Wenn ich Du wäre, würde ich auf einen 60 oder 62-Zoll langen (OnePiece) Hybridbogen mit schwerem Mittelteil umsteigen.

Mittelalterlicher Langbogen --- Respekt!
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Skalli am Juni 06, 2021, 09:22:40 Nachmittag
Werde demnächst mit einem unserer Trainer einmal ins Bogengeschäft nach Uetersen fahren.
Mit Chance habe die ja auch einen Hybriden da. Mohawk ist aber preislich schon echt eine Nummer...
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Halvar am Juni 06, 2021, 09:51:57 Nachmittag
Mohawks sind gut am Gebrauchtmarkt vertreten. LG Halvar
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Roland am Juni 07, 2021, 08:33:41 Vormittag
.... habe fast alle meiner Wurfarme am Gebrauchtmarkt (willhaben.at) bekommen.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Woodinski am Juni 07, 2021, 10:44:16 Vormittag
Werde demnächst mit einem unserer Trainer einmal ins Bogengeschäft nach Uetersen fahren.
Mit Chance habe die ja auch einen Hybriden da. Mohawk ist aber preislich schon echt eine Nummer...

Das SecondHand-Angebot beim Mohawk ist eigentlich sehr gut. Mein MT und zwei Wurfarmpaare sind auch vom Gebrauchtmarkt.
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Grendel am Juni 07, 2021, 11:29:14 Vormittag
Werde demnächst mit einem unserer Trainer einmal ins Bogengeschäft nach Uetersen fahren.
Mit Chance habe die ja auch einen Hybriden da. Mohawk ist aber preislich schon echt eine Nummer...

Das SecondHand-Angebot beim Mohawk ist eigentlich sehr gut. Mein MT und zwei Wurfarmpaare sind auch vom Gebrauchtmarkt.

Weil grad die Rede vom Mohawk ist... wie weit lässt sich ein 62 Zoll bequem ausziehen? 31? Oder wirds da schon eng?
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: carpe noctem am Juni 07, 2021, 12:17:11 Nachmittag
Also ich schiesse den Mohawk als Hybrid und als Recurve in 62" mit 31" Auszug. Mit 3 Unter gar kein Problem
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Grendel am Juni 07, 2021, 02:31:01 Nachmittag
Also ich schiesse den Mohawk als Hybrid und als Recurve in 62" mit 31" Auszug. Mit 3 Unter gar kein Problem

Mit mediterran könnts schon zwicken?
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: sfs-archery am Juni 07, 2021, 02:52:30 Nachmittag
Also ich schiesse den Mohawk als Hybrid und als Recurve in 62" mit 31" Auszug. Mit 3 Unter gar kein Problem

Mit mediterran könnts schon zwicken?
Ich schiesse den Mowhawk in der Recurve Variante mit 31,5 Zoll mediteran. Kein Problem.  (schiesse allerdings auch einen anderen 52 Zoll kurzen Recurve mediteran ohne Probleme :-) )
Alles eine Frage der Gewöhnung
Titel: Re: Hybridbogen vs. Jagdrecurve
Beitrag von: Ciaoarco am Juni 07, 2021, 02:53:56 Nachmittag
Also ich schiesse den Mohawk als Hybrid und als Recurve in 62" mit 31" Auszug. Mit 3 Unter gar kein Problem

Dito, beide Varianten, mediterran, komfortabel machbar, keine Probleme, bei 30.5. Mein Favorit ist der Hybrid...