Archers Campfire
Bogenschießen => Allgemein => Thema gestartet von: el.mohro am August 05, 2020, 06:24:21 Nachmittag
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1. Hallo Leute bin neu hier und hab Tausende von Fragen , danke für eure Geduld. Ich bräuchte eine Entscheidungshilfe. Bin ja nun verrückt nach diesem Ghost, an den ich aber schwer rankomme. Mein Enthusiasmus ist durch Beschreibungen im Netz, meinen eigenen ästhetischen Vorstellungen und letztendlich auch vom Preis begründet 200€ NEU.
Wer kennt den Bogen, hat ihn ausführlich geschoßen und kann was verbindliches dazu sagen?
Wenn nein , welche gute oder bessere Alternative sollte ich mir anschauen .sollte ein Einteiler Recurve sein , kann einen Oblak Jagdrec. 62“,43# mit thanderborn Strap on günstig bekommen, mir gefallen Quick Stick und Tombow.
Ich schieße sehr viel ( 1500-2000 im M., oder ist das nichts) und werde in den nächsten 3 Monaten sicherlich Fortschritte machen.( dies nur zur Einschätzung ob 43# zu stark wäre , mache tgl Rückenmuskulatur Training.)
2.Vor einem Monat wurde ich durch eine Bogenvorstellung auf den Spirit von R.W. aufmerksam, den man auch mieten kann, wird beim Kauf angerechnet. NEU ca. 390€ ( aber das wißt ihr ja alle!)
Dann kam das Angebot eine Cobra 62“, 40# für 350 € ( von einem beinahe DM in seiner Klasse) supergepflegt.
Spirit oder Cobra? Danke für eure Einschätzungen. El mohro
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Die Cobra, nix gegen den Spirit aber da geht er nicht vor
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Hi @el.mohro, du bist ja ein richtiger Tausendsassa, mir ist schon ganz schwindelig vom Lesen deiner Beiträge und bitte, keine Bange, meine Worte sind nett gemeint... :-* Und übrigens, schön, dass du da bist und uns hier gefunden hast... :welcome:
Zurück zum Thema (Eher ja, oder eher nein, wenn nein ,was dann 1.+2.)… Wäre ich an deiner Stelle, so würde ich mir erst einmal einen Spirit vom Rudi leihen und diesen in einem für mich als Anfänger angenehmen Zuggewicht. Diesen würde ich dann, weiter an deiner Stelle, sowohl in der Provence als auch in HH benutzen - zum jeweilig erforderlichen Transport kannst du diesen ja dann auch auf eine kurzes Packmaß reduzieren.
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Zu 1. wenn du Feuer und Flamme für den Bogen bist kauf ihn einfach, 200€ ist jetzt nicht so viel für einen Bogen mit bekannten Namen, wenn dir der nicht gefällt verkaufst den einfach wieder.
2. Optik spielt da für mich eine große Rolle, der RW Spirit ist ein guter Bogen von der Stange der Sinn macht wenn du ihn leihst und dann das Zuggewicht langsam aufbauen tust, optisch eher einfach gehalten, nicht so meins, aber wem es gefällt dann passt es.
RW Cobra hatte ich auch schon in der Standart Version mit Messing Druckteller. Ich bin von der Verarbeitung begeistert. Es wurde schon einiges über die Cobra geschrieben, deshalb nur paar Wörter von mir.
Die Cobra hat gefühlt so gut wie keinen Handschock , ist recht flott und ein Handschmeichler und angenehm zu ziehen.
Wenn die Möglichkeit hast die zu testen würde ich das machen, den der Griff war jetzt nicht so ganz meins.
Wenn dir die Cobra gefällt kann ich se dir empfehlen.
Die RW Cobra hat einen sehr guten Namen und auch da gilt das du die bei 350€ in gutem Zustand immer wieder mit wenig Verlust verkaufen kannst.
Mein Plan war damals der, Cobra verkaufen und dann irgendwann mal einen RW Caiman kaufen (mit für mich angepassten Griff).
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Ohne ausprobieren geht eigentlich gar nix. Was nutzt es Dir, wenn Du am Ende eine "5 zu 7 Abstimmung" für den Bogen xyz hast?
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Ganz offen und ehrlich: ich bin da ganz bei Waldgeist ..
Jeder der einen von dir gesuchten Bögen hat und liebt wird dir dazu raten, einer der nicht damit zurecht gekommen ist wird dir abraten ...
Eher allgemeines: als abgebrochener Riese steh ich auch auf kurze Recurves und Hybriden und hab da auch einiges davon durchprobiert ... (meine Frau sagt zu viel)
Wichtig sind vor dem Bogenkauf zwei offene Fragen:
a) wie lang ist deine Auszugslänge
b) wie viel Zuggewicht kannst du „vernünftig“ schießen ...
Erst wenn diese Fragen beantwortet sind kann man dir sinnvolle Tipps geben, und nur weil der Bogen einem gefällt muss er einem nicht liegen ...
Wichtig ist dabei das dir der Griff liegt, die Cobra ist ein 1a Bogen, aber mit dem Griff komm ich gar nicht zurecht, andere super - da hilft nur ausprobieren
Und ausprobieren heißt NICHT in die Hand nehmen, sondern ausziehen und den ausgezogenen Bogen in der Hand spüren .. ein Bogen ist kein Hammer und darf auch nicht geklammert werden, der muss sauber in der Hand ruhen ...
Was Griffe angeht - schau dir mal dieses Video an https://youtu.be/jtY1P9_j4Dg
Meine 2 ct
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Ich schieße sehr viel ( 1500-2000 im M., oder ist das nichts) und werde in den nächsten 3 Monaten sicherlich Fortschritte machen.( dies nur zur Einschätzung ob 43# zu stark wäre , mache tgl Rückenmuskulatur Training.)
Mal nix übertreiben. 43# sind schon recht stark. Und täglich Krafttraining ist für Kraftaufbau nicht optimal. Die Muskulatur wird in der Erholungsphase stärker, nicht in der Belastungsphase. Also eher dreimal die Woche als täglich trainieren.
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Also alles wieder tolle Tipps , wenn ich mir diese Empfehlungen nun genau anschaue, kommt dabei raus, daß ich viele Bögen schießen muß, bevor ich mich entscheide. Das aber nix wird, da ich hier unten an keinen Bogen rankomme , zudem kein guter BogenSchütze seinen guten Bogen aus der Hand gibt. Ergo werde ich auf Beschreibungen und Bogenvorstellungen von Experten angewiesen sein + meinem Bauchgefühl folgen und zum Zwischenhändler von Bögen avancieren. Ebay reibt sich schon die Hände.
Dass die Cobra sehr gut schießt, ist in aller munde, nun hör ich aber zum wiederholten Mal, daß viele mit dem Griff nicht klar kommen!? Wer hat Probleme, große Hände, kleine Hände . Ich Merk schon, fange an zu nerven .
Nichts für ungut alles hilft weiter. Horido und Danke. El mohro
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Habe drei deiner genannten Bögen besessen, wobei ich Cobra und (Super) Quick Stick noch habe.
Tombow (Ghost ohne Schickimicki) habe ich eine Weile geschossen, aber später wieder verkauft. Sehr minimalistischer Griff, welcher nicht besonders satt in der Hand liegt. Für mich eher eine kleine FUN-Flitsche. Zickig aber spaßig.
(Super) Quick Stick: Relativ flacher Pistolengriff. Schießt gut und liegt mir gut in der Hand. Die Form ist ähnlich zum Slick Stick, bietet allerdings mehr fürs Auge. Meiner ist absolut tadellos verarbeitet und eine schöne Holzkombi.
Cobra: Flott und liegt mir von den dreien am besten in der Hand (Ich habe keine Riesenpranken). Absolut saubere Verarbeitung.
Am besten wirklich irgendwo begrabbeln. 43# halte ich persönlich für zu viel für einen Anfänger. Man sollte idealerweise auch nach einer Parcoursrunde den Bogen noch sauber schießen können.
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Danke Cayuga, das mit dem tgl. Training mache ich auch nicht ,lasse immer einen Tag Pause dazwischen, den ich dann für Ausdauer , Dehnübungen und den Mädels nachschauen nutze. Ach ihr tut so gut mit eurer Fürsorge
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Halte uns aber auf dem Laufenden, was es final geworden ist. ;)
Mein Auszug ist übrigens ~28", womit ich fast alles schießen kann. Selbst der Ghost soll bis 30" gehen, aber ob das dann noch angenehm für die Finger ist, kann ich nicht beurteilen.
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Danke BKA , bin so glaube ich vom holy Ghost geheilt, abgehakt ! Guck ,alles euch zu verdanken! Es war auch nur der Ghost mit 43#. Die Cobra hat 40# ,auch noch viel aber gebraucht kannste dir halt nicht alles aussuchen. Sie kommt dann in die Vitrine bis ich stark genug bin. Schieße momentan einen billigen Rattanknüppel mit 30#, hab mir vor 3 wochen curves reingebogen, ist jetzt deutlich stärker geworden, wieviel? Wiß der Himmel. El mohro
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Mein , mit dem Brenner weichgemachter und zum Hybrid umgeschmiedeter Longbow! El mohro
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Es kann Sinn machen für die Cobra WA zu ergattern die ein viertel schwächer sind ;)
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Hi Gardener , auch gut . Du meinst 10# weniger ? Dachte eigentlich , daß ich nach 6000 Schüßen und 3 Monaten so stark bin, daß ich mich bei der Queen
Als Longbower bewerben könnte. Im Ernst, wenn der mir gut in der Hand liegt , bietet es sich bei so nem tollen Bogen an ,Danke El mohro
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Dass Du tüchtig Deine Muskulatur trainierst - nun ja, kannst Du natürlich tun. Was dabei aber vermutlich deutlich zu kurz kommt ist Dein Bandapparat! Einen subereen Schießstil erlangst Du eher mit einem schwächeren Bogen.Was trainiert werden muss ist die Technik, dann die Technik und natürlich auch die Technik. Wir Kerle laufen immer wieder gerne in die Falle: Ein starker Kerl schießt auch einen starken Bogen! Und dann stehst Du an der Schießlinie und gehst auf die 50m. Neben Dir ein Mädel und die schießt auch auf die 50m Scheibe. Und sie trifft. Deren Bogen hat man gerade 22 bis 24# ...
Keine(r) hier im Forum wird Dich "belatschern" oder gar bevormunden. Nimm Dir Zeit: Zeit zum Trainieren und vor allem Zeit zum Ausprobieren. Du wirst sehen - eines Tages hast Du einen Bogen in der Hand, den Du nicht mehr hergeben magst. (Es wird vermutlich nicht Dein letzter sein ::). Aber egal.)
Viel Erfolg und Spaß dabei!
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Hi Gardener , auch gut . Du meinst 10# weniger ? Dachte eigentlich , daß ich nach 6000 Schüßen und 3 Monaten....
Mach weiter so, el.mohro, ich finde das gut mit dem Zuggewicht von dir :Achtung:
Ich finde das dann immer wieder spannend, wenn die User hier davon berichten, dass sie gelernt haben, dass das Muskelgewebe sich ganz anders als das Sehnengewebe aufbaut (nämlich letzteres viel viel langsamer).
Mit einem einfachem, preiswertem Setup erreichst du mit einem 25 lbs Bogen jedes Ziel auf einem normal gestecktem Parcours.
Mehr mag ich dazu nicht sagen, alles andere ist hier - wenn der User die Überschrift des Themas richtig gestaltet hat - nachzulesen.
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Na ja Bowlaw meine Selbstironie Ist dann wohl nicht so rübergekommen, nehme eure immer wieder betonten Hinweise , die für ein geringes Zuggewicht als Anfänger plädieren schon ernst und werde die nächsten Monate mit einem Zuggewicht von unter 30# trainieren. Finde es gut ,daß ihr diese Warnungen so penetriert. Was schön wäre, wenn diese ironische Kritik auch etwas konstruktives für meine Situation hätte. Technik, Technik,Technik ist ja toll und richtig ( ich achte auf den Stand, auf den Anker , auf die parallelen Arme, die Schulter nochmal betont zurückzunehmen, die Hand nach dem lösen an der Wange lassen und noch nachzuhalten, etc.) Das Treffen ist mir relativ egal. Im Alltag hab ich aber niemanden der neben mir steht und korrigiert, daß ich da in HH einen Paten brauch ist mir klar, aber was mach ich bis dahin . Gibt’s ein virtuelles Training ! Ich mache meinen Muskelaufbau gezielt mit Anregungen aus dem Netz, ernähre mich entsprechend etc.
Ich wollte nicht drüber sprechen, Muss aber wohl sein, um meine Ernsthaftigkeit rüberzubringen. Ich gebe hier unten seit 25 Jahren Kurse für deutsche und europäische Boulespieler ,die Sportart nennt sich Pétanque, ist ein Präzisionssport und hat sehr viel mit Bogenschießen zu tun. Wenn’s interessiert geb ich Euch meine Homepage. Gute Nacht El mohro
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Moin!
Mich interessiert es! Her mit der Homepage.
Ganz kurz zu den Ratschlägen bezüglich Zuggewicht:
Ohne Zweifel zu Beginn „gering“ und dann der Person angepasst steigern. „Der Person angepasst“ soll heißen ist jemand muskulär durch andere Sportarten oder berufsbedingt schon so trainiert, dass es schneller geht mit der Steigerung, was sollte dagegen sprechen?
Meiner Meinung nach (bin kein Mediziner oder Sportwissenschaftler) einzig bogensportspezifisch beanspruchte Sehnen, Nerven...! Die spürt man meistens erst wenn es weh tut.
Überall wo „zu“ davor steht is Schei .... nicht gut. Die Definition von „zu“ muss jeder für sich entscheiden.
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Zum Ghost maße ich mir an, ein Urteil fällen zu können.
Meine Tochter hat vor etlichen Jahren vom Tombow (der Ghost für Arme, da als Kinderbogen konzipiert, aber sonst genauso Leistungsfähig) auf den Ghost gewechselt.
Vorteil: Das Ding geht ab wie Schmidt´s Katze. Mit entsprechenden Pfeilen sind die 200fps LOCKER machbar. Er ist kurz, leicht, kompakt. Ein geiler Bogen für "Just for Fun"
Nachteil: Naja... in gewisser weise das obige.... Leicht, kurz, schnell. Mit anderen Worten eine unverzeihliche Diva.... wenn nicht Zimtzicke. Meine Tochter schießt instinktiv mit ziemlich konstanter Technik und landete mit dem Dingen in der U18 Wertung immer wieder gute Plätze und schießt mich damit in der Halle regelmäßig um in Grund und Boden (Kronkorken-challenge auf 10m). Sie ist aber halt auch eher klein (1,65?).
Ich bin von der Statur eher der gut genährte Durchschnittsschütze und mit 28,5 Auszug quasi die Verkörperung der Norm. Ich behaupte eine solide Technik im Schußsstil zu beherrschen, wenn auch nicht der Technikgott schlechthin.... würde mich selber so bei 50-75% von Hundert einordnen. Ich musste im Herbst auf 35lbs runter gehen, und da habe ich als erstes das Bögelchen meiner Tochter von der Wand genommen, Pfeile dazu gebaut und mal rumprobiert. Nach 2 Tagen bekam ich irgendwas irgendwie ans fliegen.... treffen war jetzt nicht so angesagt. Nach etlichen tuning-Sessions hab ich ein Setup gefunden das auch halbwegs getroffen hat .. ABER wehe wenn du nicht sauber löst... alter Schwede da fliegen die Dinger sonst wo hin.
Am ende bin ich bei meinem Black Hunter mit anderen Wurfarmen geblieben, die lagen eh rum.
Fazit: Mit dem Bogen ist dir die Aufmerksamkeit anderer Schützen gewiss. Triffst du mit dem Ding dann auch deren Anerkennung. Als Zweitbogen für die Reise oder als Just for Fun-Bogen... auch ok. Als Haupt-und Turnierbogen habe ich meiner Tochter öfters Abgeraten und rate ich jedem anderen auch ab....
Ach ja... und nen Tombow und nen Ghost parallel zu haben... ist wie ein Auto in zwei Farben zu besitzen... schick aber nicht Sinnvoll. (für die Erbsenzähler.. JA der Ghost hat iwi andere Laminatkombination... den Unterschied merkt in der Performance kein Aas wirklich)
Aber wer achtet bei nem Bogen schon auf objektive Daten? Man nimm Ihn in die Hand und weis: Hass oder Liebe! Und damit ist das ganze restliche Geschwafel eben nur das.... Geschwafel.
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Danke sonuka hat mich schlauer gemacht.Gruß El mohro