Archers Campfire
Bogenschießen => Training => Thema gestartet von: el mohro am Dezember 09, 2020, 04:21:34 Nachmittag
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Hi komme im Moment nicht klar damit, daß man seinen Auszug verlängern kann!? Da schrieb jemand, dass er seinen Auszug verlängert hat und deshalb ein bestimmter Bogen nicht mehr geht für ihn?
Also mein Auszug ist bei gestrecktem Bogenarm vom PP bis Ankerpunkt Mittelfinger Im Mundwinkel 28,5“. Das ist doch eine Konstante, mehr geht doch nicht, klar geht mehr, wenn ich den Anker weiter hinten nehme ,zB: kinnladenkannte oder Ohrläppchen. Das ist doch aber nicht Sinn der Sache, muß halt einen stärkeren Bogen schießen , oder? Gruß El mohro
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Nun ja - ganz so ist es dann doch nicht, denn
beim Thema "Auszugslänge" geht es es ja eigentlich um die gesuchte optimal Pfeillänge.
Mach doch mal einen Selbstversuch und schieß mal (wenn greifbar und vorhanden) mit einem Bogen, der einige Pfund weniger hat. Ich habe es nämlich immer mal erlebt, dass Schützinnen oder Schützen mit Pfeilen daher kamen, die auf deren gemessene Auszugslänge angepasst waren. Im praktischen Einsatz d.h. durch Probieren mit Pfeilen in anderen Baulängen dann dank einer veränderten Haltung besser zurecht kamen. Bei erneuter Messung mit dem Messpfeil kam auch prompt ein neuer Wert heraus.
Insofern spielt auch die Physionomie des verwendeten Bogens und dessen Werte eine Rolle.
Wie sagte schon der alte Grieche Archimedes: Versuch macht kluch!
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Wie immer: Jain, es kommt drauf an
Viele beginnen das Bogenschießen nach Büchern / Lehrfilmen usw. und gewöhnen sich eine falsche Technik mit für sie zu starken Bögen an (z.B. ohne Rückenspannung, angewinkelter Bogenarm ...) Irgendwann lassen sie es sich korrekt mit einem passenden Zuggewicht zeigen.
Ich selbst bin einst mit 29,5 Zoll gestartet; nachdem ich etwas Technik beigebracht bekommen habe war ich bei etwa 31,5 Zoll. Irgendwann habe ich das mit der Rückenspannung übertrieben, dazu noch den Kopf schräg nach hinten gelegt und war dann ( immer mit gleichem Ankerpunkt im Mundwinkel ! ) bei etwa 32,5 angekommen.
Ein Forums-Mitglied hat mich dann mal drauf aufmerksam gemacht, seither achte ich drauf und halte wieder so plus minus die 31,5 ::)
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Wenn du mit sauberer Technik und korrektem Stand 28,5" hast, dann macht es in meinen Augen keinen Sinn, diesen auf welche Art auch immer zu verändern.
Wenn dir das Zuggewicht bei dem Auszug zu lasch ist, dann brauchst du einen stärkeren Bogen.
Wenn die Pfeile zu schnell runterfallen, dann brauchst du leichtere Pfeile oder einen effektiveren Bogen.
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Wenn du jahrelang mit 28"Auszug schießt und du dann einen Kurs machst, in dem dir gezeigt wird, wie Rückenspannung wirklich geht, hast du plötzlich 29" Auszug. Dein Körper ist dynamischer als man glaubt.
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Wie schon geschrieben wurde: Das Ziel ist nicht der möglichst lange Auszug, sondern die perfekte (und reproduzierbare) Haltung. Darüber hinaus geht es nur mit Schulterzug statt Rückenspannung, ungesund fürs Schultergelenk und schlecht reproduzierbar.
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@ Ulrich; kannst du bitte mal erklären warum nur Schulterzug und warum Rückenspannung schädlich ist
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Das hast du wohl falsch verstanden. Schulterzug ist ungesund.
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Ich denke was Ulrich meint ist in die „perfekte“ Ausrichtung kommt man mit sauberer Rückenspannung, will man darüber hinaus verlängern kommt der Schulterzug hinzu und der ist dann schlecht fürs Gelenk ..
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----Da schrieb jemand, dass er seinen Auszug verlängert hat und deshalb ein bestimmter Bogen nicht mehr geht für ihn?
ihr lest alle viel zu viel, trainiert lieber ;) ;)
Aber wenn er, warum auch immer, seinen Anker verlegt, kann es sein, dass sein Bo bzw. die Pfeile net mehr passen, ja. Und Du hast recht, ein Anker bedeutet eine Fix-Auszugslänge und damit ist das Thema beendet.
bald wieder wärmer :klasse: :klasse: