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Kaufberatung / Testberichte => Bogenkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: hawk am Dezember 06, 2017, 03:21:10 Nachmittag

Titel: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: hawk am Dezember 06, 2017, 03:21:10 Nachmittag
Hallo,

vor einiger Zeit war eine rege Diskussion über Mittelteile.

Mich würden ein paar Erfahrungen interessieren - wie sieht es aus im Vergleich:

Holzmittelteil mit ILF Wurfarmen und Take Down Bögen wie zum Beispiel Bearpaw Mohawk u.a.

Welche Vorteile gibt es - evt. Nachteile.

bzw. sollte man wenn man so Mittelteile für ILF Wurfarme nimmt lieber gleich auf Metall gehen. ??

Gruß
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: roscho am Dezember 06, 2017, 03:27:08 Nachmittag
Ich kanns nur für mich sagen - aber geschraubt ist geschraubt.

Ich hab einige Holz und Pseudoholz MT´s für mich getestet (Sky Archery, Tradtech, Morrison) und bin mit dem ILF System nie richtig warm geworden.

Ich bleib bei geschraubt.

Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Polaris am Dezember 06, 2017, 07:15:34 Nachmittag
Meine Erfahrung mit ILF Holz Risern beschränken sich auf die beiden Modelle von Ragim... (Buffalo und Red Lion)... ich will jetzt nicht sagen, dass die Teile schlecht sind, aber sollte ich wieder mal auf ein ILF System gehen, würde ich da Alu vorziehen... Was "Holz" betrifft  sehe ich das auch so... "geschraubt ist geschraubt"...
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: ßimon thumb am Dezember 06, 2017, 08:27:35 Nachmittag
Vorteile:
+ Alle 2lbs@28" gibt es stärkere Wurfarme. Das ist bei 26" Auszug egaler als bei 30".
+ Gebrauchtmarkt für Wurfarme
+ man kann beim Pfeiltuning mit den Wurfarmschrauben cheaten. :)
+ Sommer: 3d-schießen mit einem kurzen Mittelteil, und dann im Winter mit einem Langen die Fitanesen in der Halle ärgern ist eine Option, die nicht zu verachten ist. 

Nachteile:
- Preis
- Ilf ist nicht exakt genormt. Wurfarme können daher unter Umständen in der Aufnahme rumzicken.
- viele Einstellmöglichkeiten sind auch mögliche Fehlerquellen
- Optik vieler WA

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Und ob man Metallmittelteile nehmen soll? Kommt drauf an. Wenn du eher über 10gpp schwere Pfeile schießen willst: Nö. Wenn du eher unter 7gpp schießen willst: Jo. Und wenn du nichts teureres als einen Hoyt Excel kaufen magst, dann vllt auch.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Günny am Dezember 07, 2017, 02:06:18 Nachmittag
Ich finde Ilf Mitelteile klasse,hab auch mehrere in Holz und Metall
Hatte vor 1,5 Jahren einen Arbeitsunfall, und mußte praktisch wieder von vorne wieder mit dem schiesen anfangen.
Lendenwirbel Bruch
 Hab in dieser Zeit mehrmals günstige Fitawurfarme montiert, da mein Zuggewicht sich wieder gesteigert hat.
Ich finde  ILF hat durchaus seine Daseinsberechtigung
Lg Günny
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: rabu am Dezember 07, 2017, 02:15:51 Nachmittag
ILF ist klasse, ganz einfach weil extrem variabel und preiswert.

Man kann gebraucht sehr gute Wurfarme für relativ kleines Geld kaufen und mit verschiedenen Längen und Zuggewichten herumexperimentieren.

Der Hauptnachteil ist der das man viel rumspielt und wenig schiesst!

Vorteil ist die variablität, ich kann ganz schnell einen 30# Recurve zusammnestecken wenn ich ihn (warum auch immer) brauche.


Trotzdem liegen sich meine ILF Bögen im Augenblick wund, da ich momentan 3 andere Bögen lieber schiesse.

Gruß
Ralf
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Landbub am Dezember 07, 2017, 04:17:26 Nachmittag
Der Hauptnachteil ist der das man viel rumspielt und wenig schiesst!

Naja, soviel zum rumspielen gibts ja jetzt nicht oder? Ich meine, es ist klar, wie der Bogen eingestellt gehört. Und wenn er das mal ist, dann ists auch gut.
Oder meinst du den Spieltrieb, alle neuen WAs mal ausprobieren zu müssen oder zu sehen, ob die weiche Buttonfeder ganz reingedreht doch besser ist als die Harte aber rausgedreht? Kann man machen, muss man aber nicht :-)

Ist beim Compound auch so: der hat 20 Schrauben zu drehen, aber einmal alles korrekt eingestellt, dann sollte man besser die Finger davon lassen und stattdessen schiessen.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: rabu am Dezember 07, 2017, 04:35:27 Nachmittag
Genau so meine ich es, immer mal wieder neue Wurfarme, je nach Mittelteil eine neue Pfeilauflage, mal hier mit dem Tiller spielen, .........

Gruß
Ralf
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: hawk am Dezember 07, 2017, 05:23:15 Nachmittag
Ich habe im Grunde keine Ahnung von dem ILF System und habe in der Richtung noch keinen Bogen geschossen.

Drum noch eine Frage dazwischen:

Wenn ich ein Mittelteil in einer Preisklasse von 400 Euro nehme - dann vermute ich mal das es zwischen den verschiedenen Herstellern nicht die großen Unterschiede in der Qualität gibt ? Speziell jetzt mal bei den Holzmittelteilen.

Und ich vermute mal wenn man mehr Geld in die Arme steckt - das man da mehr rausholen kann.

Ist das jetzt so richtig - das die Arme wichtiger sind als das Mittelteil ?

 An Günny:

Könntes du ein paar Erfahrungen einbringen - Unterschiede Holz - Mittelteil - Metall Mittelteil.

Mir würde zwar ein Holz- Mittelteil besser liegen - die Frage ist nur wenn ILF ob man dann nicht besser fährt wenn man doch gleich auf Metall geht.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: testjan am Dezember 07, 2017, 05:37:05 Nachmittag
Bei den Wurfarmen scheint mir das aber ganz ähnlich zu sein. Die einzelnen Fabrikate unterscheiden sich zwar in ihrer Charakteristik aber nicht unbedingt qualitativ. Ein Paar Latten für 500 Taler sind definitiv hochwertige Teile, egal ob da Hoyt oder Uuhka oder W&W draufsteht.

Ich glaube, das Mittelteil ist wichtiger, mir jedenfalls. Das muss einfach passen, es darf sich nicht verwinden, es muss halten und die Balance muss stimmen. Wurfarme gibt es keine wirklich schlechten, selbst die billigsten Holz-Glas-Dinger sind ok. Kein Topspeed und vielleicht etwas hart hinten raus (bei deutlich mehr als 28“ Auszug) und kein „großes“ Label draufgeklebt.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Prime am Dezember 08, 2017, 09:27:43 Vormittag

Ich glaube, das Mittelteil ist wichtiger, mir jedenfalls. Das muss einfach passen, es darf sich nicht verwinden, es muss halten und die Balance muss stimmen.

Moin, was meinst du mit Balance muss stimmen? Keine Kopflastigkeit ohne Stabi?
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: testjan am Dezember 08, 2017, 05:43:42 Nachmittag
Ja, auch. Und der Riser soll sich im Auszug nicht verdrehen, d.h. die Geometrie des Griffes muss zur Hand aber auch zum Rest des Griffstücks passen. Gewinde zur Aufnahme von Gewichten sind (mir) ebenfalls wichtig.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Ra's al Ghul am Dezember 08, 2017, 06:07:12 Nachmittag
Also ich habe mir dieses Jahr einen EXE Comptitor-23"-Riser für 170€ und Kaya KStorm medium-Wurfarme für 350€ gekauft. Mit einer fetten Endlos-Sehne ist das eine sehr präzise werfende Kombination.
Die Wurfarme bestehen aus Graphitschaum und vier Lagen Carbon, kein Glas. Jeder Wurfarm ist im 30 Gramm leicht als ein vergleichbarer Wurfarm. Die sind sehr schnell.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: aurelium am Dezember 08, 2017, 06:24:04 Nachmittag
Ich will auch mal ein Wort für ILF einlegen, hauptsächlich für die Kombinationsmöglichkeit. Ein paar gute WA und man kann einfach mal das Mittelteil tauschen, wenn einem danach ist. Heute 17" morgen 21" alles kein Problem. Die Zugstärke ändert sich, aber klein-und-aggressiv vs. groß-und-entspannt passt schon. Bei manchen MT sind es nur 4# Unterschied zwischen 25" und 17". Hat man Gäste, kann man schnell mal einen Bogen zusammenstecken mit leichten WA. Rechts- oder Linkshand? Einfach auswechseln.

Es gibt nicht nur Holz und Metall. Carbon ist so ein Zwischending (Kohle ist ja eigentlich auch mal Holz gewesen). Fühlt sich warm an, ist schwer und dämpft Schwingungen sehr gut.

Die Ragim ILF sind extrem einfach gehalten. Schau dir auch mal das BOP Fagus an. Das hat auf mich einen extrem stabilen Eindruck gemacht. Es gibt hier noch einen anderen Thread mit reichtlich ILF MT Vorschlägen (http://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=553.0).

Es kommen aktuell immer mehr hochwertige ILF WA im schlichten (meist schwarzen) "trad" design auf den Markt. Das fängt bei 100€ an (Holz/Glass) und geht bis sonstwas. Für 340€ bekommt man schwarze Carbon WA von MK Korea (wurden mal als Wild Mountain gebrandet, s. Bogentandler). Bei Uukha geht es ab 305€ los mit der Nature Evo Reihe. Das erscheint zunächst viel, aber sollte man nach 1 Jahr was anderes wollen, wird man sie relativ gut wieder los. Hat man sein MT lieb gewonnen (oder zur Unkenntlichkeit "personalisiert"), kann man es behalten.

Wer Zeit und Lust hat, kann sich auch billige Sport-WA pimpen und umlackieren (siehe mein Kinetics Review (https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=584.0)).
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Absinth am Dezember 09, 2017, 10:30:02 Vormittag
...
Welche Vorteile gibt es - evt. Nachteile.

bzw. sollte man wenn man so Mittelteile für ILF Wurfarme nimmt lieber gleich auf Metall gehen. ??
...

Für mich persönlich gibt es nur Vorteile - würde ich auch nur einen Nachteil für mich sehen, würde ich meine diesbezügliche Kaufabsicht ändern. Den Nachteil den ich im Moment habe ist, dass ich einige sehr gute ILF-WA-Paare (Recurve) besitze und diese bisher nur auf Metall/Carbon benutzen kann. Hinzu kommt, dass ich schon ziemlich lange nach einem für mich guten "Holz"-ILF-MT suche um, einen gescheiten RecurveBogen zu benutzen und, das für mich Wichtigste dabei, wo ich auch die Pfeile über das Shelf schicken kann.

"Holz" vs. Metall-MT - vor dieser Entscheidung stand ich nie.
Wenn, es nur der eine Bogen wäre, dann wäre es aus momentaner Sicht im Metall-Bereich der Satori weil, die Möglichkeit der Nutzung von Shelf oder Button... besteht. Wenn, es nur der eine Bogen wäre, dann wäre es aus momentaner Sicht im "Holz"-Bereich der Border-CH-ILF weil, auch hier die Möglichkeit der Nutzung von Shelf oder Button... besteht. Ja sicher, auch andere MTe kämen da in Frage aber bei mir halt diese Zwei!

Einzig uns allein wichtig an dieser Entscheidung ist, was du möchtest und hinzu kommt, dass es unbedingt ein funktionierender Bogen (schiesstechnisch gesehen) dann wird - nicht ALLES an ILF-Gedöns harmoniert miteinander. Mach dir eine Liste mit dem was du möchtest, klopfe möglichst alles ab was du mit dem Bogen machen möchtest auch in Hinblick auf Turniere usw. usw..

Ach ja und nicht vergessen - lass es einen Bogen werden, den du stets mit Spaß und Freude in die Hand nimmst und benutzt...


Beste Grüße,
Absinth

Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Absinth am Dezember 09, 2017, 11:17:47 Vormittag
...
Mich würden ein paar Erfahrungen interessieren - wie sieht es aus im Vergleich:

Holzmittelteil mit ILF Wurfarmen und Take Down Bögen wie zum Beispiel Bearpaw Mohawk u.a.
...

Einem solchen Vergleich würde ich immer skeptisch gegenüber stehen und er hätte für mich keinerlei Nutzen! Es sei denn, dass es zum Beispiel diesen "Mohawk" auch in ILF-Bauweise vom gleichen Hertseller gäbe, die Größe der MTe wenigstens annähernd vergleichbar wäre, die Bogenlängen...

Es gibt halt nur wenige Hersteller die Bögen (komplett) sowohl (TD-Schraub) als auch (ILF) herstellen und anbieten, wo das MT aus "Holz" besteht. Hier wäre dann ein Vergleich dieser Bögen für mich nützlich.


Beste Grüße,
Absinth
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Landbub am Dezember 09, 2017, 08:25:20 Nachmittag
Warum will man übers Shelf schiessen, wenn man eine Pfeilauflage montieren kann?
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: rabu am Dezember 09, 2017, 08:39:47 Nachmittag
Weil das Shelf meist dichter über der Hand liegt.
Das kommt intuitiven Schützen , gerade wenn sie den Bogen Kanten, entgegen.
Ausserdem kann an einem Shelf kein Finger abbrechen

Gruß
Ralf
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Landbub am Dezember 09, 2017, 11:00:08 Nachmittag
Beim kanten schon, ich dachte hier gehts um Recurce? Da kantet man doch nix. Und man muss ja keinen Auflange mit Drahtfinger nehmen, grad die Centerrest oder Springrest sind beliebt, weil regelkonform.
Ich denk halt an früher, wo ich übers Shelf geschossen habe und man deshalb echte Federn nehmen musste etc. Das ist halt schon ein ganz schöner Mehraufwand ohne echten Vorteil.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: hawk am Dezember 09, 2017, 11:44:26 Nachmittag
Gerade beim Instinktiven Schiessen ist es wichtig den Pfeil möglichst nahe an die Hand zu bringen.
Deswegen besser über das Schelf.
Auch das Kanten des Bogens ist eine Schlüsselfunktion beim Instinktive Schiessen weil man den Obderen Arm da aus den Sichtfeld des Schützen bringt.

Anders sieht es aus beim Systemschiessen - wo eher der Bogen gerade gehalten wird.

Um zum Thema zurück zu kommen.
Mir scheint das so richtig große Erfahrungen mit Holzmittelteilen wenig vorhanden sind.
Wenn ILF System dann scheinen die meisten dann doch eher ein Metallmittelteil zu haben.

Wenn ich mich auf den Parcours so umsehen ergibt sich ein ähnliches Bild - Treffe ich jemanden mit ILF System hat dieser meistens Metall-Mittelteil.

Habe auch den Eindruck das Holzmittelteile beim ILF System erst so in den letzten Jahren richtig in Mode gekommen sind.

Gruß

Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Ra's al Ghul am Dezember 10, 2017, 04:32:36 Vormittag
Ich besitze seit 2008 ein Tradtech Pinnacle II und war immer sehr zufrieden. Allerdings habe ich in den letzten Jahren bei anderen Schützen gesehen, dass dieses Mittelteil hin und wieder Qualitätsprobleme hat. Risse an verschiedenen Stellen verursachten Totalschäden. Meins habe ich seit ca. zwei Jahren nicht mehr benutzt und liegt gut verpackt in der Tasche.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: hawk am Dezember 10, 2017, 08:59:21 Vormittag
Es dürfte in Bezug auf das Material auf der Hand liegen das die Aufnahmen in den Metallmittelteilen mehr Belastung aushalten sollten als Holzmittelteile.
Um es mal locker aus zudrücken.
Wenn man mit 20 Pfund schießt - sollte es mehr egal sein ob Holz oder Metall. Wenn man mit 100 Pfund   ;)  schießen tut - wäre Metall wohl sehr zu empfehlen.
Und wenn man ein Teil sehr lange und sehr intensiv nutzen tut - dann stellt sich auch die Frage wie es auf lange Sicht aussieht.

Gibt es mehr  Langzeit- Erfahrungen mit Holzmittelteilen ?

Gruß

Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: rabu am Dezember 10, 2017, 12:23:13 Nachmittag
Ich habe mein Holzmittelteil (Tradtech Galaxy) über Jahre und über tausende von Schuss geschossen.
Von 28 bis 55# Ohne jede Probleme.

Dann gab es in manchen Verbänden Probleme in der Jagdrecurveklasse zu schiessen.
Manche wollten nur Wurfarme mit Holz, keine Schaumkerne, manche haben ILF als Zuggewichtsverstellung gesehen(Willkommen in Compound limited!!!!)

Um sicher zu sein habe ich auf "standard" Jagdrecurve gewechselt.
Mein MEtallmittelteil hat noch keine 100 Schuss gemacht und ist eher ein Bastelprojekt...

Ich mag Holz lieber und sehe keine Nachteile

Gruß
Ralf
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: BerndS am Dezember 10, 2017, 02:00:09 Nachmittag
Wenn man mit 20 Pfund schießt - sollte es mehr egal sein ob Holz oder Metall. Wenn man mit 100 Pfund   ;)  schießen tut - wäre Metall wohl sehr zu empfehlen.

Das Problem müsste doch dann bei jedem TD Bogen bestehen, egal ob ILF oder Schraub-Aufnahme?
Interessant finde ich, dass selbst die günstigen Ragim Holz-ILF-MT Zuggewichte jenseits denen von günstigen Metall-MT aushalten (Red Lion wird bis 60# auf der Ragim Homepage angegeben).
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: AndiE am Dezember 10, 2017, 11:07:01 Nachmittag
Hallo

Es geht ja nicht darum wieviel Energie der Bogen speichern kann, es geht ja um die Energie die im Bogen zurückbleibt.

MfG
        Andi
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Ra's al Ghul am Dezember 11, 2017, 05:26:11 Vormittag
Holz ist bei Bogenmittelteilen ein dehnbarer Begriff. Die meisten ist es doch kein natürliches Holz, Bei meinem Tradtech Pinnacle ist es Schichtholz, bei Spiderbow und seinen Geschwistern auch Das Fagus vom Bogenpunkt besteht aus Dehonit, ein geschützter Markenname für einen Holzwerkstoff.
Bei stabilisiertem Holz ist es ähnlich. Sieht aus wie Holz, ist aber beim Kunststoff technisch näher.
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: AndiE am Dezember 12, 2017, 09:57:59 Vormittag
Hallo

Trotzdem noch weit weg von Alu in Sachen Stabilität bzgl Belastungsspitzen.

MfG
      Andi
Titel: Re: Holzmittelteile ILF - im Vergleich zu Take Down Bögen
Beitrag von: Sonuka am Dezember 12, 2017, 02:14:41 Nachmittag
Ich hab auch mit nem ILF - Mittelteil experimentiert (Nanino); ich bin nicht damit klargekommen. Sicherlich ist die Auswahl an Wurfarmen immens und für den Start das Optimale System, da ich mit einem Mittelteil vom Anfängerbogen bis zum High-End-Gerät alles bauen kann, aber wenn man an einem bestimmten Punkt angekommen ist, dann will man evtl. eben genau DEN Bogen der zu einem Passt und dann wird's sowieso immer eine Individuelle Zusammenstellung die man nicht mehr verändert, ob nun ILF-WA-Kombi, ein One-piece-Recurve oder Dreiteiliger a´la Mohawk. Derjenige, an den ich die Kombi dann Verkauft habe, war mit dem Ding extrem Zufrieden und kommt damit Spitzenmäßig klar. Am Ende ist es so wie immer: Entweder es passt, oder eben nicht.