Archers Campfire
Bogenschießen => Bögen => Traditionellere Bögen (Jagdrecurve/Hybridbogen/Langbogen mit Fiberglas) => Thema gestartet von: anastasia am Mai 16, 2021, 09:23:13 Vormittag
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Guten Morgen!
Also wieder mal ein bisschen geschmökert und aus Interesse auch den Ranglisten-Thread gelesen. Da gab‘s (insgesamt) sehr viele Bodniks (oder ist das Bearpaw?) und Hoyts und Jackalope hat auch viele Threads bekommen.
Aber ich lese hier fast keinen Antur Bogen und Alubögen scheinen beliebter als Holz. Woran liegt das? SIND die besser oder ist das „nur“ persönliche Präferenz?
Schönen Sonntag einstweilen noch! 🤗
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Moin,
Also bei mir ist es so, dass ich bei Bodnik/Bearpaw den Kundenservice sehr gut finde. Die Garantie gibt einem zusätzlich ein gutes Gefühl und die Bögen die ich von Bodnik besitze "passen" mir einfach. Noch dazu gibts ein gutes Händlernetz. Preis-Leistung passt in meinen Augen ebenfalls.
Sehr gute Bögen! Außerdem hatte ich bei jedem die Möglichkeit ihn Probe zu schießen, da viele Händler sie im Programm haben.
Dann gibts bei mir noch einen ILF Bogen. Samick Discovery Mittelteil ( Alu ). Keine Ahnung warum genau, aber ich mag das Ding einfach. War aber auch kein so gut überlegter Kauf wie bei meinen Bodnik Bögen.
Gruß, Frank
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Ist sicherlich Geschmacksache. Bodnik / Bearpaw ist halt iin Deutschland recht verbreitet. Hat einfach hohen Marktanteil und hohe Markenpräsenz in Deutschland. Bei Euch in Österreich gibts sicher mehr Schützen die Antur schießen.
Ob Metall oder Holz muss man testen. Hat alles Vor- und Nachteile und ist schon sehr individuell.
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Ohh, das macht Sinn. Daran hab ich jetzt gar nicht gedacht, dass das in Deutschland anders sein könnte als in Österreich.
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Guten Morgen zurück ..
Um die Fragen etwas aufzudröseln: Bearpaw und Bodnik waren mal ein und dasselbe, inzwischen hat sich der Firmengründer Henry Bodnik aus Bearpaw zurück gezogen, es gibt weiter Bodnik Bögen, Bearpaw vertreibt die auch weiter aber auch viele Chinaimporte.
Antur ist ein österreichischer Anbieter, die Bögen sind und Deutschland nicht so weit verbreitet.
Ein grosser Teil der Forenmitglieder ist aus D (schau auf die Karte) deswegen relativ wenig Rezensionen dazu.
Was Alu MT und ILF angeht: auch hier wieder - ein großer Teil dieses Forums schießt traditionell und damit auch traditionelle Bögen aus „Holz“ - einteilig oder Takedown
Alu Mittelteile sind eben mehr im Barebow oder olympischen Bereich angesiedelt.
Ob besser oder schlechter lässt sich nicht beantworten - es ist eher eine Frage des Stils/der Disziplin die du Schießen willst.
Für Barebow sind sie sicher die bessere weil flexiblere Wahl, einen Langbogenschützen mit Holzpfeilen wird das aber nicht interessieren.
Bogenschiessen ist eine sehr „breite“ Sportart, da geht jeder seinen eigenen Weg (und das ist gut so, wobei es auch nicht schadet einmal über den Tellerrand zu sehen) ..
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Wie alles im Leben so ist auch der für Dich passende Bogen Geschmackssache.
Nicht Du, sondern Dein Bogen wird dich finden. Alte Weisheit von Konfuzius. ;D
Wie schon geschrieben spielen beim Kauf eines Bogens verschiedene Aspekte eine Rolle. Zum ersten wird Dich ein Bogen durch seine Optik ansprechen, dann, ob er Dir in der Hand liegt, wie ist die Verarbeitung sprich Qualität usw. Wie ist das Händlernetz des Herstellers ausgebaut und in was für einem Preissegment liegen seine Bögen. Vergleiche lohnen sich immer.
Geh die Suche nach Deinem Bogen langsam an. Hast Du erst-einmal Deinen ersten Traumbogen gefunden werden die anderen Traumbögen Dich mit Sicherheit danach auch finden.
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Du darfst nicht vergessen, dass hier im Forum nur ein kleiner Teil der Bogensportszene nebst Vorlieben abgebildet ist.
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Und - last but not least - gibt es in GER diverse Bogenbauer. Dort lässt Du dir den Bogen "anpassen" ganz nach deinem Geschmack und deiner Physionomie. Das sind dann in der Regel einteilige Holzbögen, deren Leistungsdaten sich nicht verstecken müssen.
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Ach, die Frage hatte jetzt nicht mal was mit Bogenkauf zu tun, fand ich einfach kurios.
Du darfst nicht vergessen, dass hier im Forum nur ein kleiner Teil der Bogensportszene nebst Vorlieben abgebildet ist.
Eh, aber da ich außer meinem Trainer sonst niemanden kenne, seid ihr für mich momentan die halbe Welt 😅 Von meinen Freunden oder Verwandten schießt keiner.
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Wie oben schon vermerkt, gibt es Hersteller die größere Serien bauen/lassen und dann die kleine feine Welt der Handwerker die in ihren Werkstätten speziell für deine Bedürfnisse (mit z.t. langen Lieferzeiten) deinen Bogen bauen.
So ergibt es sich das Hoyt öfter genannt wird, als Kienle , Ballweg, Stegmeier, Friedrich usw., schau einfach auf deren Seiten, da wird deutlich was im Bogenbau machbar ist.
coureur
p.s. Hilfreich ist auch die Tips (Wurfarmenden) anzuschauen, da kannst du nach einigen Bögen als Muster sehen was den Unterschied zwischen Serien und Handwerk ausmacht....plumpe Enden oder filigrane ???
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Wenn du auf Parcours unterwegs bist und du mal andere Bogenschützen triffst, dann trau Dich ruhig zu fragen, ob Du mal was in die Hand nehmen und ansehen darfst, vielleicht auch falls mal ein/e Linkshänder/in dabei ist, sogar mal 1-2 Pfeilchen schießen darfst. Ist gerade als Linksdotscher selten genug und nur wer ausprobiert kann sich Meinungen bilden. Und an deiner Stelle würde ich mal in Wien nach einem Verein zum schnuppern gucken, da gibt es auch einige. :klasse:
Auch da gibt's oft und gerade am Anfang Hilfe und Anregung in welche Richtung du Dich entwickeln willst. :klasse:
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So ergibt es sich das Hoyt öfter genannt wird, als Kienle , Ballweg, Stegmeier, Friedrich usw., schau einfach auf deren Seiten, da wird deutlich was im Bogenbau machbar ist.
Ohh, das mache ich! Von denen hab ich noch nie gehört, aber ich hab schon oberflächlich ein bisserl mitbekommen, was Bogenbau alles ausmacht ... hab da einen irre Respekt vor den Leuten, die das können!
Wenn du auf Parcours unterwegs bist und du mal andere Bogenschützen triffst, dann trau Dich ruhig zu fragen, ob Du mal was in die Hand nehmen und ansehen darfst, vielleicht auch falls mal ein/e Linkshänder/in dabei ist, sogar mal 1-2 Pfeilchen schießen darfst.
Da erinner ich mich an einen Schießstand, wo mal zwei Männer waren, die abwechselnd einen Reiterbogen geschossen haben, der mongolisch war, glaube ich? Der hat richtig geknarzt beim Auszug, aber auf eine irgendwie befriedigende Art und Weise. Den haben sie mich auch mal halten lassen und ich hätt sogar schießen dürfen, das hab ich mich dann aber doch nicht getraut, weil ich so einen Respekt vor dem Bogen hatte. Der eine Mann hat den selbst gebaut mit Knochen und speziellem Holz, ganz traditionell, Wahnsinn!
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ich besitze keinen Bogen der von dir angesprochenen Hersteller und werde auch nie einen Bogen dieser Hersteller besitzen und ein Alu- Riser geht bei mir eh nicht.
Ich mag Holzriser die haben das gewisse Etwas, auch wenn da G10 usw. im Riser mitverarbeitet wurde.
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Ich hab mir jetzt aber auch Turniere angeschaut, haupstächlich die IFAA- und WA-Geschichten und da haben arg viele einen Alubogen. Da siehst das Holz eher selten, sogar im 3D :o (auf den veröffentlichten Fotos halt)
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Auch da unterscheiden sich Ö und D .. ;)
Schau dir mal Fotos aus D an .. vor allem Traditionelle Turniere ..
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Es gibt verschiedene Bogenklassen und so wirst du z.B. in der Langbogenklasse keinen mit Metallmittelteil finden.
Die Waldleute (hauptsächlich 3D) in unserem Verein sind zum größten Teil mit glasbelegten Bögen mit Holzmittelteil, oder Einteilern unterwegs. Auf der FITA-Wiese gibt es deutlich mehr Schützen mit Metall, Visieren, oder Stabilisatoren.
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Da hab ich mir mal so einen World Cup auf Youtube angeschaut. Was die alles an ihren Bogen montieren, ist ja schon ein ganz anderes Kaliber.
Auch da unterscheiden sich Ö und D .. ;)
Schau dir mal Fotos aus D an .. vor allem Traditionelle Turniere ..
Ich merk schon, D und Ö haben eine ganz unterschiedliche Bogensportkultur ;D Find ich aber super bzgl. Horizonterweiterung.
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....Ich merk schon, D und Ö haben eine ganz unterschiedliche Bogensportkultur ....
Es kommt darf an hinter welchem Busch du nach schaust: der gemeine Stadtmensch steht schon mal auf der Wiese, was aber nicht für meine Bekannten in Wien zutrifft, die werfen Holzstäbchen von Holzbögen (Lang), so auch die aus der Region Salzburg und Linz.
Oder schau rüber nach Tschechien, super LangbognerInnen z.b. Tomáš Hanuš - ARNI
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... und Alubögen scheinen beliebter als Holz. Woran liegt das? SIND die besser oder ist das „nur“ persönliche Präferenz?
Hier im Forum sind Alubögen NICHT beliebter - bei einer Lieblingsbogen-Umfrage machten sie nur ca. 11% aus.
Im unteren Preissegment bis ca. 350.- SIND Alubögen (ILF) besser als Holz. Sie können günstiger hergestellt werden weil sie in Serie fast ausschließlich maschinell gefertigt werden.
Für das offensichtlich von dir angestrebte Stringwalking sind lange Alus ab 66" mit Pfeilauflage am meisten verbreitet - mit vergleichsweise kurzen Holzbogen und dem Shelf als Pfeilauflage funktioniert das schlecht.
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Da hab ich mir mal so einen World Cup auf Youtube angeschaut.
Das ist aber was anderes, da bist in meiner Welt. Da baut man sich Bögen weniger dem Geschmack oder Dialekt (ja, manche reden mit ihren Holzbögen) folgend, sondern nach dem Reglement. Für die Instinctive Bow Class, oder Traditional Bowhunter Recurve (TRB) ist z.B. Holz als Material für das Mittelteil vorgeschrieben. Allerdings ist das, was da als Holz bei der Materialkontrolle durchgeht, eher Harz als Holz. Mein 25“ Holz-Mittelteil wiegt knapp 2 KG und hat dicke Tungsten-Gewichte verbaut. Das ist vollkommen legal da vom Bogenbauer so beim Bauen gemacht und nicht nachträglich. Es hat mit Holz wenig zu tun.
Das macht aber niemand, der lieber allgemeine Vereinsturniere schiesst, wo es bei weitem nicht so formell zugeht und der Spass im Vordergrund steht. Die meisten in diesem Forum gehen eher den 2. Weg. Ich inzwischen auch, habe aber Schützlinge, die ganz vorne mit dabei sind, drum kenne ich diese Welt gut.
Ob du das machen willst, wirst je nach Ehrgeiz in vielleicht einem Jahr feststellen. Nur wenn Du Gefallen am BB Stil hast, hängt davon dein Bogenkauf ab.
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Da hab ich mir mal so einen World Cup auf Youtube angeschaut. Was die alles an ihren Bogen montieren, ist ja schon ein ganz anderes Kaliber.
Ich merk schon, D und Ö haben eine ganz unterschiedliche Bogensportkultur ;D Find ich aber super bzgl. Horizonterweiterung.
Im Moment bist du wie ich am Anfang, du weißt noch gar nicht wo du "landest".
2 Freunde und ich haben mit Barebows letztes Jahr "geschnuppert", wir schießen
sehr viel und mittlerweile bin ich bei Take down (Metallmittelteil mit Anbauten),
der 2. bei Bodnik Holzbogen, und der 3. schießt Recurve (Holzmittelteil)
Lass dir also vielleicht Zeit bevor du nicht noch andere Bögen kennengelernt hast.
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Ich hab mal bei meinem Trainer alle verschiedenen Bögen in der Hand halten dürfen. In ihrer Trainingshalle haben sie die alle hängen. Von daher weiß ich für mich selbst schon, dass ich beim Recurve bleiben werde, ob One Piece oder Take Down oder ILF wird wahrscheinlich am ehesten von Modell abhängig sein, aber fix kein Alu, außer der Trainer will mich irgendwann zu großen Turnieren schicken.
Das ist jetzt aber alles weg vom ursprünglichen Thread. Da wollt ich wirklich bloß aus Neugierde nachfragen, wie das in der Community so gesehen wird, nicht weil ich vorhätte, mir jetzt schleunigst einen Bogen zu kaufen. Der Kauf ist zwar auch ein Thema, wird aber noch ein paar Monate auf sich warten müssen, bis ich 100% nach allen Recherchen, die ich möglichst machen kann, weiß, was ich will (und brauche).
Nein, war jetzt alles wirklich nur allgemein und theoretisch gemeint :)
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Ich persönlich kann den ILF Systemen und modernen Alumittelteilen nichts abgewinnen. Ich mag Holzbögen, ob ein- oder mehrteilig. Je älter, desto spannender. Aber damit bin ich eher ein Exot in diesem Forum. Immerhin verdeutlicht es die Vielfalt der Gruppe. ;D
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Dieses Forum repräsentiert ja nur einen Bruchteil der aktiven Bogenschießszene, wenn hier also vielleicht im Moment Bearpaw ganz oben in der Liste steht, sieht das in zwei Jahren vielleicht ganz anders aus. Und wenn man z.b. im alten Bogensportforum gefragt hätte, wäre Bearpaw überhaupt nicht erwähnt worden und stattdessen Hoyt ganz oben oder W&W oder Gillo.
Bearpaw und Bodnik sind halt so etwas wie Volkswagen, jedenfalls hier in D. Gibts überall und vermittelt das Gefühl "was Solides" gekauft zu haben. Antur ist dafür in A beliebter, vielleicht auch weil die auf jedem Turnier einen Stand haben und einfach präsenter sind. Jackalope ist eine Eigenmarke von BSW, die einen ziemlichen Anteil am Versandgeschäft haben. Die Aluteile sind unverschämt günstig und wenn man einen kompletten Bogen, also Wurfarme auch mit kauft, wirds nochmal billiger. So ist auch Aldi/Hofer zum Giganten geworden: billig und massenhaft verkaufen.
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Ein Grund, der Bodnik Beliebtheit, die 30 Jahre Garantie und man bekommt noch etwas am Gebrauchtmarkt dafür, weil die Garantie weiter läuft.
Kein Mindestpfeilgewicht ist für viele auch ein schlagendes Argument, was vielleicht doch dein einen oder anderen von Metalmittelteil zum Bodnik gebracht hat.
Anthur ist in Österreich auch nur in gewissen Regionen (Ober und Niederösterreich) stärker verbreitet.
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Da spielen SEHR viele Komponenten eine Rolle....
welchen Bogen findet man "schön",
in welcher Bogenklasse möchte man starten,
wie gefestigt ist man in seinem Stil und Kraftaufbau,
von welchen "Koniferen" :schuldig: :Achtung: wird man beeinflusst,
Und aus diesem ganzen Sammelsurium.... entspringt dann?
RICHTIG!
Der Zweit-, Dritt- und Viertbogen