Archers Campfire

Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: anastasia am Mai 20, 2021, 10:00:42 Vormittag

Titel: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 10:00:42 Vormittag
Servus!

Ich schieß ja jetzt seit einem Jahr und hab immer noch mein Baby-Zuggewicht, will das aber endlich mal steigern. Haltung ist gut, nicht perfekt, natürlich nicht, aber der Coach ist zufrieden. Tipps zum Trockentraining hab ich mir schon angeschaut, Bogentrainer, Gummiband, Fitnessstudio etc. etc. aber jetzt frag ich mich wie das so ist beim Zuggewicht steigern von 0 auf Endstation. Oder ist das von Person zu Person unterschiedlich? Wie war das bei euch? Und mit welchem Zuggewicht habt's ihr angefangen und wo steht ihr jetzt?

Liebe Grüße! 🤗
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Erbswurst am Mai 20, 2021, 10:44:49 Vormittag
Hör auf deinen Trainer, der kann das sicher sehr gut einschätzen.

Ich habe mit 26# angefangen und gleich sehr schnell gesteigert, hatte aber auch keinen Trainer. Nach ein paar Jahren war die Schulter im Eimer und ich musste ungefähr ein Jahr pausieren. Eingestiegen bin ich dann wieder mit 24# und konnte alle paar Monate 2 Pfund draufpacken.

Es ist natürlich eine sehr individuelle Geschichte, jeder Organismus funktioniert anders. Manche trainieren viel, andere nicht. Es gibt athletische Menschen und es gibt Couchpotatoes. Ein Lauch wie ich braucht länger, wenn alles ganz bleiben soll und andere können ratzfatz steigern oder gleich viel höher einsteigen.

Übrigens: mit 26# oder 28# und gut passenden Pfeilen kannst du jeden Parcours, auch die anspruchsvollen österreichischen, ganz locker schießen! Lass dir nicht einreden, dass man für den Elch auf 60 Meter mindestens 35 Pfund braucht, das stimmt einfach nicht (es sei denn, man geht vom Selfbow mit Holzpfeilen aus).
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Landbub am Mai 20, 2021, 10:55:12 Vormittag
Das Thema kannst getrost erst mal beiseite legen. Vor ein paar Jahren noch hat man uns Coaches gelehrt, dass Frauen auf das Ziel 36# und Männer auf 44# kommen sollen. Dafür gabs sicher auch Gründe, was das Material betrifft. Heute ist das allerdings komplett egal. Und das nicht nur für Visierschützen, sondern auch für visierlose Klassen, wo man die Flugparabel flach und damit die Auswirkung von Schätzfehlern gering halten will. Aber leichte Pfeile in Verbindung modernen Bogenmaterialien erlauben es heute, mit sehr viel geringerem Zuggewicht sehr erfolgreich zu sein.

Aber Du fragtest nach Erfahrung, hier ist sie: Wenn ein Mädel bei mir 2 x pro Woche trainiert, jew. 1,5h auf der Bogenwiese oder im Wald und ansonsten nichts weiter zielgerichtet macht, tauschen wir die WAs am Anfang ca alle 3 bis 4 Wochen um 2#. ausgehend bei 16 bis 20#. Wenn man dann mal so bei 26# ist, dann wird vielleicht alle 2 bis 3 Monate getauscht, hier dann eher um 4# und ggf dank ILF etwas justiert - da haben sie dann oft schon den eigenen Bogen.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Jack Ryan am Mai 20, 2021, 10:58:48 Vormittag
..., will das aber endlich mal steigern. ...

Du hast doch einen TD-Bogen, oder? Kauf dir noch einfach stärkere Wurfarme (moderat gesteigert) und mach bei jedem Training ein paar Schuss mit diesen. Und dann langsam die Anzahl an Schüssen erhöhen. Wichtig ist, dass du einen Reiz setzt, damit sich Muskeln aufbauen können.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Mel74 am Mai 20, 2021, 12:26:57 Nachmittag
Die Frage ist: WO willst Du denn hin?
Entspanntes schießen mit sauberer Technik? Dann reichen 35# doch locker.
Ich habe gerade meinen 18# Bogen am Wickel. Habe etwas über 3 Jahre nicht geschossen, bin gerade mal gar nicht sportlich.
Dabei aber den Ehrgeiz eine halbwegs saubere Technik zu haben. Dazu Primitivbogen.
Den schieße ich so lange, bis ich wirklich entspannt schieße.
Mein Ziel ist mein Holmegaard mit 27#. Ausreichend, auch für Parcours.

Deshalb, Du bestimmst doch, wo Du hinwillst.
Finde das "wer schießt wie viel" immer etwas anstrengend, und ich werde da ja eh immer etwas belächelt.
Aber saubere Technik ohne Raubbau am Körper ist mir lieber. Habe eh etwas lädierte Schultern, da brauch ich nicht super viel # auf der Hand.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 12:41:52 Nachmittag
Finde das "wer schießt wie viel" immer etwas anstrengend, und ich werde da ja eh immer etwas belächelt.

Das will ich eh nicht wissen, sondern nur wie lange jeder gebraucht hat, um dahin zu kommen, wo er hinwollte. Vorhin hat ja Landbub erzählt, alle paar Wochen bzw. ab 26# alle paar Monate wird bei seinen Schülern gewechselt. Ich hab halt seit 12 Monaten nicht ein einziges Mal gewechselt, teilweise weil mein Coach mir nie erzählt hat, dass ich das überhaupt KANN. Das Zuggewicht vom Anfang ist geblieben, Muskeln, Haltung und Schießsicherheit haben sich aber weiterentwickelt.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Landbub am Mai 20, 2021, 12:57:40 Nachmittag
Ich hab halt seit 12 Monaten nicht ein einziges Mal gewechselt, teilweise weil mein Coach mir nie erzählt hat, dass ich das überhaupt KANN. Das Zuggewicht vom Anfang ist geblieben, Muskeln, Haltung und Schießsicherheit haben sich aber weiterentwickelt.

Ich bin zwar der, der gesagt hat, lass dir nicht reinquatschen und hören auf deinen Coach. Aber hierzu sei gesagt, dass bei Trainingsfortschritt das Zuggewicht auch zu gering sein kann für einen sauberen Stil. Wenn man die Basics mal intus hat, man sich also nicht mehr auf die Finger bzw. jede Phase einzeln konzentriert, sondern das Positions-Phasenmodell eher gesamtheitlich durchläuft, dann haben Leute bisweilen ein Problem mit der Rückenspannung, weil einfach die Gegenkraft fehlt. Beim Compounnd lehrt man dann einfach, gegen die Wand zu ziehen, aber beim Recurve muss dieses Gefühl durch die Gegenkraft kommt. Wenn Du deinen Bogen - ich übertreibe! - gefühlt nach hinten durchreissen könntest, dann muss da mehr Gewicht rein.
Ausprobieren kannst dies gut mit einer Zuggewichtswaage und einem Theraband. Du kann man gut "nach gutem Gefühl" ziehen und dann ablesen, was man da eigentlich gezogen hat.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 01:10:20 Nachmittag
Wenn Du deinen Bogen - ich übertreibe! - gefühlt nach hinten durchreissen könntest, dann muss da mehr Gewicht rein.
Ausprobieren kannst dies gut mit einer Zuggewichtswaage und einem Theraband. Du kann man gut "nach gutem Gefühl" ziehen und dann ablesen, was man da eigentlich gezogen hat.

Das könnte ich wirklich, hab ich sogar schon mal geschafft, bis hinters Ohr jedenfalls 😄 Man sieht auch so schön, wenn die Pfeile in aller Ruhe ins Center fliegen und dann PLOPP! abprallen, wie in Zeitlupe.

Ich bekomm die Tage einen Bogentrainer und das Theraband klau ich aus der Ordination meiner Mutter.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: ravenheart am Mai 20, 2021, 01:19:10 Nachmittag
Beginn

Ich baue meine Bogen ja von Anfang an selber...
Da das schwieriger ist, als man sich vorher vorstellt, landete ich mit den ersten Versuchen immer bei "nur" 25 - 30#...
Und das was gut so, denn mehr wäre - wie ich heute weiß - schädlich gewesen.

1 Jahr

Nach ca. 1 Jahr gelang mir dann der Bau eines 45#ers, und puh, der Wechsel darauf war ganz schön heftig!
Ich habe mich dann ca 1/2 Jahr lang immer mit dem 30#er warm geschossen, habe dann auf den 45#er gewechselt, und wenn ich im Vollauszug anfing zu zittern, habe ich wieder den 30#er genommen. Nach ca. 1/ Jahr konnte ich auch den 45#er über längere Zeit präzise und zitterfrei nutzen.

2 Jahre

Inzwischen war mir ein 50#er gelungen, damit ging es etwas schneller...

3 Jahre

Da es mir nach wie vor nicht glücken wollte, einen Bogen über 50# zu bauen, habe ich dann ca. 1 Jahr später einen gebrauchten Recurve mit 65# gekauft. Der war lange für mich "High-End" an Zuggewicht.

Irgendwann gelangen mir auch Holzbogen von 55 - 65#, die habe ich letztlich locker schießen können, auch ein ganzes Turnier durch...
Dabei ist es lange Zeit geblieben.

(Lustig aus der Zeit: Zu einem Turnier (Schloss Wildenstein) nahm ich einen nur 1,45m kurzen Osage-Indianer-Bogen mit. Dort gab es gemischte Gruppen, und ein Glasrecurve-Bogner meiner Gruppe fragte mich, was ich denn mit dem Kinderbogen auf einem Turnier wolle.. "Mehr kann ich leider nicht ziehen" hab ich schelmisch geantwortet...
Als ich an den ersten Pflock trat, bot er mir sogar großzügig an, das Turnier je vom Kinderpflock aus zu schießen..
Bei meinem ersten Schuss klappte dann seine Kinnlade auf die Stiefel... Sein RC hatte 45#@28", mein kleiner Indianer 60#@26"...)

ca. 10 Jahre

Tja, und dann wurde ein Cloutschießen angesetzt, zu dem ich wollte, und ich habe mir einen 75#er aus Eibe gebaut.
Der führte mich an meine Grenze, aber Cloutschießen bedeutet ja nur wenige Pfeile / std

11 Jahre

Im Jahr darauf fuhr ich wieder zu einem (3D-) Turnier, und da ich mich inzw. etwas besser an den 75#er gewöhnt hatte, habe ich damit das Turnier geschossen.... Die letzten 3 Ziele allerdings mühsam …

Fazit: Ich habe mich in rund 10 Jahren von 30 auf 75# gesteigert, immer in 5 - 10er Schritten. Für 3d-Turniere bevorzuge ich aber immer noch 55#, weil ich damit bis zum Schluss volle Kontrolle und ruhigen Anker habe.

Rabe
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Sonuka am Mai 20, 2021, 01:42:53 Nachmittag
Gegenfrage: Gibt es DAS Endzuggewicht?
Ich hab nach den Leihbögen mit 35lbs angefangen und mich auf 45 (48 auf den Fingern) hochgearbeitet...(vom ersten Pfeil bis zum 45er Bogen 1,5 Jahre) nachdem jetzt aktuell die zweite Schulter im A.... ist muß ich sagen: Dummheit! Ich für mich in meiner Trainingskustitution mit meinem Trainingsaufwand und allgemeiner Fittness... konnte nie die 48lbs vernünftig schießen. 2 Wochen Pause und schwubs... tat der Erste Tag weh. die Quittung bekam ich, wie so oft wenn´s um die Gesundheit geht, erst ein paar Jahre im Anschluss.
Klar, wenn ich eine Extremphase hatte wo ich auf Turniere gelaufen bin wie doof und jeden Tag im Bogengarten war... ging das easy.. aber kaum hab ich´s ein wenig schleifen lassen... war ich wieder beim alten Dilemma.
Heute gehe ich von langfristig 40/42lbs aus... obwohl ich auch seit 3 Jahren immer wieder mit 35lbs unterwegs bin und damit trifft man auch ganz gut. Sicherlich (und manch einer wird mich jetzt steinigen, das kann man aber live besser erklären warum) brauchts mit weniger Pfund ne bessere Technik um gleiche Ergebnisse zu schießen.... allerdings kann man mit weniger Pfund auch bessere Technik schießen da weniger Pfund... ein Kreislauf der viele mit weniger Pfund zu nem besseren Ergebnis führt.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Tom der Badner am Mai 20, 2021, 01:53:14 Nachmittag
Angefangen hab ich mit 35# für 2 Monate LB Leihbogen.
dann 40# 6 Monate
während dieser 6 Monate habe ich mir zwei Bögen mit 55# gekauft. Die haben mir einfach gefallen.
Mit diesen habe ich ca. 3 Monate Kraft auf trainiert.  Ausziehen, halten, Sehne zurückführen. Alle 3 Tage die Anzahl der Auszüge gesteigert.

seit 10 ++  Jahren (habs vergessen wann ich angefangen habe) schieße ich Bögen zwischen 50# und 60# und fühle mich wohl dabei.

Gruß Tom
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: anastasia am Mai 20, 2021, 02:00:41 Nachmittag
Gegenfrage: Gibt es DAS Endzuggewicht?

Eine Frage für Philosophen 😄

Sicherlich (und manch einer wird mich jetzt steinigen, das kann man aber live besser erklären warum) brauchts mit weniger Pfund ne bessere Technik um gleiche Ergebnisse zu schießen.... allerdings kann man mit weniger Pfund auch bessere Technik schießen da weniger Pfund... ein Kreislauf der viele mit weniger Pfund zu nem besseren Ergebnis führt.

Das macht aber Sinn. Was du ja als Anfänger ständig und überall hörst und liest ist ja Technik Technik Technik. Sauberer Abzug, Anker, Haltung, pass auf deinen Ellbogen auf und Rücken nicht vergessen.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: aponi am Mai 20, 2021, 02:31:39 Nachmittag
Rabe, schießt Du noch so viel?

Meine Zuggewichte haben eine interessante Kurve ;-)

Angefangen mit 26 #, nach einem halben Jahr 35#. Nach einem Jahr kam ein Mittelalterturnier - ohne Recurves und ich bekam von einem Freund einen 40# Falco in die Hand gedrückt. Der hat mich ein paar Jahre begleitet. Eine Robinie mit 40# gebaut. Dann war mir die Flugbahn nicht flach genug. Ich hab viele Böge getestet (Männerbögen mit 50#) den Kirmes Stegmeyer, Willow, LBs .... Dann hab ich mir einen LoNo bestellt mit "irgendwas zwischen 45 und 50#".  47# sind es dann geworden. Einen Snaky Osage mit 47# gebaut. Zwischendurch mit dem Bob Lee eines Bekannten mit 58# immer mal wieder Spaß gehabt. Dann eine Weile einen Bob Lee mit 57# geschossen. Dann gings bergab ... Weniger Zeit zum Training. Irgendwann war mir mein 47er zu stark. Dann hab ich mir einen LB mit 41# gegönnt. Der geht auch mit wenig Training immer. Stricknädele verträgt er keine - mag schon richtige Pfeile.

Also in 15 Jahren von 26# auf 57# und dann seit 5 Jahren wieder runter auf 41#.
Grüßle vom Schmetterling
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Harzer am Mai 20, 2021, 02:52:41 Nachmittag
Um es kurz zu machen.
10 Jahre von #24 auf #50.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: bowster am Mai 20, 2021, 03:06:38 Nachmittag
bin mit 50-60# eingestiegen, das ist immer noch mein Wohlfühlgewicht.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: caballero am Mai 20, 2021, 03:52:38 Nachmittag
Ich glaube ja auch nicht, das es wirklich ein Endzuggewicht gibt. Ich schieße jetzt über 10 Jahre und es geht hoch und runter. Je nach Intensität des Schießens, körberlicher Verfassung oder sogar Jahreszeit hat meiner Meinung nach einen Einfluß. Von 30 bis 58lbs alles dabei gewesen. Mittlerweile schieße ich mit 35# auf den Fingern, der Bogen davor hatte 39#. Da ich momentan wenig Zeit für das Bogenschießen zur Verfügung habe waren auch die 39# zu viel.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: roscho am Mai 20, 2021, 04:13:53 Nachmittag
Ich muss gestehen ich versteh die Frage nicht .. ich denke auch es gibt kein Endzuggewicht

Es gibt ein "persönliches aktuelles Wohlfühlzuggewicht" und eventuell ein notwendiges Mindestzuggewicht.

Ich erinner mich an eine Amerikanerin die mit Ihrem Mann auf Wasserbüffeljagd gehen wollte und sich innerhalb eines Jahres von 30# auf 75# hochtrainiert hat .. mit einem guten Trainingsplan und einem gesunden Körper ist da sicher möglich ..
Ob das ihr End-Gewicht war weiss ich nicht ..

Nachdem wir hier (fast alle) 3D Schützen sind sind solche Zuggewichte nicht notwendig, aber wenn es jemanden Spass macht, warum nicht.

Ich persönlich hab mich im Laufe der Zeit so auf 40 bis 45# eingependelt, aber das ist meine "Präferenz" - für den Parcours genügen auch die 25# meiner Frau ...
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Waldgeist am Mai 20, 2021, 04:17:07 Nachmittag
Auch aus meiner Erfahrung ist das Zuggewicht temp. Schwankungen unterlegen.
Der kontinuierlichen "step by step" Steigerung über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren folgte eine fünfmonatige ärztlich verordnete Zwangspause. Der Wiedereinstieg begann dann mit 20# und deutlich reduziertem Trainingseinsatz. Alle vier Wochen erfolgte dann eine Steigerung von 2 bis 4 lbs. Nach einer längeren Phase in der 30# - Klasse gings dann weiter hinauf über die 35# bis hin zu ca. 44#. Dabei ist es dann geblieben. Zu 65% greife ich zu einem 35# - Bogen, zu 35% zum Bogen in der +40# Klasse.


Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Parabel am Mai 20, 2021, 05:12:05 Nachmittag
Hallo.

Ich habe mit 24# begonnen und das Gewicht alle 3 bis 4 Monate um 4# erhöht. Jetzt bin ich bei 38# auf den Fingern.

Wenn ich in mich hineinhöre, könnte ich mich vermutlich noch weiter steigern aber es soll bei 38# bleiben. Mir reicht das.

Gruß
Bastian
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 20, 2021, 05:43:03 Nachmittag
Einige Zeit hatte ich 50 auf den Fingern, über Jahre 45, heute im Alter 38 bis 41 je nach Bogen und Wetter (Bambus mag es nicht kalt)
Wichtig ist noch die Intensität, d.h. wieviel Pfeile läßt du fliegen....immerhin sind 80 Pfeile mit ca 20 kg etwas für Training....gut sind max. 35 bis 40 im Wettbewerb je nach Anzahl der Ziele...

coureur
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Capri am Mai 20, 2021, 05:43:38 Nachmittag
Also das erste mal das ich nicht mit einem Kinderbogen geschossen habe war mit einen 25# Bodnik Crow Bogen weiß ich noch ist ja noch nicht so lange her :).

Dann 2 Wochen später kam ein 30# bestimmt 3-4 Monate dann kam ein 40# dann ein 41# und jetzt hat ich lange zum Testen vom Georg Kaiser einen auf meinen Auszug 47# Bogen.
Und die Tage sollte mein GK Bogen mit 40# und 45# kommen, die 47# sind zwar sauber möglich aber wenn ich berufsbedingt mal ein paar Tage nicht zum schießen komme merke ich das doch recht schnell und wehe ich habe mich nicht warm gemacht  :schuldig:.

Fazit: in eineinhalb jahren schießen rund 15-20# rauf und die 40# sind auch mein Wohlfühlbereich unter 35# fehlt mir etwas der gegendruck und es fühlt sich komisch an als ob etwas fehlt ist schwer zu beschreiben :).

Würde sagen kommt auch darauf an wieviel Zeit du ins schießen steckst.
Jemand der nur 1-2mal die Woche schießt wird kaum oder nur wenig gewicht erhöhen können im vergleich zu jemand der halt 5-7mal die Woche schießt.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: kungsörn am Mai 20, 2021, 06:02:24 Nachmittag
Bin mit 50# eingestiegen. Das war seinerzeit im 3D-Bereich gerade so Turniertauglich.
Nach etwa einem 1/2 Jahr war das gut beherrschbar und blieb es über 13 Jahre. Mittlerweile experimentiere ich gerne mit anderen Bögen und gehe dabei langsam runter.
Vor allem, weil die Zeit fürs Training fehlt und sich die alten Verletzungen aus meinen Jugendsportarten (Fußball und andere "Kampfsportarten") bemerkbar machen.

Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Daniel124 am Mai 20, 2021, 06:07:33 Nachmittag
Es hat eine halbe Stunde im Schnupperkurs gedauert, von 25 auf 55#. Das war dann über viele Jahre genau richtig  :)
Ich würde immer auf die eigene Lust und auf das eigene Gefühl hören, nicht auf andere  ;D
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: aged younger am Mai 20, 2021, 09:30:16 Nachmittag
nicht ganz so krass, aber auch "nicht nach Lehrbuch" eingestiegen:

mit 35 @28 beim Schnupperkurs geschossen,
dann einen Langbogen mit 40@28 (ca. 48# a.d.F) gekauft, parallel dazu 45@28 (Reiterbogen, 53# a.d.F.) bei knapp 31" Auszug,
danach einen Hybriden mit 45 lbs @28 geordert, bei einem 2 Tages-Kurs Rückenspannung kennengelernt 8), Auszug wurde länger (dann ebenfalls etwa 53# a.d.F) aber
nach etwa 2 Jahren deutlich seltener geschossen und gemerkt, dass das ohne regelmäßiges Schießen doch nicht mehr sinnvoll war: schlampiger Auszug, Aufwärmübungen vor´m Parcoursgang ein Muss, kein wirkliche Vollauszug mehr gegen Ende des Parcours...

Also vom Chris "runterschruppen" lassen  auf 37,5 @ 28 (47# a.d.F) und den schieß ich noch immer gerne und ausdauernd.
Habe mir dann zum 50. meinen "Rentnerbogen" bauen lassen, mit etwa 42# a.d.F. .....
(allerdings fristet dieser seither ein trostloses Dasein an der Wand; also wenn jemand einen Custom Hawk mit etwa 45 @33" sucht und midestens 30,5 " Auszug hat würde ich eventuell mit mir reden lassen....  ::)  )
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Ari am Mai 20, 2021, 10:40:34 Nachmittag
Auch mit 30# @ 28 beim Schnupperkurs eingestiegen und etwas später auch genau diesen
Bogen gekauft.
Zwei Jahre später auf 47# umgestiegen und inzwischen bei 45# bis
55# gelandet (je nach Bogen, Lust, Laune und Form)  ;)
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: lalaisap am Mai 21, 2021, 07:24:32 Vormittag
Bei mir spielt das Alter (68) und meine geringe Kraft in den Armen eine Rolle.
Vor 7 Monaten begonnen.

Zuerst Ragim Wildvat mit 28 lbs, der schlug heftig in die Schulter
Dann auf 16 lbs Wurfarme gewechselt ( war ok wegen Corona nur auf 12 m im Garten)
Dann auf 28lbs ILF EXE, der zieht sich superweich
Mittlerweile EXE im Garten mit 20lbs im Garten und 28 ab 18m

Bei 28 Zoll Auszug:
Gemessen Wilcat 16lbs hat in Wirklichkeit 22lbs
EXE 20lbs hat gemessen 19 lbs
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Stringwistler am Mai 21, 2021, 08:12:07 Vormittag
End-Zuggewicht hat es für mich nie gegeben. :upsidedown:

Im Verein erst einige Zeit Bögen mit 25-30lb genutzt.
Mit einem Langbogen mit 50lb.@29" angefangen.
Der 1. gebrauchte Recurve hatte dann 75lb. den hab ich 2 Jahre mit 2219er Alus mit 40g Pfeile geschossen.
Hat aber nicht wirklich Spaß gemacht... schießen schon, aber nen Pfeil aus Kantholz polpeln ging fast nicht ohne Kettensäge. Damals wollt ich unbedingt Bogenjagen gehen. Wir hatten da einige US- Amerikaner im Verein, die mich da angefixt haben.  ;)
Black Widow 63lb.
Border Swift 57lb.
Beide immer mehrere Jahre... und ich war immer noch nicht jagen aber hab saugut geschossen und oft Turniere auf den Treppchen bestritten.
Dann kam nach 20-25 Jahre die Quittung....
Tennisarm und Kalkschulter...
Immer mit Schmerzen schießen ist echt schei..  >:(
Jagen war ich immer noch ned....
Krankheit richtig zurückgeworfen und dann auf 45lb. reduziert und heut nach über 40 Jahren bei 38-40lb. angekommen...
Jagen war ich 2012...und topfit mit einer Cobra 60"45lb. die ich gebraucht kaufte habe, war saugeil aber das Jagdglück hat sich aufs Bogenfischen reduziert, das war mein Sport und das Boot ruckzuck voll... 😄
Heute fühl ich mich mit knapp 40lb.@30" wohl und Tennisarm und Schulter bleiben mit weng aufwärmen und 3-4x schießen die Woche im Zaum und alles im grünen Bereich... 😄
Aber angekommen bin ich noch nicht, ich will ja noch 30 Jahre schießen... so wird sich schon noch das Zuggewicht etwas reduzieren nach unten... denn wenn man älter wird schrumpft so manches... oft auch der Auszug und die Kraft.... nicht aber die Spitze Zunge. 😂
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Woodinski am Mai 21, 2021, 09:00:13 Vormittag
Ich denke, Endzuggewicht gibt es nicht wirklich. Höchstens immer ein aktuelles Wohlfühl-Zuggewicht.  ;)
Ich hab mit 20# angefangen. Allerdings nur wenige Wochen, dann in relativ großen Schritten von  24 über 28 auf 33 (adF). Die hab ich dann ein paar Monate geschossen, und irgendwann durch Zufall günstige 40er Wurfarme für meinen Bogen bekommen und bin dann direkt hoch. Allerdings hab ich am Anfang wirklich 2x die Woche 1,5 Stunden im Verein trainiert und dann noch am Wochenende immer mal Parcours oder Garten/Dachboden.
 Jetzt hat sichs so bei 42-44# eingependelt. Hab aber trotzdem noch leichtere Wurfarme, auf die ich ausweichen könnte. Denn man merkt schon recht schnell, wenn man mal länger nicht schießt oder weniger regelmäßig, dass es dann anstrengend wird. Grad auf ner längeren Parcoursrunde. Hab das grad Coronabedingt gemerkt, dass mir das Training unter der Woche schon arg fehlt. Also ist es wahrscheinlich sinnvoller vom Gewicht her nicht unbedingt an seinem obersten Leistungslevel zur kratzen. Oder zumindest noch ne Altertnative zu haben (leichterer Bogen oder Wurfarme)
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Rose🌹 am Mai 21, 2021, 10:12:05 Vormittag
Wer die Möglichkeit hat täglich zu Schiessen, kann sein Zuggewicht sehr schnell steigern.
Irgendwann erreicht man dann ein Zuggewicht, das einem mehr liegt als Andere,
auch vom Bogen und der Art der Schiesstechnik abhängig.
Ist man mit diesem Zuggewicht doch eher an seiner körperlichen Grenze,
so beißt einen das, wenn man mal weniger zum Schiessen kommt.

Das stand alles schon mal hier drin, nun die persönliche Note:

Ich merke, dass das Zuggewicht zu hoch ist, wenn es mir im Nacken zieht, ich die Augen nicht mehr richtig  auf bekomme, die Finger sich mehr krümmen, der Daumennagel meine Lippe, erwischt.
Kurz, die Technik vor die Hunde geht.
Vielleicht erkennt der Eine oder Andere hier was 😉

Ich habe mein jetziges Zuggewicht beim Recurve in 6 Monaten, durch tägliches Training, erreicht.
Von 35 auf 50#.
Nach dem Kauf eines alten Bären mit 63# bin ich zurück auf 15# zum Techniktraining,
weil die war plötzlich schlampig.
Heute nach geschätzten 9 Jahren, schiesse ich am liebsten zwischen 50 und 65#.
Das liegt weniger an mir, als an den Lieblingsbögen, die ich abwechselnd schiesse.
Ohne Probleme auch nach längeren Pausen. Normalerweise gehe ich mindestens 3 x die Woche zum Roven,
und alle 2 Wochen auf einen Parcours.

Viel Spaß beim  :bow:
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: glanzlichter777 am Mai 21, 2021, 01:48:20 Nachmittag
Für mich ist " das Wohlfühl-Zuggewicht" passender  ;).  Über 2 Jahre bin ich nun Bogen-Schütze und angefangen habe ich mit 26# , aktuell ziehe ich 39#. Worauf die Betonung auf "ziehe" liegt. Relevanz hat ja u.a. die Auszugslänge und die liegt bei mir bei fast 30". Angefangen habe ich mit einem Selfbow. Der hatte 26#. Da ich ein "Süchtiger" bin , was das Bogenschiessen angeht, war mir der schnell nicht mehr ausreichend. Nach 4 Monaten habe ich mir einen LB mit 35# / 28" gekauft. Ein weiteres 1/2 Jahr später war mein tatsächliches Zuggewicht ( auf den Fingern ) 37#.  Trotzdem hatte ich immer Schulterprobleme und kam nie richtig in den Anker und habe schlecht gelöst. Hatte nie einen Trainer und bin Autodidakt. Dann, vor einem 1/4 Jahr habe ich einen JB probegeschossen. Was für ein Erlebnis! Von LB auf Recurve. Der Bogen hatte 35# und ich konnte ihn auf Anhieb bis zum Ohr ziehen. Der Anker passte, das Release ebenfalls. Nun habe ich einen Take-Down mit 35# ( tatsächliches Zuggewicht 39# ) und bin voll zufrieden, weicher Auszug und nach 3-4 Stunden im Parcours bin ich noch fit und nicht müde ( wie sonst mit dem Longbow ).

Entscheiden ist wirklich , wie Du Dich wahrnimmst und fühlst. Da spielt es keine Rolle, mit wieviel Pfund Du schiesst. Der Spaß sollte im Vordergrund stehen und bloß nicht selber schon am Anfang Druck aufbauen. Ich kenne Frauen, die schiessen mit 25# phänomenal gut. Der Rückenmuskel wird auch bei Dir wachsen und Du wirst spüren, wie Du auf einmal besser ziehst, ankerst und löst. Die Schützinnen und Schützen, die früh mit 40-60# anfangen, gehe das Risiko ein, irgendwann arge Schulterproblem zu kriegen. Es sei denn, sie waren vorher schon Kraftpakete.
Ich will den Sport so lange wie möglich machen und versuche eher an meiner Technik etc. zu arbeiten, um mich zu verbessern ( wenn ich es denn wirklich will ).

Also, weg mit dem "Ent-Zuggewicht" und her mit dem Spaß!!!
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: ravenheart am Mai 21, 2021, 02:58:17 Nachmittag
Rabe, schießt Du noch so viel?

Aktuell, das bedeutet, seit Corona, quasi gar nicht mehr - nicht weil ich nicht wollte, sondern aus Mangel an Gelegenheit...
Das Jahr davor auch wenig, weil es meinem Vater sehr schlecht ging...
Aus Erfahrung würde ich sagen:
Heute würde ich die 75# nicht schaffen, mangels Training.
50# hingegen problemlos.
Nach 2 - 3 Monaten regelmäßigem Schießen (2x / Wo) und Steigerungen in 5#-Schritten würde ich auch die 75# wieder schaffen.
So war es jedenfalls bisher bei längeren Pausen...
Allgemein sind die Arme und Rücken bei mir weniger problematisch als die Finger...

Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Absinth am Mai 21, 2021, 04:10:20 Nachmittag
Ja, aber in einem anderen Thread.  ;)

Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: lalaisap am Mai 21, 2021, 05:53:17 Nachmittag
Ich mag diese show nicht wirklich, aber das geht eben auch !

https://www.youtube.com/watch?v=rU6ddcYXUoU
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: BärTiger am Mai 21, 2021, 06:24:15 Nachmittag

Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe

Na und? Bei mir sind 70 % meiner Finger ohne Schutz!
Egal welches Zuggewicht...................................................................... :Achtung:                                                               
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Waldgeist am Mai 21, 2021, 06:52:12 Nachmittag
 :youRock:
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Stringwistler am Mai 21, 2021, 07:47:31 Nachmittag

Hatte ich schon erwähnt, dass ich immer ohne Fingerschutz schieße? Auch 75#...

Rabe

Na und? Bei mir sind 70 % meiner Finger ohne Schutz!
Egal welches Zuggewicht...................................................................... :Achtung:                                                               

und im Sommer sogar 100% der Zehen dazu.... :Achtung:
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Anna am Mai 22, 2021, 10:42:38 Nachmittag
Servus!

Ich schieß ja jetzt seit einem Jahr und hab immer noch mein Baby-Zuggewicht, will das aber endlich mal steigern. Haltung ist gut, nicht perfekt, natürlich nicht, aber der Coach ist zufrieden. Tipps zum Trockentraining hab ich mir schon angeschaut, Bogentrainer, Gummiband, Fitnessstudio etc. etc. aber jetzt frag ich mich wie das so ist beim Zuggewicht steigern von 0 auf Endstation. Oder ist das von Person zu Person unterschiedlich? Wie war das bei euch? Und mit welchem Zuggewicht habt's ihr angefangen und wo steht ihr jetzt?

Liebe Grüße! 🤗

Warum leihst du dir denn nicht einfach mal stärkere Wurfarme aus?
Die kannst du dann auch mal austauschen, wenn du siehst, dass sie zu stark/schwach gewählt waren.

Ich habe vor 4-5 Wochen angefangen mit dem Bogenschießen
1. Woche: 35# und 40# (war nix anderes da), das war natürlich nicht richtig zu kontrollieren, witzig, aber totaler Quatsch.
2. Woche: juhu, mein eigener ILF Recurve ist da 25# - oh wie schade, zu schwer für viele Wiederholungen. Gut, muss ich mit dem 18" Gäste-Bogen schießen, das macht Spaß!!
3. Woche: feiner 18" Gäste-Bogen, schön dass es dich gibt.
4. Woche: dito
5. Woche: zum Händler, 23er Mittelteil mit 18" Armen geliehen. Daheim getauscht auf
                                   Starling: 19er Mittelteil + 18"(von 23er, 66" 18#) => ca 21# @27,5 62"
                                   Exe: 23er Mittelteil + 25"(von 19er, 60" 25#) => ca 20# @27,5 64"

Dank deiner Frage und den Antworten hier werde ich mal etwas mehr drauf achten. Und bin schon ganz gespannt, wie sich der "alte" Bogen, sprich die Kombi 19er Mittelteil mit 60" 25# Armen in ein paar Wochen anfühlt.

Hast Du ILF System?
Da kannst du ja leicht tauschen.
Und das Fazit aus der Gewichtsspielerei von oben war wieder ne neue Erfahrung:
numerisch ungefähr gleich, Wurfarme beide Male Holz mit Fiberglas. Größe ungefähr gleich, aber Exe zieht sich viel härter und kommt mir schwerer vor, Starling ist total weich.

Mir geht es wie dir darum, Wiederholungen machen zu können.
Aber der "härtere" Bogen tut mir einen Gefallen hat meine liebe Bogenpatin gestern zu mir gesagt, nachdem ich das Teil das erste Mal geschossen habe :-)

Vielleicht magst du ja jetzt auch mal bissi mit Wurfarmen rumprobieren, macht Spaß und ist sehr interessant.
Wie stellst du dir deine erste Steigerung vor?
Möchtest du auf 20#? Oder auf 24#?
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: aquadrat am Mai 24, 2021, 05:25:34 Nachmittag
...
Mir geht es wie dir darum, Wiederholungen machen zu können.
Aber der "härtere" Bogen tut mir einen Gefallen hat meine liebe Bogenpatin gestern zu mir gesagt, nachdem ich das Teil das erste Mal geschossen habe :-)
...

Wenn hier schon über meine Aussagen geschrieben wird dann bitte vollständig  ;D
Und damit die Begeisterung nicht völlig mit Anna durchgeht...
Mit dem schwächeren Bogen ist es für Anna wirklich nicht einfach wirklich genau die benötigten Muskelgruppen zu aktivieren (Stichwort Rückenspannung), der hat wirklich zu wenig Gegendruck. Damit wird dann bei nicht optimaler Konzentration schnell sowohl die Rückenspannung als auch der Anker und das Release "schwammig". Und weil sie halt den "Luxus" von zwei nahe beieinander liegenden Bögen hat war mein Vorschlag, erst mit dem schwachen Bogen aufwärmen, so 3,4,5 Passen, dann auf den stärkeren wechseln solange es sich gut anfühlt und sie ihn sauber schießen kann, dann vielleicht noch ein oder zwei cool down Runden mit dem schwächeren.
@Anna: ich hoffe das ist so bei dir angekommen, das war wirkliche eine Menge Zeug das wir da am Freitag durchgegangen sind   :GoodJob:

Und Sorry für das Highjacken von dem Thread, deshalb noch zum Thema:
6 Monate 30#, 6 Monate 35#, 12 Monate 38#, dann lange immer zwischen 40 und 44#, seit Januar runter auf max. 37#, Tendenz fallend.

LG, A.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Feder am Mai 25, 2021, 12:53:18 Nachmittag
Schultern, Ellenbogen, Handgelenke und Finger werden beim Bogenschießen in einer Art und Weise belastet, auf die sie normalerweise nicht vorbereitet sind. Die entsprechenden Muskeln so einzusetzen, dass diese die Belastung übernehmen und vom Gelenkknorpel, den Sehnen und Faszien den Schaden abwenden, erfordert vor Allem eine gute und konstante Schießtechnik, die Dein Trainer beurteilen kann. Was meint der denn zu Deiner Idee, mal das Zuggewicht zu erhöhen?

Ich schließe mich der Auffassung vom "Wohlfühlzuggewicht" an. Es gibt Zeiten, da bin ich mit niedrigeren Zuggewichten "satt", als ich in Phasen des intensiveren Trainings schießen kann. Ich habe außerdem immer ganz gerne die Möglichkeit, wenn ich auf eine Unsauberkeit in der Technik stoße, mir den guten alten Wild Honey zu schnappen, die schwachen Wurfarme draufzuschrauben und systematisch erneut alle Punkte durchzugehen.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: JanL (†) am Mai 26, 2021, 01:23:28 Nachmittag
Angefangen mit 30#
Nach einem Jahr bei 45#
Noch in Jahr später bei 55# um dann kurz darauf bei 65# zu landen.

Mittlerweile wieder bei 50# angekommen. Ich komme damit klar.
Auch wenn mir 45# eigentlich lieber wären. Aber alle meine liebsten Bögen haben nun mal 50#. Und die will ich nicht mehr hergeben.
Der Compound ist da eine Ausnahme, was das Zuggewicht angeht.

Aber "Downsizing" ist angesagt
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: carpe noctem am Mai 26, 2021, 08:28:45 Nachmittag
Angefangen mit 30#
Innerhalb 2 Jahren auf 50# gesteigert, nach ca 5 Jahren auf 75-80# Warnow.
Inzwischen liege ich wieder bei 50-55#
Allerdings schieße ich auch keine Warbows mehr
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: BowLaw am Mai 26, 2021, 10:16:53 Nachmittag
Mein gewolltes Endzuggewicht vor rund neun oder zehn Jahren waren 40 lbs.
Das hatte einfach den Grund, dass es damals noch keine .245 Pfeile gab, die für leichtere Zuggewichte gepasst haben und ich keine Lust auf dünne Spagettis hatte.
Ist profan aber wahr.
Anfang war bei 30 lbs, dann in rund einem Jahr langsam hochgearbeitet.
Titel: Re: Wie lange habt ihr gebraucht, um auf euer "End"-Zuggewicht zu kommen?
Beitrag von: Anna am Mai 27, 2021, 08:39:01 Vormittag
Liebe TE,

was ich dir vor allem mit meinem Beispiel sagen wollte:
die zwei Bögen (Leihbogen Exe und mein eigener Starling) sind numerisch ja nahezu identisch, was das Zuggewicht angeht.
19er Mittelteil + 18"(von 23er, 66" 18#) => ca 21# adF @27,5 62"
 Exe: 23er Mittelteil + 25"(von 19er, 60" 25#) => ca 20# adF @27,5 64"

Aber sie fühlen sich so unterschiedlich an, dass ich es immer noch nicht ganz verstehe.
Vor allem dass sich der numerisch schwächere einfach härter anfühlt.

Daher ist es für dich ja vielleicht interessant, auch einfach mal andere Wurfarme zu leihen, die von den lbs her gar nicht viel stärker sind und sich dann trotzdem anders anfühlen.
Ich selbst spüre bereits, dass ich, in homöopathischen Dosen, recht bald wieder ein kleines Schrittchen hoch gehen würde, wenn ich darf  ;D
Denn es fühlt sich einfach schön und richtig an, den von A. beschriebenen Gegendruck zu haben.
Mit dem schwächeren Bogen ist es für Anna wirklich nicht einfach wirklich genau die benötigten Muskelgruppen zu aktivieren (Stichwort Rückenspannung), der hat wirklich zu wenig Gegendruck. Damit wird dann bei nicht optimaler Konzentration schnell sowohl die Rückenspannung als auch der Anker und das Release "schwammig".

Daher: probier es doch einfach aus, sei neugierig, lass dich überraschen  :)
Du willst ja nicht auf einen Schlag 10lbs hoch, sondern spielst einfach mit dem Gedanken, dein Wohlfühl-Zuggewicht zu finden.  :klasse:
Und wenn ich mich auch beim Bogenschießen nicht auskenne bisher, so gilt doch beim Sport generell, dass kleine neue Impulse den Sportler weiter bringen.

Schöne Grüße
Anna

off-topic:
... erst mit dem schwachen Bogen aufwärmen, so 3,4,5 Passen, dann auf den stärkeren wechseln solange es sich gut anfühlt und sie ihn sauber schießen kann, dann vielleicht noch ein oder zwei cool down Runden mit dem schwächeren.
Genau so habe ich es am Sonntag gemacht, leider fällt mir jetzt schon das "schwammige" Gefühl mit dem leichteren Bogen auf.
Danke für deine so geduldigen Erklärungen am Freitag  :youRock: