Archers Campfire

Bogenschießen => Tipps für Neueinsteiger => Thema gestartet von: sfs-archery am Juni 15, 2020, 11:50:58 Nachmittag

Titel: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: sfs-archery am Juni 15, 2020, 11:50:58 Nachmittag
Ich habe mal auf meiner Seite ein Beitrag verfasst zu den ungeschriebenen Regeln beim Bogensport (und nicht nur da)
http://sfs-archery.de/?page_id=2302

Bisher hab ich:
Fair Play
Beim schießen nicht stören
Schnellere Schützen/Gruppen überholen lassen
Fremdes Equipment nicht ungefragt anfingern
Keine ungefragten Ratschläge geben
Die Regeln kennen
Nicht andauernd meckern

————
Fallen euch noch weitere Punkte ein die euch auf einer gemeinsamen Runde nerven?

Gruß
Sören
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: aquadrat am Juni 16, 2020, 08:09:08 Vormittag
Wenn der verschossene Pfeil nach 5 Minuten nicht gefunden ist, einfach weiter gehen und nicht den ganzen Betrieb aufhalten.
Gruppen mit mehr als 4 Personen aufteilen.

Gruß, A.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Juni 16, 2020, 08:15:16 Vormittag
zu zweit am Pflock schiessen, wenn es so vorgesehen ist.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Dexter am Juni 16, 2020, 08:27:31 Vormittag
Wenn Hunde erlaubt sind, diese im Wald anleinen.
Im Wald leise reden.
Auf dem KFZ Parkplatz keine Kippen hinterlassen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: sfs-archery am Juni 16, 2020, 08:50:22 Vormittag
OK. Danke für die ersten Rückmeldungen. Das ein oder andere Thema kommt da sicher jetzt noch dazu. (z.B. Thema Müll/Pfeilschrott)

Gerne weiter posten.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: rastello am Juni 16, 2020, 09:09:29 Vormittag
Hallo und guten Morgen,
sind die Verhaltensregeln fürs Turnier oder für den normalen Parcoursbesuch gedacht?

Gruß Armin
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: sfs-archery am Juni 16, 2020, 09:17:19 Vormittag
Hallo und guten Morgen,
sind die Verhaltensregeln fürs Turnier oder für den normalen Parcoursbesuch gedacht?

Gruß Armin
Generell und bunt gemixed. Also PArcours, Bogenplatz, Turnier, Training,.......
Hab aber schon in Planung zu jedem Punkt die "Herkunft" dazu zu schreiben.  (z.b. auf Turnieren, Beim Training,...)

Wenn mal genügend zusammen ist dann möchte ich es aufteilen:
Generelle Dinge
Dinge für den Parcours
Dinge für den Bogenplatz
Spezielle Dinge bei einem Turnier/Wettkampf
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: rastello am Juni 16, 2020, 09:29:19 Vormittag
Denn fürs Turnier gibt der Ausrichter die Spielregeln  8 äh Verhaltensweisen vor!
Für den normalen Parcoursbesuch der Parcoursbetreiber, aber für beides würde ich sagen:
Kein Alkohol!

Gruß Armin
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: OddBow am Juni 16, 2020, 10:54:24 Vormittag
Denn fürs Turnier gibt der Ausrichter die Spielregeln  8 äh Verhaltensweisen vor!
Für den normalen Parcoursbesuch der Parcoursbetreiber, aber für beides würde ich sagen:
Kein Alkohol!

Gruß Armin

Oder "keine Drogen" allgemein. Koffein und Teein mal ausgenommen. ;D
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: BärTiger am Juni 16, 2020, 11:19:22 Vormittag
https://www.archers-campfire.rocks/index.php?topic=123.msg1200#msg1200
Da ist evtl auch was brauchbares drin?
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: puschel am Juni 16, 2020, 03:32:19 Nachmittag
googel mal nach "Bogenknigge" - den fand ich ganz gut geschrieben

oder klick'n:
https://bogenschiessen.de/bogenschiessen/de/_downloads/bogenknigge.pdf?m=1464442838
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: marc5z am August 09, 2020, 10:18:59 Nachmittag
googel mal nach "Bogenknigge" - den fand ich ganz gut geschrieben

oder klick'n:
https://bogenschiessen.de/bogenschiessen/de/_downloads/bogenknigge.pdf?m=1464442838
In dieser Liste werden viele wichtige Regeln aufgezählt. Ich denke du findest dort bestimmt einige weitere Regeln. :yes:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: outdoorfreak84 am Dezember 11, 2020, 10:43:40 Vormittag
Moin, Sehr cool, dass du die Verhaltensregeln noch einmal zusammenfassen möchtest!  ;)
Ich finde das Thema Equipment allgemein dazu auch sehr spannend: z.B. Eigenes Equipment pflegen, immer überprüfen ob alles in Ordnung ist. Und an erster Stelle sollte meiner Meinung nach die Sicherheit von sich selbst und anderen stehen. Dazu gehört eben auch Rücksichtnahme etc.
Ansonsten finde ich du hast schon sehr gute Punkte zusammengetragen.
Thema Müll finde ich auch interessant!  :yes:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: RobenArcher155 am Dezember 11, 2020, 11:07:08 Vormittag
cool dass du hier die Regeln verfasst hast. Für mich insbesondere als Neuer im Sport und im Forum war es sehr wichtig und hilfsreich
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: webwood am Mai 22, 2021, 07:23:55 Nachmittag
Hallo,

in meinem Verein habe ich zwar einen Super Parcours, doch ab und an gehen ich auf einen kleinen aber sehr toll gestellten Parcours eines Händlers bei mir in der Nähe (z.B. anspruchsvolle Bergaufschüsse) Dort ist auch eine Tiergruppe Wölfe die man besser trifft, da dahinter Gebüsch ist. Meine Frau und ich gehen gerade in den Auszug, als eine Frau hinter den Wölfen auftaucht und kräht "Sie müssen warten!!!"  Hinter dem Ziel waren dann auch zwei kleine Jungs und vermutlich deren Oma auf der Pfeilsuche im Gebüsch verkrochen. Ich hatte dann versucht der aufgebrachten Mama (besser Tussi)  zu erklären, das ich "A" gar nichts muss und sie "B"  gerade  sich und ihre Sippschaft in Lebensgefahr gebracht hat, weil man verdammt noch mal ein Ziel deutlich  markiert und damit sperrt, wenn man dahinter in der Botanik verschwindet. Ich glaube die Lady hat das nicht mal kapiert.
Worum es mir eigentlich geht. Passt bitte bei Parcours, wo Greti und Pleti unterwegs sein können, extrem auf. Nicht auszudenken was da geschieht,  wenn da ein Unfall passiert.

Wenn ein Bogen vom Sportgerät zur Waffe wird. können wir Parcours knicken.

Nur meine 5 Cent zum Thema


Thomas



 
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 22, 2021, 08:02:14 Nachmittag
Naja, gibt es nicht schon die WKO´s der Verbände, wo doch schon alles wesentliche aufgeführt wurde?
Und für die wo es noch an Erfahrung fehlt, Turniere besuchen und in den Gruppen lernen.
Habe ich etwas vergessen?!
"Ungeschriebene" bleiben mündliche, was sonst....
coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Cayuga am Mai 22, 2021, 08:07:34 Nachmittag
Na ja, gewerbliche Parcoursbetreiber setzen halt auf Umsatz und locken mit Leihgerät Leute an, die noch nie auf einem Turnier waren, nie eines besuchen werden und schon gar keine WKO kennen.

Mir sind solche Parcours und insbesondere die völlig unbedarften Schützen, die das mal ohne richtige Anleitung ausprobieren wie Minigolf ein Graus.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Uller am Mai 22, 2021, 08:43:09 Nachmittag
Ich hatte dann versucht der aufgebrachten Mama (besser Tussi)  zu erklären, das ich "A" gar nichts muss und sie "B"  gerade  sich und ihre Sippschaft in Lebensgefahr gebracht hat,
Thomas

Danke, das Du Dein Erlebnis mit uns teilst...

Aber ...aufklärende Gespräche...beginnt man anders !

Dann...sind die auch gerne erfolgreich und man bewirkt etwas positives...

My2ct
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: BärTiger am Mai 22, 2021, 09:18:25 Nachmittag
als eine Frau hinter den Wölfen auftaucht und kräht "Sie müssen warten!!!"  Hinter dem Ziel waren dann auch zwei kleine Jungs und vermutlich deren Oma auf der Pfeilsuche im Gebüsch verkrochen. Ich hatte dann versucht der aufgebrachten Mama (besser Tussi)  zu erklären, das ich "A" gar nichts muss und sie "B"  gerade  sich und ihre Sippschaft in Lebensgefahr gebracht hat, weil man verdammt noch mal ein Ziel deutlich  markiert und damit sperrt, wenn man dahinter in der Botanik verschwindet.
Wenn ein Bogen vom Sportgerät zur Waffe wird. können wir Parcours knicken.




Thomas

Richtig ist, sie hätte deutlich das Ziel sperren sollen.
Richtig ist, der Schütze ist für seinen Schuss verantwortlich und nicht der Getroffene.
ER muss! warten bis das Ziel frei ist.
Was hätte die Frau denn rufen sollen als sie dich am Pflock sah??
Nicht das Fehlverhalten der Frau sorgt für Schließung des Parcours sondern
unverantwortliches Lösen des Pfeils.
Denk mal drüber nach und auch über die "Tussi" die evtl hier liest und lernt
Mit freundlichen Worten kann man vieles klären also .... :beer: :yes:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Anna am Mai 22, 2021, 09:28:52 Nachmittag
Ich denke das ist auch ein Fall von "der Ton macht die Musik".
Wenn die Dame theoretisch rumschreit, obwohl sie ganz klar einen Fehler gemacht hat, und wenn der Schütze sich zu Tode erschreckt, weil ihm - im Gegensatz zu ihr - klar ist, wie übel das hätte ausgehen können, dann kippt das vielleicht schnell mal.

@Thomas
Bei genauerem Drübernachdenken: 4 Personen, davon 2 Kinder, kriechen im Gehölz rum? Waren die denn so weit weg oder leise, dass sie euch so überrascht haben?
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: tombows am Mai 22, 2021, 10:04:04 Nachmittag
Durch Corona erlebt halt unsere schöne Sportart grade viel Zuauf, was es natürlich auch mit sich bringt, dass
manche Leute auf dem Parcours rumlaufen, die den Verhaltenscodex noch nicht so ganz drauf haben.
Es bringt allerdings auch nix auf solche Menschen draufzuteufeln.

Bei uns liefen vor ein paar Wochen auch zwei Jugendliche mit einer Frau am Parcours rum, sie hatten auf ein
weites Ziel ca. 40 Meter mehrere Pfeile daneben gesemmelt, wenn die Frau nicht eine Neongelbe Jacke angehabt
hätte, hätten wir sie als nachfolgende Gruppe nicht gesehen, noch dazu waren wir absolut ortskundig und konnten
die Situation gut einschätzen, zudem war noch kein Laud an den Bäumen.
Ich hab sie dann freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, wie man ein Ziel absichert und dass sie sich schon
fahrlässig verhalten haben, denn nicht wir wären verletzt worden sondern sie.

Mit einem netten miteinander kommt man doch immer weiter und niemand will einen anderen verletzen bzw. will
selber verletzt werden.
Und zum Schluß, es hat doch wohl nix mit der Teilnahme an Turnieren zu tun, es gibt mindestens so viele Bogenschützen
auf unseren Parcouren die noch nie ein Turnier bestritten haben, wie welche, die da schon mal waren.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: hartmut.georg am Mai 22, 2021, 10:05:14 Nachmittag
"ER muss! warten bis das Ziel frei ist "

Stimmt jedoch wie soll ich wissen das jemand im Gebüsch ist,wenn ich die Gruppe nicht gesehen habe weil ich ne 1/4 Stunde später komme ?

ja wenn ich im Verein aktiv bin und Turniere besuche kenn ich die Regeln,bei uns gibt es genug Patcours die auf Urlauber als Kundschaft schauen

mfg Hartmut
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: tombows am Mai 22, 2021, 10:08:26 Nachmittag
@hartmut
soll man dann denen die keinen Verein wollen und auch kein Turnierbesuchen das Bogenschießen verbieten? :bahnhof:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: hartmut.georg am Mai 22, 2021, 10:20:05 Nachmittag
Tombows
nein auf keinenFall

evt sollten die Betreiber eine Kurzform der Regeln auf den Schußzettel oder  beim Eingang schreiben ?
ich bin froh über jeden der zum Bogenschießen kommt
Hartmut
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 22, 2021, 10:42:51 Nachmittag
Ein Grund mehr, dass man nur Leute mit Parcoursreife zulässt.  Das würde das Niveau heben
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Stringwistler am Mai 22, 2021, 10:44:46 Nachmittag
Ich finde der Parcoursbauer hat da mindestens genau so viel Schuld, denn einen Schuss so zu stellen daß nachfolgende Schützen gleich mehrere Pfeilsucher hinten den Scheiben übersehen, ist sträflich genug, so ein Ziel stell ich einfach nicht, fertig...  :wtf:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ibis am Mai 22, 2021, 10:55:17 Nachmittag
Parcoursreife?, kannste das mal erklären. Welches Niveau und wie hoch?
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Uller am Mai 22, 2021, 11:06:27 Nachmittag
Parcoursreife?, kannste das mal erklären

Ein österreichischer Versuch...uns bürokratisch zu überholen.... :Achtung:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 22, 2021, 11:11:10 Nachmittag
Parcoursreife gibt es in A, ohne darfst du nicht alleine auf öffentliche Parcours. Ich finde das eine gute Idee.

Zu den Zielen ohne "Einsicht" dahinter: die hat man schon öfter mal, dickes Unterholz hinter der Wildsau oder so und ich sehe darin auch kein Problem. Das war eine der ersten Regeln, die man mir beigebracht hat - beim Pfeilesuchen wird der Bogen NICHT mitgenommen sondern gut sichtbar vorn ans Tier gestellt, damit nachkommende Leute sehen: Aha! Da ist noch jemand im Gestrüpp...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ibis am Mai 22, 2021, 11:24:47 Nachmittag
Ah, verstehe - so ne Art Führer Schein
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: BowLaw am Mai 22, 2021, 11:26:46 Nachmittag
Parcoursreife gibt es in A, ohne darfst du nicht alleine auf öffentliche Parcours. Ich finde das eine gute Idee.
Vielleicht wäre ein australischer Kollege so nett uns einen Link zu übermitteln wegen der Parcoursreife.
@Erbswurst - du hast das us hinter dem A vergessen.
Macht nix.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Uller am Mai 22, 2021, 11:53:07 Nachmittag
Ich finde das eine gute Idee.

Ich halte das für keine gute Idee...

Wieder ein Keim der Selbstkasteiung....

Anstatt der Freiheit zu fröhnen....kommen hier gerne und gelegentlich auch mal Gedanken auf, wie wir es uns schwerer machen könnten...


 :fire: :bow:


 :bahnhof:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 12:02:12 Vormittag
Warum ich das gut finde?
Erstens begegnen mir immer wieder Leute auf dem Parcours, die sich nicht eben durch adäquates Verhalten, um es mal vorsichtig auszudrücken, auszeichnen. Lautes Gegröle, einhändiges Pfeileziehen, Fundpfeile nicht mitnehmen, Köcher auf Fuchs leerschießen usw. Denen hat offenbar nie jemand erklärt, wie es richtig geht.

Zweitens wäre das ein gutes Argument gegenüber Kritikern an unserem Sport (Jäger, Pilzsammler, Mountainbiker, Nörgler, Offizielle). Man könnte sagen, hier sind nur Menschen unterwegs, die geschult wurden und das auch durch mit Zertifikat belegen können.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ibis am Mai 23, 2021, 12:15:07 Vormittag
All das hab ich schon von Schützen erlebt welche schon lange schießen, jedenfalls über Jahre auf Turnieren
gesehen. Da kamen Schützen(2) entgegen der Laufrichtung. Alle waren altersmäßig reif, ob sie eine Parcoursreifeprüfung abgelegt hatten ist mir nicht bekannt.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Uller am Mai 23, 2021, 12:25:01 Vormittag
Wenn mir Missverhalten auffällt...egal auf welchem Parcours... dann spreche ich den/die Verursacher an...

Und kläre und erkläre....
( ich habe das in über 16 Jahren Umweltbildung in Jagd-und Naturschutz allerdings auch ein wenig gelernt, wie man solche Gespräche führt )

Hier kann es nur so laufen, das Erfahrung und Sachkenntnis vernünftig weiter gegeben wird...

Wenn wir irgendwann mal Blockwarte und Führerscheine brauchen.....sind wir am südlichen Ende des nach Norden ziehenden Hirsches....

Guts Nächtle
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: nordstern am Mai 23, 2021, 12:33:23 Vormittag
Da bin ich ganz bei Uller. Daumen hoch!

@Erbswurst
Die grölenden Menschen sind m.Erf.n. langjährige Schützen. Ebenso diejenigen, die noch mal einen oder zwei Pfeile auf den "Fuchs" nachschießen, zur "Kontrolle" WTF.
Was hast Du gegen einhändiges Pfeile ziehen? Wichtiger ist doch wohl, dass sich niemand dahinter befindet und ggf. die Nock im Schienbein hat.

Aber ja, wir sind in Deutschland und da braucht es anscheinend für alles einen Schein, zumindest wenn es nach dem ein oder anderen geht.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 02:20:48 Vormittag
Was hast Du gegen einhändiges Pfeile ziehen? Wichtiger ist doch wohl, dass sich niemand dahinter befindet und ggf. die Nock im Schienbein hat.

Ich meinte das ruckartige Ziehen, bei dem das Vieh halb umgerissen wird, weil die Hand zum Gegenhalten nicht frei ist. Die muss den Custombogen halten, den man natürlich nicht in den Staub stellen kann - könnte ja beschmutzt werden.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 02:36:25 Vormittag
Aber ja, wir sind in Deutschland und da braucht es anscheinend für alles einen Schein, zumindest wenn es nach dem ein oder anderen geht.

Es gibt nun mal Dinge, für die man sich gewisse Kenntnisse oder Fertigkeiten aneignen muss, um sie so auszuüben, dass nichts kaputtgeht und niemand zu Schaden kommt. Autofahren z.B. oder Schweißen oder Zähne plombieren. Bei anderen Sachen gibt es keine Beschränkungen, die darf man einfach so. Kinder bekommen und großziehen, Dalmatiner züchten oder Bogenschießen. Ich hätte nichts gegen irgendeine Form der Eignungsprüfung...

Von wegen Leute auf Fehlverhalten ansprechen: die erwähnten grölenden Typen waren zu dritt, mutmaßlich angesoffen und ich war allein. Ich werde einen Teufel tun und "klären und erklären".... Das war übrigens vor vier Wochen beim Tom, ganz real und nicht ausgedacht.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Cayuga am Mai 23, 2021, 06:37:00 Vormittag
Wir müssen ja nicht immer Schwarz oder Weiß sehen. Ich kann dem Thema „Parcoursreife“ durchaus etwas abgewinnen. Das muss ja kein amtliches Dokument wie ein Führerschein sein, aber eine vernünftige Einweisung durch den Parcoursbetreiber mit den wichtigsten Sicherheits- und Verhaltensweisen wünsche ich mir schon. Ich kenne sowohl in Deutschland als auch Österreich Parcours, auf denen das eben nicht gemacht wird. Da werden unerfahrenen Schützen Pfeile und Bogen in die Hand gedrückt und einer der wenigen Hinweise ist, dass ein verlorener Pfeil 5 Euro kostet. Wenn da dann an einem Ziel gleich drei Pfeile vorbeigehen, wird halt auch mal länger gesucht.

Ich bin aber auch bei allen, die hier posten, dass wir Neulingen helfen, Sie unterstützen und somit „erziehen“. Das funktioniert in der Tat am besten mit freundlicher Ansprache.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Anna am Mai 23, 2021, 07:08:49 Vormittag
Das war eine der ersten Regeln, die man mir beigebracht hat - beim Pfeilesuchen wird der Bogen NICHT mitgenommen sondern gut sichtbar vorn ans Tier gestellt, damit nachkommende Leute sehen: Aha! Da ist noch jemand im Gestrüpp...

Das hab ich am Freitag, beim ersten Mal Parcour, gleich von aquadrat ins Hirn geklopft bekommen  :yes:

Und dass man darauf verzichten sollte:
... das ruckartige Ziehen, bei dem das Vieh halb umgerissen wird, weil die Hand zum Gegenhalten nicht frei ist. Die muss den Custombogen halten, den man natürlich nicht in den Staub stellen kann - könnte ja beschmutzt werden.

Obwohl Letzteres irgendwie selbstverständlich ist, wenn man nicht gern Sachen kaputt macht...

Nie gegen Laufrichtung und Ziel markieren bei Pfeilsuche, das ist natürlich, gerade im Rahmen der Selbsterhaltung, auch sehr einleuchtend  ;)
Hab mir schon überlegt, einfach einen großen pinken Lappen zum Pfeile abwischen zu nehmen, den ich dann am Ziel zwischen Bogen und Viech klemmen kann, das kann dann echt keiner mehr übersehen :)
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: tombows am Mai 23, 2021, 07:42:54 Vormittag
@Hartmut

An unserem Parcours hang an der Einschreibung der Parcoursknigge, aber glaub mir, den lesen 2 von 10 Personen
auf meine Nachfrage ob sie das gelesen haben bekomme ich schon mal die Antwort sie wüssten das ja schon alles.

Der Frau mit der neongelben Jacke hatte ich auch angeboten einen Einführungskurs incl. der wichtigsten Verhaltensweisen
am Parcours zu machen (gegen Bezahlung, ich muß davon leben) hat sie dankend abgelehnt.
Dies erlebe ich nicht nur einmal im Jahr.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Stringwistler am Mai 23, 2021, 08:12:48 Vormittag
Du wirst nie jedem Parcoursverhalten beibringen können, weil manche Menschen einfach belzig sind und auf niemanden hören und einfach "Bruce Allmächtig" zu sein scheinen. 😄
Genauso das mit dem Pfeile ziehen Erbswurst...
solche haben wir auch im Verein und die schießen nicht die schwächsten Bögen. Da wird nur mit Knie oder Stiefel dagegen gehalten und das ganze Tier in sich verwunden und sogar das ausreißen des Eisens des Hinterbeins, oder abreißen der Nut mitsamt des Kopfes schaffen solche Leute... Hats was gebracht, wenn man sie drauf anspricht? Höchstens für die nä. 2 Ziele... 😄
Übrigens gibt's bei uns im Verein schon immer einen Parcours-Führerschein, schon vor 20 Jahren auch bei den Bambergern. Das ist ein Schein mit sicherheitsrelevanten Fragen, aufgebaut wie ein Führerschein zum ankreuzen und nachfolgender Schieß Prüfung mit 5 Pfeile auf 25m in eine 40er Feldscheibe.... bevor die Prüfung nicht bestanden wird, dürfen unsere Mitglieder nur mit erfahrenen Schützen auf Parcours.
Vor allem so ein eng gestellter Parcours wie unserer, ist da ohne ein bisschen Sachverstand nicht mit mehreren Gruppen zu führen.
Dabei wird normal auch mal bei neuen Mitgliedern ausgelotet wie weit das Sicherheitsverständnis der neuen ausgeprägt ist. Da stehen einem manchmal schon die Haare zu Berge, wenn jemand auf ein hartes 3D Reh schießen will und 50m dahinter läuft eine Gruppe zum Pfeile suchen...
Du kannst Sicherheitsverständnis bei vielen erst antrainieren....  ;)
Das hat nicht jeder gleich eingeimpft bekommen.
Da brauchst nur manchmal im Straßenverkehr schauen. Die Anliegerstraße zu unserem Verein ist Zone 30. Da spielen immer kleine Kinder ohne Aufsicht auf der Straße und ich würde nie schneller als langsame Schrittgeschwindigkeit an denen vorbeifahren. Andere pfeifen da mit 50kmh 1m an den 3 jährigen vorbei...
So verschieden kann es auch bei Bogenschützen sein.

UND WIR MÜSSEN UNS ALLE VOR AUGEN HALTEN... WENN 1X EIN SCHWERER ODER SOGAR TÖDLICHER UNFALL AUF EINEM PARCOURS PASSIERT, WAR ES Daß MIT UNSEREM HOBBY.
DANN STEHT SCHON IRGENDEIN STAATSANWALT IN DEN STARTLÖCHERN UM SICH ZU PROVILIEREN....

DESHALB MUß SICHERHEIT VOR ALLES GEHEN... IMMER...!!!
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 09:08:26 Vormittag
Guten Morgen,  bin gerade zurück von der Arbeit.

So bürokratisch war die Parcoursreife nie und es sollte praktisch  sein. Darum wird dies in Österreich auch inzwischen  Rot-Weis-Rot Pfeil genannt.

Wir müssen uns ja bewusst sein, dass der Bogen kein Spielzeug ist.
Schwerpunkte ist natürlich das technische saubere Bogenschießen,  dazu gehört natürlich die Sicherheit.
Und auch das korrekte Verhalten am Parcours sowie  bei Turnieren. Schließlich ist die Mehrheit der Schützen 3D Schützen.

In Österreich werden in Zukunft nur Sportlizenzen ausgegeben,  wenn man die Prüfung macht und eine App dazu wird es auch geben.
So manches könnte man als Allgemeinwissen abtun, doch dann setzt man Wissen voraus, auf das der andere nie Zugang hatten. Eine solche Prüfung macht Sinn.

Schlussendlich wollen wir uns auch ein Besipiel an die Golfer nehmen,  dort wird auch  nicht jeder einfach aufs Grün geschickt, denn auch diese haben Parcoursprüfungen.
Es soll ja nicht so enden wie beim Skifahren,  volle Pisten mit unausgebildeter Pistensäue die nicht wissen was sie tun.

https://www.oebsv.com/ausbildung/sportlerausbildung/rot-weiss-roter-pfeil

Im Link sind nähere Infos zu finden.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: tombows am Mai 23, 2021, 09:21:23 Vormittag
@ Kuckingen

und wie ist das dann mit Parcouren in Ö, da hab ich letztes Jahr mehrfach selbst erlebt, da gibt es für Leute
einen Crashkurs von 10 Minuten -Bogen so halten, Pfeil so einlegen, so zielen,- dann werden die Gruppen
in den Parcours gelassen, das einzige ist, die werden schon mit nur 3-4 Pfeilen lusgechickt, dann können die
schon nicht mehr als 3x auf ein Tier schießen und sie müssen zu einer bestimmten Uhrziet wieder zurück sein.

Ich glaub kaum, dass da einer eine Parcoursreife hat :bahnhof:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: dannemann am Mai 23, 2021, 09:36:31 Vormittag
ich habe in österreich auf mind. 50 verschiedenen parcours geschossen, nach einer parcoursreife hat nie einer gefragt. soweit ich mitbekommen habe, bekommen anfänger, die sich eine leihausrüstung borgen, eine einschulung und anstatt 3 oder 4 pfeilen sind 5 leihpfeile üblich (ausnahmen mag es durchaus geben)
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 09:39:27 Vormittag
Der Verband  kann die Erfordernisse und die Ausbilungen anbieten. Durchsetzen müssen es die Vereine. Das sollte in ihrem eigene Interesse sein.

Wirtshäuser und ähnliches, die Parcours und Bögen anbieten mit einer 10 Minuten Einführung sind leider schwer davon zu überzeugen. Die sehen Bögen meist  nur selbst als Spielzeug.
Der ÖBSV ist nur ein Verband und kann nicht exkeutieren.

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 23, 2021, 09:52:55 Vormittag
Wenn ein Schein etwas bringen würde, müsste die Polizei keine Verkehrskontrollen durchführen.


Irgendwann kommt die Routine, ach sieht ja keiner, mal eben und ich weiß doch wie es geht


Bin doch selbst schon allwissende Person gewesen.
Immer nur einen Pfeil ziehen?
Geht doch auch mit drei Pfeilen in der Hand, die fette Macke in der Brille  wäre ohne eine Macke im Auge gewesen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: OJ am Mai 23, 2021, 10:20:27 Vormittag

UND WIR MÜSSEN UNS ALLE VOR AUGEN HALTEN... WENN 1X EIN SCHWERER ODER SOGAR TÖDLICHER UNFALL AUF EINEM PARCOURS PASSIERT, WAR ES Daß MIT UNSEREM HOBBY.
DANN STEHT SCHON IRGENDEIN STAATSANWALT IN DEN STARTLÖCHERN UM SICH ZU PROVILIEREN....

DESHALB MUß SICHERHEIT VOR ALLES GEHEN... IMMER...!!!

Finde ich auch, desshalb wäre ich auch dafür das jeder , der das erste mal einen Parcour besuchen wollte, das nur mit mindestens mit einer vorheriger Einweisung tun sollte...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Hawkeye am Mai 23, 2021, 11:16:55 Vormittag
Aus meiner Erfahrung hängt das sehr stark von den Parcour- Betreibern ab. Es gibt welche, die ihre Bögen den Anfängern einfach in die Hände drücken und andere, die sich 20 min Zeit nehmen für die Basics.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 11:36:47 Vormittag
20 Minuten? Das ist ein schlechter Witz.

Als ich  mit Freunden anfing, hatten wir einen 2 Monatigen Kurs, je 2 h gemacht, dann auf den Parcours
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 23, 2021, 11:40:45 Vormittag
Bei allem Verständnis für eure Anmerkungen und Befürchtungen - es gibt ja einen erheblichen Unterschied bei den Parcours: Dem von einem Verein und deren Mitgliedern betriebenen Parcours und dem gewerblich betriebenen Parcours in der Hand eines kommerziellen Anbieters, der auf zahlende Besucher angewiesen ist. Man kann wohl davon ausgehen, dass der weitaus überwiegende Teil vernünftig ist und sich entsprechend verhält d.h. auch sorgsam mit den Zieltieren umgeht. Es gibt aber auch Besucher, denen unsere Bedenken und Hinweise am Rücken `runtergehen, die null Einsicht zeigen und sich selber und andere gefährden. Gerade so wie im wirklichen Leben ...

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Hawkeye am Mai 23, 2021, 11:46:53 Vormittag
@ Kuckingen.
Sehr vorbildlich, aber ich denke das ist eher die Ausnahme.
Wie gesagt aus meiner Erfahrung waren 20 min an Einführung eher das Maximum, auch bei den guten "Betreibern".
(Waren aber immer kommerzielle Betreiber.)
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 11:53:01 Vormittag
@Waldgeist

Und diesen Satz an Rücksichtslosen gilt es als so gering wie möglich zu halten.

@ Hawkeye, wir sind ja zu einem Verein.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Rook am Mai 23, 2021, 12:15:47 Nachmittag
Vielleicht sollte man endlich mal dieses komische Gehabe von wegen Waffe oder Sportgerät beiseite legen.
DER BOGEN/PFEIL IST EINE WAFFE! Aus!,- Was soll das Gehabe.
Dann ist der "Umgang" auch ein ganz anderer,- Auch wenn man es als "Sportgerät" verwendet.

Lieben Gruß,

Rüdiger



Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 12:32:43 Nachmittag
Weil wenn wir den Bocen selbst als Waffe definieren, ganz andere,noch schwierigere juristische Probleme haben werden. Und dann werden Genehmigungen noch schwieriger.

In Österreich bekommen eine  neue Norm bezüglich Bogensport. Das wäre fast schief gegangen.  Weil wir ernsthaft in der Kommission für Artillerie, Balistik und Sprengstoff getan haben, wie die Sportschützen.

Die Zuständigen Waren nicht mal in der Lage zu googeln, in welchem Sportverband man in Österreich organisiert ist.

Deren Vorschläge hätten jeden Parcours unmöglich gemacht
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 23, 2021, 12:34:35 Nachmittag
Bitte NEIN - AUF KEINEN FALL!        :???:

Und um im Thema zu bleiben:
Bist Du davon überzeugt, dass sich durch deinen Vorschlag das Fehlverhalten auf einem Parcours verhindern lässt?
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Rook am Mai 23, 2021, 02:02:39 Nachmittag
Bitte NEIN - AUF KEINEN FALL!        :???:

Und um im Thema zu bleiben:
Bist Du davon überzeugt, dass sich durch deinen Vorschlag das Fehlverhalten auf einem Parcours verhindern lässt?

JA,- Genau so wie man sich an der Rennstrecke nicht auf die Fahrbahn stellt.
JA,- Genau so wie man beim /Speerwurf/Kugelstossen/Hammerwefen auch nicht direkt vor dem Sportler herumtanzt.
Selbst auf einen Golfplatz darf man nicht einfach rumspielen.

Es ist doch nichts Schlimmes dabei.
Diese ständige "Angst" das einem was weggenommen werden kann...

Wir sollten als "Sportler"eben unseres "Sportgerätes" sehr bewusst sein,-

Lieben Gruß,

Rüdiger




Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 23, 2021, 02:49:14 Nachmittag
Sorry - nochmals OT:
Es geht nicht um Angst/ängste sondern um die Konsequenzen, die es nach sich zeiht, wenn unser Sportgerät unter das Waffenrecht fällt.
Zu diesem Thema gibt es an anderer Stelle entsprechende Hinweise.)
 :ontopic:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: perkolat am Mai 23, 2021, 03:58:44 Nachmittag
Ich muss inzwischen immer wieder schmunzeln oder den Kopf schütteln wie leicht sich hier manche Beissreflexe antriggern lassen. Dadurch dass wir letztlich ähnliche Sicherheitsfragen auf unseren Schießplätzen (sind es nunmal) vor der Brust haben, entsteht noch lange kein unmittelbarer Zusammenhang.  Jeder ist für seinen Schuss verantwortlich, hatten wir hier schon. Das ist übrigens einer der wichtigsten Sätze vor jeder Gemeinschaftsjagd und gilt hier uneingeschränkt. Aber das muss eine Selbstverständlichkeit sein. Alles andere ist zweitrangig und oft eher eine Frage von gegenseitiger Rücksichtnahme bzw. Kinderstube.

Persönlich glaube ich der unbedingte Abstand zu Schützenvereinen wird uns langfristig schaden. Die Behörden haben es seit vielen Jahren leicht, einzelne Gruppen einzuschränken weil sich die anderen jeweils wegducken. Einigkeit täte Not. Aber das als OT und ohne  es ausweiten zu wollen. :ontopic:

VG Jens
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 23, 2021, 04:13:47 Nachmittag
Ich würde Rook von Herzen gern widersprechen, weil ich diesen Sport mag! Aber ist auf der rechtlich sicheren Seite, wenn er über den nationalen Tellerrand schaut, also die EU-Brille aufsetzt; d.h. nach EU-Recht ist der Bogen eine Waffe (Punkt).
Nur in den deutschsprachlichen Ländern, ist das EU-Recht mit der speziellen Deutung (Energieerhaltung :Achtung:) nicht umgesetzt.

Darum auch hatte ich mich oben für eine Einweisung mit Fragen, also Platzreife ausgesprochen.
coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Harzer am Mai 23, 2021, 05:53:17 Nachmittag
Bogen als Waffe.....  :bang:
Ja klar. Und als nächstes dann auch die aufgezählten Sportgeräte wie Speer und Hammer.
Tennisschläger tut auch weh am Kopf oder?
Auto auch.... ach halt... dafür gibt es ja Fahrschulen wo man lernt damit umzugehen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 23, 2021, 06:04:53 Nachmittag
Um auf der Seite der Fakten und nicht der Wünsche zu bleiben, stell einfach die Fragestellung um: Wo in Europa ist die Bogenjagd erlaubt? Kann Mensch googeln und dann entdecken, das z.b. in Frankreich, Ungarn Spanien die Jagd mit dem Bogen geregelt ist. Daraus kann (ohne das die nationalen Gesetze übersetzt und durchgearbeitet werden müßten) gefolgert werden,  das in diesen Ländern der Bogen als Waffe geregelt ist.

Mit einem meiner Bögen ist in Kanada ein Weißwedel erlegt worden, wäre auch in Finnland möglich.
coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 23, 2021, 06:20:43 Nachmittag
Dann sollte man auch die  Waffengesetze in den genannten Ländern ansehen und mit denen in Deutschland vergleichen.

Es würde auch helfen einen Blick auf die Gesetzeslage bzgl der Armbrüste in D zu werfen.


Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: webwood am Mai 23, 2021, 06:23:18 Nachmittag
Das ich mit meinem Threat so ein Fass aufmache, hätte ich nicht gedacht.
How Ever, Ja, ich habe diese Dame, nicht persönlich vor Ort aber hier im Forum als "Tussi" bezeichnet. Dabei bleibe ich auch, Wenn man auf einen lebensgefährlichen Fehler aufmerksam gemacht wird, könnte man sich gar bedanken und nicht von oben herab mich als Deppen behandeln.

Noch eine Klarstellung: Als meine Frau und ich (es gibt mehrere Pflöcke für diese Gruppe), die allesamt tricky gestellt sind und man fast um einen Baum herumschießen muss, war zum einen von vorne herein klar, dass ein Fehlschuß durchaus drin ist und da war Nichts,Nada hinter dem Ziel zu sehen. Zwei Kids, Mamma und Oma waren absolut unsichtbar in der Botanik verschwunden. Versteht bitte, das in so einer Situation, in der man fast einen Menschen treffen, gar töten hätte können, auch beim Schützen die Nerven erst mal blank liegen.


Ansonsten finde ich eine Parcours-Reife als Idee gar nicht mal so schlecht.  Könne Unfälle verhindern. Ist zwar für kommerzielle Parcoursbetreiber suboptimal, andererseit ein Geschäftsmodell. Ich bin auch noch Fliegenfischer (heftige Prüfung) und Modellflieger (auch Prüfung erforderlich). Warum dann nicht beim potentiel gefährlichen Bogenschießen?


Turniererfahrung ist alleine auch kein Garant. Beim Kufsteiner Härtetest (Das ist ein 2 Tage Turnier und kein Pille Palle) war vor meiner Gruppe ein Schütze, der sturheil seinen Bogen im 45 Grad Winkel nach oben ausgezogen hatte und dann von Oben nach Unten ins Ziel ging.


Und last not least. Bei mir um die Ecke gibt es einen privaten Parcours, bei dem der Betreiber nicht den Hauch von Ahnung hat. Bei einem Ziel mit kleinem Backstop hat man gute Chancen einen Reiter vom Pferd zu holen, da man durch eine dahinterliegende Hecke den Wirtschaftsweg dort nicht einsehen kann, oder fast die gleiche Situation, nur dass man dann eine Kuh erlegen könnte.  Ich finde es ein  Unding, wenn jemand ohne Ahnung, nur mit genug Geld und Grund einen Parcours eröffen kann, zumal der Eigentümer absolut beratungsresistent ist.


Viele Grüße
Thomas












 
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 23, 2021, 06:33:42 Nachmittag
Grundsätzlich spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts gegen eine Parcoursreife, ich persönlich sehe aber keinen Verband/Ausbilder etc der in D eine Ausbildung/Prüfung dieser Art durchführen könnte.

Was eigentlich sehr schade ist …
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 06:35:44 Nachmittag
Ich bin auch noch Fliegenfischer (heftige Prüfung) ...
Echt? Ist das in Österreich so? Das finde ich krass, zusätzlich zur Fischerprüfung (die ein Witz ist), falls das so ist.

Sorry für OT.  :ontopic:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 06:40:49 Nachmittag
Grundsätzlich spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts gegen eine Parcoursreife, ich persönlich sehe aber keinen Verband/Ausbilder etc der in D eine Ausbildung/Prüfung dieser Art durchführen könnte.

Was eigentlich sehr schade ist …

Das wäre aber eigentlich kein Problem, müsste es jedenfalls nicht.
Angenommen die Verbände (WA/DSB ganz vorn dran, weil die allermeisten Vereine da Mitglied sind) könnten sich einigen, was zugegebenermßaen etwas utopisch anmutet, könnte eine Richtlinie erarbeitet werden, nach der z.B. Vereine eine Schulung anbieten. Interessenten lassen sich zwei mal anderthalb Stunde unterweisen, entrichten einen Obolus in die Vereinskasse und bekommen ihr Zertifikat. Davon hätten alle etwas, die Neulinge ebenso wie die Vereine und die gesamte Community auch - von wegen positiver Außenwirkung usw.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 23, 2021, 06:46:16 Nachmittag
@Erbswurst: ich gebe dir recht, theoretisch wäre das möglich .. allein mir fehlt der Glaube das es diese Verbände interessiert.

Und dann müsste man (private) Parcourbetreuer überzeugen das sie Personen nur mit Schein auf den Parcours lassen ..
Und wie oft muss man den Schein erneuern ?
Beispiel: rot weiß roter Pfeil in Ö - den hab ich nicht, dürfte ich dort auf einen Parcours ?
Wäre der Schein da EU weit gültig (oder notwendig) ?

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: perkolat am Mai 23, 2021, 07:09:59 Nachmittag
Und was macht der Parcourbetreiber mit Urlaubern, Betriebsausflüglern oder anderen Interessierten die mit den sehr einfachen und leichten Leihbögen einfach ein wenig Spass haben wollen? Das dürfte das so manchem Parcour das Genick brechen.
Oder es gibt Schiesszeiten für Starter und Erfahrene, nur woran mache ich das fest? Und eins ist klar, die Schiesszeiten am Wochenende oder in den Ferien hätten die Sommerfrischler, nicht die geübten Schützen. Damit landen wir automatisch auf Prio zwei und reihen wir uns bei den Anfängern ein, um überhaupt schießen zu können.

Ich bin sehr dafür, Familien oder anderen Gruppen auf Parcouren viel Entspannung und Geduld entgegen zu bringen. Jeder hat mal angefangen und in der Freizeit im Wald ist die Zeit eigentlich zu schade um ewig über Reglementierungen zu diskutieren.


Noch eine Klarstellung: Als meine Frau und ich (es gibt mehrere Pflöcke für diese Gruppe), die allesamt tricky gestellt sind und man fast um einen Baum herumschießen muss, war zum einen von vorne herein klar, dass ein Fehlschuß durchaus drin ist und da war Nichts,Nada hinter dem Ziel zu sehen. Zwei Kids, Mamma und Oma waren absolut unsichtbar in der Botanik verschwunden. Versteht bitte, das in so einer Situation, in der man fast einen Menschen treffen, gar töten hätte können, auch beim Schützen die Nerven erst mal blank liegen.


Webwood, ich verstehe Dich gut. Ich hatte auf der Jagd einmal völlig unerwartet eine ähnliche Situation und war froh den Finger gerade gelassen zu haben. Das war der Moment zum heimgehen und leise "Danke" zu sagen.

Sind wir eigentlich noch im Thema? :bow:














 

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 23, 2021, 08:10:00 Nachmittag

Angenommen die Verbände (WA/DSB ganz vorn dran, weil die allermeisten Vereine da Mitglied sind) könnten sich einigen, was zugegebenermßaen etwas utopisch anmutet, könnte eine Richtlinie erarbeitet werden, nach der z.B. Vereine eine Schulung anbieten. Interessenten lassen sich zwei mal anderthalb Stunde unterweisen, entrichten einen Obolus in die Vereinskasse und bekommen ihr Zertifikat. Davon hätten alle etwas, die Neulinge ebenso wie die Vereine und die gesamte Community auch - von wegen positiver Außenwirkung usw.

Ist Aufgabe der Landesverbände. Ich habe „Regeln und Verhalten auf Turnieren“ was der Parcoursreife entspricht + ein wenig mehr nich zur Zählweise und Schiessreihenfolge angeboten und es war gut besucht. Man hat da halt schon ein wenig die Holschuld inf Form von sehen, was es gibt und dann halt auch mitmachen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 23, 2021, 09:54:33 Nachmittag
Das ist niemandes Aufgabe, weil es sich bisher niemand zur Aufgabe gemacht hat. Kein Verband, kein Verein, kein Landesverband. Wenn es Initiativen in dieser Richtung gibt, dann aus eigenem Antrieb, so wie bei euch.

Es ginge eigentlich auch nur einvernehmlich mit allen Organisationen zusammen UND mit Einverständnis aller Parcoursbetreiber, egal ob privat oder vom Verein organisiert. Das ist schon ziemlich utopisch, es gibt einfach zu viele, die so etwas als Bevormundung interpretieren.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 23, 2021, 10:26:34 Nachmittag
Zwei Sachen noch zur Sicherheit.


Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Dafür gibt es den Leitfaden der Verbände.


Wer soll die Parcoursreife denn abnehmen?
So welche wie vor wenigen Jahren, die hier und anderswo großspurig die Abnahme der Prüfung geworben haben, auch zur Auflage für ihr Gelände, selbst für Weltmeister die Prüfung vorschrieben, aber nicht mal ansatzweise Ahnung hatten?




Von Vereinen kenne ich, man schaut sich die Neulinge an, und wenn sie entsprechendes Verhalten zeigen, dürfen sie allein auf den Parcours/Gelände.
Also Prüfung überflüssig.


Offene Parcours können das nicht umsetzen, auch hier, wer will das prüfen und überprüfen?


Seien wir doch froh, dass der Bogen noch so herrlich unreguliert ist.
Je mehr wir irgendwas herbeireden, um so eher kommt jemand auf die Schapsidee, wir würden da etwas gaaanz Gefährliches machen.


Leute die sich immer wieder mal falsch verhalten, wird es immer geben, da hilft weder Prüfung noch Lehrgang. Und mal im Ernst, was man immer mal von erfahrenen Schützen sieht, da schütteln selbst Anfänger den Kopf.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 23, 2021, 11:10:38 Nachmittag
Darum bietet der ÖBSV Ausbildungen an zu dem neune Rot-Weiß-Rot Pfeil. Damit sollen Trainer und Übungsleiter selbst damit vertraut werden in den Vereinen. Stattgefunden hat dieses Wochende eine Ausbildung dazu in Salzburg beim UBSC-Flachgau.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 24, 2021, 01:33:12 Vormittag
Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Daran ist überhaupt nichts sinnlos, in beiden Fällen nicht.
Wenn durch meinen Pfeil etwas oder jemand zu Schaden kommt, ist das mein Problem und nicht das des Parcoursbauers. Wenn dieser Schüsse so stellt, dass sie nicht sicher sind, darf ICH nicht schießen.

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 24, 2021, 01:57:21 Vormittag
Das ist niemandes Aufgabe, weil es sich bisher niemand zur Aufgabe gemacht hat. Kein Verband, kein Verein, kein Landesverband. Wenn es Initiativen in dieser Richtung gibt, dann aus eigenem Antrieb, so wie bei euch.

Es sind die sog. Jedermann Workshops des BSSB. In 2020 gabs Covid bedingt nix, in 2021 bis dato ebenso. Aber die Jahre davor gabs da einige über ganz Bayern verteilt, also nicht nur in Hochbrück.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 24, 2021, 09:25:21 Vormittag
Darum bietet der ÖBSV Ausbildungen an zu dem neune Rot-Weiß-Rot Pfeil. Damit sollen Trainer und Übungsleiter selbst damit vertraut werden in den Vereinen. Stattgefunden hat dieses Wochende eine Ausbildung dazu in Salzburg beim UBSC-Flachgau.
Das beantwortet nicht meine Frage: ist der rot-weiß-rot Pfeil ein MUSS für den Parcoursbesuch oder ein freiwilliges Angebot an den Schützen ?

Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Daran ist überhaupt nichts sinnlos, in beiden Fällen nicht.
Wenn durch meinen Pfeil etwas oder jemand zu Schaden kommt, ist das mein Problem und nicht das des Parcoursbauers. Wenn dieser Schüsse so stellt, dass sie nicht sicher sind, darf ICH nicht schießen.


Kann das ein Neueinsteiger/ Schnupperfamilie überhaupt beurteilen oder verlassen diese sich auch den Parcoursbetreiber ?

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Daniel124 am Mai 24, 2021, 09:32:17 Vormittag
Ja sauber, als herbeigeredet wie gefährlich das Freizeitbogenschießen ist. Das gehört mal richtig durchreglementiert. Natürlich von Verbänden, unter Einbeziehung der Politiker auf EU-Ebene. Klasse!

Gottseidank ist der Gesetzgeber schlauer: Er hat sehr wohl erkannt dass der Bogen eine Waffe ist und nennt sie auch so, hat sie mangels Relevanz hinsichtlich des tatsächlichen Gefahrenpotenzials aber nicht im Waffengesetz reglementiert. Ich denke daran könnte man sich still und leise erfreuen. Und die paar Unwissenden, die neu im Hobby sind oder vergessen haben die lokalen Parcoursregeln zu lesen, aufklären. Und idotisch gestellte Parcours einfach nicht besuchen.

In 20 Jahren habe ich folgende gefährliche Situationen erlebt: Zwei im Abschuss geplatzte Pfeile, einer davon mit Handdurchschuss, ein im Vollauszug geplatzter Bogen, ein beim Pfeileziehen im Oberschenkel gelandeter Nock, ein Sturz im Wald mit Folge Sehnenabriss. In meiner Statistik sind somit der vorbeschädigte Pfeil und das Hinfallen am gefährlichsten ... Also, DAS wär doch jetzt mal was für die Richlinien- und Reglementierungs-Fans, oder nicht? ;D

Grüße, Daniel
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Cayuga am Mai 24, 2021, 09:54:31 Vormittag

In 20 Jahren habe ich folgende gefährliche Situationen erlebt: Zwei im Abschuss geplatzte Pfeile, einer davon mit Handdurchschuss, ein im Vollauszug geplatzter Bogen, ein beim Pfeileziehen im Oberschenkel gelandeter Nock, ein Sturz im Wald mit Folge Sehnenabriss. In meiner Statistik sind somit der vorbeschädigte Pfeil und das Hinfallen am gefährlichsten ... Also, DAS wär doch jetzt mal was für die Richlinien- und Reglementierungs-Fans, oder nicht? ;D

Grüße, Daniel

Und damit sollten wir m. E. die Diskussion hier beenden.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 24, 2021, 10:02:35 Vormittag
Daniel, ein klassischer Fehlschluss, d.h. aus deiner persönlichen Erfahrung (sowenig ich sie mir wüschen würde) auf was schließen, eine persönliche Statistik?

Was nun Politikerschelte, oder "Gottseidank ist der Gesetzgeber" schlauer, also doch die Politik?

Anmerkung zur Regelungswut: Bin ich als Trainer für einen Verein tätig, gilt Bognerinnen dürfen nur dann allein  :bremse:auf den Platz (Parcours) wenn sie, angelegt an die Österreicher, die Platzreife haben, soll heißen ein Mindestmaß an Sachverstand an den Tag legen.
Da durfte schon mal der eine oder andere "Nachsitzen"....

coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: dannemann am Mai 24, 2021, 11:12:42 Vormittag
Darum bietet der ÖBSV Ausbildungen an zu dem neune Rot-Weiß-Rot Pfeil. Damit sollen Trainer und Übungsleiter selbst damit vertraut werden in den Vereinen. Stattgefunden hat dieses Wochende eine Ausbildung dazu in Salzburg beim UBSC-Flachgau.
Das beantwortet nicht meine Frage: ist der rot-weiß-rot Pfeil ein MUSS für den Parcoursbesuch oder ein freiwilliges Angebot an den Schützen ?

Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Daran ist überhaupt nichts sinnlos, in beiden Fällen nicht.
Wenn durch meinen Pfeil etwas oder jemand zu Schaden kommt, ist das mein Problem und nicht das des Parcoursbauers. Wenn dieser Schüsse so stellt, dass sie nicht sicher sind, darf ICH nicht schießen.


Kann das ein Neueinsteiger/ Schnupperfamilie überhaupt beurteilen oder verlassen diese sich auch den Parcoursbetreiber ?

der "rot-weiß-rote pfeil" ist etwas freiwilliges, keine grundvoraussetzung für einen parcoursbesuch.

auch die platzreife ist etwas freiwilliges, gefragt hat mich noch nie jemand danach.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 24, 2021, 11:34:28 Vormittag
@roscho ja es ist freiwillig. Dennoch wird der ÖBSV es in Zukunft, meines Wissens ab 2022, von allen Schützen verlangen, welche eine ÖBSV Sport Lizenz wollen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 24, 2021, 12:14:07 Nachmittag
@Kuckingen: ÖBSV Sport Lizenz ???
Um die Frage zu präzisieren: ich bin aus Deutschland- dürfte ich ohne diese Lizenz auf einem Parcours in Österreich?

Um meine Sicht noch mal klar zu stellen: ich bin ein Freund des Parcoursreife-Nachweises (angelehnt an den Ersten Hilfe Nachweis in D) leider sehe ich keinen Verband/Organisation die in D in der Lage wäre so etwas auf die Beine zu stellen.

Und auch dieser Nachweis würde (wenn es nicht etwas ähnliches für Parcoursbetreiber gibt) einen 3D Parcours nicht unbedingt sicherer machen.

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Daniel124 am Mai 24, 2021, 12:39:42 Nachmittag
Und auch dieser Nachweis würde (wenn es nicht etwas ähnliches für Parcoursbetreiber gibt) einen 3D Parcours unbedingt sicherer machen.

@ Roscho, du behauptest dass Parcours unsicher sind indem du sagst sie können unbedingt sicherer gemacht werden.
Hast du Daten + Fakten oder formulierst du nur deine Meinung als Fakt?
Wie belegen die eventuell vorhandenen Fakten, dass ein solcher Nachweis die Sicherheit wirklich erhöht?

Grüße, Daniel
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 24, 2021, 01:35:49 Nachmittag
@Daniel124: Sorry -hab zu viel gelöscht in der Änderung, der Nachweis eines Schützen macht den Parcours NICHT UNBEDINGT sicherer
Unsicher gestellt bleibt unsicher gestellt
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 24, 2021, 01:55:16 Nachmittag
Es gibt Sternturniere in Österreich, dies sind mit Rekord Berechtigung, man darf an solchen Turnieren nur mit Lizenz teilnehmen, darunter fallen auch die Staatsmeisterschaften.

Der Schützenpass des DSB entspricht in etwa dem.

Der ÖBSV kann nicht direkt auf die Vereine einwirken aber es ist das Ziel, das Niveau der Schützen und auch die Turniere zu heben.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Daniel124 am Mai 24, 2021, 02:32:26 Nachmittag
@Daniel124: Sorry -hab zu viel gelöscht in der Änderung, der Nachweis eines Schützen macht den Parcours NICHT UNBEDINGT sicherer
Unsicher gestellt bleibt unsicher gestellt

Alles klar. Und ja, bin bei dir.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: stöckchenschubser am Mai 24, 2021, 02:36:36 Nachmittag
Jeder ist allein für seinen Schuss verantwortlich, ist so sinnlos wie "Eltern haften für ihre Kinder"
Der Parcoursbetreiber hat den Parcours so zu stellen, dass er nach normalen Maßstäben sicher ist, dazu gehören auch Fehlschüsse und Abpraller.
Daran ist überhaupt nichts sinnlos, in beiden Fällen nicht.
Wenn durch meinen Pfeil etwas oder jemand zu Schaden kommt, ist das mein Problem und nicht das des Parcoursbauers. Wenn dieser Schüsse so stellt, dass sie nicht sicher sind, darf ICH nicht schießen.


Das ist Unsinn.
Eltern haften für ihre Kinder Schilder sind einfach nur dämlich und juristisch nichts wert.
Das Gleiche gilt für die alleinige Verantwortlichkeit für den Schuss.


Woher soll der Schütze denn wissen, dass der Betreiber die Sicherheitsvorschriften missachtet?


Der Betreiber ist dafür verantwortlich so zu stellen, dass alle Sicherheitsregeln beachtet werden, und somit nach menschlichen Ermessen als sicher gelten.
Würde er nicht die Sicherheit überprüfen, dürfte er den Parcours nicht freigeben.
Das gleiche gilt für Wegführung, Befestigungen oder Halteseile ect.
Alles Andere wäre dann grob fahrlässig, vom Betreiber.
Jeder Betreiber einer Sport- und Schießstätte hat für den ordnungsgemäßen Zustand zu sorgen, dazu gehört die Sicherheit. Betreiberhaftung oder so ähnlich.


Und wenn jemand unsichtbar hinter dem Ziel rumgeistert, dann ist s sei e Fahrlässigkeit, und nicht die des Schützen.
Es sei denn, es gab keine Warnhinweise, Schilder ect. für Wanderer usw. Dann wäre wieder der Betreiber dran.
Der Schütze kann nur eine Sicht- und Hörprüfung aus der Distanz vornehmen. Das war's erst mal für ihn.


Wenn du an der Ssu vorbeischießt und im dichten Gebüsch aus Versehen ein Karnickel triffst, wirst du auch nicht wegen Wilderei verknackt.
Natürlich hat der Schütze eine Sorgfaltspflicht, aber die ist eben begrenzt, und gibt ihm nicht die alleinige Verantwortlichkeit, schon gar nicht für Dinge, die außerhalb seiner Kenntnis und seinen Möglichkeiten liegen.

Ferner nützt es gar nichts,xwenn Verband A irgendwas einführt, Verband B es aber nicht anerkennt, der freie Betreiber ohne jegliche Verbandszugehörigkeit wird's erst recht nicht.
Und was die Qualität diverser "Vereininterner Informationsweitergabe  angeht, was da teilweise für ein Unsinn weitergegeben wird.

Was ich nicht verstehe.
Der Tradi ist doch so stolz auf seine Individualität, seine Vereins- und Verbandslosigkeit, seine Freiheit den Bogensport auszuüben.
Und dann sollen es plötzlich überall Verbandsregeln haben?
Soll es noch eine Standaufsicht an der Station haben?
Wo das endet sehe ich jede Woche auf dem Schießstand.

Ich bin grundsätzlich gerne für etwas mehr Schulung oder Information für Neulinge, Grundsätzliches wie Sicherheitsbestimmungen usw., aber alles im Rahmen.

Sogenannte Lizenz gibt es in D auch, nennt sich Sportpass und ist Vorraussetzung um in dem jeweiligen Verband Wettkämpfe schießen zu können, der sagt allerdings nicht das Geringste über Können und Kenntnis des Schützen aus.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 24, 2021, 05:45:27 Nachmittag
Hallo Stöckchenschubser, nur mal so "Eltern haften für ihre Kinder" sei Unsinn, stellt sich mir die Frag, wie ist es dann mit der Aufsichtspflicht der Eltern?

Weitere Frage, geht die Gefahr vom Ziel aus? Oder ist es im Zweifel nicht so daß die Gefahr vom Schützen ausgeht...
Wobei der Schütze davon ausgehen darf, das der Sicherheitsbereich hinter dem Ziel gegeben ist. Aber kann er ihn nicht einsehen, darf er dann noch davon ausgehen das der Sicherheitsbereich sicher ist, immerhin je nach Gegebenheit bis zu ?? Metern ?

Und wenn schon Verbandsregeln eher a parle, oder besser Diskussionsgrundlage sind, bleibt das es keinen rechtsfreien Raum gibt.

coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 24, 2021, 06:14:14 Nachmittag
" ... Wobei der Schütze davon ausgehen darf, das der Sicherheitsbereich hinter dem Ziel gegeben ist ..."
Richtig. Selbstverständlich gibt es nicht nur den potentiellen Haftungsfall für die Parcoursbesucher resp. die SchützInnen.
Auch der Parcoursbetreiber - ggf. ist dies ein Vereinsvorstand(!) - steht im Obligo einer Schadenshaftung.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: nordstern am Mai 24, 2021, 09:23:05 Nachmittag
Weiß jemand, wie viele Unfälle es mit dem Bogen auf einem Parcours pro Jahr in DE gibt ? Und wie viele davon letal waren?
Damit meine ich, dass ein Bogenschütze einen anderen Menschen per Pfeilschuss auf dem Parcours verletzt hat.
Ich habe heute eine gute Stunde im Internet versucht, Antworten zu finden, keine Ergebnisse.

Ein 68-jähriger hat auf seinem Grundstück auf Scheibe geschossen und seine 7-jährige Enkelin ist in den Schuss gelaufen und schwer verletzt worden.
Drei Kinder haben mit Pfeil und Bogen gespielt, dem einen ging es knapp neben das Auge.
So oder ähnlich gibt es noch eine handvoll Meldungen, das hat aber alles nichts mit den hier beschriebenen Situationen zu tun.

Einen interessanten "Treffer" gab es noch, eine Werbung für Vereinshaftpflicht von der ARAG.
Ein Vorsitzender mit seinem Kollegen hat 4 Jugendlichen, die sich für das Bogenschießen interessierten, eine Einführung gegeben. Basics inkl. Sicherheit auf dem Vereinsplatz. Von der Linie schießen alle ihre Passe, dann gemeinsames Pfeile ziehen und erst, wenn alle wieder an der Linie stehen, nächste Passe. Der Helfer wollte einen Pfeil, der in die dahinterliegende Böschung gegangen ist, mal eben holen. Der Vorsitzende hat das nicht bemerkt, der Helfer kam schreiend neben einer Zielscheibe !sic zurück und hatte prompt einen Pfeil in der Schulter stecken. Es wurde auch noch etwas von 40 Jahren im Bogensport berichtet.

Soviel zu Anfängern und alten Hasen.

Aufgrund des Zulaufes zum Bogensport finde ich bessere Regelungen für Anfänger gut, ob das gleich eine offizielle Prüfung sein muss, sei mal dahingestellt.

Mir persönlich bereiten die alten Hasen und Häsinnen mehr Sorgen, da Anfänger i.d.R. nicht grölend und besoffen über den Parcours stolpern.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Stringwistler am Mai 24, 2021, 10:14:11 Nachmittag
Jetzt reicht aber mal, alle über einen Kamm scheren.
Das hört sich ja an wie wenn alle älteren Bogenschützen nur saufend über den Parcours laufen?  >:(
Lass Dir mal sagen, daß ich schon einige mal auf Turnieren war, da haben sich die 20 jährigen früh um 8-9 Uhr vor Turnierstart schon die Kante gegeben. Die hätte ich nicht mal mehr starten lassen und bei mir gäbe es frühestens zur Mittagspause 1 Bier und dann Schluss bis Schluss...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: nordstern am Mai 24, 2021, 10:50:10 Nachmittag
Moin Guido,

was ist denn in dich gefahren? So aggressiv noch zu später Stunde unterwegs.
Ich habe nichts verallgemeinert, musst dich nicht persönlich angegriffen fühlen.
Aus Erfahrung kann ich nur berichten, dass es eben erfahrene Bogner waren, die sich so verhalten haben, keine Anfänger.
Darum ging es, auch 20 jährige können schon Bogen erfahren sein.

Könntest Du freundlicherweise noch meine beiden eingangs, für mich wichtigen Fragen, beantworten?

Liebe Grüße
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ED am Mai 25, 2021, 07:43:05 Vormittag
Als ich in unseren Verein eintrat musste ich (und jede/r andere auch) einen 2 Tage dauernden Grundkurs, genannt Platzreife absolvieren.
Ein anderer Verein hatte nicht diese Auflage. Dann hängt der Lehrstoff vom jeweiligen "Lehrer" ab, also nichts Einheitliches. Hinzu kommt,
dass "Olympische" andere Regeln haben als "Traditionelle" Vereine haben, fordern.

Hier fiel mir das Vorgehen des DGV zu Platzreife im Golfspiel ein. Einheitlich geregelt und mit Prüfung. Erst bei erfolgreichem Test konnten
bzw dürfen Plätze ohne Begleitung bespielt werden.

Wenn überhaupt, dann wäre der DBSV m.M. nach hierzu gefordert bevor der Gesetzgeber einschreitet. 
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Daniel124 am Mai 25, 2021, 07:55:04 Vormittag
Ich habe heute eine gute Stunde im Internet versucht, Antworten zu finden, keine Ergebnisse.

Super Nordstern.

Hatte auch kurz gegoogelt und kaum was gefunden.
Und das deckt sich mit der Erfahrung in meinem Umfeld: An die 1000 Parcoursgänge/Trainings/Turniere, bestimmt 500.000 Schuss - hierbei waren die einzigen Unfälle der Handdurchschuss durch einen im Abschuss gebrochenen Pfeil und ein Sturz im Wald.

Kein Grund im Hinblick auf Sicherheit auf unser Hobby aufmerksam zu machen und wegen einiger weniger Bekloppter alle anderen mit irgendwelchen Auflagen zu nerven.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Shadowhunter am Mai 25, 2021, 10:12:03 Vormittag
Es ist zwar im Moment "in", für alle möglichen Lebensbereiche Worst-Case-Szenarien zu entwickeln, aber ich frage mich, ob es sehr hilfreich ist, die Gefährlichkeit unseres Sports (die aus der Vergangenheit schwer belegbar ist) immer wieder öffentlich zu betonen und damit evtl. schlafende Hunde zu wecken.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 25, 2021, 10:41:02 Vormittag
Es stimmt, Unfälle im Bogensport zu finden ist keine leichte Aufgabe. Statistisch sind wir nicht mal erfasst.

Dennoch weiß jeder, was ein Bogen ist und wofür er entwickelt wurde. Sport war es auf jeden Fall nicht.

Es gibt, spitz gesagt die überbesorgten Bürger die Leute mlt Waffen herum schleichen sehen und andere die Menschen sehen, die Indianer spielen. Gerade bei den 3D Bogenschützen.

Was kann dagegen helfen.

Platzreife: sichtbares vermitteln der Regeln und sorgsam gelernter Umgang mit dem Sportgerät.

Gut zugängliche Bogensport Plätze, integriert bei anderen Sportplätzen mit einfachen Zielscheiben.
Wenn unser Sport, das Bogenschießen an sich, bei allg. Sporttätigkeiten sichtbar ist und wir wahr genommen werden, wie Tennis usw hilft das der Akzeptanz, Verständnis und Aufgeschlossenheit zum neuen. 3D Parcours kann man dann immer noch kennen lernen.

Nebenbei ein bisschen Techniktraining an der Scheibe hat noch niemanden geschadet

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 25, 2021, 10:43:43 Vormittag
Zu Unfällen und Verletzungen hat Urte Paulus vor einigen Jahren mal eine Untersuchung vorgelegt, die Befragung fand in einem Forum statt, der Bericht auch (nur wo)

coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: nordstern am Mai 25, 2021, 10:49:42 Vormittag
Unfallstatistiken sind so nicht zu finden, vielleicht hat ja der DSB oder ein anderer Verband welche.

Die Dissertation zu Pfeilverletzungen eines angehenden, Bogen schießenden Mediziners ist zwar schon etwas älter und die Daten stammen häufig aus Nordamerika, aber wenigstens etwas und sehr interessant:
http://www.gunfun.de/Pfeilverletzungen.pdf

Auf Seite 60 findet man einen Überblick
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: dannemann am Mai 25, 2021, 11:29:14 Vormittag
Es stimmt, Unfälle im Bogensport zu finden ist keine leichte Aufgabe. Statistisch sind wir nicht mal erfasst.

Dennoch weiß jeder, was ein Bogen ist und wofür er entwickelt wurde. Sport war es auf jeden Fall nicht.

Es gibt, spitz gesagt die überbesorgten Bürger die Leute mlt Waffen herum schleichen sehen und andere die Menschen sehen, die Indianer spielen. Gerade bei den 3D Bogenschützen.

Was kann dagegen helfen.

Platzreife: sichtbares vermitteln der Regeln und sorgsam gelernter Umgang mit dem Sportgerät.

Gut zugängliche Bogensport Plätze, integriert bei anderen Sportplätzen mit einfachen Zielscheiben.
Wenn unser Sport, das Bogenschießen an sich, bei allg. Sporttätigkeiten sichtbar ist und wir wahr genommen werden, wie Tennis usw hilft das der Akzeptanz, Verständnis und Aufgeschlossenheit zum neuen. 3D Parcours kann man dann immer noch kennen lernen.

Nebenbei ein bisschen Techniktraining an der Scheibe hat noch niemanden geschadet

warum sollte eine platzreifeprüfung, von der keiner weiß, dass ich sie habe, gegen die gedanken überbesorgter prüfer helfen?
ich hatte auch noch nie akzeptanz- oder verständnisprobleme, wenn überhaupt, gab es eher  interessiere fragen.
man kann auch probleme herreden, wo es keine gibt.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Sonuka am Mai 25, 2021, 11:47:34 Vormittag
Der Bogen ist als Sportgerät klassifiziert, und darf somit von jedermann/Frau gekauft und benutz werden. Benutzt werden darf er dort, wo sich keiner Gefährdet/gestört fühlt, bzw. ist... also Äquivalent zum Speerwerfen. Oder dem Atlattl.
Im Wald herrscht ein allgemeines Betretungsrecht... das ist die Grundlage des Rovens.
Und WARUM soll jetzt ein gestellter Parcours schlechter gestellt werden, als das roven? Mit welcher logischen Begründung?
Lieschen Müller DARF in den Wald und dort auf Gummienten schießen, aber NICHT in den Parcours? Mit welcher Logik?
Sorry, aber Trottel findest du immer und überall... auch beim Bogenschießen... den Holzkopf mit Compound, der wild durch den Wald ballert weil er DEUTLICH mehr Geld auf´m Konto als Grips in der Birne hat.... kann keiner verhindern. Und da greift das immer wieder beliebte: "Jeder Schütze haftet für seinen Schuss"
In unserem Land wird eh an jeder Ecke zu viel Reguliert, weil wir den Menschen den gesunden Menschenverstand absprechen.
Und.... wie so oft... wollen wir ohne Not regulieren! Wie viele schwere Unfälle gabs die letzten Jahre auf den Parcours?
Echt jetzt!
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: caballero am Mai 25, 2021, 11:51:34 Vormittag
Das Gerede (auf besonderen Wunsch geändert) mit der Platzreife schaukelt sich in schöner Regelmäßigkeit immer wieder hoch. Genau wie das Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Und beides hilft nicht gegen Unfälle bzw. schlechtes Image, wenn hinter dem Bogen/Steuer hirnlose Deppen zu Werke sind.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 25, 2021, 12:03:37 Nachmittag
Das Geschwurbel mit der Platzreife schaukelt sich in schöner Regelmäßigkeit immer wieder hoch. Genau wie das Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Und beides hilft nicht gegen Unfälle bzw. schlechtes Image, wenn hinter dem Bogen/Steuer hirnlose Deppen zu Werke sind.

Schau doch mal nach was die Bedeutung von "Geschwurbel" ist.
Und, dann noch bitte Wertschätzung...

coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 25, 2021, 12:36:36 Nachmittag
Hab jetzt vieles nur überflogen, dabei aber einiges Halbgares gelesen, was die Haftung / Verantwortung der beteiligten Parteien betrifft.
Wie  eigentlich immer liegt wie Wahrheit dazwischen:

Passiert ein Unfall mit einem Pfeil, haftet der Parcoursbetreiber, wenn er den Parcours nicht entsprechend den geltenden Empfehlungen gesteckt hat (da es dazu keine Gesetze gibt, wird das nächst beste herangezogen, die Empfehlungen der Verbände. Das ist zu sehen wie die VDE Vorschriften. Sind kein Gesetzt, aber wer davon abweicht, muss das gut begründen können im Schadensfall)
Das betrifft v.a. die Sicherheitszonen und die Verringerung der Wahrscheinlichkeit von Fehlschüssen wie Querschlägern, indem man z.B. die Schussbahn frei von Holz und anderen Hindernissen macht. Auch "Autobahn" genannt. Diese sind ein klares Commitment zur Sicherheit und wenn ein Schuss vom Pflock durchs Unterholz derart abgelenkt wird, dass dabei ein Schaden entsteht, ist es eben nicht der Schütze, der für seinen Schuss haftet, sondern der Betreiber des Parcours. Ganz besondere Relevanz gewinnt dies, wenn dadurch Pfeile das Sportgelände verlassen können, Richtung Parkplatz oder öffentlichem Gelände.
Passiert letzteres allerdings als Folge des Hochanschlags eines Schützen, der entsprechend den Parcoursregeln und der Sportordnungen untersagt ist, haftet der Parcoursbetreiber nicht! Sondern der Schütze. Interessant wäre es dann, wenn der Verursacher eines Schadens nicht gefunden werden kann. Es könnte dann sein, dass der Verein bzw. dessen Haftpflicht-Versicherung herangezogen wird als "nächstbeste Instanz". Aber keinesfalls wäre ein Vorstand persönlich angreifbar, da eben nicht fahrlässig.

Weiter kann gesagt werden, dass der Bereich, für den der Schütze verantwortlich ist, seitens des Betreiber für Klarheit gesorgt werden muss. Also durch Aushang der Parcoursregeln oder die relevanten Teile der Sportordnungen. Und dass es eine klare Verbindung dazu gibt, also mit Eintrag ins Parcoursbuch nimmt der Sportler die Bedingungen an.

Das eingangs genannte Beispiel wäre entsprechend so zu beurteilen:

Da ja nicht nur pfeilsuchende Bogenschützen im Wald rumlaufen, sondern auch Pilze Sucher, müssen letztere unübersehbar auf die Gefahr hingewiesen werden. Aber das ist ein anderes Thema.

Eine Parcoursreife würde an der ganzen Haftungsgeschichte nicht viel ändern. Insofern ist es gut, wie es ist: Es basiert auf Freiwilligkeit. Aber es kann niemals die Akzeptanz der Parcoursregeln ersetzen.


Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Coureur de bois am Mai 25, 2021, 01:13:43 Nachmittag
Landbub, da bin ich bei dir....
coureur
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 25, 2021, 02:24:01 Nachmittag
Ich denke es kommt hier - wie überall auch - auf die Art der Ansprache und die Anschaulichkeit der inhaltlichen Darbietung an.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: tombows am Mai 25, 2021, 03:52:09 Nachmittag
Weil es so gut zum Thema passt :
Hatte gerade einen sehr aufschlussreiches Gespräch, ging in etwas so,
Anrufer : Habt ihr offen?
Ich: Ja
Anrufer: Kann man bei euch auch Bögen ausleihen?
Ich: Ja
Anrufer: Wieviele Leute können da schießen?
Ich: Momentan nach Coronaregelung 5 Personen aus maximal zwei Haushalten.
Anrufer: Das ist schlecht
Ich: Habt ihr denn schon mal Bogen geschossen?
Anrufer: Nein
Ich : Dann solltet ihr einen Schnupperkurs machen kostet für 4 Personen..... € ohne Kurs ist mir zu gefährlich ohne Einweisung , momentan sind zu viele Leute im Wald Mountainbiker, Spaziergänger, Hunde, Pilzesammler etc.
Anrufer: Ne danke dann nicht schönen Tag.
Ich : Ok tschüss  :bremse:

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Absinth am Mai 25, 2021, 04:02:47 Nachmittag
Tom, denen haste das Bogenschiessen aber ordentlich vergrault...  :schuldig:  +  :Achtung:

War natürlich nur Spass..., passt schon...  O:-)

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Waldgeist am Mai 25, 2021, 04:03:10 Nachmittag
Willkommen im wirklichen Leben!
Und nebenbei bemerkt - die "bösen Buben" offenabren sich selten am Kassenhäuschen! Mit anderen Worten: Hat jeder Parcours hinreichend Beobachter, die sich innerhalb des Parcours bewegen? Nicht? Na dann kommt es wohl doch auf uns alle an ...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ED am Mai 25, 2021, 05:14:17 Nachmittag
Mein Rechtsempfinden geht dahin, dass ich als Schütze nur bei grober Fahrlässigkeit hafte. Dazu gehört meines Erachtens kein Pfeilabpraller.

Da hier keine Rechtsverbindlich Aussage getätigt wurde (oder doch, überlesen?) ist das Geschriebene hier "nur" jedem seine eigene Meinung. Ob einer dem Anderen zustimmt ist belanglos.
So sehe ich das. Auch nur meine Meinung  ;)
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: perkolat am Mai 25, 2021, 07:20:34 Nachmittag
Im Falle eines Unfalls mit einem Verletzten bist Du als Schütze immer erstmal dran. Die Verantwortung für den Schuss trägt der Schütze, Punkt. Wenn Du Dir nicht sicher bist einen für anderen ungefährlichen Schiss abzugeben, musst Du es sein lassen, oder Dir eine andere Position suchen. Falls der Parcours fahrlässig gestaltet ist, bekommt der Betreiber ebenfalls eine Ermittlung. Aber das ist „on top“ und hilft Dir frühestens zum Ende einer Ermittlung.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ED am Mai 25, 2021, 07:35:19 Nachmittag
Du bist Jurist, Anwalt oder Richter... ?

Wenn es immer so einfach wäre. :klasse:

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 25, 2021, 07:52:14 Nachmittag
@ ED, das Grundprinzip in unserer Rechtsprechung ist, dass wir für unsere Taten selbst verantwortlich sind.

Der Pfeil, der deinen Bogen verlässt, entspringt deiner Verantwortung.

Viel Glück bei einer eventuellen Verteidigung
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kickaha am Mai 25, 2021, 07:53:41 Nachmittag
Die Verantwortung für den Schuss trägt der Schütze, Punkt.

Also lasst das mit dem Schießen lieber, Leute. Das ist die einzige logische und richtige Konsequenz.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 25, 2021, 08:21:36 Nachmittag

Der Pfeil, der deinen Bogen verlässt, entspringt deiner Verantwortung.


So einfach ist das nicht. Hältst du dich an die Regeln und der getroffene nicht, sieht das ganz anders aus. Vergleiche mit Auto und Mensch läuft davor über die Strasse. Schuld ist der Fußgänger. Es sei denn, es ist ein Kind. Auf eine Parcours wäre aber nicht mit unbeaufsichtigten Kindern zu rechnen. Insofern ist man „erst mal“ für seine Schuss verantwortlich, als primärer Schadensverursacher. Jedoch sollte eine Verteidigung einfach sein, wenn man gegen keine Regeln verstossen hat.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ED am Mai 25, 2021, 08:31:33 Nachmittag
Gutes Beispiel  :yes:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kuckingen am Mai 25, 2021, 08:56:24 Nachmittag
Ein Paradebeispiel, die meistens Juristisch schlecht ausgeht, für den Autofahrer.

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: ED am Mai 25, 2021, 09:07:35 Nachmittag
Hoffen wir, dass es nie jemanden passiert.

Wenn doch, dann wie mir jemand schrieb, ist man/frau/sonstiges hoffentlich Haftpflicht versichert und hat eine gute Rechtsschutzversicherung.

Für mich ist das Thema jetzt erledigt.

Alle in's Kill.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Kreta am Mai 26, 2021, 06:00:58 Vormittag
Also meiner Meinung nach sollte man das Thema Sicherheit pragmatisch inhaltlich und auch mal etwas Kreativ angehen.

Also was sind die wichtigsten Regeln.
Laufrichtung einhalten
Bei Pfeilsuche ziel sperren/markieren
Alle unbeteiligten stehen hinter dem Schützen etc.

Dann noch ein paar Hinweise a la wie zieht man einen Pfeil etc.

Da fehlt sicher noch einiges. Aber so in der Art. Das würde ich einmal am Eingang stellen als Poster und dann in kleinen Häppchen als Schilder zwischen den Zielen. A la richtig /falsch. Diese Schilder schauen die meisten an. Alle wird man nie erreichen. Aber mit etwas Kreativität viele. So kann man passiv ohne Einschulung schon mal was erreichen.

Ja und das man als Schütze auch beim einhalten der Regeln vor dem Richter eine Teilschuld bekommt ist gelebte Rechtspraxis. Das hängt vom Richter ab und auch von den Verteidigern. So weit sollte es nicht kommen.

Bei uns im Parcours ist eine Einschulung Pflicht und im Preis inbegriffen. Stört niemanden.

Ist nur ein Vorschlag.

Lg

P.s.:Nur weil ich es weiter oben gelesen habe. Suizid mit dem Bogen. Klingt kreativ...



Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: perkolat am Mai 26, 2021, 09:03:07 Vormittag
Du bist Jurist, Anwalt oder Richter... ?

Wenn es immer so einfach wäre. :klasse:

Nein, bin ich nicht. Aber u.a. auch Jäger. Wenn Du auf der Jagd jemanden verletzt, bist Du erstmal dran. Z.B. auch, wenn Winkel beim Schuss zu flach ist. Es gibt da auch Freisprüche, aber dann muss es auch objektiv bestätigt werden, dass z.B. ein Querschläger nicht vorhersehbar war. Und das ist nicht so einfach.
Ich wundere mich nur, wenn hier ernsthaft jemand glaubt, der eigene Pfeil bringt den Parcourbetreiber in Schwierigkeiten und nicht den Schützen.
Aber es reicht nun wirklich auch zu dem Thema, zumindest mir.  :thankyou:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 26, 2021, 09:34:50 Vormittag

Ich wundere mich nur, wenn hier ernsthaft jemand glaubt, der eigene Pfeil bringt den Parcourbetreiber in Schwierigkeiten und nicht den Schützen.


Warum wunderst du dich da? Es gibt keine Voraussetzung zum Bogenschiessen (Führerschein). Also muss der Parcourbereiber davon ausgehen, auch Unkundige auf dem Gelände zu haben. Um schuldfrei zu bleiben, müssen v.a. zwei Dinge vorhanden sein
1) Regeln
2) Ein Parcours entsprechend geltender Regeln hinsichtlich Sicherheit. Ein Anhaltspunkt dafür ist dieses Dokument, verbandübergreifend erstellt: https://www.dfbv.de/wp-content/uploads/2019/11/Sicherheitstechnische-Regeln-2009-03-21.pdf

Ein Schuss, wo zwischen Pflock und Ziel ein Hindernis steht, welches getroffen und für einen Querschläger sorgen kann (die berühme "Astgabel", der so gerne gesehene "Tricky Schuss"), kann sehr wohl zu juristischem Stress für den Betreiber sorgen für den Fall, dass ein Dritter Schaden nimmt.

Nicht umsonst lassen viele Betreiber gegen nicht wenig Geld ihren Parcours von einem Schiessstandsachverständigen abnehmen, obwohl ein Parcours mit Armbrustverbot (also eigentlich alle) kein Schiessstand ist. Es sorgt für rechtliche Sicherheit, ein solches Gutachten vorweisen zu können.

Letzendlich hat man mir von einem Fall berichtet, wo ein Turnierteilnehmer seinen ganz oben in der Strammit Scheibe steckenden Pfeil ziehen wollte und ist dazu auf die "Hörner" des Scheibenständers gestiegen, da, wo auch die Scheibe aufliegt. Der Ständer ist darauf hin  umgekippt und hat den Schützen wohl etwas verletzt. Es gab da durchaus Zoff, weil eine Scheibe auf dem Feld nach hinten abgespannt werden muss. Dass so ein "Zelthering" bei einem solchen Fehlverhalten vermutlich auch nix geholfen hätte war kein Thema, sondern nur, dass die Schnur nicht da war. 


Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: puschel am Mai 26, 2021, 09:39:45 Vormittag
Hi,

ich finde zu den Verhaltensregeln auf einem Parcours gehört zwingend auch die Rechts- und Haftungsfrage - genauso wie Schulung und Einweisung. Aber das ist ein komplexes Thema und sicher nicht mit einer Schwarz/weiß-Antwort abdeckbar. Wenn ich mich richtig erinnere, war das ein ganz schöner Block auf dem Bogensportleiter-Kurs.
Ich fände es durchaus wert, hier mal ein eigenes Thema zu machen und den ganzen Block von "Haftung für den eigenen Schuß", "Veranstalter-/Betreiberpflichten", "Sicherungspflichten", "Garantenhaftung", "Einweisung/Belehrung" etc abzufrühstücken.
Vielleicht gleich noch um den Block "persönliche Haftung" vs. "Versicherung" erweitert, z.B. wenn man ein Schnupperschießen macht und einer anderen Person einen Bogen und einen Pfeil in die Hand gibt...
(Vielleicht kan das ein Admin an die richtige Stelle schieben :) )
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: anastasia am Mai 26, 2021, 09:40:34 Vormittag
Nein, bin ich nicht. Aber u.a. auch Jäger. Wenn Du auf der Jagd jemanden verletzt, bist Du erstmal dran. Z.B. auch, wenn Winkel beim Schuss zu flach ist. Es gibt da auch Freisprüche, aber dann muss es auch objektiv bestätigt werden, dass z.B. ein Querschläger nicht vorhersehbar war. Und das ist nicht so einfach.
Ich wundere mich nur, wenn hier ernsthaft jemand glaubt, der eigene Pfeil bringt den Parcourbetreiber in Schwierigkeiten und nicht den Schützen.
Aber es reicht nun wirklich auch zu dem Thema, zumindest mir.  :thankyou:

Als Jägerin und Jusstudentin kann ich das unterstützen. Die Rechtslage haben wir beim Kurs eingebläut kriegt, und wie kompliziert dann die Beweispflicht ist ... bist du deppat ...  ::) Auch wenn Regeln vorhanden sind, mit der Übergabe der Waffe an den Entlehnenden hat der Entlehnende eine Willensbetätigung getan, d.h. ausdrücklich durch seine Handlung erklärt, die Regeln verstanden zu haben und sich zu ihrer Einhaltung zu verpflichten. Wenn dann was passiert, ist als erstes der Entlehnende im Visier. Der Entlehner hat seine Schuldigkeit getan, indem er ihn ausdrücklich auf Regeln und Parcoursverhalten hinzuweisen hat (z.b. durch Aushängen dieser).


Ich hab mal eine klassische Karen getroffen. Die kommt auf den Einschießplatz mit ihrem depperten Flohfänger und mault mich an, dass ich versuche ihren Köter zu töten. Ich sag ihr die soll den anleinen, das war auch als Schild ausgehängt. Nein, das hat sie nicht eingesehen.  :bang: Die ist mir dann auch fast vor den Pfeil gerannt beim Auszug, alter Schwede ... Da waren dann so paar Vereins-Silberrücken, die haben sie ordentlich zamgschissen und weg war sie. Aber wenn ich nicht rechtzeitig reagiert und geschossen hätte, wär ich jetzt mal schuldig, meine Unschuld zu beweisen.  Nich sie.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 26, 2021, 10:39:32 Vormittag
Mir stellen sich immer etwas die Nackenhaare hoch wenn Jagdunfälle mit Schusswaffen mit Schiessunfällen auf dem Parcours verglichen werden.

Abgesehen davon das es zwei völlig verschiedene Vorraussetzungen sind (der Gefahrenbereich eines Jagdgewehrs ist -wesentlich- grösser als der eines traditionellen Bogens), ist auch davon auszugehen   das ein Jäger einen gültige Jagdprüfung/Jagdschein hat und der Umgang mit der Waffe und die Gefahren bekannt sind.

Die Gefahren/Risiken müssen ihm bekannt sein - und trotzdem passiert immer wieder etwas.

Ich bin ein Befürworter eines Parocursreife-Nachweises, aber der Bogen ist aktuell ein Sportgerät und wenn etwas passiert ist es ein Sport und kein Jagdunfall.

@Anastasia: wenn auf dem Einschiessplatz ein Hund oder eine Person vor mir rumläuft (oder die Gefahr dazu besteht) bleibt der Pfeil eben im Köcher und der Bogen unten.

Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 26, 2021, 10:49:27 Vormittag

Ich fände es durchaus wert, hier mal ein eigenes Thema zu machen und den ganzen Block von "Haftung für den eigenen Schuß",

wäre genial, aber nur hilfreich, wenn dort Menschen mit real life Erfahrung schreiben ("ich wurde / habe verglagt weil... und so gings aus") oder eben juristisch Geschulte.
Sonst läufts wie hier. Dieser Thread hier hilft genauso wie ein Schild am Parcours "Eltern haften für ihre Kinder".
Anastasias Aussage als Jr. Juristin widerspricht komplett der praktischen Erfahrung. Also kannst im Prinzip auch eine Münze werfen. Kof: Schuld ist der Schütze, Zahl: der Betreiber.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: anastasia am Mai 26, 2021, 10:55:56 Vormittag
Abgesehen davon das es zwei völlig verschiedene Vorraussetzungen sind (der Gefahrenbereich eines Jagdgewehrs ist -wesentlich- grösser als der eines traditionellen Bogens), ist auch davon auszugehen   das ein Jäger einen gültige Jagdprüfung/Jagdschein hat und der Umgang mit der Waffe und die Gefahren bekannt sind.

Müsste man meinen, aber dazu erzähl ich dir jetzt mal was. Papa nimmt einen Freund mit, der grad im Sommer den Kurs gemacht hat und im Herbst war Hirschbrunft. Du steigst normal mit UNGELADENER UND GESICHERTER Waffe ins Auto. Das Gewehr kannst dann getrost zwischen die Beine tun, laden tust du erst, wenn du aus dem Auto ausgestiegen bist, aber noch bevor du zum Hochsitz gehst. Für den Fall, dass dir auf dem Weg schon was begegnet, was erlegbar ist (und es wert, wir sind ja keine Schießwütigen hier). Beim Einsteigen im Auto knallts auf einmal. Hat der Trottel es geladen und entsichert gehabt, obwohl ich ganz genau weiß, dass das zehnmal im Jagdkurs durchgegangen wird. Hab ja den gleichen gemacht. Also auch wenn du die Jagdprüfung hast, heißt das nicht, dass du nicht trotzdem dumm sein kannst. Jagdschein machen kann jeder Trottel, der das Geld dafür hat. Regeln verinnerlichen ist was anderes, das setz ich mit Bogenwaffen gleich.

Klar sind Bogen und Gewehr in vielen Faktoren unterschiedlich, die Verantwortung für die Einhaltung der Sicherheit ist die gleiche. Mit oder ohne zertifizierten Schein - ein Trottel kannst immer sein und der Hergang bei der Ergründung der Schuld ist auch der gleiche, wenn es ins Strafrecht geht. Wer eine Waffe trägt, die potentiell dazu geeignet ist, einen anderen an Leib und Leben zu gefährden, verpflichtet sich, die Sicherheitsbestimmungen einzuhalten und im Falle eines Tathergangs sich einer Untersuchung seiner Schuldhaftigkeit zu unterziehen.

Was den Hund angeht, den hab ich erst  gesehen, als der schon auf der Wiese rumgelaufen ist. Klar nehm ich dann Bogen runter. Aber wie der Hund weg war von der Wiese und ich wieder ausziehen wollt, rennt die deppate Alte mir vor die Pfeilspitze.

Anastasias Aussage als Jr. Juristin widerspricht komplett der praktischen Erfahrung. Also kannst im Prinzip auch eine Münze werfen. Kof: Schuld ist der Schütze, Zahl: der Betreiber.

Naja, ich zieh das alles, was ich schreib, jetzt aus der Universitätslehre. Da hast auch ein paar Kurse zum Waffenrecht und musst auch Falllösung betreiben von Fällen, die es wirklich mal gegeben hat und die der Professor dir als Übung gibt. Gesetz ist Gesetz. Ob du es jetzt schaffst, es anders auszulegen als die "Richtlinie" in dem gelben Buch sagt, hängt davon ab, wie gut du den Richter überzeugen kannst.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Mai 26, 2021, 11:15:48 Vormittag

Naja, ich zieh das alles, was ich schreib, jetzt aus der Universitätslehre.

Nur zur Klarstellung: Meine Aussage sollte keinesfalls Deine diskreditieren, sondern nur zeigen, dass Theorie und Praxis nicht immer übereinstimmen und das sogar bei geschulten Menschen. Hier in DE gibts den Satz "Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar Stiefel".

Mir ist nur wichtig, dass man versteht, dass die hier überwiegend vorherrschende Meinung, dass ein Schütze generell für seinen Schuss verantwortlich ist, so stimmen mag, daraus aber NICHT abgeleitet werden kann, dass unter bestimmten Bedingungen der Betreiber keine Mitschuld oder letzendlich sogar eine Alleinschuld übernimmt.
Und dass es klare Massnahmen für den Betreiber gibt, sich hier möglichst schadfrei zu halten.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: puschel am Mai 26, 2021, 11:17:56 Vormittag
Frei nach "das Leben des Brian":
Sie hat "Waffe" gesagt - steinigt sie, steinigt sie ;) ;)

Spaß und Ironie beiseite, bringt jetzt bitte nicht noch Vorsatz, Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit und Dummheit mit rein, die Diskussion würde abendfüllend...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: roscho am Mai 26, 2021, 11:19:08 Vormittag
@Anastasia: braucht mir nix über Jäger erzählen, da hab ich selbst meine Erfahrungen ;)

Waffen liegen bei mir im Kofferraum ...
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: anastasia am Mai 26, 2021, 11:23:13 Vormittag
Frei nach "das Leben des Brian":
Sie hat "Waffe" gesagt - steinigt sie, steinigt sie ;) ;)

Spaß und Ironie beiseite, bringt jetzt bitte nicht noch Vorsatz, Fahrlässigkeit, grobe Fahrlässigkeit und Dummheit mit rein, die Diskussion würde abendfüllend...

Aber .... aber ... ich hab schon einen Aufsatz vorbereitet  :-[ Mit OGH-Entscheidungen und Kommentarverweisen und so

Na, ich versteh eh, was ihr meint. Deswegen gibt's ja auch den Lieblingssatz der Juristen "Kommt drauf an"  ;)
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Shadowhunter am Mai 26, 2021, 03:18:33 Nachmittag
Die ganze Diskussion hängt sich an hypothetischen Szenarien auf - mit welchem Ziel? Wenn ich Parcours (etwa durch Zertifizierungen) 100% sicher machen will, dann werden die Auflagen für die Betreiber so gravierend, dass viele den Aufwand scheuen und einfach dicht machen. Bei Parcours mit freiem Kassenhäuschen weiß der Betreiber in der Regel auch gar nicht, wer sich auf seinem Parcour herumtreibt, soll er noch Security auf Patrouille schicken?
Ich gehe mal optimistisch davon aus, dass 99% der Parcourbesucher verantwortungsbewusst und mit gesundem Menschenverstand unterwegs sind. Dass es immer Idioten gibt, die leichtsinnig oder fahrlässig gegen die einfachsten Parcourregeln verstoßen, wird man wohl nie verhindern können. Ich glaube auch nicht, dass es immer nur Neulinge sind, oftmals dürften da auch charakterliche Defizite eine Rolle spielen. Eine vernünftige Einweisung für Anfänger, eine deutlich sichtbare Auflistung der Parcour-Regeln sind aus praktischer Sicht ausreichend. Sind die Unfallzahlen neuerdings stark angestiegen, dass weitergehende Regulierungen notwendig geworden sind? Ja, ich weiß: einmal ist immer das erste Mal… ich kann den ganzen Tag damit verbringen, mir irgendwelche Horrorszenarien auszudenken. 100%ige Sicherheit wird man letztlich erst erreichen, wenn man alle Parcours schließt.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: anastasia am Mai 26, 2021, 03:29:36 Nachmittag
Eh nicht, deswegen gibt es auch eindeutige, strikte Vorgaben wie das sichtbare Aufhängen der Parcours-Regeln und das darauf hinweisen plus die Einschulung und Richtlinien, dass der Betreiber vielleicht darauf schauen könnte, dass die Regeln auch eingehalten werden. Aber im Normalfall hat ein Betreiber rechtskonform seine Schuldigkeit getan, wenn er die Regeln, Sicherheitshinweise etc. gut leserlich aufhängt und darauf hinweist (bei Neulingen zb) und alles andere ist nicht mehr in seiner Hand.

Außer du hast - in der Praxis - einen Anwalt, der besonders "oasch" ist und dich zum Mitschuldigen erklären will bei einem Unfall, damit sein Mandant eher aus dem Schneider ist


Ich glaub es geht in diesem Thread aber eher um Verhaltenskodizes, Manieren, Etiketten blabla. Was angebracht ist und was nicht, auch wenns nirgends gesetzlich verankert ist.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Erbswurst am Mai 26, 2021, 03:37:51 Nachmittag
Ich glaube auch nicht, dass es immer nur Neulinge sind, oftmals dürften da auch charakterliche Defizite eine Rolle spielen.

Das ist leider die bittere Realität. Wenn mir auf dem Parcours oder manchmal sogar während eines Turniers irgendetwas aufgefallen ist, waren es praktisch nie Neulinge. Und wenn doch (Beispiel aus unserem Verein: ich begegne der neuen Schützin im Wald, sie ist gerade am Pfeileziehen und es steckt einer von mir mit im Ziel! Den hätte sie gefunden, er fliegt gut also hat sie ihn behalten. Dass man Fundpfeile zurückbringt, hat ihr einfach nie jemand gesagt. Sie hat sich tausendmal entschuldigt und auch die anderen Gefundenen später im Behälter deponiert). Neulinge sind im Normalfall nicht beratungsresistent. Deshalb:

Eine vernünftige Einweisung für Anfänger...

Darum geht es doch, um nicht mehr. Dann gäbe es auch kein "Das hab ich nicht gewusst, hat mir niemand gesagt!".
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: wolfsspur am Mai 26, 2021, 04:29:00 Nachmittag
...was ne Menge Geschriebenes über Ungeschriebenes!  :o
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: caballero am Mai 30, 2021, 09:46:52 Vormittag
Ich glaube nicht, dass es Sinn macht die Gesetzeslage mit rein zu nehmen. Erstens ist das Thema zu komplex unc unser Fachwissen zu gering. Selbst die juristisch gebildeten Personen können nur ihre Meinung abgeben, die zwar mit Fachwissen gebildet, aber letztendlich entscheidet ein Richter was Recht ist.
Wir sollten daher beim Thema bleiben, wie es der Titel des Treads auch ausdrückt und wirklich die Anstands- und Sicherheitsregeln, wie z. B. Scheibe sichern wenn ich dahinter suche, Auflaufen bei Turnieren und ähnliches festlegen. Alles andere würde den Rahmen sprengen.
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Ralph am Januar 20, 2022, 05:15:39 Nachmittag
Weitere Verhaltensregel:

Nicht ungefragt / ungenehmigt in der Wartegruppe pupsen: alleine am Pflock ist´´  s egal, da man dort vor den andern weit genug weg sein dürfte. :bremse:
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Landbub am Januar 20, 2022, 05:32:06 Nachmittag
Weitere Verhaltensregel:

Nicht ungefragt / ungenehmigt in der Wartegruppe pupsen:

Du hast den Kindern grad Inspiration fürs nächste TikTok Video gegeben. Sie suchen schon den passenden Track
Titel: Re: Ungeschriebene (Verhaltens-)Regeln
Beitrag von: Grombard am Januar 20, 2022, 07:36:48 Nachmittag
Kostet auf dem Hausparcours bei meinem Paps n 5er.
Das hat schon das ein oder andere neue Tier finanziert.  :unschuldig: