Archers Campfire
Kaufberatung / Testberichte => Pfeilkauf, Beratung und Testberichte => Thema gestartet von: aurelium am Dezember 01, 2017, 08:40:04 Nachmittag
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Mit meinem neuen Setup passen ein paar Dinge nach konventioneller Logik scheinbar nicht zusammen. Vielleicht könnt ihr mir helfen das zu erklären. In Konsequenz geht es um die Pfeilauswahl.
Der Bogen lässt sich wie Butter ausziehen und wirft die Pfeile super schnell (leider kein Chrony), aber mit dem Black Wolf (17") und Uukha Irbis (long, Xcurve, 40#, also ein 62" Bogen) habe ich bei 31" Auszug tatsächlich nur 40# auf den Fingern. Nachgewogen.
Auch wenn es meinem aktuellen Trainingsstand sehr entgegen kommt, hat mich das doch reichlich verblüfft. Der Irbis ist für 19" markiert, da kommt auf 17" schon gut ein 1/2 Pfund dazu. Zusammen mit dem 3" längeren Auszug habe ich mit weiteren 4-5# gerechnet. Die lösen sich aber in Luft auf. Wie kann das sein?
Was mich weiters verblüfft sind die Pfeile. Ich kann tatsächlich meine alten 600 Warriors mit 100 gn Spitze schießen. Damit fliegt auch der Blankschaft hin wo er soll. Das passt (Gewicht 320 gn = 8 gpp). Bei 40# habe ich jedoch damit gerechnet 500-er zu brauchen, oder zumindest eine viel leichtere Spitze. Wie kann das sein?
Eingestellt ist praktisch Center Shot plus ein Minimum, damit das Paradox im Zweifel auf die richtige Seite ausschlägt. Schieße Untergriff mit Tab.
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Pfeillänge ist 31 + xx Zoll ?
Rohschafttest geschossen auf xx Meter ?
Mach dieser Tabelle könnte es noch gut passen
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=471.msg5982#msg5982
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Der Bogen lässt sich wie Butter ausziehen und wirft die Pfeile super schnell (leider kein Chrony), aber mit dem Black Wolf (17") und Uukha Irbis (long, Xcurve, 40#, also ein 62" Bogen) habe ich bei 31" Auszug tatsächlich nur 40# auf den Fingern. Nachgewogen.
Auch wenn es meinem aktuellen Trainingsstand sehr entgegen kommt, hat mich das doch reichlich verblüfft. Der Irbis ist für 19" markiert, da kommt auf 17" schon gut ein 1/2 Pfund dazu. Zusammen mit dem 3" längeren Auszug habe ich mit weiteren 4-5# gerechnet. Die lösen sich aber in Luft auf. Wie kann das sein?
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Nein, sie lösen sich nicht in Luft auf - sie sind gar nicht da - auf Grund der Konstruktion von deinem MT. Dies hat mit dem im MT steckenden konstruierten Anstellwinkel der Wurfarme, in ihrer Grundeinstellung, zu tun. Um, eventuell noch ein bissl Zuggewichtsteigerung zu erreichen, wirst du ja schon die Tillerschrauben auf ihr Maximum gedreht haben.!?
Die Markierung dieser uukhas erfogt auf ein 19er MT - wie du sagst! Welchen Anstellwinkel der Wurfarme, in der Grundeinstellung der Tillerschrauben, hat denn dieses 19er MT worauf sich uukha bezieht? Welchen Anstellwinkel der Wurfarme, in der Grundeinstellung der Tillerschrauben, hat denn dieses 17er MT worauf sich win&win bezieht? Diese Fragen können natürlich nur die jeweiligen Hersteller beantworten, wenn sie es tun. Es bestände somit jedenfalls die Möglichkeit einiges vor einem Kauf zu klären. Wie bekannt, wäre es natürlich noch besser, wenn sich die Gelegenheit ergibt, die gewünschte Kombi im Vorfeld zu testen...
Beste Grüße,
Absinth
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Jupp, Anstellwinkel und Position Tillerschrauben sind die Erklärung, das W&W MT haben wir auch, ich konnte +- 3-4# verstellen, je nach WA. Die orig. WAs mit 50# werfen deutlich weniger als die Carbonschaum-WAs mit 45#.
Die Effektivität der WAs und der extreme Centercut vom MT sind m.M.n auch die Erklärung für die Pfeile. Je nach Pfeildurchmesser ist die Pfeilanlageposition bei 8-12mm für Center. Damit wird der Spineeinfluss wesentlich geringer.
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Danke für den Hinweis auf die "Basisempfehlung für Pfeile", das ist eine tolle Resource! Pfeilschäfte haben volle Länge, also 30" plus 0,5" in der Nocke = 30,5". Mit Pfeilauflage und Untergriff geht die Länge, über Shelf mediterran wären sie zu kurz. Rohschaft geschossen auf 8 m und 12 m.
Ich denke es liegt an den Uukhas. Auf der Herstellerseite habe ich einen Hinweis gefunden dass die monolithischen WA die Pfeile anders beschleunigen und dadurch weniger durchbiegen. Man soll weichere Pfeile nehmen ;-) Ich vermute durch das Xcurve Profil baut sich die Beschleunigung noch zusätzlich langsamer auf. Im grunde eine feine Sache.
Habe nochmals getestet. Ich kann die selben Pfeile einwandfrei sowohl mit den Irbis mit 40#, oder normalen Schaum/Glas WA mit 35# auf den Fingern schießen (super praktisch übrigens). Die Irbis brauchen also 5# weichere Pfeile (auch praktisch, denn die sind meistens leichter und schneller). Damit sind die 600er wieder plausibel.
Sorry, ich war einfach verwirrt, weil ich die feste Erwartung im Kopf hatte mit dem stärkeren Bogen nun auch härtere Pfeile zu brauchen. Zwischen dem alten Anfängerbogen und dem neuen liegen gefühlt nämlich Welten.
Nun zum MT:
wirst du ja schon die Tillerschrauben auf ihr Maximum gedreht haben
Nicht unbedingt, weil ich die ILF Taschen durch Kunststoffeinlagen verändert habe und noch eine Lederscheibe zwischen Tillerbolzen und WA gelegt. Das schluckt sämtliche Vibrationen und verhindert dieses leidige Absplittern des Lacks. Die Tillerschrauben sind zwar maximal rausgedreht, aber durch die baulichen Änderungen ist es wohl effektiv wieder Mittelstellung.
Das MT ist sehr deflex. Von 25" auf 17" runter gerechnet kommen nur 4# hinzu (mit normalen WA). Das hatte ich aber schon berücksichtigt. Zu den Winkeln gibt es keine Angaben. Glücklicherweise konnte ich die Kombination vor dem Kauf testen und bin mit 40# auf den Fingern erstmal längerfristig gut versorgt. Wären es mehr gewesen, hätte ich sie zurück schicken müssen. Hat also auch was gutes.
Danke für eure Eingaben. Da kommen auf jeden Fall mehrere Faktoren zusammen. Vielleicht habe ich einen WA im untersten Toleranzbereich erwischt. Mangels genauer Herstellerangaben schwer zu testen.
Fazit: Nur die Bogenwaage sagt dir die Wahrheit. Alles andere ist Spekulation. Macht den Einkauf nicht unbedingt leichter.