Archers Campfire
Do it yourself => Pfeilbau => Thema gestartet von: Onkel Tom am November 16, 2020, 10:07:14 Vormittag
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Hallo an alle,
ich war gestern mit meiner Frau auf dem Parcours (BSC Kaiserwinkl, sehr zu empfehlen...) und von 12 Pfeilen sind uns 4 Nocken plan hinten am Carbonschaft abgebrochen, 2 x Bearpaw slim line und 2 x Bearpaw Speed 0.245.
Kann es daran liegen, dass ich die eingeklebt hatte? Übermäßige Kraft kann es nicht gewesen sein, wir schießen mit 22 und 31 Pfund...
Gibt es sonst eine Erklärung?
Vielen Dank und liebe Grüße
Tom
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Ja, das liegt am Einkleben der Nocken, habe ich auch mal bei 24 Pfeilen so gemacht, weil mir die Nocken bei harten Treffern irgendwohin geflogen sind, wo ich sie auch meistens nicht mehr fand, zusätzlich sind mir die Schäfte am Nockende noch gerne eingerissen, die Schäfte haben mit den eingeklebten Nocken zwar gehalten, aber jeden 2-ten Schaft habe ich beim Ausbohren der Nockenreste dann beschädigt, jetzt verwende ich Protectorringe am Nockende, aber nicht hinter der Spitze, da reissen mir die Pfeile nie, wahrscheinlich weil ich die Inserts mit 2-Komponentenkleber fixiere.
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Nocken für Carbonpfeile sind STECKNOCKEN, bitte niemals einkleben !
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Mit den slimline Nocken haben wir auch ähnliche Erfahrungen gemacht, auch ohne Kleben brechen die Mal ganz gerne, ein Blick ins Innere der gebrochenen Nocke könnte ein möglicher Hinweis sein. Ich vermute, diese unterschiedliche Wandstärke hat zumindest keinen positiven Effekt 😁
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Solche Nocken sollten tatsächlich nicht verwendet werden. Damit gefährdet man sich selbst und andere ... :bang:
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Solche Nocken sollten tatsächlich nicht verwendet werden. Damit gefährdet man sich selbst und andere ... :bang:
Da gebe ich dir recht, aber gibt es eine Alternative? Ich schiesse seit Jahren die Penthalon SL und bin mit dem Schaft zu 100% zufrieden, habe aber auch genauso lange mit dem Nockenproblem zu kämpfen.
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Alternativen zu dem Schaft gibt es natürlich, zu dem Nockenproblem selber nicht, da BP da ein "Sondereigenmass" verwendet ...
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BP hatte mal ein Problem mit den Nocken einer Produktionscharge von Nocken. Dies führte auch bei mir zu einigen Nockenbrüche. Evt. hast du noch welche davon. (ist zwar schon einige Zeit her, aber man weis ja nie)
Nimm einfach mal Kontakt mit BP auf.
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Nocken für Carbonpfeile sind STECKNOCKEN, bitte niemals einkleben !
Exakt.
Einkleben ist ein Big Fail!
Am Nockende umklebe ich den Schaft gaaaanz feste und stramm ca. 4x mit klarem Tesafilm. Seither ist mir kein Schaft mehr gerissen.
Nocken brechen ab und/oder fliegen bei harten Treffern halt mal weg. Aus diesem Grunde habe ich immer ein Paar Ersatznocken in der Tasche.
Sollte noch ein Teil der Nock in Schaft stecken, kann man einfach das Gewinde der Spitze vorsichtig reinschrauben und das Stück aus dem Schaft herausziehen.
Ich benutze ausschliesslich die EASTON S-Nock.
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Nocken für Carbonpfeile sind STECKNOCKEN, bitte niemals einkleben !
Da wollte ich es - typisch deutsch - besonders gut machen :bang:
Werde die restlichen Nocken jetzt rausziehen, säubern und - ohne Kleber :yes: - wieder reinstecken. Und für den nächsten Parcours-Besuch habe ich mir ein paar Ersatznocken bestellt, die kommen dann in die Köcher-Tasche...
Danke für die Hilfe :youRock:
Liebe Grüße
Tom
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Richtig so.
Nocken sind Verbrauchsmaterial.
Mehr noch als Pfeile 😉
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Richtig so.
Nocken sind Verbrauchsmaterial.
Mehr noch als Pfeile 😉
Stimmt, aber nach dem letzten Klimaabkommen sollten wir doch unseren Verbrauch minimieren. ;D :unschuldig:
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Meine subjektiven Erfahrungen (Gattin, Freunde) mit 4.2mm Nocken sind:
- transparente Nocken brechen deutlich öfter ab als "durchgefärbte"
Wie gesagt, subjektiv und Feststellung. Nocken waren gesteckt.
Warum das so ist ??
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Meine subjektiven Erfahrungen (Gattin, Freunde) mit 4.2mm Nocken sind:
- transparente Nocken brechen deutlich öfter ab als "durchgefärbte"
Wie gesagt, subjektiv und Feststellung. Nocken waren gesteckt.
Warum das so ist ??
Das hab ich jetzt schon öfter gehört... Sollte das Material so unterschiedlich sein?
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Ich habe nur die weissen und die roten Nocken, die sind im Brechverhalten (was für ein schönes Wortspiel) identisch. Allerdings nur bei harten Treffern und wenn die Schäfte hart gegeneinander schlagen.
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Hallo,
Mir ist vor nicht allzu langer Zeit ein Nockenbruch widerfahren, der in einem astreinen leerschuss resultierte.
Die weiße BP slimline Nocke wars, an einem 600er SL traditional, bei ca 40# a.d.F.
War der erste Schuss an dem Tag mit dem Pfeil am Einschiessplatz, ich hab die Nocken vorm schießen nicht unbedingt überprüft, aber zumindest optisch war nichts zu bemerken. Jedenfalls hab ich sicher recht blöd dreingeschaut, wusste nicht, wie mir grad geschah.....
Was ich anmerken möchte, die Nocke wurde unter Wasserdampf geringfügig geweitet (Nagel mit passenden Dm reingelegt, erwärmt und kalt abgeschreckt), war bisher eigentlich kein Problem, werde ich allerdings über 30# nicht mehr machen bzw die SL da gleich ganz meiden. So eine Easton X Nock ist da schon ein anderes Kaliber 😉
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So eine Easton X Nock ist da schon ein anderes Kaliber 😉
Sollte man meinen. Ist mir aber letztens passiert, daheim auf der Couch. Nocke gesäubert, bissl grade gerückt... zack, hatte ich Brösel in der Hand.
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Die hier geschilderten Probleme liegen oftmals in dem verwendeten Polymer begründet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Polymer für jede Produktiuonscharge
100% sortenreines, jungfräuliches und ausreichend UV-stabilisiertes Material ist. Häufig werden sicherlich auch sogenannte "unreine " Recyclate verwendet.
Was absolut nicht empfehlenswert ist, ist den jeweiligen Nock auf eine von der Nockgröße abweichende Dicke der Mittenwicklung durch Erhitzen und Zusammendrücken oder Weiten der Nockflanken anzupassen.
Gruß