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Bogenschießen => Pfeile => Thema gestartet von: Jack Ryan am Dezember 13, 2020, 07:25:44 Nachmittag

Titel: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 13, 2020, 07:25:44 Nachmittag
Hallo,

bevor ich zu meiner Frage komme, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Bastian (36 Jahre)und ich wohne in der Nähe von Wuppertal. Bogenschießen betreibe ich schon seit 22 Jahren allerdings nicht am Stück sondern mit größeren Pausen. Die meiste Zeit habe ich Compound geschossen und in den letzten vier Jahren habe ich mich nebenbei mit KTB´´s (Korean Traditional Bows) inkl. Daumentechnik beschäftigt. Hauptsächlich schiesse ich aber (auch recht erfolgreich) Pistole (LD, KK und GK). Vor wenigen Monaten war ich mit meinem Sohn auf einem 3D-Parcour und das Thema Bogenschießen hat mich seitdem richtig gepackt. Nicht zuletzt deshalb, weil ich den Sport mit meinem Sohn zusammen betreiben kann. Was gibt es schöneres?
Um auch auf Wettkämpfen konkurrenzfähig zu sein, habe ich mir vor kurzem einen Jagdrecurve (Mohawk Hybrid mit #35 gekauft). Mit dem Bogen bin ich absolut zufrieden und kleinere Erfolge stellen sich nun auch schon nach kurzer Zeit ein (mit den KTBs war es eher ein Krampf gute Gruppen zu schiessen). Der Bogen passt zu mir, wie der sprichwörtliche ich auf Eimer (wie man im Ruhrpott zu sagen pflegt). Die #35 (bei mir vermutlich eher etwas mehr) bereiten mir keine Mühe. Durch Corona bin ich leider noch gezwungen im Garten zu schiessen. Meine Trainingsdistanz beträgt 5m. Um sich erstmal mit dem Bogen anzufreunden und meinen Ankerpunkt etc zu finden, denke ich, gehen auch 5m in Ordnung. Kurz um es macht trotz der Umstände sehr viel Spaß.
Zu meiner Frage:
Momentan schiesse ich noch die Pfeile meiner KTBs: Aurel Oryx 800, 120gr Spitze, 31,5" Länge, 4" Federn.
Ich bin nun hin und her gerissen, ob diese Pfeile für mich bzw für den Mohawk geeignet sind. Mein Auszug (3U) beträgt 29,7" ~ 30".
Wenn ich die üblichen Spinerechner bemühe, bekomme ich die Info, dass die Pfeile viel zu weich sind. EIGENTLICH war ich fast schon sicher mir neue Pfeile zu kaufen, die ich dann auch längerfristig schiessen möchte. Wenn ich mich hier im Forum umsehe, gibt es durchaus Setups die ähnlich sind und bei denen ein ähnlich Spine verwendet wird. Jetzt bin ich etwas verunsichert.
Neue Pfeile oder die alten weiter schiessen :help:?
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Knorr am Dezember 13, 2020, 07:46:47 Nachmittag
Hi JackRyan,
Also für die kurze Distanz, 5m, zum Technik trainieren, denke ich kannst du die alten Pfeile durchaus weiter nützen.
Zu weich sind sie mit Sicherheit, und du wirst nicht umhin kommen, dir neue Pfeile zu besorgen!
Les dich hier im Forum doch mal in das Thema Rohschaft Test ein.
Fünf Meter sind dafür bisschen zu wenig, aber sobald du wieder raus darfst /kannst, versuch es doch mal mit dem Rohschaft schießen. Einfach Such Funktion bemühen!
Weiterhin viel Spaß!
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 13, 2020, 07:54:21 Nachmittag
Na dann mal herzlich willkommen hier.
Deine Vorstellung würde ich aber eher hierher kopieren, gibt es einen eigenen Thread für. :yes: ;)
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?board=19.0

Zu deinen Pfeilen.
Wenn dein Mohawk 35lb. hat dann wohl auf 28" Auszug.
Bei deinen 29,5-30" hast dann den gleichen Auszug wie ich und das gleiche Zuggewicht so ca. 40lb. auf den Fingern.
Deine 800er sind da locker zu weich.
Ich würde an deiner Stelle 600er mit 100er Spitze und 12gn Inserts,
oder evtl. wie ich, 500er mit 100gn Messinginserts und 75gn Spitze bei 30,5" Pfeillänge probieren.
Wobei mein Setup schon sehr F.O.C. lastig ist, und nicht jedermanns Geschmack, aber gruppieren tust damit deutlich besser, nur auf Schüsse über 30-40m steigt halt die Parabel an. Doch wichtig für Dich sind am Anfang ein Fehler verziehender Pfeil mit dem du schnell Erfolg hast. :GoodJob:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: roscho am Dezember 13, 2020, 08:00:42 Nachmittag
Servus am Feuer 🔥

Was die 5 m angeht, Techniktraining etc bin ich bei Knorr, da kannst die ruhig benutzen
Ansonsten empfehle ich das hier
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3099.0
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Knorr am Dezember 13, 2020, 08:01:16 Nachmittag
Und eventuell mal ein Blick hier :  https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3838.0
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 13, 2020, 08:20:22 Nachmittag
Erstmal vielen Dank für eure Tipps.

Na dann mal herzlich willkommen hier.
Deine Vorstellung würde ich aber eher hierher kopieren, gibt es einen eigenen Thread für. :yes: ;)
....

Zu deinen Pfeilen.
Wenn dein Mohawk 35lb. hat dann wohl auf 28" Auszug.
Bei deinen 29,5-30" hast dann den gleichen Auszug wie ich und das gleiche Zuggewicht so ca. 40lb. auf den Fingern.
Deine 800er sind da locker zu weich.
Ich würde an deiner Stelle 600er mit 100er Spitze und 12gn Inserts,
oder evtl. wie ich, 500er mit 100gn Messinginserts und 75gn Spitze bei 30,5" Pfeillänge probieren.
Wobei mein Setup schon sehr F.O.C. lastig ist, und nicht jedermanns Geschmack, aber gruppieren tust damit deutlich besser, nur auf Schüsse über 30-40m steigt halt die Parabel an. Doch wichtig für Dich sind am Anfang ein Fehler verziehender Pfeil mit dem du schnell Erfolg hast. :GoodJob:


Vorstellung werde ich dort nachholen.
Und danke für den Ansatzpunkt! So habe ich schon mal eine Orientierung.

...Thema Rohschaft Test ein.
...
Rohschafttest ist noch neu für mich, werde mich aber damit beschäftigen. Heißt aber vermutlich auch Pfeilbau in Eigenregie (damit habe ich kein Problem).

Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Knorr am Dezember 13, 2020, 09:04:18 Nachmittag
Pfeilbau ist leichter als Wiederladen, ;-)
Und für den Rohschaft musst du nicht viel bauen...Deswegen heißt es ja ROHschaft.
Außerdem entspannt es...
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 14, 2020, 07:23:47 Vormittag
Pfeilbau ist leichter als Wiederladen, ;-)
...
Da möchte ich dir nicht widersprechen ;D.

...
Ich würde an deiner Stelle 600er mit 100er Spitze und 12gn Inserts,
oder evtl. wie ich, 500er mit 100gn Messinginserts und 75gn Spitze bei 30,5" Pfeillänge probieren.
...

Eine Nachfrage: Welchen Schaft schiesst du?

Was haltet ihr vom Selbstbau-Kits von Nijora?
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 17, 2020, 09:42:43 Nachmittag
Der Vollständigkeit halber möchte ich vom aktuellen Stand berichten.

Da ich aktuell noch in meiner "Selbstfindungsphase" bzgl. Ankerpunkt, mediterran/3U, Zieltechnik usw bin, habe ich mich entschieden Pfeile zu kaufen, mit denen ich nun langfristig schiessen werden. Bei mir im Garten sind nun auch 15m möglich, so dass man schon einen Unterschied zwischen passenden und unpassenden Pfeilen bemerken wird.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mir lokal einen Händler gesucht, angerufen und mich beraten lassen. Bestellt habe ich mir die Black Eagle Vintage in 31,5" und einer 100grain Spitze mit Insert. Mit Sicherheit nicht der günstigste Einstieg, aber ein solider (wie mir versichert wurde und auch meine Internetrecherche ergab).

Zum Thema Pfeilbau. Ich habe früher schon mal Pfeile gebaut. Allerdings unmittelbar vor einem Turnier. Das Ergebnis war, dass mir während des Wettkampfes die Vanes abgefallen sind. Das Trauma habe ich bis heute nicht überwunden ;).

Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Waldgeist am Dezember 17, 2020, 10:00:57 Nachmittag
Hej, erst mal Dank für den Beitrag. Und zum Thema Pfeilbau ein altes chinesisches Sprichwort - oder ein Bibelzitat - oder vielleicht stammt es auch vom alten Goethe: Üben übt!
Viel Erfolg und lass wieder von Dir hören ...
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 17, 2020, 10:02:22 Nachmittag
Ich habe den Spine vergessen. 500!
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ulrich am Dezember 17, 2020, 10:25:21 Nachmittag
Der Vollständigkeit halber möchte ich vom aktuellen Stand berichten.

Da ich aktuell noch in meiner "Selbstfindungsphase" bzgl. Ankerpunkt, mediterran/3U, Zieltechnik usw bin, habe ich mich entschieden Pfeile zu kaufen, mit denen ich nun langfristig schiessen werden. Bei mir im Garten sind nun auch 15m möglich, so dass man schon einen Unterschied zwischen passenden und unpassenden Pfeilen bemerken wird.
Lange Rede kurzer Sinn, ich habe mir lokal einen Händler gesucht, angerufen und mich beraten lassen. Bestellt habe ich mir die Black Eagle Vintage in 31,5" und einer 100grain Spitze mit Insert. Mit Sicherheit nicht der günstigste Einstieg, aber ein solider (wie mir versichert wurde und auch meine Internetrecherche ergab).


Eine gute Wahl, solide und sicher nicht überteuert.
Der hier hat allerdings schon einiges wegstecken müssen. Nach dem ersten unglücklichen Hecktreffer hab ich ihn gekürzt und ihm bei der Gelegenheit neue Federn verpasst. Diesmal ist ein etwa 2mm breiter Streifen abgespalten, die neue Nocke hält aber noch gut. Er hat eine solide Wicklung mit Sehnengarn erhalten und kann wieder mittun.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ari am Dezember 17, 2020, 11:01:59 Nachmittag
@Ulrich: deine Reparaturkünste in aller Ehre, ABER so ein Schaft käme bei mir nie auf die Sehne!

Wickelung schön und gut, auch Verklebung. Nur mir wäre das zu unsicher und das komische
Gefühl würde nicht weggehen und bei jedem Schuss damit vorhanden sein!

Just my 2 Cent  ;)
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ulrich am Dezember 17, 2020, 11:36:22 Nachmittag
Ari, im Prinzip hast du natürlich recht. Diese Reparatur war auch für mich die Ausnahme :agree:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: JoeEnders am Dezember 18, 2020, 06:49:24 Vormittag
Ich kann dir nur raten derartiges nicht zu tun. Ich werde keine Bilder verlinken aber suche Mal nach gesplitterten Carbon Pfeilen und Hand auf Google. Das Thema ist nicht zu unterschätzen und die Ärzte freuen sich den Mist wieder aus dir raus zu fummeln. Die haben ja gerade eh nichts anderes zu tun...
Ich würde dich bitten solche Reparaturen nicht mehr zu zeigen, da sonst andere auf die Idee kommen könnten, dass das OK ist.

Schmeißt eure kaputten Pfeile, wenn sie nicht mehr gekürzt werden können oder sollen, einfach weg. An den 6 Euro für den Schaft sollte es am Ende nicht scheitern.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 18, 2020, 06:07:16 Nachmittag
Und schon gar nicht so eine alte scharfe Nock dabei drin lassen, denn das zerstört doch evtl. auch noch die Sehne... der Bogen kann Dir dabei aus der Hand fliegen und damit verletzt du evtl. Umherstehende..... das willst du doch nicht in deinen schlimmsten Träumen erleben, oder? :nospam:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 18, 2020, 07:13:19 Nachmittag
Wenn man mehr als 1 Meter hinter dem Schützen stehend die Brocken eines zerplatzen Pfeils ins Gesicht bekommen hat, steht man solchen Reparaturen sehr skeptisch gegenüber.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ulrich am Dezember 18, 2020, 07:34:57 Nachmittag
Danke für eure Ermahnungen. Der Pfeil ist längst wieder im Gebrauch und ich trau ihm immer noch mehr als irgend einem dünnwandigen superleichten Geiz-ist-geil-Pfeil
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ulrich am Dezember 18, 2020, 07:36:09 Nachmittag
Das musste sein. Genug des Nachtretens!
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: OddBow am Dezember 23, 2020, 08:32:23 Vormittag
Danke für eure Ermahnungen. Der Pfeil ist längst wieder im Gebrauch

Das ist aber doch genau das Gegenteil davon was die Leute bezwecken wollten?! 🤔
“Bitte hör auf an den Tollkirschen zu lecken.”
“Keine Sorge, ich lecke schon längst wieder an der Tollkirsche. Alles gut.”

 :bahnhof:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Ulrich am Dezember 23, 2020, 09:34:19 Vormittag
Was die Leute bezwecken? Mir ging es um den Unterschied zwischen einem leichte Billigpfeil, der nach einem RH aufpilzt und einem etwas schwereren ummantelten Pfeil, der unter Umständen (unter Umständen!!!) noch gerettet werden kann. Die Umstände waren hier: Riss in der Ummantelung und die Nocke sass auch ohne Wicklung noch absolut fest.

Bei dem hier ist natürlich Schluss. Der hatte irgend einmal genug von der kiesigen Erde als Back Stop.


Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 23, 2020, 04:36:35 Nachmittag
Mit Protectorring vorne wäre das wohl nicht passiert...  :Achtung:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 26, 2020, 11:25:41 Vormittag
Guten Morgen,

ich stehe vor einem kleinen Problem. Gestern habe ich den Papiertest (kenne ich noch vom Compound) durchgeführt, um den NP einzustellen. Hintergrund ist, dass ich nun auf Perlrochen gewechselt bin und einen Bogenköcher angebaut habe.

Gesagt getan. Ergebnis war, dass die Pfeile einen länglichen Riss verursacht haben. Federn gehen oben durch und Spitze unten => laut Theorie ist der NP zu hoch. Habe dann den NP nach unten versetzt. Keine Änderung, selbst wenn der Pfeil 90° zur Sehne steht. Den Test habe ich 14 mal wiederholt. Bis auf einen (wo der Pfeil wie aus dem Lehrbuch durch das Papier ging. Kein Riss sondern nur ein kleines Loch, hatte ich immer diesen länglichen Riss. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass das Ergebnis durch diverse Fehler in meiner Schießtechnik negativ beeinflusst wurde. Heute Morgen habe ich begonnen mich hier einzulesen und würde nun eher zum RST übergehen. Allerdings zucke ich noch etwas bei dem Gedanken bei einem meiner nigelnagelneuen Pfeile, die Federfahne abzuschneiden...
Bevor ich das mache, seid ihr der Meinung, ob es bei einem Anfänger sinnvoll ist einen RST durchzuführen (zumal ohne fachliche Begleitung)? Wenn nein, gibt es eine gute Grundeinstellung, die man pauschal für den NP vornehmen kann(?). Die Black Eagle haben einen Aussendurchmesser von 7,5mm.

Danke und einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: roscho am Dezember 26, 2020, 11:44:45 Vormittag
Rohschaft ohne Grundtechnik ist immer problematisch, Papiertest sehe ich bei Bögen mit Fingerablass auch als Problem.

Rohschafttest kannst du auch mit Hilfsvisier (Zahnstocher etc) machen, würde ich aber erst mal hinten anstellen,

Nockpunkt ausschiessen geht leichter, der Druckpunkt deiner Bogenhand und der Fingerzug sollten aber schon halbwegs sitzen.

Perlrochen als Pfeilauflage finde ich auch (für Einsteiger) suboptimal da Perlrochen zwar cool aussieht aber 0,0 Ablassfehler verzeiht, dann lieber Flauschseite Klettband oder Bear Teppich ...

Es gibt eine Fausformel für den Nockpunkt:  1/2 Schaftstärke + 1/2 Nockdicke (dicke der Pfeilnocke) + Tiller - probier  das mal aus ..
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Axebay am Dezember 26, 2020, 12:05:24 Nachmittag

Es gibt eine Fausformel für den Nockpunkt:  1/2 Schaftstärke + 1/2 Nockdicke (dicke der Pfeilnocke) + Tiller - probier  das mal aus ..

Interessant, den Ansatz kannte ich noch nicht   :klasse:

Würde bei mir aber 7mm ergeben. Unterwegs bin ich mit 14, RST kommt auch in der horizontalen an...

Ich denke ihr habt Recht, rechnen ist schön und gut, aber nix geht übers testen.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: roscho am Dezember 26, 2020, 12:43:32 Nachmittag
Diese Formel kommt aus der olympischen Welt ;) sehr oft andere Grifftypen
Je nachdem wie DU in den Bogen greifst und wie die Druckverteilung auf den Fingern ist können da ganz andere reale Werte (wie bei dir) rauskommen.

Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 26, 2020, 12:45:55 Nachmittag
Zitat
Es gibt eine Fausformel für den Nockpunkt:  1/2 Schaftstärke + 1/2 Nockdicke (dicke der Pfeilnocke) + Tiller - probier  das mal aus ..


Ist ja kompliziert.
Ich beginne immer mit 1,5 des Schaftdurchmessers.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Dezember 26, 2020, 01:33:18 Nachmittag
...

Perlrochen als Pfeilauflage finde ich auch (für Einsteiger) suboptimal da Perlrochen zwar cool aussieht aber 0,0 Ablassfehler verzeiht, dann lieber Flauschseite Klettband oder Bear Teppich ...

Es gibt eine Fausformel für den Nockpunkt:  1/2 Schaftstärke + 1/2 Nockdicke (dicke der Pfeilnocke) + Tiller - probier  das mal aus ..

Danke, so einen Ansatz habe ich gesucht.
Die Perlrochenauflage habe ich weniger wegen dem Aussehen gekauft, viel mehr deshalb, weil es an mehreren Stellen als das Non-Plus-Ultra dargestellt wird. Ich schau mal mir einen andere Auflage zu besorgen.

...
Ist ja kompliziert.
Ich beginne immer mit 1,5 des Schaftdurchmessers.
Ich werde auch mal so rechnen und vergleichen.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Grendel am Dezember 26, 2020, 05:40:55 Nachmittag
Zitat
Es gibt eine Fausformel für den Nockpunkt:  1/2 Schaftstärke + 1/2 Nockdicke (dicke der Pfeilnocke) + Tiller - probier  das mal aus ..


Ist ja kompliziert.
Ich beginne immer mit 1,5 des Schaftdurchmessers.

Das wäre bei meine Easton Axis Traditional dann um die 10 mm.

Diese 1,5 fachen Schaft Durchmesser sind dann Unterkante Schaft oder tatsächlich der Nockpunkt selbst?
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 26, 2020, 08:36:09 Nachmittag
Von Unterkante Schaft bis Unterkante Nockpunkt Begrenzer.
Wie gesagt, nur der Startwert, ein Anhalt.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Grendel am Dezember 26, 2020, 08:40:42 Nachmittag
Von Unterkante Schaft bis Unterkante Nockpunkt Begrenzer.
Wie gesagt, nur der Startwert, ein Anhalt.

Na, sorry, ich meinte nach deiner Rechnung kommt bei mir etwa 10mm raus.

Sind die 10mm dann Unterkante Schaft (beim austesten)?
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 26, 2020, 08:44:19 Nachmittag
Von Shelf, Unterkante Schaft, bis Unterkante Nockpunktbegrenzer..

Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 27, 2020, 09:58:21 Vormittag
Er versteht euch wohl nicht.
Die 10mm sind dann Unterkante Nockpunkt wenn du einen Nockpunkt über dem Pfeil verwendest.
Ich würde aber sogar noch etwas mehr nach oben beginnen.  :unschuldig:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Grendel am Dezember 27, 2020, 10:12:39 Vormittag
Er versteht euch wohl nicht.
Die 10mm sind dann Unterkante Nockpunkt wenn du einen Nockpunkt über dem Pfeil verwendest.
Ich würde aber sogar noch etwas mehr nach oben beginnen.  :unschuldig:

Danke, das meinte ich. 10mm ist in der Tat sehr niedrig. Da kriegt ein Bodnik Henry Herzrasen, wenn er das liest.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: stöckchenschubser am Dezember 27, 2020, 10:48:31 Vormittag
Naja, was ein Henry Bodnik bekommt ist recht unwichtig der hat's auch nur bei anderen gelernt.

Sicher ist 10 mm wenig, je nach Bogen und Schaft hatte ich tatsächlich schon mal knapp nter 1/2" als  Sweet Point.
1,5 facher Schaft ist einfach eine leicht zu merkende Eselsbrücke.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Stringwistler am Dezember 27, 2020, 11:29:32 Vormittag
Naja, was ein Henry Bodnik bekommt ist recht unwichtig der hat's auch nur bei anderen gelernt.

Sicher ist 10 mm wenig, je nach Bogen und Schaft hatte ich tatsächlich schon mal knapp nter 1/2" als  Sweet Point.
1,5 facher Schaft ist einfach eine leicht zu merkende Eselsbrücke.

...und ein guter Anfang für die ersten Schüsse.
Aber merke Dir....
1mm zu hoch ist 100x besser wie 1/4mm zu tief..... :klasse:
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Februar 03, 2021, 01:13:35 Nachmittag
...Bestellt habe ich mir die Black Eagle Vintage in 31,5" und einer 100grain Spitze mit Insert. Mit Sicherheit nicht der günstigste Einstieg, aber ein solider (wie mir versichert wurde und auch meine Internetrecherche ergab).
...

Kennt jemand das Lied "Zehn kleine Jägermeister" von den Toten Hosen? Ungefähr so verhält es sich mit meinen Pfeilen. Es werden immer weniger. Bei einem Schaft gibt es an der Spitze einen Bruch/Beschädigung von einem quereingeschlagenen Pfeil; dann ist bei einem anderen das Insert + Spitze in der Scheibe hängen geblieben (die fehlende Spitze ist mir beim Einnocken nur aufgefallen, weil der Pfeil irgendwie weniger kopflastig war [wäre bestimmt interessant geworden einen Pfeil ohne Spitze zu verschiessen...]) und bei zweien ist der Schaft am Nockende abgesplittert (siehe Foto). Nicht nur das Furnier, sondern vermutlich ist auch das Carbon nicht mehr i.O.. Der Schaden rührt vermutlich daher, dass zwei Schäfte beim Einschlag aneinander schlugen. Bei den Nocken hat sich jeweils ein "Ärmchen" verabschiedet. Den ein oder anderen Schaden kann man relativ leicht beheben, aber ich stelle mir die Frage, ob solche Beschädigungen normal sind oder ob die Black Eagle Schäfte einfach nicht haltbar genug sind? (jedenfalls ab ich früher bei meinen Easton Excel solche Schäden nie gehabt)   

Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Gekko am Februar 04, 2021, 09:24:53 Vormittag
Hallo,

Pfeil ohne spitze schießen hab ich schon probiert (unabsichtlich).
Der Pfeil reagiert extrem steiff und biegt somit hart nach rechts ab (Rechtsschütze).
Wenn eine Spitze im Ziel stecken bleibt war sie nicht gut geklebt oder wurde vorher zB durch einen Steintreffer gelockert/beschädigt.
Deshalb bei Fehlschüssen Pfeil immer genau kontrollieren.

Wenn die Schäfte im Ziel aneinader schlagen schießt du zu viele Pfeile je Ziel.
3D sollte eh nur einer im Tier stecken, Scheibe schieße ich bis 20m auf 3er Spots.

Gegen das Aufsplittern hinten helfen Protector Ringe oder eingeklebte Pin-Inserts (bevorzuge ich mittlerweile).
Traditionell wirkt auch eine mit Sekundenkleber verstärkte Garnwicklung ganz gut.

LG
Wolfgang
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: Jack Ryan am Februar 04, 2021, 06:31:23 Nachmittag
...
Gegen das Aufsplittern hinten helfen Protector Ringe oder eingeklebte Pin-Inserts (bevorzuge ich mittlerweile).
Traditionell wirkt auch eine mit Sekundenkleber verstärkte Garnwicklung ganz gut.

LG
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

werde ich mir merken!

Mein Gedanke war, wie robust sind die Schäfte mit "Holz-Tapete"? Im Prinzip trägt die "Tapete" doch zum Spine bei, sprich man kann bei gleichem Spine mit der Carbon-Wandstärke runtergehen, was auf die Robustheit einen negativen Einfluß haben könnte. Wie gesagt, hatte ich noch nie Vollcarbonpfeile bei denen irgendwas abgesplittert ist (außer wenn man mal einen Robin Hood hatte).

Einen weiteren "Verlust" gab es heute auch wieder. Obwohl ich den Federanfang mit Gewebeband umwickelt habe, ist eine Feder abgefallen.
Titel: Re: Verwendung alter Pfeile
Beitrag von: CS am Februar 04, 2021, 09:14:12 Nachmittag
Die Tapete hat nur marginalen Einfluss auf den Spinewert.
Siehe Versuch von BowLaw: https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3291.0 (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=3291.0)

In deinem Fall würde ich Protectorringe vorne und hinten empfehlen. Wenn möglich mit Heißkleber geklebt. Hilft beim Recycling wenn der Schaft dann doch mal an anderer Stelle meint zerbröseln zu müssen.

Gruß CS