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Do it yourself => Bogenbau => Thema gestartet von: Vercingetorix am März 09, 2021, 11:29:54 Vormittag

Titel: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 09, 2021, 11:29:54 Vormittag
Hallo

Nachdem ich immer mal wieder mehr oder weniger erfolgreich mich mit hellen Hölzern am Bogenbau versucht habe, habe ich mich jetzt an ein Stück Osage getraut. (Was soll schon schiefgehen   :o )
Nun ist er nach dem ich viel Blut und Wasser geschwitzt habe endlich fertig.  Leider hatte ich aufgrund eines wirklich dünnen Staves bei meiner Griffgestalltung nicht viele Möglichkeiten bin aber trotzdem für meinen ersten richtigen Bogen ganz zufrieden. Und ich habe mir gedacht ich zeig ihn hier einfach mal den Experten.  :)

68 Zoll lang und 45 lbs auf 30,5 Zoll Auszug. Für mich fühlt er sich wirklich butterweich im Auszug an und lässt sich gut schießen. Natürlich weis ich das der Tiller noch nicht perfekt ist und das hier sicher auch an anderer Stelle noch viel  Luft nach oben ist. Nach der ersten sehr erfolgreichen Runde auf dem Parcours bin ich sehr begeistert.

Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht und es war definitiv nicht der letzte.
Viele Grüße
Fabian
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 09, 2021, 11:31:56 Vormittag
Noch ein paar Bilder
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Waldgeist am März 09, 2021, 01:36:59 Nachmittag
1. Glückwunsch zur gelungenen Arbeit
2. viel Spaß mit dem guten Stück
3. Danke natürlich auch für deinen Bildbericht
  :GoodJob:
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Hans57 am März 09, 2021, 03:04:31 Nachmittag
Gratuliere!
schaut doch schick aus,  ja, der untere WA biegt etwas zu stark, aber Osage kann das ab.
Im Regelfall sollte der untere WA etwas stärker sein wie der obere, da hebt es den Pfeil gering beim Abschuss.
Mir geht`s genauso, selbst bauen und damit schießen macht mir auch mehr Spaß, vor allem wenn man dann auch noch trifft  :yes:
Gruß
 Hans
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Hans57 am März 09, 2021, 03:06:54 Nachmittag
...sorry, Nachtrag:
um einen Tiller beurteilen zu können solltest du immer ein Bild vom abgespannten Bogen, vom gespannten Bogen und im Vollauszug posten.
Hans
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: lakeshooter am März 09, 2021, 03:11:19 Nachmittag
Sieht schick aus.
Finde es immer wieder toll, wenn jemand so etwas hinbekommt.
Ich stelle mich bei sowas immer zu doof an. Da fehlt mir das handwerkliche Geschick zu.

Respekt und alle ins Kill und vor allem viel Spaß mit dem Selbstgebauten.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 09, 2021, 03:14:52 Nachmittag
Ich hätte hier mal ein Bild vom Tillerboard.
Entschuldigt die schlechte Qualität.

Links ist der obere Wurfarm.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: wolfsspur am März 09, 2021, 03:45:07 Nachmittag
 :yes: Super - ich hab ja immer echt riesen Respekt für die Leute, die sich an den Bogenbau machen!
Klasse - Glückwunsch zu dem Bogen!
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Stringwistler am März 09, 2021, 04:17:30 Nachmittag
Sehr schöne Arbeit...Prospekt...  :Achtung:
Also ich finde den Tiller gar ned so daneben, zumindest auf dem Tillerbrett, sieht's gut aus, höchstens direkt nach dem Griff, hast schon mächtig Biegung drin.
Den Griff stärker hättest mit Aufleimung in Akazie o.ä. machen können, dann hast da auch mehr Futter für.
Auf jeden Fall hat der super schlanke WA zu den Tips hin... klasse...  :klasse:
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 09, 2021, 09:09:48 Nachmittag
Vielen Dank euch.  :thankyou: Wie gesagt perfekt werden musste er nicht und ich bin damit zu Frieden. Das Holz für den nächsten ist bereits  auf dem Weg zu mir und ich freu mich schon das gelernte umzusetzen um die ein oder andere Sache besser hinzubekommen. Wie den Tiller.   :)
Wenn’s was wird stell ich ihn wieder rein  ;D

@stringwistler
Danke für den Tipp, ans aufleimen hab ich mich nicht getraut, da mir da mal jemand erzählt hat man muss da auf die Holzfeuchtewerte der beiden Hölzer achten und die einander anpassen sonst würde es nicht gut halten.  Habe die wurfarme extra schlank gemacht um bei wenig bis keinem Handschock viel Geschwindigkeit zu haben. Hat erstaunlich gut funktioniert, habe ich nicht mit gerechnet.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: bowster am März 10, 2021, 05:26:29 Vormittag
Einen schönen Bogen hast Du da gebaut , aber wie bereits gesagt etwas viel griffnahe Biegung,
und wenn ich mir das Bild so ansehe, fühle ich mich sehr angeregt Dir mal versuchsweise
einen Rollentausch der Wurfarme nahezulegen.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Bambus am März 20, 2021, 12:11:14 Nachmittag
Net schlecht, Biegung aber deutlich zu Griffnah.
Wenn du zudem die Tips etwas leichter (flacheres und kürzeres Horn) machst kommt das der Pfeilgeschwindigkeit zuGute.  Und den Teil jenseits der Sehnenkerbe kannst du noch deutlich kürzen und verringern.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Andi33 am März 20, 2021, 08:13:14 Nachmittag
Der Bogen ist wirklich schön und mit seinen schlanken Wurfarmen.Die Horntips sind aber groß und wenn du willst kanst du sie noch verkleinern. So kamst du an den Enden bestimmt noch 10 Gramm an gewicht einsparen. Wieviel Geschwindigkeit das wirklich  bringt weiß ich aber nicht.Meine Tips sehen so aus:
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 20, 2021, 09:27:14 Nachmittag
Danke für die Tipps, vlt probiere ich das mit dem Rollenwechsel und dem verkleinern der Tipps mal noch aus.
Der nächste ist mittlerweile schon auf einen Jahresring abgearbeitet und hat die grobe Form, muss aber noch ein paar Tage trocknen da er doch noch etwas zu feucht ist.

Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Hartl am März 20, 2021, 09:54:26 Nachmittag
Hi Vercingetorix,

tolle Arbeit  :GoodJob:, den Tiller und die Biegung im Wurfarm hast du super hingekriegt. Laß dir nix erzählen, der kann sich sehr gut, vom Griff weg, genau so biegen.
Beim nächsten kannst du ja mal versuchen, eine leicht progressive Biegung nach aussen hinzubekommen. Aber der Bogen ist so schon mal  :klasse:.

An den Tips kannst du ein bisschen einsparen, das stimmt. Aber nie im Leben 10 Gramm, maximal die Hälfte.

Mach weiter so, der nächste könnte ja schon ein Recurve werden.

Schöne Grüße, Hartl
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 23, 2021, 07:47:21 Nachmittag
Hey Hartl,

Vielen Dank für dein Feedback.  :thankyou: Ich versuche es beim nächsten noch besser hinzubekommen.
Ich glaube beim nächsten traue ich mich noch nicht an Recurves, aber das steht auf jeden Fall auf ganz oben auf meiner Liste.
Beim nächsten liegt mein Augenmerk erstmal noch mehr auf dem Tiller und schlanken Tips.
Aber ich hab auf jeden Fall Blut geleck.
Grüße Fabian
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: bowster am März 24, 2021, 07:50:11 Vormittag
Bei Primitivbögen sehe ich ohnehin nur dann einen Sinn in Recurves,
wenn der Bogen so kurz gebaut ist, daß er ohne die Recurves 90° Sehnenwinkel
im Vollauszug überschreiten würde.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Hartl am März 25, 2021, 10:00:50 Vormittag
Bei Primitivbögen sehe ich ohnehin nur dann einen Sinn in Recurves,
wenn der Bogen so kurz gebaut ist, daß er ohne die Recurves 90° Sehnenwinkel
im Vollauszug überschreiten würde.


Ja bowster, wie du schon schreibst, du siehst es so.

Meine persönliche Meinung dazu, ist:

Ein bisschen Leistungssteigerung bringt der Recurve schon, zumal er die Vorspannung erhöht,

und wenn die Sehne bei Standhöhe über mehrere cm am Recurve anliegt wird dadurch auch das Auszugs- und Beschleunigungsverhalten optimiert.

Immer vorausgesetzt, alles ist optimal dimensioniert, geformt und gebaut.

Der Großteil seines Vorteils, liegt beim Recurve, meines Erachtens, in seiner optischen Gefälligkeit.

Der Recurve, egal wie lang und wie stark, sieht einfach schön aus.
Titel: Re: Mein erster Osage
Beitrag von: Vercingetorix am März 25, 2021, 09:45:24 Nachmittag
Also bolster ich kann deine Meinung schon nachvollziehen. :)
Allerdings muss ich sagen ich schieße seit mittlerweile 12 Jahren Selfbow und das nicht weil er jetzt besonders viel Leistung und Geschwindigkeit hat. Wenn ich Geschwindigkeit will nehm ich meinen Mohawk (den ich meistens nach 3 mal schießen wieder ins Regal hänge)

Für mich ist ist da einfach die Ästhetik und das Gefühl des Holzbogens entscheidender und da ist es mir egal ob die Recurves jetzt 5 oder 10 Prozent Leistungssteigerung bringen.

Und ich hab beim Bogenbau sowieso noch so viel zu lernen, da bin ich froh wenn die Recurves beim ersten mal was werden.    :upsidedown: