Archers Campfire
Bogenschießen => Ausrüstung => Thema gestartet von: BowLaw am Dezember 01, 2017, 08:45:34 Nachmittag
-
Hallo zusammen,
angeregt durch diesen Post (und auch die Idee, so etwas mal selber zu bauen) frage ich mal nach Input.
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=571.msg7709#msg7709
Schick sieht das Teil ja aus, aber auf den ersten Blick sieht man doch eigentlich, daß ein "Draufhämmern" auf das Ende des Eisens durch das Geweih nicht möglich sein dürfte (ich hab die Zeitschrift nicht und kenne nur das eine Bild).
Was für Lösungen benutzt ihr ?
-
@ Bow Law,
Na ja, wenn du hinten nur mit der flachen Hand oder der Faust draufschlägst sollte das das Horn schon aushalten.
Ist jedenfalls optisch Service ansprechend gefällt mir gut
-
Ich hab grad kein Bild da, aber meins sieht ähnlich aus.
Und mit der Hand geht da nichts kaputt, das hab ich schon oft genug benutzt.
Gruß
Ralf
-
Naja, ich dachte halt, daß wenn man ein Stemmeisen verwendet, man eben hinten mit einem Stein oder sowas hinten draufschlagen könnte.
Wenn schon, denn schon.
-
@ BL
Grobmotoriker :upsidedown:
-
@Bowlaw: wie oft hast du beim Pfeilepopeln schon mit einem Stein auf dein Messer gehämmert ?
Ps: das Werkzeug heißt Stemmeisen - nicht Meisel ;)
-
@Bowlaw: wie oft hast du beim Pfeilepopeln schon mit einem Stein auf dein Messer gehämmert ?
Mein "Schlüsselerlebnis"war, als ich etwas verzweifelt mit meinem Messer versucht habe, einen Pfeil aus einem neuem Baumstamm herauszupopeln.
Der ältere Vereinskamerad (<70) meinte ganz ruhig: "Warte mal kurz", suchte einen Stein und schlug mit wenig Kraft 3-4 mal auf das Messerende.
Spalt war da, Pfeil draußen, Holzbeschädigung minimal.
Das eine Mal hat mir gereicht zum Lernen.
-
Dann sag mal deinem Vereinskollegen, daß man auf ein Messer nicht mit einem Stein schlägt, denn es heißt Messer und nicht Stemmeisen oder Meißel... :???:
Da schlägt man mit dem hinteren Handballen drauf und wenn das aua macht, ist man evtl. zu zart beseidet oder das Messer taugt nicht dafür. Dann sollte man evtl. sein Zuggewicht reduzieren, wenn man seine Pfeile nicht mehr selbst raus bekommt. ;D :Achtung:
-
Was kommt als Nächstes, .... zeig mir dein Fichtenmoped? :Achtung:
Ich versteh ja die Schützen von Holzpfeilen, aber meine Ted Nugent bewege ich hin und her und ziehe sie dabei einfach wieder raus.
Der Schaft ist der beste Hebel. :ontopic:
Hab kein Stechbeitel dabei, übrigens auch kein Messer :bremse:
Schönes und entspanntes WE
Steff
-
Auf unserem Schießplatz ist die Einschießscheibe oben konstruktionsbedingt durch eine Holzbohle begrenzt, da geht gelegentlich auch mal ein Pfeil rein und mit Popeln kommt man nicht weit. Mit Hebeln schon und hier kommt BowLaws Einwand ins Spiel. Manchmal reicht es nämlich, den entstandenen Spalt zu weiten und der Pfeil geht völlig gewaltfrei aus dem Holz.
Wenn ich mir so manchen Baum auf unserem Parcours oder woanders anschaue....übelst zugerichtet wegen unpassendem Werkzeug und/oder „mir doch shiceegal“-Einstellung.
Einen handelsüblichen Stechbeitel bekommt man aber auch ohne Stein oder Hammer tief genug zum Hebeln ins Holz. Auch wenn es Eiche oder Buche ist.
-
Ich hatte im Messerthreat schon geschrieben, das ich mir ein altes Stemmeisen an der Spitze aufpoliert und mit einem Geweihgriff versehen hab.
Außerdem hab ich ein ganz normales frei verkäufliches Stemmeisen das schon ziemlich gut aussieht finde ich, also für ein Stemmeisen zumindest:
Gruß
Ralf
-
Das Bailey gefällt mir - das würde ich mir auch schon so (in einer schönen Lederscheide) an den Gürtel hängen !
@rabu: hast du eine Quelle für das Bailey ?
-
Hab ich:
http://www.ebay.de/itm/Stanley-2-16-385-Bailey-Stechbeitel-12-mm-breit-Schlagring-Buchenholz-Heft/271922754880?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2057872.m2749.l2649
Gruß
Ralf
-
Dankeschön ! :GoodJob:
-
Neudeutsch würde ich sagen "vintage"
Danke Steff
-
Jetzt sind wohl die Lederkünstler hier gefragt! ;) :thankyou:
-
Das Bailey sieht echt gut aus. Das könnte ich mir sogar vorstellen anzuschnallen. Danke rabu fürs zeigen und den Link. Wie Ari sagt, jetzt müsste nur noch eine coole Lederscheide her. Ich wollte ja mal mit Lederverarbeitung anfangen. Überlege gerade, ob ich das Bailey bestelle und mein erstes Lederprojekt die passende Scheide wird.
-
So mach ich es auch!
Dann schauen wir mal was draus wird.
Ich bin gespannt wie meine wird und wie eure werden
Gruß
Ralf
-
;D ;D Ich überlege gerade andersrum.
Ich müsste in meinen unendlichen Kellergefilden noch einen Stechbeitel mit Scheide haben (nicht schön, aber taugt).
Der hat allerdings einen Plastegriff, den müsste man mal mit Leder aufhübschen.
-
Hab mal ein bisschen nach Stechbeitel im Internet recherchiert und habe für mich folgende Punkte festgestellt:
- ein Kurzbeitel erscheint mir praktischer (Hat dann meist nur Messerlänge)
- da wir mit der Hand draufhauen, brauchen wir keine Zwinge am Ende
- wenn die Seitenfase bis zur Spiegelseite heruntergezogen ist, dann dürfte weniger
Widerstand beim Vortrieb sein und das Teil ist für unseren Zweck besser geeignet.
Von MHG habe ich etwas gefunden. Bild hänge ich dran (ich würde nur eine schmälere Breite wählen). Den Griff noch dunkel geölt oder etwas gebeizt, eine Lederscheide gebastelt und dann könnte ich mich damit anfreunden.
-
Z.B. von Daitei gibts das auch schon fertig in hübsch:
(https://www.qy1.de/img/d310779a.jpg)
(ca 15cm lang)
-
Z.B. von Datei gibts das auch schon fertig in hübsch:
Gibts da einen Link von ?
-
Sehr schön die Stechbeitel (japanische?) Da hätte ich aber schon wieder Angst, sie zum Pfeilepopeln zu benutzen, so hübsch wie die aussehen.
-
Z.B. von Daitei gibts das auch schon fertig in hübsch:
Gibts da einen Link von ?
https://www.feinewerkzeuge.de/daitei-chisels.html
-
wirklich das erste Stemmeisen, das ich schön finde. Ein Messer finde ich halt immer noch universeller einsetzbar. Pfeile herausarbeiten, Salami schneiden, werfen...
-
wirklich das erste Stemmeisen, das ich schön finde.
Da schliesse ich mich an. :klasse:
-
@ rabu:
Das über deinem Stemmeisen ist wohl der Bogenhalter dafür? :Achtung:
-
Z.B. von Daitei gibts das auch schon fertig in hübsch:
(https://www.qy1.de/img/d310779a.jpg)
(ca 15cm lang)
Goil - wow :klasse:
Wobei das Stanley mir auch sehr gut gefällt in seiner Schlichtheit.
-
Überlege mir echt so ein Daitei zuzulegen. Sind ja so was von toll.
Aber abgesehen davon, welche Breite sollte man denn für unsere Zwecke anstreben 10-20mm oder gar breiter?
-
Sinnvoller Weise alle drei (wenn schon, denn schon). :GoodJob:
-
Ich würde 6-9mm nehmen. Je schmaler (und je schärfer), desto leichter arbeitet es sich. Und man muss ja keinen Mondkrater drumherum Ausstemmen, der Pfeil muss nur locker genug werden, um heile herauszukommen. Den ganzen Baum fällen tut ja nicht nötig. Und je weniger Schaden man anrichtet, desto besser.
-
Ich würde 6-9mm nehmen. Je schmaler (und je schärfer), desto leichter arbeitet es sich. Und man muss ja keinen Mondkrater drumherum Ausstemmen, der Pfeil muss nur locker genug werden, um heile herauszukommen. Den ganzen Baum fällen tut ja nicht nötig. Und je weniger Schaden man anrichtet, desto besser.
Dem kann ich nur beipflichten:
wenn ich tatsächlich damit "popeln" (Material herausarbeiten) muss, dann so wenig wie möglich; und auch beim "Hebeln" muss ich neben dem Pfeil ansetzen, und dabei hilft letztendlich auch nur die Kante des Stechbeitels unmittelbar am Pfeil....
Gruß, Younger
-
Hultafors, 16mm mit Scheide.
-
Das mit der Breite ist eine sehr gute Frage. Hier klinke ich mich wieder ein, interessiert mich auch. Hier scheint es ja Vertreter zweier Seiten zu geben, unter 10 mm und 16 mm.
Die 16 mm wären auch schon deutlich schmäler als ein Messer und m. E. stabiler als die schmaleren Stechbeitel. Ich versuche immer durch „Hebeln“ ober- oder unterhalb des Pfeils das Holz etwas aufzuspalten, damit der Pfeil sich locker ziehen lässt. Dafür brauche ich aber etwas Stabiles, also eher 16 mm.
Auf der anderen Seite kann ich die Argumente für 6-9 mm auch verstehen.
Was meint die Lagerfeuerrunde, welche Erfahrungen habt Ihr?
-
Ein 9 mm Stemmeisen zu verbiegen, da gehört schon ziemlich viel Kraft dazu ;)
Ansonsten gehöre ich zur Fraktion Simon und Younger - 9mm sind voll ausreichend
-
Da gab es einen grauen Bären und ein Wichtelkind, die sich zusammengetan haben und da kam etwas geniales dabei raus.
Grundlage war dieser Stechbeitel hier - Vorsicht, wirklich scharf:
https://www.amazon.de/Kirschen-1009026-Multibeitel-2-Cut/dp/B004PPW18K/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1514316772&sr=8-1&keywords=kirschen+2cut
Also ein 2cut Stechbeitel von Kirschen (falls der Link irgendwann nicht mehr funktioniert).
-
Mmmh ... hätte ich nicht schon graue Haare , wäre das Verhalten einiger Mitschützen ein Grund dafür ...
Denkanstoss ...
Ich erlebe es immer wieder , dass Grobmototriker und "Naturliebhaber" in unserem Parcours ihre wertvollen Pfeile aus lebendigen Bäumen schnitzen bzw herausstemmen. Meines Erachtens ein absolutes no go ... Bäume zu verletzen um eine sch.... Pfeilspitze zu retten ... überlegt mal wie lange ein Baum zum Wachsen benötigt und welche Verletzungen ihm durch solch brachiale Operationen zugefügt werden .
Bei Totholz oder Holzkonstruktionen kann man es ja meinetwegen machen ... wobei einige unserer Scheibenständer auch schon arg malträtiert wurden .
Bei lebendigen Bäumen empfehle ich die Spitze im Baum zu lassen und den Schaft mit insert abzudrehen .
Grüße aus dem Taunus
-
Hab ich bei meinen Holzpfeilen ein Problem und auch die Carbonies stecken manchmal zu tief zum einfachen abdrehen.
Also ohne Spalt aufhebeln geht es manchmal nicht.
Wobei ich dir grundsätzlich Recht gebe: Manche könnten auch gleich ein Fichtenmopped ansetzen. Das Ergebnis wäre für den Baum das Gleiche.
-
Moin zusammen,
gefühlsmäßig sah ich mich zunächst etwas in die Ecke gestellt, stand doch zu vermuten, dass gesunde lebende Bäume um einen Pfeil heraus zu bekommen malträtiert werden ...
Jetzt bin ich aber doch froh - es gibt auch mahnende Stimmen, die sich für den Baum entscheiden. Keiner von uns möchte einen Pfeil verlieren - klar. Aber elha hat`s auf den Punkt gebracht.
-
Am sinnvollsten wäre es doch auf jeden Fall gleich die Tiere so aufzustellen, daß ein gesunder Baum schon gar nicht als Pfeilfang dient.
Aber das versuche ich auf Turnieren und auf öffentlichen Parcours den Leuten beizubringen schon mein ganzes Leben lang.... und ehrlich gesagt.... mit sehr mäßigem Erfolg. Wenigstens kann ich von unserem Vereinsparcours mit Stolz behaupten, daß da keine Bäume malträtiert werden.... :GoodJob:
-
:klasse:
-
Und schlussendlich gibt es ja, zum Glück, auch noch andere Möglichkeiten Pfeile
aus Lebendholz ohne Brachialgewalt zu ziehen! ;)
-
Die allerbeste Möglichkeit, um Schäden am Lebendholz zu vermeiden: 30# mit 6,2 gpi, die Pfeile prallen schlicht weg ab. :klasse:
Obwohl ich das auch nicht mag... wegen des Baumes.
-
Denkanstoss ...
👍👍👍
Ich sehe es genauso. Schützen sind hier gefordert aber manchmal auch Parcoursbauer.
-
:schuldig: elha hat vollkommen recht, aber auch Stringwistler. Ich operiere zwar bei Lebendholz schon fast minimalchirurgisch, aber auch hier werde ich zukünftig noch bewusster vorgehen (soweit das bei Holzstöckchen geht).
-
Es bleibt halt leider "Vollidiotisch" ein 3D-Tier vor einen gesunden, großen, alten Baum zu stellen.
Anders kann man das leider nicht sagen. >:(
-
Nun lasst doch mal die Kirche im Dorf und den Thread beim Thema.
Hier ging es ja eigentlich darum, dass ein Steichbeitel grundsätzlich das bessere Werkzeug ist, um einen Pfeil aus Holz herauszuoperieren, wenn es denn sein muss.
Messer brechen ab, Stechbeitel nicht.
Wie irgendwelche Bogenschützen ihre Pfeile aus dem Holz operieren und warum sie das so tun, wie sie das tun .... das ist eine interessante Diskussion und verdient sicherlich einen eigenen Faden.
Ich stelle allerdings fest, daß sehr wenige Leute tatsächlich einen Stecher verwenden, da hier relativ wenig Bilder oder "ich mach das auch" Beiträge kamen.
-
Das liegt wohl daran, daß ein Stemmeisen für was ganz anderes verwendet wird und nicht um Pfeile aus Bäumen zu stemmen. :agree:
Und jetzt hab dich mal nicht immer gleich, wenn man etwas abschweift.... :schuldig:
Oder bist du hier jetzt der neue "Sittenwächter"? ;D
-
Das liegt wohl daran, daß ein Stemmeisen für was ganz anderes verwendet wird und nicht um Pfeile aus Bäumen zu stemmen. :agree:
Stechbeitel ist meines Wissens ein Holzwerkzeug, da ist der Titel des Thread falsch, da hast du recht
Und jetzt hab dich mal nicht immer gleich, wenn man etwas abschweift.... :schuldig:
Oder bist du hier jetzt der neue "Sittenwächter"? ;D
Nein bin ich nicht.
In diesem Fall bin ich bloß der Threadersteller.
-
Glaub bloß nicht, dass ein Stemmeisen nicht abbricht.
Das Metall von Stemmeisen ist sehr spröde und bricht auch relativ schnell.
hab schonen mehrere gekillt, natürlich nicht beim Pfeile popeln.
Ein vernünftiges Messer mit nicht so extrem gehärtetem Stahl ist meiner Meinung nach besser geeignet.
-
:schuldig:
Auch bin vom Pfad abgekommen.
Sinn und Unsinn von Pfeilpopeleien und deren Folgen gehören nicht hierher.
Also, die, die solche Teile einsetzen: Zeigt Mal!
-
Mal eine Frage zwischen Stechbeitel und Messer -> wäre in Hinblick auf "minimal invasiv" nicht ein solider Flaschraubenzieher sinnvoller, als ein Stechbeitel?
Ich selber habe kein im Einsatz, treffe auch fast nie Holz auf den Parcours, wo ich unterwegs bin.
Wenn doch mal, dann kann ich den Schaft meisten einfach abschrauben, die Spitze versuche ich, wenn ohne größere Schäden am Holz möglich mit der Zange meines Leatherman zu ziehen.
Die Daitei Beitel sehen schon echt geil aus, bin schon fast versucht so eines zu kaufen.