Archers Campfire

Bogenschießen => Bögen => Thema gestartet von: anastasia am Mai 20, 2021, 10:13:36 Vormittag

Titel: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 10:13:36 Vormittag
Gestern les ich ganz unschuldig in einem Bogenmagazin, das mir die Verkäuferin vom Geschäft meines Vertrauens geschenkt hat, da kommt dann ein Artikel über den Bernd aus Frag-Du-Mich, der historische Bogen und traditionelles Schie´ßen so liebt und der ist letztens mit seinem englischen Langbogen spaziert, mit den 120#-

Moment mal. Wie bitte was?!  :wtf:

120 Pfund?? Ich verfluche meine Wurstiarme schon bei 30, weil ich noch so wenig Muckis hab, und der spaziert mit 120 Pfund durch irgendeinen Frag-Du-Mich-Wald in Frag-Du-Mich-Wo, als wär's Sonntag? Ja, was zur .... Habt ihr sowas schon mal gezogen? Oder zumindest gesehen? Ich mein, ok, 50 Kilo ca, was machen da schon die läppischen 13-20 oder so, die hier gezogen werden, aber Herrschaftsz- ... ich bin grad baff 😅
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: JPascal am Mai 20, 2021, 10:27:55 Vormittag
Dann schau nicht auf das wandelnde werbebanner von Falkenholz. Der Typ wirbt immer mit seinem 150lbs Bogen.

Ich denke mal, jedem das seine. Jeder hat seinen persönlichen Anspruch beim Bogenschiessen. Der eine möchte mega präzise schieß en, der nächste sieht so etwas als "kraftsport". Auch zu bedenken sei, dass wenn man es im geschichtlichen Kontext sieht, dann ist einfach ein 120lbs warbow realistischer als ein 30lbs bogen. Die warbow brauchten diese Energie um ihren Zweck zu erfüllen. Heutzutage mit modernen Materialien hat man bestimmt bei der Hälfte des Zuggewichtes ähnlichen bumms. Aber halt mit heutigen leichteren Pfeilen. So ein warbow hat ja auch fast schon besenstiele als schaft. Das muss man ja erst einmal in die Luft bekommen. Und dann soll da beim Einschlag auch noch ein Effekt bei raus kommen.

Wer heutzutage auf Gummitiere oder Scheibe schießt braucht keine 120lbs. Wer es trotzdem macht, der hat halt sein persönliches Interesse da dran.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Waldgeist am Mai 20, 2021, 10:31:09 Vormittag
Und wenn Du dann noch bedenkst, dass die Menschen ja noch deutlich kleiner gewesen sind ...
Ein Freund hat mir mal seinen orig. englischen LB mit 80# zur Verfügung gestellt. Nach drei Pfeilen war ich bereits bedient!
(Meine eigenen Bögen mit den ich mich auch wohl fühle liegen bei 35# bis 43#.)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 20, 2021, 10:32:25 Vormittag
Vor ein paar Jahrhunderten, als Bögen noch keine Sportgeräte waren, hatte man sehr gern solche Zugeewichte, das war eher normal. Dementsprechend sahen auch die Gerippe der Profis (zumindest die englischen Langbogenschützen waren wohl welche) aus....

Mit ordentlich Training kann man solche Zuggewichte auch heutzutage beherrschen, das machen nicht nur die Langbogenleute, die dicke Eibenstangen verbiegen. Auch die Asiaten (Justin Ma und seine Anhäger, siehe Youtube) und es gibt auch zeitgenössische Bögen dieses Kalibers. Da fällt mir der dicke Falkenholz-Schütze ein, der hat sich so einen Brocken bauen lassen und verschafft sich so Anerkennung im Netz und außerhalb.

Kann man machen, muss man aber nicht.

Ich habe solche Bögen noch nicht in der Hand gehabt und könnte die auch nicht ausziehen. Mein "Rekord" war ein gut 60# Selfbow aber mit Spaß hat das (für mich) nix mehr zu tun.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 10:33:15 Vormittag
Dann schau nicht auf das wandelnde werbebanner von Falkenholz. Der Typ wirbt immer mit seinem 150lbs Bogen.

Du machst mich fertig ...😂

Na, ich seh das eh locker, das war eher so ein lustiger-Herzinfarkt-Moment für mich. Aber vorstellen kann ich es mir halt null 😅 Das mit den Warbows find ich spannend, v.a. wenn man sich anschaut, was für einen Weg Bogenschießen und die Ausrüstung seither gemacht haben.

Und wenn Du dann noch bedenkst, dass die Menschen ja noch deutlich kleiner gewesen sind ...
Ein Freund hat mir mal seinen orig. englischen LB mit 80# zur Verfügung gestellt. Nach drei Pfeilen war ich bereits bedient!
(Meine eigenen Bögen mit den ich mich auch wohl fühle liegen bei 35# bis 43#.)

Ich kann's mir vorstellen! Stell dir mal vor, so ein Mensch in Hobbitgröße wie ich mit einem Riesen-Langbogen mit 120-150 Pfund und Besenstiel-Schäften ... na bumm ...
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Landbub am Mai 20, 2021, 10:45:17 Vormittag
Nicht umsonst sieht man bei gefunden Skeletten in England, ob da einer Bogenschütze war. Die Knochen sind da verstärkt, wo die Sehnen angewachsen waren.

Jedoch kann sogar ich als Bogen-Weichei (schiesse auf dem Recurve ganze 38#) kann problemlos einen 100# Bogen ziehen. Nur ein sauberes Release ist unmöglich, weil man da einen Handschuh verwendet, der ähnlich zu einem Wrist Release die Zugkraft von den Fingern anteilig auf den Unterarm umleitet durch extrem starres Leder, was aber auch ein saberes Abrollen der Finger um die Sehne schwer macht. Ein historisch belesener hier im Forum kann dazu sicher mehr sagen. Einen 100# Bogen gezogen mit meinem Tab hat dagegen im Fingergelenk starke Schmerzen verursacht.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 11:14:44 Vormittag
Diese berühmten Archer-Skelette kenn ich. Hatte die Ehre, vor paar Jahren mal in England ins Museum zu gehen, wo das eine ausgestellt ist. Sehr beeindruckend!
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 20, 2021, 11:45:41 Vormittag
Na ja es gibt sie und das noch bei uns im Jahre 2021....german warbow society ....barsinghausen....
coureur
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: perkolat am Mai 20, 2021, 12:03:48 Nachmittag
Ich war früher auch mit stärkeren Bögen unterwegs, so bis 80#. Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich beim Abschuss viel Kraft aufwenden muss, um hinterher genauso viel Kraft zu benötigen den Pfeil aus diesem Sch…ziel wieder heraus zu bekommen. Alles für ein Loch im Papier? Seitdem ist mein Leben leichter, zumindest beim Bogenschießen.   ;D :bow:
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Mel74 am Mai 20, 2021, 12:19:46 Nachmittag
Na ja, man muss ja auch die Art der Schießtechnik bedenken.
Guck mal bei Mike Loades, britischer Militärhistoriker.
Der hat das mal gezeigt. Die ankern ja nicht, das ist ein fließender Ablauf.
Fast schon mit Anlauf.

https://www.youtube.com/watch?v=VgR5cWAfvCU

Da sieht man das ganz gut. Beachtet mal die Gesichter, das hat mit Entspannung für MICH schon nix mehr zu tun.
Aber da ist ja jeder Jeck anders.  ;)

Deshalb, klar, wird möglich sein, war ja schließlich eine Waffe und kein "ich möchte das 3D Tier erlegen aber nicht ganz kaputt machen" Bogen.  8)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 12:52:23 Nachmittag
Ich war früher auch mit stärkeren Bögen unterwegs, so bis 80#. Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich beim Abschuss viel Kraft aufwenden muss, um hinterher genauso viel Kraft zu benötigen den Pfeil aus diesem Sch…ziel wieder heraus zu bekommen. Alles für ein Loch im Papier? Seitdem ist mein Leben leichter, zumindest beim Bogenschießen.   ;D :bow:

Ich frag mich jetzt aber auch, wieso nimmt einer 120# her? (oder noch höher) Jagen darfst ja in D und Ö nicht. Bodybuilder werden doch wohl mit Hanterln und Gewichten im Fitnessstudio mehr Freude haben. Ego streicheln? Weil "boah, ich zieh so viel und boah, schaut's wie der fliegt und olta, hast du des gsegn wie der ins Ziel eine is und des Loch erst?" 😅
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: dietmar_huber am Mai 20, 2021, 01:10:37 Nachmittag
Und die Frage ist ja auch - trifft ein Schütze mit 120# noch was? Damals wurde mit Masse statt Klasse gekämpft - Pfeilwolke.

Und ich habe mir sagen lassen, dass die Herren bei Tätigkeiten, die bessere Zielgenauigkeiten erforderten die #-Zahl reduzierten, zb Jagd.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Jack Ryan am Mai 20, 2021, 01:11:03 Nachmittag
Ich war früher auch mit stärkeren Bögen unterwegs, so bis 80#. Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich beim Abschuss viel Kraft aufwenden muss, um hinterher genauso viel Kraft zu benötigen den Pfeil aus diesem Sch…ziel wieder heraus zu bekommen. Alles für ein Loch im Papier? Seitdem ist mein Leben leichter, zumindest beim Bogenschießen.   ;D :bow:

Ich frag mich jetzt aber auch, wieso nimmt einer 120# her? (oder noch höher) Jagen darfst ja in D und Ö nicht. Bodybuilder werden doch wohl mit Hanterln und Gewichten im Fitnessstudio mehr Freude haben. Ego streicheln? Weil "boah, ich zieh so viel und boah, schaut's wie der fliegt und olta, hast du des gsegn wie der ins Ziel eine is und des Loch erst?" 😅

Vorteil ist, dass du relativ schwere Pfeile (unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen) mit viel Speed (flache Flugkurve) schießen kannst.

Nachteil ist tatsächlich das Ziehen der Pfeile. Selbst bei meinem Mohawk mit (relativ moderaten) 53# bekomme ich leichte Schulterschmerzen. Nicht wegen dem Zuggewicht, sondern vom Ziehen der Pfeile (allerdings ziehe ich immer mit links).
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Landbub am Mai 20, 2021, 01:11:18 Nachmittag
Ich frag mich jetzt aber auch, wieso nimmt einer 120# her? (oder noch höher)

Das sind oft keine Sport- oder Turnierschützen, sondern die eher historisch unterwegs. Früher waren das halt die Stärken, die man gebraucht hat, um eine Blechrüstung oder ein kettenhemd zu perforieren.
Und dann gibts halt noch die, die mit solchen Bögen eine Youtube Lücke schließen und ihre Fans haben. Da gibts die Trickschützen wie diesen Anderson, diesen Vollkörpertrapezmuskel Brucker oder so, die tragen halt zur Unterhaltung bei. Muss man jetzt nicht nachmachen, aber ist bisweilen unterhaltsam, zuzuschauen, wie er einen durch schlampigen Ablass in Verbindung mit Monstergewichten geborstenen Pfeil in die Cam hält und jeder mit Bogenerfahrung erst mal schluckt und froh ist, dass da niemanden was passiert ist.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 01:20:14 Nachmittag
Ich hab jetzt Vollkoffertrapezmuskel gelesen  ::)

Das macht aber auch Sinn. Weil mir fällt sonst keine praktische Nutzbarkeit von soviel Zuggewicht ein, jedenfalls nix Straffreies ...  :unschuldig:
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Rose🌹 am Mai 20, 2021, 01:50:54 Nachmittag
Hallo Anastasia,
Mark Stratton hält den Weltrekord über 200# mit dem Warbow.
Vielleicht interessiert dich das...

http://markstretton.blogspot.com/2014/09/the-training-programme-for-guinness.html

Ciao
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: ravenheart am Mai 20, 2021, 01:52:35 Nachmittag
Na ja, entsprechende Veranlagung UND gutes Training vorausgesetzt, sind 120# noch nicht mal das Ende der Fahnenstange. Bei englischen Warbow-Turnieren treten auch Leute mit 150 - 160#-Bogen an...

Neben der Herausforderung, dem "Nachspüren" mittelalterlicher Kriegsbogen und wissenschaftlich-historischem Interesse - es gibt Turniere, auf denen sind Pfeile vorgeschrieben, die sich NUR mit einem Bogen jenseits der 80# ins Ziel schießen lassen...
(1/2 Zoll = 1,27 cm Schaft, geschmiedete Spitze, Gesamtgewicht 1000 grain = 65 gramm)

Und dann damit "Cloutschießen":
(Die Entfernung für Herren beträgt 180 Yard (164,59 m), die für Damen 120 oder, 140 Yard (109,73 oder 128,0 m))

Da braucht man mit 40#-Bogen nicht anzutreten...

Der stärkste Bogen, den ich zu ziehen versucht habe, war ein Recurve mit 90#. Bin ich kläglich dran gescheitert...
Der Besitzer allerdings hat damit ein ganzes Turnier durchgeschossen und mir erklärt, dass er für Turniere lieber einen seiner leichteren Bogen nimmt...

Rabe
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 02:12:25 Nachmittag
Hallo Anastasia,
Mark Stratton hält den Weltrekord über 200# mit dem Warbow.
Vielleicht interessiert dich das...

http://markstretton.blogspot.com/2014/09/the-training-programme-for-guinness.html

Ciao

Ja, danke! 😍 90 Kilo, wow ...

Der stärkste Bogen, den ich zu ziehen versucht habe, war ein Recurve mit 90#. Bin ich kläglich dran gescheitert...
Der Besitzer allerdings hat damit ein ganzes Turnier durchgeschossen und mir erklärt, dass er für Turniere lieber einen seiner leichteren Bogen nimmt...

Rabe

Achso, eh 😅 Also ich versuch das im Kopf immer mit dem einen Mal zu vergleichen, als ich einen mongolischen Reiterbogen in der Hand halten durfte. "Normale" 50# oder so drauf, für mich war der Auszug schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und dann gedanklich nochmal 40# draufgepackt und mehrere Stunden damit geschossen ... Wow.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: ßimon thumb am Mai 20, 2021, 04:10:11 Nachmittag
105# gezogen und 85# geschossen hab ich zwar auch mal ... Aber das ist eben für den Sport total egal. Es gab in China im Osmanischen Reich auch extra Bögen fürs Krafttraining. Wenn man diese Wuchtbrummen (auch jenseits der 180lbs) ziehen konnte, stieg man eine "Besoldungsstufe" auf.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: perkolat am Mai 20, 2021, 04:33:26 Nachmittag
Naja, das ist ein wenig wie schnelles Autofahren. Ich finde es schon klasse zu sehen, wie ein Compundbogen den Pfeil beschleunigt und mit wieviel Power der unterwegs ist. Da gehen durchaus etwa doppelte Pfeilgeschwindigkeiten und den Unterschied zu einem mittelstarken Recurve sehen, ist schon spannend.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Tom der Badner am Mai 20, 2021, 05:10:09 Nachmittag
120# gezogen, was stärkeres hatte ich noch nicht in der Hand.

100# und 80# schon geschossen

Spaß eigentlich nicht, war eher so,  gib mal her ich kann das auch. (so ne Macho Männer Sache, muss man nicht verstehen) ;)

Gruß Tom
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: kungsörn am Mai 20, 2021, 05:52:35 Nachmittag
Hatte auch schon einen 80# ELB im Anker. 3 Pfeile geschossen. Mehr ging nicht.
Das Ausziehen ging noch. Der Handschock war aber echt heftig. Mir sind fast die Amalgamfüllungen aus den Zähnen gefallen.
Naja, hätte vielleicht sogar was Gutes gehabt... ::)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: BowLaw am Mai 20, 2021, 08:50:58 Nachmittag
Dann schau nicht auf das wandelnde werbebanner von Falkenholz. Der Typ wirbt immer mit seinem 150lbs Bogen.

Wenn ich das richtig auf der Reihe habe ist er jetzt bei 160 lbs  O:-)
Den Thomas Brugger habe ich auf zwei Turnieren mal in der Pause gesehen und natürlich auch ein bisschen geguckt, was das für einer ist.
Jedenfalls einer, der viel lacht, zu allen Leuten herzlich ist, seinen Bogen begrapschen lässt und ... naja ok auch viel redet.

Wenn du mal auf youtube/insta guckst, dann kannst du jede Menge von ihm finden.

Heute haben habe ich mal kurz diese Video (zur knappen Hälfte) angesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=TjkCs5i1Z-Y

Die Aussagen darin (bitte nicht die Werbung und diesen ... egal) kann man eigentlich per se unterschreiben.

Lustig ist es, wenn man die Technik von Thomas Brugger in diesem Video beobachtet und sie mit Videos vergleicht, bei denen er seine starken Bögen zieht.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann rutscht er kurz vor dem eigentlichen Ablass bei dem 20 lbs Bogen immer weiter vor, so als könnte er das Zuggewicht nicht halten.
Bei den 100+ Bögen passiert ihm das nicht.
Und er kann den Anker halten ... auf einem seiner Videos babbelt er gefühlte Minuten ankernd über ... weiss ich nicht mehr, das ist aber auch egal.
Das ist natürlich ein schlechtes Vorbild, da würde ein gewisser africanarcher hier aus dem Forum kommen und die Peitsche auspacken.

Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Mel74 am Mai 20, 2021, 10:14:33 Nachmittag
Ja, wenn man sich die Videos so ansieht, der kann das schon halten.
Aber wie viele können das schon? Die Pfeile knallen mal ganz schön.  ;D
Ich denke, jeder wie er mag.
Für MICH wäre das nix. Ich mag es entspannt und einfach.
Mein Maximum wird wohl bei 27# liegen, das ist mein Lieblingsbogen.  8)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Landbub am Mai 20, 2021, 10:20:35 Nachmittag
Lustig ist es, wenn man die Technik von Thomas Brugger in diesem Video beobachtet und sie mit Videos vergleicht, bei denen er seine starken Bögen zieht.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann rutscht er kurz vor dem eigentlichen Ablass bei dem 20 lbs Bogen immer weiter vor, so als könnte er das Zuggewicht nicht halten.
Bei den 100+ Bögen passiert ihm das nicht.

Das ist genau das, was ich in dem anderen Thread geschrieben habe: manche brauchen ein gewissen Zuggewicht, damit sich die Finger schön um die Sehne rollen. Bei zu wenig müssen die Finger aktiv geöffnet werden, was dann genau zu diesem "Crawl" des Pfeiles führ. Das habe ich schon ein paar mal gesehen, wenn Leute kräftemässig aus dem Bogen rausgewachsen sind, also eine geübte Jugendliche immer noch mit 18# OTF hantiert.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: BowLaw am Mai 20, 2021, 10:47:09 Nachmittag
Ja, wenn man sich die Videos so ansieht, der kann das schon halten.
Aber wie viele können das schon? Die Pfeile knallen mal ganz schön.  ;D
Ich denke, jeder wie er mag.
Genau das ist der Punkt - jeder wie er mag.
Ich fand das halt ein bissl unfair, wenn man ihm dieses Macho/Werbegehabe nachsagt.
Klar macht er das - aber vom Typ und von der Einstellung her scheint er eben sympatisch zu sein ... irgendwo auf Insta habe ich dann auch plötzlich etwas von Pilzesammeln gelesen von ihm .... da habe ich zwei Bekannte, die kennen einen, die .... egal.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: BowLaw am Mai 20, 2021, 10:57:44 Nachmittag
Lustig ist es, wenn man die Technik von Thomas Brugger in diesem Video beobachtet und sie mit Videos vergleicht, bei denen er seine starken Bögen zieht.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann rutscht er kurz vor dem eigentlichen Ablass bei dem 20 lbs Bogen immer weiter vor, so als könnte er das Zuggewicht nicht halten.
Bei den 100+ Bögen passiert ihm das nicht.

Das ist genau das, was ich in dem anderen Thread geschrieben habe: manche brauchen ein gewissen Zuggewicht, damit sich die Finger schön um die Sehne rollen. Bei zu wenig müssen die Finger aktiv geöffnet werden, was dann genau zu diesem "Crawl" des Pfeiles führ. Das habe ich schon ein paar mal gesehen, wenn Leute kräftemässig aus dem Bogen rausgewachsen sind, also eine geübte Jugendliche immer noch mit 18# OTF hantiert.
Für diesen interessanten Beitrag bekommst du sogar ein geschriebenes "Like" ... also hier: Like  ;)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Kreta am Mai 21, 2021, 06:37:44 Vormittag
Ja für diese Macho Männer Sache fehlt mir leider die Motivation. Da die Mehrheit hier Präzisionssport betreibt, ist das mit den hohen Gewichten eine andere Disziplin. Die Koreanischen Traditionellen Bögen sind da insofern spannend, da mit beiden Körperseiten gleichermassen gezogen/gedrückt wird. Auch dort(da Kriegsgerät) ging es um weite Distanzen und Penetrationskraft.

Meine Trainerin als sie vor einigen Jahren nach Österreich übersiedelt ist hat eine zeitlang nur kaputten Bogenschultern repariert, weil man in Österreich ja erst a Mo woa, wenn ma über 50 gezogen hat. Ist aber mittlerweile auch Geschichte.

Lg nach Wien
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 21, 2021, 06:57:08 Vormittag
Das ist genau das, was ich in dem anderen Thread geschrieben habe: manche brauchen ein gewissen Zuggewicht, damit sich die Finger schön um die Sehne rollen. Bei zu wenig müssen die Finger aktiv geöffnet werden, was dann genau zu diesem "Crawl" des Pfeiles führ. Das habe ich schon ein paar mal gesehen, wenn Leute kräftemässig aus dem Bogen rausgewachsen sind, also eine geübte Jugendliche immer noch mit 18# OTF hantiert.

Gesehen habe ich das auch schon oft und ich weiß auch, wie sich das anfühlt. Man könnte jetzt sagen, das Zuggewicht wäre zu niedrig und mache einen sauberen Ablass quasi unmöglich. Oder aber: die Technik ist einfach Mist. Aber ein paar stärkere Wurfarme sind natürlich fix draufgesteckt.....:-) Das ist einfacher als ein sauberes Lösen nach hinten ohne Creepen zu üben.

Sehr viel öfter sehe ich übrigens Leute (und habe auch das schon selbst erfahren), die kaum vernünftig in den Anker kommen, weil das Zuggewicht viel zu hoch ist. Das gibt es im Bekanntenkreis sogar ziemlich oft und die Konsequenz ist dann z.B, Snapshooting oder ein sich immer weiter verkürzender Auszug oder beides.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 21, 2021, 07:11:13 Vormittag
Also so wie mir mein Coach eine saubere Haltung eingehämmert hat, schrei ich innerlich schon auf, wenn ich daran denk, dass jemand schießt, ohne richtig in den Anker zu kommen 😄 Fliegender Anker ok, aber gar kein Anker aahh

Das mit dem Crawl hab ich auch, hab jetzt aber nie gedacht, dass das „schlimm“ wär, wenn die Finger weiter gekrümmt bleiben.

Ist aber bei so hohem Zuggewicht nicht auch kritisch, dass der Bogen das ja aushält und nicht auseinanderbricht wie ein Zweigerl?
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 21, 2021, 07:47:48 Vormittag
Das mit dem Crawl hab ich auch, hab jetzt aber nie gedacht, dass das „schlimm“ wär, wenn die Finger weiter gekrümmt bleiben.
Es ist problematisch, wenn (übertrieben!) die Hand an exakt derselben Position bleibt und die Finger bewusst und aktiv geöffnet werden, um die Sehne freizugeben. Dann wandert die Sehne erstmal zwei Zoll nach vorn bis sie letztlich vom Finger schnippt. Der effektive Auszug wird dann natürlich um diese zwei Zoll kürzer, der Bogen "verliert" zehn Prozent seiner Leistung und der Pfeil landet 30cm tiefer auf der Scheibe.
Man kann das super sehen, wenn man sich Slomo-Aufnahmen vom Schießen angugckt, am Besten seitlich gefilmt.

Recurve-Visierschützen haben das Problem nicht, die müssen durch den Klicker. Compounder auch nicht, weil sie gegen die Wand ziehen oder/und sowieso mit Release lösen.

Einen ähnliche Effekt kann aber auch ein hohes Zuggewicht haben, man ankert zwar sauber und steht schön in der Spannung da, fällt aber in der Tausendstelsekunde vor dem Ablass zusammen - ebenfalls verkürzter Auszug. Solche Momente kennt jeder, das sind die Schüsse, bei denen man weiß, dass sie Murks waren schon bevor der Pfeil vorn angekommen ist.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Grizzly am Mai 21, 2021, 09:41:14 Vormittag
Hat nicht Howard Hill auch mal eine Weile so ein Mosnter geschossen ?  Der hat aber auch mit um die 70 Jahren noch 70lb gezogen.

Was hat der sein ganzes Leben gemacht ? Richtig, Bogen geschossen.  :bow: :bow: :bow:

Elefanten kriegt man nicht mit 40lb.


Wichtig ist immer dabei der Zeitansatz um auf so ein Zuggewicht zu kommen.

Aber sind wier mal ehrlich, Treffen ist schön, aber wenn das Ziel wackelt und alle "bewundernd" staunen, das ist schon toll  :yes:
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 21, 2021, 09:59:56 Vormittag
125# für den Elefant, glaube ich. Aber vermutlich ist selbst Howie mit diesem Bogen nicht über einen Parcours mit 28 Zielen gelatscht, obwohl Profi.

Das mit den wackelnden Zielen hat was, gar keine Frage.
Meine Pfeile werden schon von winzigen Zweigen abgelenkt, nicht unbedingt stark aber doch so viel, dass der Schuss versaut ist. Mit ordentlich Wumms und der entsprechenden kinetischen Energie schießt man da einfach durch.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Antares93 am Mai 21, 2021, 11:03:57 Vormittag
125# für den Elefant, glaube ich. Aber vermutlich ist selbst Howie mit diesem Bogen nicht über einen Parcours mit 28 Zielen gelatscht, obwohl Profi.

Wieso sollte Howard Hill das nicht gekonnt haben? Es gibt dann doch einige - wesentlich weniger talentierte und trainierte - Schützen als Howard die mit derartigen Bögen keine Ausdauer- oder Schulterprobleme bekommen und dennoch treffen.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 21, 2021, 11:08:14 Vormittag
Das habe ich nie behauptet oder unterstellt. Er hat es (vermutlich) nicht gemacht, obwohl er es gekonnt hätte. Und er wird genau gewusst haben, was für ihn und seinen Körper gut ist und was nicht.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 21, 2021, 11:18:35 Vormittag
Ich sehe das Problem weniger in der Muskelkraft, die sich relativ schnell aufbauen läßt, als in der Verbindung von Knochen und Sehne!
'Ein Abriss der Sehne und schon wird zu einer dauerhaften Einschränkung der Motorik in diesem Bereich kommen!
Was immer laßt euch viel Zeit für den Aufbau der Kraft in diesem Bereich...
coureur
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: anastasia am Mai 21, 2021, 11:22:01 Vormittag
Der eine Typ, der diesen Rekord mit 200# aufgestellt hat, hat ja in einem Artikel über ihn erzählt, was er da ständig für Vorbereitungen gebraucht hat, damit SEIN SKELETT nicht beim Schuss bricht wie ein Ast (übertrieben). Also was der essen musste, langsam Gewicht, das sich aufs Skelett auswirkt, aufgebaut hat, ständig zum Arzt gegangen ist .... Ich stell mir das nicht so ohne vor, wenn du so viel Gewicht ziehst und dann "von deinen Fingern zischen" lasst.

Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Farkas am Mai 21, 2021, 12:05:18 Nachmittag
https://www.youtube.com/watch?v=DBxdTkddHaE


Da sieht man ihn auch,nur werfen tut wer anders.
Mit 160 Lbs......200 schießt er auch,aber nach 6 Pfeilen
geht nix mehr,sacht a........gigantisch die dazugehörige
Körperhaltung.

Schade das die mit falschen Spitzen getestet haben......



Gruß,Andi.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: The Barebow Factory am Mai 21, 2021, 12:43:22 Nachmittag
Eigentlich wollte ich mich mit einer Meinung zurückhalten, aber dann hab ich das gelesen:

Ich sehe das Problem weniger in der Muskelkraft, die sich relativ schnell aufbauen läßt, als in der Verbindung von Knochen und Sehne!
'Ein Abriss der Sehne und schon wird zu einer dauerhaften Einschränkung der Motorik in diesem Bereich kommen!
Was immer laßt euch viel Zeit für den Aufbau der Kraft in diesem Bereich...
coureur

Danke coureur.
Und genau das ist das Problem. Viele denken, dass es mit ein bisschen Bodybuilding im heimischen Keller getan ist.  :bang:
Es wird ihnen aber auch in einschlägigen Videos so suggeriert. Wenn ich dann sehe, wie sie diese hohen Zuggewichte versuchen zu schießen, dann tut es mir schon beim Zusehen weh. Meist ist nach 2-3 Pfeilen Schluß, aber diese Videos werden so zusammengeschnitten, dass der Eindruck entsteht, die können das den ganzen Tag machen. Und die Gemeinde klatscht dazu Beifall. Um solche Zuggewichte dauerhaft und ausdauernd schießen zu können, bedarf es jahrelanges intensives professionelles Training. Aber dazu habe die Wenigsten Geduld und Lust. Es geht um 15 min Ruhm. Egal, ob man sich dabei den Körper ruiniert.

Just my 2ct. Und nun bin ich wieder ruhig. ;) Weitermachen!  8)
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Jack Ryan am Mai 21, 2021, 01:10:50 Nachmittag
...bedarf es jahrelanges intensives professionelles Training...

Aber vielleicht machen die Personen, die du meinst genau das.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Mel74 am Mai 21, 2021, 01:13:29 Nachmittag
Für jede Art von Sport bedarf es eine spezielle Art von Vorbereitung.
Hier möchte ich gerne noch mal auf die gefundenen Skelette britischer Bogenschützen hinweisen.  ;)
Es bedarf einer Menge Vorbereitung, um solche Gewichte schießen zu können.
Ich finde das schon beeindruckend. Aber joa, jeder wie er mag.  8)
Was fühle ich mich mit meinen 18# wohl.   ;D

Hab mich übrigens mal mit einem Schützen unterhalten. Gab hier in der Umgebung ein Geschäft, 100# Bogen.
Er hin, wollte den schießen.
Hat ganz ehrlich zugegeben: Der war nach dem spannen schon fix und fertig. Da ging nix mehr. Und der war echt gut trainiert.
Schießen war also nicht.
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Antares93 am Mai 21, 2021, 02:46:08 Nachmittag
Das habe ich nie behauptet oder unterstellt. Er hat es (vermutlich) nicht gemacht, obwohl er es gekonnt hätte. Und er wird genau gewusst haben, was für ihn und seinen Körper gut ist und was nicht.

Gut, das schein ich falsch interpretiert zu haben, entschuldige das bitte :)

Die Beweggründe auf Parkourgängen leichtere Bögen zu schießen sind aber sehr vielfältig und müssen absolut nichts mit dem zu tun haben ob man denkt das sei für den Körper besser. Was soll da bei den paar Schuss das Problem sein? In einem Training schießt man auch wesentlich mehr als 100 Schuss und das regelmäßig.

Ich schieß auch einen kleinen alten ~60# LB als Parkourbogen, aber nicht im geringsten Ansatz wegen Bedenken bzgl. körperlichen Verschleißes oä.
Treffen tu ich mit den großen auch besser - weil ich die einfach öfter schieße und Fehler beim Entfernungsschätzen nicht so auffallen.

Warum also? Hauptsächlich wegen Pfeilverschleiß. Es frustet nämlich nach kurzer Freude wirklich sehr, wenn einem z.B. die Eule vor dem Holzstoß trotz Killtreffer den Pfeil klaut weil sie zu durchlässig war, oder die alte, gut beschossene, vielleicht sogar selbst geschnitzte Wildsauscheibe vom Verein den Pfeil nicht vor einem harten Treffer dahinter bewahrt. Das heißt natürlich nicht, dass bei jeder Scheibe ständig die ganzen Pfeile durchgehen - es passiert aber mir für meinen Geschmack zumindest zu oft, hauptsächlich eben bei älteren oder dünneren Scheiben. Mit der Trefferauswertung wird das ganze dann natürlich auch schwierig.
Wenn die Scheiben noch nicht fertig genug sind ist man zudem auch einer der Gründe wieso sie schneller altern. Das kommt sowohl bei einigen Betreibern als auch einigen anderen Schützen schlecht an und das möchte ich nicht.
Es gibt noch ein paar weitere (z.B. dass ich meine "guten" Bögen vor Kratzern bewahren möchte, oder auch um Sinn- und Grundsatzdiskussionen auf der Sonntagsrunde zu vermeiden) aber Pfeil- und Scheibenverschleiß sind die Hauptgründe.

Die meisten Schützen mit hohen Zuggewichten schießen auch relativ heimlich zuhause auf ihre eigenen Scheiben, von denen hört man nichts. Man kriegt ja bei den Bogenbauern auch mit  dass solche Bögen doch hin und wieder mal gebaut werden, die kaufen sicherlich nicht immer die selbe Hand voll Leute. Gibbs sowieso nicht, weil der Bogenbauer ist (Hillbillybows). Warbowschießen hat zudem wenig mit dem Schießen zu tun welches wir kennen. Ankern tun die aber meistens auch, nur halt bspw mit der Feder im Mundwinkel weil die Hand bei 35/36" hinterm Gesicht irgendwo in der Luft schwebt. Kürzer oder fliegend gerne mal wenn sie eher Pfeile rausbringen wollen.


Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Erbswurst am Mai 21, 2021, 04:03:12 Nachmittag
Man kriegt ja bei den Bogenbauern auch mit  dass solche Bögen doch hin und wieder mal gebaut werden, die kaufen sicherlich nicht immer die selbe Hand voll Leute.
Bama musste vor einiger Zeit aufhören aber der hat viele Bögen mit 100# und mehr gebaut und war meines Wissens sehr gut ausgelastet. Auch Howard Hill Archery hauen immer wieder solche Brocken raus, das weiß ich aus erster Hand. Nicht ständig aber auch nicht so selten. Die Warbowleute sowieso, da geht es in dem Bereich ja erst richtig los...
Titel: Re: 120# ????
Beitrag von: Cayuga am Mai 21, 2021, 07:48:21 Nachmittag
125# für den Elefant, glaube ich. Aber vermutlich ist selbst Howie mit diesem Bogen nicht über einen Parcours mit 28 Zielen gelatscht, obwohl Profi.

Das mit den wackelnden Zielen hat was, gar keine Frage.
Meine Pfeile werden schon von winzigen Zweigen abgelenkt, nicht unbedingt stark aber doch so viel, dass der Schuss versaut ist. Mit ordentlich Wumms und der entsprechenden kinetischen Energie schießt man da einfach durch.

Wackelnde Ziele schaffe ich aber auch mit meinen für einen Langbogen schon fast lächerlichen Zuggewicht von 42#. Dafür brauchst halt nur schwere Holzpfeile 😉