Archers Campfire

Kaufberatung / Testberichte => Pfeilkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: Casimir am August 19, 2020, 09:05:30 Nachmittag

Titel: Setup von Henry
Beitrag von: Casimir am August 19, 2020, 09:05:30 Nachmittag
Also testen würde ich das Setup von Henry Bodnik (siehe Link) auch gern mal. Bin gespannt auf seinen angekündigten Online - Setup - Rechner.


https://youtu.be/4MX1IC_HV7k
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: roscho am August 19, 2020, 09:49:59 Nachmittag
Ich kann nur sagen ich schieß es (also nicht nen FOC von 20 sondern von 15 bis 17) und bin damit glücklich ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: The_Sheriff am August 19, 2020, 10:06:45 Nachmittag
Hier wird im Prinzip genau das besprochen, was ich in meinem Blogartikel zur Pfeilgeschwindigkeit  https://www.bogenladen-collenberg.de/pfeilgeschwindigkeit/ (https://www.bogenladen-collenberg.de/pfeilgeschwindigkeit/) ausführe.  :GoodJob:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: mK am August 19, 2020, 10:26:22 Nachmittag
Da bin ich ausnahmsweise mal in jeder Hinsicht mit Henry konform. ;) Die Partizan lasse ich aber erstmal andere testen. Bin zur Zeit gut ausgestattet. ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Sonuka am August 20, 2020, 08:58:07 Vormittag
naja...  Das funktioniert für nen Turnierschützen nur jenseits der 40... eigentlich 45 lbs.
Drunter macht ein langsamer Pfeil halt nur bis 20-25m Spaß. Da biste dann bei den Indoor-Scheibenturnieren auf 18m.
Mit nem 35lbs Bogen kannste halt nicht mehr auf 50m vernünftig schießen. Weil der die Ballistische Kurve einen zu deutlichen Unterschied zwischen 48m und 52m macht. Damit werden schon Treffer auf ein Bison schwer.
Und JA es gibt welche, die schon Ihr halbes Leben am Bogen hängen, die können das auch mit 35lbs und Besenstielen. Es ist halt erheblich schwerer.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: YoungArcher am August 20, 2020, 10:24:33 Vormittag
Würde ich nicht so sehen. Ich kenne auch sehr gute Schützen mit nur 30lbs. Und wie Henry in dem Video sagt. Die langen Schüsse machen in einem Wettkampf gar nicht so viel aus.

Es kommt da mehr auf das richtige Setup an und auf eine saubere Technik.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Shadowhunter am August 20, 2020, 10:45:52 Vormittag
Wenn der Brugger nur ein mittelmäßiger Turnierschütze wäre, sähe die Sache eindeutig aus. So ergibt sich für mich angesichts der extremen Positionen nur eine Schlussfolgerung: das Thema FOC wird völlig überbewertet, sprich der Toleranzrahmen ist so groß, dass jeder in Abstimmung seines Materials mit seinen technischen Fähigkeiten irgendwo dazwischen glücklich werden kann ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Cayuga am August 20, 2020, 11:07:59 Vormittag
Also zunächst muss ich mal sagen, dass mir das Format des Videos gefallen hat: Zwei Extreme treffen aufeinander. Insofern schon mal Danke für den Link.

Wenn man auffallen will und wahrgenommen werden muss wie Henry Bodnik und Thomas Brugger, dann sind extreme Positionen ein gerne gewähltes Instrument. Unter diesem Aspekt müsst Ihr sowas zunächst mal betrachten.

Nach dem Fortgeschrittenen-Kurs bei Henry habe ich auch direkt nach seinen Empfehlungen den FOC erhöht und schwerere Spitzen auf meine Holzpfeile geschraubt. Bei rund 32 Zoll Pfeillänge kommen mit 145 Grain (und das ist dann gegenüber den im Video genannten Spitzengewichten noch richtig moderat) selbst leichte Fichtenholzpfeile auf knapp 600 Grain Gesamtgewicht. Da brauchen wir über 60 Meter Schüsse nicht mehr reden. Das ist dann Glücksspiel. Mittlerweile bin ich wieder über 125 Grain zurück zu 100 Grain-Spitzen, zumal der benötigte Spine bei schweren Spitzen und langen Pfeilen mit Holz gar nicht mehr realisierbar ist. Leider wurde in dem Video dieser Aspekt gar nicht beleuchtet. Selbst bei Carbon dürfte das mit 240 Grain Spitzengewicht (mit Insert) schwierig werden, den richtigen Schaft zu bekommen.

Insgesamt bin ich dennoch hier eher bei Henry. Aber nur von der Tendenz. Mein Credo: Akkuratesse vor Speed. Mit einem etwas schwereren Pfeil und etwas mehr FOC bekommt man m.E. mehr Akkuratesse.

Der Blogartikel von The_Sheriff gefällt mir sehr gut. Nicht so extrem wie Henry im Video, dafür aber mit mehr Substanz.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Landbub am August 20, 2020, 11:16:36 Vormittag
Was mich bei dem Gespräch wundert:
Der HB schiesst ja ohne Zielsystem, d.h., grad da wäre eine flache Ballistik hilfreich und ein etwas "weniger giftiges" Verhalten des Pfeils erreicht man schon gut mit 120gn vorne dran. Mehr hilft da nicht mehr.

Anders ists, wenn man visiert. Dann hat man den Zielkonflikt, bei weiten Zielen nicht drüberhalten zu müssen und bei nahen Zielen nicht weit in den Boden zielen zu müssen. Eine Möglichkeit dafür ist, dass man sehr lange, lange Pfeile nimmt. Lange Pfeile legen den POA nach oben und halten dennoch die Flugkurve flach.
Da man aber bei WA mit derartigen Bögen nur auf max 30m schiesst (IFAA glaub ich sinds 54 oder so, jedenfalls viel weiter! ), kann man für WA seine Pfeile im Gewicht so abstimmen, dass man 30m minimal drüber halten muss, z.B. auf den 8er Ring auf 12:00, denn auf 30m üblicherweise größere Tiere. Und umgekehrt bei 10 oder 20m eben nicht auf den Boden 1m vor dem Tier zielen muss.
Macht macht man das so, kommt man durchaus auf FOC werte um die 15 bis vielleicht sogar 20.

Aber ihr kennt ja mein ceterum censeo: "Der FOC ist eine Folge des System-Tunings und kein Parameter, den man gezielt anstrebt."


Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Cayuga am August 20, 2020, 11:32:08 Vormittag
Was mich bei dem Gespräch wundert:
Der HB schiesst ja ohne Zielsystem, d.h., grad da wäre eine flache Ballistik hilfreich und ein etwas "weniger giftiges" Verhalten des Pfeils erreicht man schon gut mit 120gn vorne dran. Mehr hilft da nicht mehr.

...

Aber ihr kennt ja mein ceterum censeo: "Der FOC ist eine Folge des System-Tunings und kein Parameter, den man gezielt anstrebt."


Beim instinktiven Schießen (ohne bewusstes Zielsystem) muss die Ballistik nicht flach sein. Der Schütze muss nur die Flugkurve seiner Pfeile kennen. Das reicht.
Bei den 120 Grain stimme ich Dir zu (daher hatte ich ja vorhin geschrieben, dass er extreme Positionen aus Marketinggründen einnimmt)
Im übrigen meine ich: Du hast recht, der FOC ergibt sich aus dem Tuning. Andersrum wäre es auf den Kopf gestellt
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Sonuka am August 20, 2020, 11:35:40 Vormittag
@YoungArcher: Ich kenne auch etliche gute Turnierschützen mit 30lbs. Nur ob die mit so hohem FOC schießen, ist die Frage. Denn bei niedrigen Pfundzahlen sind die Pfeile eh meist schon im oberen GPP Bereich, (also nich superleicht)... dann noch nen hohen FOC... wird schwer und schwierig.
Ich hab mal durchgerechnet.. mein aktuelles Setup bedeutet laut Goldtip-Rechner: 8gpp (finde ich jetzt nicht sehr leicht) bei nem Foc von 6,6%
Wenn ich jetzt nen anderen Foc erreichen möchte, muss ich ja auch nen härteren Schaft nehmen, damit der Dynamische Spine wieder hinhaut, lande ich bei geschätzt:
aus 810er Schaft mit 75er Spitze, vermutlich nen 660er mit ner 120er Spitze... gibt:satte 9,8gpp bei nem Foc von grad mal 11,4%
... danach müsste ich dann schon mit inside-out-Inserts arbeiten. Da komme ich in gpp-Bereiche von Holz und mehr. Aber lass uns das mal rechnen...
Die Spine/Spitzengewichts-Variationen sind nur geschätzt!
Um nen 500er Schaft mit 35lbs zum fliegen zu bekommen, musste locker 150-175gr draufpacken... und das glaub ich noch nicht (ich hatte bei 45lbs/500er Spine/120gr)... aber machen wir mal 175 Foc-sei-dank...
424gr bei 15,5%... gibt lockere 12gpp bei nem 35lbs Bogen... das ist Holzklasse! Bei ner 220er Spitze, was schon eher Richtung  hoher FOC geht sind wir bei: 13,5gpp(!!!!) und 19% FOC.
Ich kenne aktuell nur SEHR wenige Schützen die so ein Setup schießen... genau gesagt kommt, glaube ich, Guido in die Richtung... sonst... keiner. Wie gesagt.. bei nem 35lbs-Bogen!
Aber ich bin ja auch nicht so viel auf Turnieren unterwegs und kenn´ mich deswegen evtl. nicht so gut da aus.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 20, 2020, 11:46:56 Vormittag
Ich kann da Cayuga zu 100% zustimmen.
Bei meinem Holzpfeilen für den Hartl mit 40lb.@30" und Hemlockschäften, schieße ich auch "nur" 100gn Spitzengewicht (mit Atapter vorne 40gn und Schraubspitze 70gn dann 110gn), Pfeilgewicht ca. 360-390gn. Das funktioniert astrein. Bei Holzpfeilen ist das eine ganz andere Hausnummer, da ist das Biegeverhalten auch völlig anders.

Bei meinen Carbonis, auch die für die Extremschüsse zwischen eng stehenden Bäumen usw. hab ich bei 600er Spine und 6,4gpi Schaftgewicht vorne 100gn Insert und 85gn Spitze mit Prod.Ring also 190gn, Pfeilgewicht 310g.

Trotzdem gehen die beiden so unterschiedlichen Pfeile auch bei 40m Schüsse sehr gut "instinktiv" zusammen und ich muß mich nicht umstellen.
Was sagt uns das?
FOC ist vor allem bei leichten Carbonis deutlich wichtiger um gut zu gruppieren.
Bei Holzpfeilen reichen mir da 100-110gn.... aber ich möchte auch nicht darunter gehen. Denn dann wird das System (vor allem meines) deutlich empfindlicher und um das vielfache schwerer beherrschbar.

Diesen Grad zwischen leichten Schaft und ausreichend FOC, sollte jeder einmal für sich austesten und das passende Setup suchen.
Erst dann kann jemand mitreden und behaupten FOC über 12-14% ist ein Schmarrn.

Mein Empfehlung hier für alle Neulinge und nicht so Erfahrene.
Egal welcher Carbonpfeil >>>>>Spitze+ Insert min. 110gn
Holzpfeil >>>>> Spitze min. 100gn.
Und fast alle Schützen mit sehr leichten Pfeilen würden deutlich besser gruppieren, wenn sie 20gn mehr Spitze schießen würden.
Das hab ich schon mehrmals in der Praxis den unterschiedlichsten Schützen bewiesen. :yes: ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Landbub am August 20, 2020, 11:52:45 Vormittag
FOC ist vor allem bei leichten Carbonis deutlich wichtiger um gut zu gruppieren.

Eigentlich ist bei leichten Pfeilen ein gutes Release wichtig. Schwerere Spitzen helfen da, eventuelle Fehler zu kompensieren. Insofern hast Du recht.
Aber absolut gesehen ist Deine Aussage falsch. Ich kenne genug Scheibenschützen, die nicht mehr als 80gn in ihren 600er VAPs schiessen.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Grendel am August 20, 2020, 12:20:28 Nachmittag
Also testen würde ich das Setup von Henry Bodnik (siehe Link) auch gern mal. Bin gespannt auf seinen angekündigten Online - Setup - Rechner.


https://youtu.be/4MX1IC_HV7k

Bin auch schon sehr gespannt darauf, mein FOC liegt um die 15, was noch deutlich unterm Henry ist.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Casimir am August 20, 2020, 01:31:01 Nachmittag
Hier wird im Prinzip genau das besprochen, was ich in meinem Blogartikel zur Pfeilgeschwindigkeit  https://www.bogenladen-collenberg.de/pfeilgeschwindigkeit/ (https://www.bogenladen-collenberg.de/pfeilgeschwindigkeit/) ausführe.  :GoodJob:

Das habe ich schon mal probiert.
Ging bei mir leider voll in die Hose. Habe mal testweise Spitzen mit 100 & 125gn zzgl. Insert geschossen. Die Pfeile flogen sehr schlecht. Sie wedelten recht stark. Liegt sicherlich auch daran dass der Spine nicht zu den Spitzen passte.

Und das hält mich auch davon ab das Henry-Setup zu testen. Ich habe keine Ahnung was ich für Spine schiessen soll. Und testweise einen Haufen Probepfeile zu kaufen ist mir zu kostspielig.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Sonuka am August 20, 2020, 01:37:58 Nachmittag
Ich hab vor Jahren mal UFOC porbiert.... war mit 400 (oder 300) Slimline Bamboo und Inside-out- Insert und 200irgendwas grain. Bis 30-40m ne coole Performance.. alles was drüber war braucht für mich zu viel Übung.
Allerdings bin ich von superlicheten Setups weg, da mir die zu sensibel reagieren.
Seit ich nur noch 35lbs schieße iss aber sowieso essig mit superleicht. Denn Luft alleine fliegt halt nicht.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Steve.bsfd am August 21, 2020, 11:39:55 Vormittag
Bei meinen Carbonis, auch die für die Extremschüsse zwischen eng stehenden Bäumen usw. hab ich bei 600er Spine und 6,4gpi Schaftgewicht vorne 100gn Insert und 85gn Spitze mit Prod.Ring also 190gn, Pfeilgewicht 310g.

wie kommst Du bei diesen Eckdaten auf 310 grain? oder meintest Du 410 grain??
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Uller am August 21, 2020, 11:47:18 Vormittag
Total Banane das Thema...

Ein Flight und ein Jagd Setup miteinander zu vergleichen

Der Einsteiger wird verunsichert....und der Profi weiß eh um was es geht....

Die "goldene Mitte "....ist und bleibt Schützenspeziefisch ....
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Absinth am August 21, 2020, 11:58:34 Vormittag
Total Banane das Thema...

...

Es ist aber immerhin Sommerlochtauglich...  O:-)

Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: mK am August 21, 2020, 12:21:21 Nachmittag
Man muss ja auch im Gespräch bleiben. ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: JanL (†) am August 21, 2020, 02:19:10 Nachmittag
Ich konnte mir das Gesabbel nicht lange anhören. Wenn der Henry mal in Schwafeln kommt schalte ich ganz schnell ab.
Zugegeben: Er hat ja schon Ahnung. Und er hat in meinen Augen auch recht, wenn es um Pfeilgewicht und FOC geht.

Ich schiesse entweder 400er Carbonis mit 100gn Messinginsert und 85gn Spitze. Ich meine ich habe einen FOC von 17.
Die Pfeile wiegen mit kleinen Abweichungen +/- 520 gn
Oder 2117er Alus. Standard Insert und schwere Spitze. FOC liegt auch hier bei 17. Pfeilgewicht durchgehend exakt 550gn

Mir liegen einfach schwerere Pfeile mit einem gescheiten FOC besser.
Wie Henry eingangs sagt: fehlerverzeihender, stabilerer Pfeilflug und vor allem nicht so anfällig auf Wind oder Blätter, Zweige, Gestrüpp.

Auch die Mamba die alte Dame dankt es. Zumal sie durch ein Pfeilgewicht von knapp über 10gpp (bei den Alus) ruhiger und weniger zickig ist
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 22, 2020, 08:44:46 Vormittag
Was ihr unter FOC versteht ist doch nicht mal für unsere Schützen im Verein ernst gemeint...   :)
250er Linkboy 33" lang mit 150gn Insert, Footing 30gn und 250gn Spitze....
Daß ist FOC ihr Weicheier...  :Achtung:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Cayuga am August 22, 2020, 10:17:54 Vormittag
Das nenne ich ja mal eine dicke Bertha
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Grendel am August 22, 2020, 10:21:40 Vormittag
Was ihr unter FOC versteht ist doch nicht mal für unsere Schützen im Verein ernst gemeint...   :)
250er Linkboy 33" lang mit 150gn Insert, Footing 30gn und 250gn Spitze....
Daß ist FOC ihr Weicheier...  :Achtung:

Mit welchem Zuggewicht wird dieser Pfosten rausgeprügelt?


Ich bin wieder zurück auf 100er Spitze, mit Insert und Ring alles zusammen 120gn.

43 Pfund auf die Finger, 500er Easton Axis Traditional mit 30 Zoll.

Die 125er Spitze war auf 50 Meter einfach nur mühsam, ich habs aufgegeben. Obwohl das vom Spinerechner her besser passen würde.

Rohschaft hab ich noch immer nicht ordentlich zum fliegen gebracht. Ich probiers in 1-2 Jahren nochmal, bis dahin muss ich wohl noch Technik üben.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 22, 2020, 10:40:29 Vormittag
Bei meinen Carbonis, auch die für die Extremschüsse zwischen eng stehenden Bäumen usw. hab ich bei 600er Spine und 6,4gpi Schaftgewicht vorne 100gn Insert und 85gn Spitze mit Prod.Ring also 190gn, Pfeilgewicht 310g.

wie kommst Du bei diesen Eckdaten auf 310 grain? oder meintest Du 410 grain??
Du hast natürlich Recht...Tippfehler... Sind 410gn.  :upsidedown:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 22, 2020, 10:43:55 Vormittag

Mit welchem Zuggewicht wird dieser Pfosten rausgeprügelt?

Mit Falkenholz Peregrine 2 64" ca. 56lb. auf 33" Auszug.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Sonuka am August 23, 2020, 10:46:01 Vormittag
Ich mach's ja nicht gerne aber der Empfehlung von Guido für Anfänger immer 100gn Spitze zu schießen.... widerspreche ich an der Stelle und somit sind wir wieder da, wo wir immer sind.... es ist halt eine philosophische Frage.
Wenn man als Anfänger mit 100gn Spitzengewicht das Bison nicht mal annähernd vom blauen Pflock erreicht. Ist es demotivierend. Und bei Anfängern reden wir evtl. von 20-30lbs? ..... dann noch nen kurzen Pfeil und das ganze wird mehr als schwer zu schießen.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: roscho am August 23, 2020, 10:51:25 Vormittag
Die Empfehlung mit den 100gn kam von mir, und ich bleib dabei ;)
Ein 60m Schuss ist für einen Anfänger immer Glück ( für mich ich da auch ne Portion dabei), Anfänger sollten erst mal Technik/Form üben und versuchen auf kurze/kürzere Distanzen zu schießen .. ;)

Ein einfach zu schiessender Pfeil ist für einen Anfänger/Einsteiger aus meiner Sicht viel wichtiger als eine sehr flache Ballistik, die Fehler die dort vorkommen haben die Ursache hinter dem Bogen und nicht in der Flugbahn ;)
Aber ja: es ist eine philosophische Frage ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Sonuka am August 24, 2020, 08:50:16 Vormittag
Da muss man schon beim Pfeile bauen ein Profi sein, denn mit Standard-Komponenten wird man da nicht glücklich. Wenn man mein aktuelles SetUp nimmt (und das würde ich für nen Anfänger noch als stark bezeichnen) wären wir bei nem 800er Carbon one. Dafür gibts im Standard grad mal ne 75er Breakoff-Spitze.
Ach komm... Philosophie.....
jeder hat recht und ich zahl beim nächsten Treffen ein Bier :)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: puschel am August 24, 2020, 03:54:21 Nachmittag
Hi zusammen,

oh mann, das Video ist hartes Brot - auch wenn ich beide kenne und mag.

Ich habe aber hier im Beitrag viel Richtiges gelesen:
Der FOC ergibt sich aus einer sauberen Abstimmung.
Ein leichter Pfeil ist schneller und hat am Anfang eine flachere Kurve, verliert aber bei gleicher Feder-/Vanefläche schneller an Tempo.
Das Minimale Pfeilgewicht bestimmt der Bogen.
Ein schwerer Pfeil ist langsamer, behält aber bei gleicher Federfläche länger sein Tempo.
Das ideale Pfeilgewicht teilt dir dein Bogen mit.

Gleiches gilt dann auch noch für den Windeinfluß, den ich bei uns (max 55m und im Wald) aber für absolut unwichtig halte.
Schnell stabilisierend ist ein Pfeil, wenn er wenig Gewicht an den Enden hat (ist ja zB der Sinn des Barrel-Tapers)
Verzeihend ist der Pfeil nur dann, wenn er sauber abgestimmt ist.

Der ganze Rest ist doch reines "Marketinggelaber" und wurde doch schon in allen Belangen oft und ausreichend widerlegt, zerlegt usw., inkl. aller sauberen physikalischen Herleitungen in der Theorie und mit sauberen Testaufbauten inkl. solider Statistik in der Praxis.

Eine schwere Spitze zieht nicht!
Ein Pfeil hat keinen Frontantrieb!
Der Pfeilflug von Thomas ist grauenhaft (zeigen alle seine SloMo's) aber sauschnell!
Schnelligkeit beim Pfeil ist toll, aber echt nicht alles
Schwere Pfeile sind für die jagdlichen Distanzen <30m toll, aber danach voll für die Füße (ich denke da gerade an meine alten Holzpfeile - und die waren im Vergleich leicht - und die DFBV-80yd-Scheibe) aber auch das sagt Henry am Anfang.

Ich denke, man kann diesen Prozess des sauberen Systemabstimmens nicht auf einen simplen Online-Rechner runterbrechen. Es gibt schon einen Grund warum es alleine zu den Grundlagen fette Bücher gibt, bzw. für die einfache Aufzählung der Schritte 30-seitige Anleitungen...

Aber wie Sonuka schreibt: Alle haben recht und darauf ein  :trink: oder  :trink: :trink:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: JanL (†) am August 25, 2020, 09:30:01 Vormittag
Chacun à sa façon 😎🤙🏻


Und HB hat nicht die Weisheit mit Löffeln gefuttert.
Auch wenn er gerne so tut als hätte er recht und der Rest der Welt irrt denn er habe ja schließlich das Bogenschiessen erfunden 😂

6-Strang Sehne ist in meinen Augen völlig gaga.
Nur was gpp und FOC angeht, gehe ich mit ihm halbwegs konform.


@Guido.
Mir wäre das 1. zu viel gpp und ein zu hoher FOC.
Warum wieso weshalb???
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: roscho am August 25, 2020, 09:47:37 Vormittag
Nur nebenbei: die Anzahl der Stränge sagt nicht viel über die Dicke der Sehne aus, es kommt auf das verwendete Garn an..
Der Stringwistler kann da sicher noch einiges dazu sagen ..
Wirklich skinny sind die meisten skinny strings nämlich gar nicht ;)

Aber solange Henry noch seine Messingnockpunkte verwendet sind wir da noch nicht im Tuningbereich ;)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 25, 2020, 10:27:59 Vormittag
Chacun à sa façon 😎🤙🏻


Und HB hat nicht die Weisheit mit Löffeln gefuttert.
Auch wenn er gerne so tut als hätte er recht und der Rest der Welt irrt denn er habe ja schließlich das Bogenschiessen erfunden 😂

Auch er hat vor 35 Jahren das instinktive Bogenschießen bei mir im Verein in Bamberg erlernt. Angefangen mit Compound, dann nach einiger Zeit ohne Visier und schließlich mit Recurve.
Und dann haben sich schlagartig unsere Wege getrennt. Das aber steht auf einem anderen Blatt.  ::)


@Guido.
Mir wäre das 1. zu viel gpp und ein zu hoher FOC.
Warum wieso weshalb???
Weil er die Schäfte bestellt hat und sie nicht anders zum fliegen brachte...  :)
Er schießt allerdings auch sonst 300er mit Super FOC und das sogar hervorragend und ist damit oft auf dem Treppchen. Also du siehst, man kann durchaus gut damit zurechtkommen.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 25, 2020, 10:34:41 Vormittag
Nur nebenbei: die Anzahl der Stränge sagt nicht viel über die Dicke der Sehne aus, es kommt auf das verwendete Garn an..
Der Stringwistler kann da sicher noch einiges dazu sagen ..
Wirklich skinny sind die meisten skinny strings nämlich gar nicht ;)

Na klar kommt es aufs Garn an. Eine 8 Strang Rhino ist z. B. dicker wie eine 14 Strang Fury oder wie eine 12 Strang FF+ oder 452x.
Eine 18 Strang Mercury ist deutlich dünner wie eine 14er FF+. Ich habe dazu ja in meinem Stringwistler Post schon eine Vergleichsliste gepostet.

Aber solange Henry noch seine Messingnockpunkte verwendet sind wir da noch nicht im Tuningbereich ;)
Das Gewicht des Messingnockpunktes kannst im traditionellen Bereich durchaus vernachlässigen. Daß er eigentlich nur zum Einschießen taugt und sich ständig lockert und dadurch verstellt, allerdings nicht. Dann wird er so weit zugemört, daß irgendwann die Mittenwicklung nachgibt und auseinander rutscht. Das merkt man dann allerdings erst, wenn man ihn wieder mal wegen anderer Pfeile verstellen will.  :upsidedown:

Vielleicht weiß er aber nur nicht wie ein gewickelte oder geknoteter geht? 😂
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Waldgeist am August 25, 2020, 10:47:23 Vormittag
" Vielleicht weiß er aber nur nicht wie ein gewickelte oder geknoteter geht? 😂 "
Gewundert hat`s mich schon immer; aber dass dies u.U. die Lösung ist, nee, darauf bin ich nicht gekommen. Danke Guidl   8)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Nordish Bowhunter am August 25, 2020, 08:47:40 Nachmittag
Wenn der Brugger nur ein mittelmäßiger Turnierschütze wäre, sähe die Sache eindeutig aus. So ergibt sich für mich angesichts der extremen Positionen nur eine Schlussfolgerung: das Thema FOC wird völlig überbewertet, sprich der Toleranzrahmen ist so groß, dass jeder in Abstimmung seines Materials mit seinen technischen Fähigkeiten irgendwo dazwischen glücklich werden kann ;)

  :klasse: :youRock:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Daniel124 am August 25, 2020, 09:24:25 Nachmittag
Ich hab von 7 bis 19% FOC mit 8 bis 15 gpp auf ein und dem selben Bogen (Black Kiowa) getestet. Mein Fazit, intuitiv, vom Shelf:
- 15 bis 19% sinkt hinten raus wie die Titanic. Ein gleich schwerer Pfeil mit weniger FOC fliegt ruhiger und weiter flach.
- Am ruhigsten und sehr präzise fliegt ein Holzpfeil mit 15 gpp bei 7% FOC.
- Weite Schüsse gelingen am besten mit 9 gpp und 14% FOC.
- 8 gpp trudelt schon beim kleinsten Releasefehler, auch mit reichlich FOC.
- Zwischen sehr kurzen Entfernungen (die 5-Meter-Ratte) und 25 Metern ist Alu mit 12 gpp und 11% FOC unschlagbar.

Fazit: Ich sehe bei EFOC / UFOC keine Vorteile. Und bei wenig FOC keine Nachteile, wenn der Pfeil nicht zu leicht ist.

Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Cayuga am August 26, 2020, 08:09:42 Vormittag
 :klasse:
Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen. So detailliert habe ich das nie getestet, aber in vielen Punkten kann ich Deine Beobachtungen bestätigen. Selbst schieße ich mittlerweile Holzpfeile mit rund 12 gpp und „normalem“ FOC. Das funzt prima, sowohl auf den kurzen bis mittleren Distanzen, aber auch bei langen Distanzen. Wie auch schon von vielen hier gesagt, kann ich nur unterstreichen: der FOC ergibt sich aus dem Tuning und nicht umgekehrt.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: roscho am August 26, 2020, 08:23:57 Vormittag
Wen das messen interessiert hier ein Link zu Eastons Erkenntnissen dazu
https://eastonarchery.com/2014/06/foc/

Hier gehts um FOC bis 15% - alles was drüber ist (bis 20) ist EFOC über 20 UEFOC
EFOC und UEFOC ergeben sich nicht aus dem Tuning sondern werden gezielt gewählt um auf der Bogenjagd maximale Penetration zu erreichen (Ashby Reports)
Ich liege bei meinen Pfeilen gezielt bei 15 bis 17% da ich meine Pfeile auch zum Roven benutzen und vorne stabiler baue (Messing Inserts)  Protectorring bzw Footing und 100gn Rovingsspitze und keine 2 Setups schießen will.

Meine Meinung: FOC ergibt sich auch aus dem Verwendungszweck - bei rein 3D ist es eine Folge des Tuningprozesses, bei anderen Einsatzzwecken wird gezielt auf den (UE]Foc hingearbeitet 
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 26, 2020, 08:28:37 Vormittag
Also ich Versuch auch nicht extra viel FOC zu bekommen, bei mir ergibt sich das immer aus den üblichen Komponenten die ich verwende. Ich liebe es einfach wenn meine Pfeile eine Parabel schreiben und ich den Flug "deutlich" verfolgen kann. Davon lebt das lernen des Unterbewusstseins beim instinktiven und traditionellen Bogenschießen.
Meine Carbonis haben auch zw. 14-18% FOC, je nach Bogen.
Die Holzpfeile (ca.460gn)  auf dem Hartl Bambus/Osage mit 40#@30" haben 11,5%GPP (FOC muß ich mal ausrechnen) und da kann ich Daniel124 zustimmen, die fliegen mit 100gn Spitze am stabilsten und gleichmäßigsten. Die Carbonis die ich mal im Training bei extrem engen Baumschüssen, wie es unser Vereinsparcours mehrmals hat, auch auf dem Hartl schieße sind 600er mit 410gn und 185gn (Insert-Spitze-Prod.Ring) vorne, haben einen FOC von 18%, gehen dabei auf Entfernungen über 40m aber super mit den Holzpfeilen zusammen... das war allerdings echt Zufall... Auch zwischen 20-40m kann ich keinen anderen Höhenunterschied zwischen Holz und Carbon ausmachen.
Die superleichten Pfeile sind bei meinem mäßigen Ablass eher nicht so mein Ding. Dafür braucht es echt einen sehr gleichmäßigen und präzisen Ablass.  :klasse:
Bei höheren FOC hat der Schaft auch einen völlig anderen Schwingungsknoten der begünstigt, daß der Pfeil bei leichten Ablassfehlern sauberer um das Bogenfenster herumgeht... das sollte man auch nicht außer acht lassen.  :bow:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Casimir am August 26, 2020, 08:30:08 Vormittag
"- 8 gpp trudelt schon beim kleinsten Releasefehler, auch mit reichlich FOC."

Bei stärkeren Bögen JA.

Meine Schwägerin schiesst einen recht schwachen Bogen & SlimLine mit einem gpp  von 7. Bogen leise, sauberer Pfeilflug auf alle Distanzen, sehr fehlerverzeiend. Habe auch gestaunt.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: puschel am August 26, 2020, 09:00:55 Vormittag
Hi,

Gewicht, die Verteilung des Gewichts und der Durchmesser des Pfeils ist eins, aber es macht doch nur Sinn, dass immer zusammen mit der Befiederung zu sehen. Wenn ich mir die Daten oben so ansehe, und dann überlege, dass ich an einen durchschnittlichen Carbonpfeil hinten einmal flache Vanes, einmal gerade 4Zoll Federn und einmal gewundene 5 Zoll Shield-Federn dranmache, dann hat das auf den FOC und das Gewicht relativ wenig Auswirkung - der Pfeilflug wird aber sehr unterschiedlich sein, die Wirkung ist wesentlich gravierender als 2 grain mehr beim gpp oder ein paar Prozent FOC.
Es ist doch immer das ganze System und der Zweck den man betrachten muss. Wofür baue ich den Pfeil (70m WA oder Elefantenjagd), wie sind meine persönlichen Eckdaten und in welchem Bereich kann/darf ich mich damit bewegen.
Der ganze Rest und auch die dieser Diskussion zugrunde liegenden Extrem-(Show-)Meinungen sind dann Lagerfeuererzählstoff für ein bis mehrere Bierchen :)

Über die letzten Jahre haben sich doch für die verschiedenen Anwendungen bestimmte Setups etabliert
X10/NanoProExtreme für die weiten Distanzen - und der X10 ist nicht besonders leicht
X10/ACE für die mittleren (Felddistanzen) - etwas leichter als ein X10
Alu-Brummer mit Megaspitzen und Riesenflossen in der Halle, schwer, gigantischer FOC
Dicke FOC-Monster für die Jagd, aber nicht mein Thema

Ähnliche Ansätze kann man jetzt weiter für die verschiedenen Turniertypen treiben. Je nach Verband oder Veranstalter hast du Minimal, Maximal-Entfernungen, durchschnittliche Entfernungen und Verteilungen - und da gibt es definitiv nicht "das Turnier" wie es HB postuliert.
Ein DSB-3D-Turnier hat alle Blankziele unter 30m, DFBV hat eine gleichmäßige Verteilung bis 55m, ...
DSB schießt Feld bis 50m, DFBV bis 73m (dafür auf viel kleinere Scheiben),...
Hier in der Gegend gibt es ein kleines Turnier, da gibts zu 80% Schüss zwischen 15 und 25m, oder es gibt St.Leon, wo es eben etwas weiter ist oder Altenkirchen wo es weit und dazu noch sausteil ist...
Und dann gibts die HB-Kill-Turniere, jagdlich gestellt, wieder eine ganz andere Anforderung

Wenn ich das jetzt nehme und postuliere, dass es dafür ein ideales Setup gibt, dann muss ich auch raushauen, dass man jede Form des Autorennens mit dem gleichen Auto fahren kann, nämlich immer Diesel-SUV's mit Allradantrieb, die kommen nämlich überall durch.  :Achtung:

Grüße,
Jochen
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: aged younger am August 26, 2020, 09:18:14 Vormittag
Wenn ich das jetzt nehme und postuliere, dass es dafür ein ideales Setup gibt, dann muss ich auch raushauen, dass man jede Form des Autorennens mit dem gleichen Auto fahren kann, nämlich immer Diesel-SUV's mit Allradantrieb, die kommen nämlich überall durch.  :Achtung:
Grüße,
Jochen
  ;)
außer zu "jagdlichen" Zwecken.... , da sind echte Geländewagen oder besser noch der Unimog unschlagbar   8)
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Stringwistler am August 26, 2020, 10:20:38 Vormittag
So hab noch mal nachgerechnet.
Meine Holzpfeile haben 12,1 bis 12,23% FOC, je nach Rechner.
Meine 600er Carbonis für den Hartl haben
18,9 bis 19% FOC.

Dabei ist es teilweise sehr verblüffend was da die unterschiedlichen Rechner alles rausbekommen.
Der Rechner auf der Grizzly stick Seite geht dabei am genauesten, Achtung Kommastelle mit Punkt"."Eingabe, sonst stimmt der Wert nicht.
https://www.grizzlystik.com/Calculating-Forward-of-Center-FOC.aspx

Auch der Rechner hier funktioniert perfekt.
https://spinewertrechner.com/foc

Dagegen einige Abweichung haben Gold Tip Rechner und andere. Liegt wohl daran daß oft die Spitze zur Länge gerechnet werden, was so nicht richtig ist.

Die Anleitung die Roscho von der Easton Seite eingefügt hat, stimmt übrigens auch perfekt...  :upsidedown: :klasse:
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: rabu am August 26, 2020, 11:56:34 Vormittag
Zitat
"- 8 gpp trudelt schon beim kleinsten Releasefehler, auch mit reichlich FOC."
...

Nee, so einen schweren Kram schiesse ich nicht!  ;D

Ich bin völlig bei euch, der FOC ergibt sich aus dem tuning.
Da ich einen leichten Pfeil will, habe ich eine leichte Spitze.

Ich hab grad mal aus Spass den FOC für meine Pfeile berechnet: 8 %

Ich finde es super!
Klar, wenn ich mit dem Ablaß schlampe seh ich es direkt. Aber wenn icht zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht!

Aber bitte, es soll doch jeder schiessen was er will, haupsache er hat Spaß!
Und solange der Pfeil fliegt und trifft ist es sowieso egal.

Gruß
Ralf
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Grendel am August 26, 2020, 12:34:43 Nachmittag
Ich kann nur sagen ich schieß es (also nicht nen FOC von 20 sondern von 15 bis 17) und bin damit glücklich ;)

Roscho, wie bewerkstelligst du lange Distanzen damit, sagen wir 50 Meter?
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: roscho am August 26, 2020, 12:44:05 Nachmittag
@Grendel: Zufällig ;)
Im Ernst: meine normalen Distanzen (Trainingsparcour, Roven ) liegen bis max. 40 m, da hab ich mit meinem Setup keine Schwierigkeiten.

Turniere bis 55/60 m schieß ich praktisch nie, und wirklich weite Parcoursziele 80 bis 100 m sind dann eben just for fun ,,
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Daniel124 am September 11, 2020, 06:46:33 Vormittag
Fakt aus der Welt der Speerwerfer zum Thema FOC:
"Die Stadien waren zu klein geworden für die Speerwerfer, weshalb die Regelhüter den Schwerpunkt des 800 Gramm schweren Sportgerätes nach vorne verlegten und die Würfe in der Folge mindestens zehn Meter kürzer wurden."
https://www.n-tv.de/sport/Vetter-wirft-fast-zu-weit-fuer-diese-Welt-article22020296.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Absinth am September 11, 2020, 08:24:38 Vormittag
@Daniel124: Nur so viel dazu, es wurde aber nicht das Spitzengewicht vom Speer erhöht...   ;)

Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Landbub am September 11, 2020, 09:46:19 Vormittag
Man hat damit verhindert, dass der Speer auf der luft gleitet wie ein Flugzeug im Landeanflug. Stattdessen folgt er in seiner Lage der jeweiligen Tangente.
Kannst mal sehen: früher sind die Speere flach aufgeschlagen und gerutscht. Heute stecken sie bisweilen wieder im Gras.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Grendel am August 20, 2021, 10:10:31 Nachmittag
Also testen würde ich das Setup von Henry Bodnik (siehe Link) auch gern mal. Bin gespannt auf seinen angekündigten Online - Setup - Rechner.


https://youtu.be/4MX1IC_HV7k

Zwar uralter Thread, aber... der Setup Rechner ist wohl nie realisiert worden, oder? Schade, hätte mich interessiert.
Titel: Re: Setup von Henry
Beitrag von: Casimir am August 21, 2021, 08:12:10 Vormittag
Ja, schade - hätte mich auch interessiert...